Die Trainerdiskussion um Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski könnte Bayer Leverkusen eine gute Saisonplatzierung kosten. Sportchef Rudi Völler fordert nun "volle Konzentration" und stellte erneut klar, dass der Finne Coach bleiben wird.
Völler sagte der Bild: "Das Allerwichtigste ist, dass wir unsere gute Saison nicht gefährden. Deshalb ist es wichtig, dass wir Ruhe reinkriegen und uns aufs Wesentliche konzentrieren. Jetzt gilt nur: Volle Konzentration auf die Verteidigung von Platz drei!" Zudem wisse die Mannschaft, "dass Sami Hyypiä bleibt".
Ob auch Lewandowski dem Team in der kommenden Saison erhalten bleibt, kann Völler noch nicht sagen, obwohl es dem Verein "am liebsten" wäre, würde er weitermachen. "Wenn nicht, haben wir aber mit Jan-Moritz Lichte auch noch einen Top-Mann im Trainerteam. Wir werden auf alle Fälle gewappnet sein", so Völler.
Reaktion von Kießling "vernünftig" und "korrekt"
Erneut brach Leverkusens Sportchef auch eine Lanze für Stefan Kießling. Der Stürmer war wieder nicht in den Kader der Nationalmannschaft berufen worden, obwohl er mit 16 Saisontoren maßgeblichen Anteil daran hat, dass Bayer aktuell auf Rang drei der Bundesliga liegt. "Kasachstan ist heute sicher nicht das ganz wichtige Spiel, sondern die WM ist das Ziel. Wenn Jogi Löw Not im Sturm hat, wird Stefan auch gerne für Deutschland spielen", erklärte Völler.
Außerdem sei die Reaktion von Kießling "vernünftig" und "korrekt", so der Weltmeister von 1990. Nach der Kaderbekanntgabe hatte der 29-jährige Kießling gesagt, es sei für ihn "in Ordnung, dass das Thema gegessen ist".
Völler: Keine Alternative zu Schürrle
Im Fall des umworbenen Andre Schürrle stellte Völler klar, den Mittelfeldmotor langfristig binden zu wollen: "Wir wollen immer die besten Spieler halten. Das gilt nicht nur für Andre. Klar ist: Wenn es Anfragen gibt, werden wir die prüfen. Aber wie schon im vergangenen Sommer geht das nur bei vernünftigen Alternativen. Und die sehen wir im Moment nicht."
Autor: Fabian Biastoch