Das US-Justizministerium hat die Anklage gegen neun FIFA-Offizielle wegen des Verdachts der Verschwörung und Korruption bestätigt und auch die Namen der am Mittwochmorgen in Zürich verhafteten sieben Personen genannt. Darunter sind die FIFA-Vizepräsidenten Jeffrey Webb und Eugenio Figueredo.
Sie wurde wie Eduardo Li, Julio Rocha, Costas Takkas, Rafael Esquivel and José Maria Marin am Mittwochmorgen in Zürich von der Schweizer Polizei festgenommen. Insgesamt sind 14 Personen in dem Verfahren angeklagt. Darüber hinaus wurde auch das Hauptquartier des Kontinentalverbands Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik (CONCACAF) in Miami durchsucht.
"Die heutige Mitteilung soll klar machen: Genug ist genug", sagte der zuständige Staatsanwalt Kelly T. Currie: "Der organisierte internationale Fußball braucht einen neuen Start - eine neue Chance für die Institutionen, um eine ehrliche Aufsicht und Unterstützung für einen Sport herzustellen, der auf der ganzen Welt geliebt wird. Und lassen sie mich eines klarstellen: Das ist nicht das letzte Kapitel unserer Untersuchung."
Die Zeitspanne der Vorwürfe beläuft sich nach Angaben des US-Justizministeriums auf 24 Jahre. Die Bestechungssumme soll sich auf 150 Millionen Dollar (etwa 137 Millionen Euro) belaufen, Gegenstand waren die Medien- und Vermarktungsrechte mehrerer internationaler Fußball-Turniere.
"Die Anklage deckt auf, dass Korruption weit verbreitet, systemisch und tief verwurzelt ist. Sowohl im Ausland als auch in den USA", sagte die US-Justizministerin Loretta Lynch: "Die heutigen Aktionen machen klar, dass das Justizministerium diese Form der Korruption beenden will."