Es ist angerichtet. Sechs Teams kämpfen noch um den Einzug ins Halbfinale der Europa League. Dabei sind Mario Gomez und der AC Florenz in einer guten Situation. Ein 0:0 gegen Dynamo Kiew würde der Fiorentina schon reichen. Der FC Sevilla fährt mit einer Führung nach St. Petersburg. Bei Brügge und Dnipropetrovsk steht alles auf Null.
AC Florenz - Dynamo Kiew (21.05 Uhr im LIVE-TICKER)
Im Hinspiel konnte sich die Fiorentina bei ihrem senegalesischen Stürmer Khouma Babacar bedanken. Er wurde in der 77. Minute für den unauffälligen Mario Gomez ausgewechselt und traf in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum umjubelten 1:1. Durch diesen Auswärtstreffer hat sich Florenz eine exzellente Ausgangsposition für das Rückspiel im heimischen Stadio Artemio Franchi verschafft.
Dabei müssen sie allerdings auf den Schützen des Ausgleichstreffer verzichten. Babacar verletzte sich im Liga-Spiel gegen Verona am Knie und fällt für den Rest der Saison aus. Für Dynamo Kiew war der späte Ausgleich besonders bitter, da sie sich in dieser Europa-League-Saison in der Fremde nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Wollen sie eine Chance auf das Halbfinale haben, müssen sie dem negativen Trend (die letzten zwei Auswärtsspiele wurden verloren) jedoch entgegenwirken.
Zenit St. Petersburg - FC Sevilla (21.05 Uhr im LIVE-TICKER)
Auch der FC Sevilla hatte im Hinspiel spät in der Partie noch Grund zum Jubel. In der 87. Minute krönte Einwechselspieler Denis Suarez die Aufholjagd seines Teams mit dem 2:1-Siegtreffer. So hat der Titelverteidiger zwar keine optimale, aber schon eine relativ gute Ausgangslage für das Rückspiel in St. Petersburg.
Aber Zenit darf noch lange nicht abgeschrieben werden. Die Russen spielten im Hinspiel eine gute Partie, Witsel, Shatov und Co. verzweifelten aber oft an dem herausragenden Keeper der Andalusier. Und Zuhause ist Zenit eine Macht. Im Sechzehntel- bzw. Achtelfinale wurden erst PSV EIndhoven (3:0) und dann der FC Turin (2:0) aus dem Stadion geschossen.
Dnipro Dnipropetrovsk - FC Brügge (21.05 Uhr im LIVE-TICKER)
Hier ist wirklich alles offen. Im Hinspiel konnte sich keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erspielen, bis auf harte Fouls hatte die Partie kaum etwas zu bieten. So kann sich im Rückspiel in der Ukraine kein Team ausruhen. Es müssen Tore fallen, will man es unter die besten vier der Europa League schaffen.
Auch hat es nichts zu bedeuten, dass Dnipro zuhause spielt, denn Brügge ist extrem auswärtsstark. In den letzten zwei Spielen in der Fremde gelangen der Mannschaft von Michel Preud"homme zwei überzeugenden Siege gegen Besiktas (3:1) und Aalborg (3:1). Für die Ukrainer spricht, dass sie im Dniprostadion eine absolute Macht sind. Auch sie gewannen die letzten zwei Spiele in der Heimat.