Nach dem Dopingskandal im russischen Sport sieht IOC-Ehrenmitglied Vitali Smirnov den Einfluss Russlands in vielen Verbänden als deutlich gesunken an.
"Unsere Position in vielen internationalen Sportverbänden ist beschädigt", sagte der 81-Jährige am Donnerstag in Moskau und führte unter anderem die Sportarten Leichtathletik und Schwimmen an: "In vielen anderen Verbänden steht unsere Position auf der Kippe."
Das langjährige IOC-Mitglied steht zukünftig dem von Staatspräsident Wladimir Putin neu gegründeten Anti-Doping-Ausschuss vor. In dieser Funktion will er sich während der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro unter anderem mit WADA-Präsident Craig Reedie sowie den Vorsitzenden der unabhängigen Untersuchungskommissionen, Richard Pound und Richard McLaren, treffen.
Die Einstellung der Sportwelt gegenüber den russischen Sportlern sei derzeit "beispiellos". Daher sei die Teilnahme für einen Teil der Athleten schon wichtig - und nicht nur das Gewinnen.