Die Alpen sind nicht unbedingt ein Schwerpunkt der 101. Tour de France: Am Freitag erst erreichte das Peloton das höchste innereuropäische Gebirge, am Samstag verabschiedet es sich schon wieder. Auf der zweiten Alpen-Etappe stehen dabei am Samstag zwei der berühmtesten Pässe der Frankreich-Rundfahrt an.
14. Etappe (19. Juli): Grenoble - Risoul (177 km)
Vom Etappenstart in Grenoble geht es nach Osten und auf den ersten 82 km beinahe stetig bergan auf den Col du Lautaret (2085 m/1. Kategorie), von da an hinab ins ebenso hübsche wie historische Briancon 1191 m) an der Grenze zu Italien und von dort wieder hinauf den 2360 m Col d'Izoard (Ehrenkategorie). Auf dem Dach der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt wird zu Ehren des Tour-Begründers der Bergpreis "Souvenir Henri Desgrange" vergeben. Nach der langen Abfahrt geht auf den Schlussanstieg ins 1855 m hoch gelegene Risoul. Die Skistation ist erstmals im Tour-Programm. Der Mann im Gelben Trikot hat gute Möglichkeiten, das Rennen zu kontrollieren: Lautaret und Izoard sind zwar immens lange, aber nicht unbedingt steile Anstiege, und auch der Weg nach Risoul ist mit durchschnittlich 6,9 Prozent Steigung auf 12,1 km nicht übermäßig schwer.