Um den Hamburger Boxer Konstantin Airich herrscht ein Eklat. Der Boxer des Arena-Boxstalles soll sich, so berichtet sein eigener Boxstall, eines Dopingvergehens strafbar gemacht haben. Trotzdem boxt Airich am Samstag im Vorprogramm der WM von Vitali Klitschko in Moskau. Gegner um einen unbedeutenden Titel des Verbandes WBC ist der Russe Vyacheslav Glazkov. Airich sagte der Nachrichtenagentur dpa, ihm sei nichts von einem positiven Dopingbefund und einer Sperre bekannt. Vielmehr sei die Doping-Sperre ein von seinem Boxstall erfundenes Druckmittel, damit er nicht in Moskau auf einer fremden Veranstaltung boxt.
Airich gegen Boxstall: Wer ist im Recht?
Arena-Sprecher Malte Müller-Michaelis wies diese Vorwürfe allerdings zurück. Es geht dabei um ein Dopingvergehen beim Kampf von Airich am 19. Mai in Pharr/Texas gegen den Kubaner Odlanier Solis. Dieser Kampf fand im Rahmen des IBF-Verbandes statt. Somit ist Airich bei der IBF gesperrt, dies gilt aber nicht zwingend für die übrigen Weltverbände. Das Klitschko-Managment ignorierte die Vorwürfe bislang. sportal.de liegt das Schreiben der texanischen Box-Kommission über ein Dopingvergehen Airichs vor. Dem deutschen Box-Verband ist das Vergehen nicht bekannt, da der gebürtige Kasache Airich sich dem lettischen Boxverband angeschlossen hat und von diesem sanktioniert wird. Zudem hat Airich behauptet, Arena würde ihm 13.000 Euro aus dem letzten Kampf gegen Solis schulden. "Wenn sie mir kein Geld geben, boxe ich eben für Andere", sagte Airich. "Wir haben alle Kämpfe bezahlt. Er wollte aber einen Vorschuss für nächste Kämpfe. Das haben wir abgelehnt", sagte Müller-Michaelis.