Joaquin Rodriguez bleibt Gesamtführender der Vuelta a Espana, die 16. Etappe - der Königsabschnitt - ging aber an den Italiener Dario Cataldo. Der Quickstep-Fahrer setzte sich im Schlussanstieg über die 183,5 Kilometer von Gijón nach Valgrande-Pajares gegen den Belgier Thomas de Gendt durch.
Auf der Bergetappe in Asturien kam der Spanier Rodriguez als Dritter ins Ziel und verteidigte somit die Führung im Gesamtklassement gegen seinen Landsmann Alberto Contador. Der Kletterspezialist musste mit dem vierten Platz vorlieb nehmen. Hinter ihm landete Alejandro Valverde auf Position fünf.
Contadors Saxo Bank-Tinkoff Bank fuhr mit einem irren Tempo in den letzten Anstieg und sprengte so das Peloton sofort. Contador griff sechs Kilometer vor dem Ziel das erste Mal an und nur JoaquiN Rodríguez (Katusha) und das Movistar-Duo Alejandro Valverde und Nairo Quintana konnten folgen.
Rodriguez wehrte im bis zu 24 Prozent steilen Schlussabschnitt, an dem die meisten Fahrer Probleme hatten, schneller als 10 km/h zu fahren, immer wieder die Angriffe Contadors ab, nur um am Ende selber an seinem Konkurrenten vorbeizufahren und zwei Sekunden herauszufahren. Rodriguez' Vorsprung auf seinen Widersacher beträgt nun 28 Sekunden. Der Zweikampf zwischen den beiden Spaniern bleibt dennoch spannend.
Contador hat am Mittwoch auf der nächsten, leichteren Bergetappe erneut die Chance, dem Fahrer aus Hans-Michael Holczers Katusha-Mannschaft das Rote Trikot abspenstig zu machen. Der Spanier Valverde hat als Gesamtdritter mit einem Rückstand von 2:04 Minuten keine Chance mehr auf den Sieg. Die Vuelta geht am kommenden Sonntag in Madrid zu Ende.