In die Untersuchungen wegen angeblicher Spielmanipulationen gegen den französischen Handballmeister Montpellier ist Bewegung gekommen. Wie diverse französische Medien übereinstimmend berichten, hat die französische Polizei mehrere Spieler des Clubs, u.a. Superstar Nikola Karabatic und seinen Bruder Luka, verhaftet, um sie zu den Vorfällen rund um das Ligaspiel der letzten Saison am 12. Mai gegen den beim abstiegsbedrohten Club Cesson-Sévigné zu befragen.
Einige der Verdächtigen gar nicht im Einsatz gewesen
Montpellier, das zu diesem Zeitpunkt bereits als Meister feststand, hatte überraschend mit 28:31 verloren. Bei dieser Partie waren hohe Summen auf eine Niederlage und vor allem einen Halbzeitrückstand Montpelliers gesetzt worden, die die Aufmerksamkeit des Wettanbieters geweckt hatten, der die Auffälligkeiten den Behörden meldete. Deren Untersuchung förderten jedoch zu Tage, dass Ehefrauen, Freundinnen und Verwandte der verdächtigten Spieler zu den entsprechende Wetten Beträge platziert hatten. Kurios: fünf der acht Hauptverdächtigen, darunter die Karabatic-Brüder, hatten an dem Spiel wegen Verletzungen gar nicht mitgewirkt.