Die ungarische Nationalmannschaft ist die erste, die in den Playoffs das EM-Ticket für Frankreich löst. Tamas Priskin schockte die Gäste früh mit einem Traumtor (14.), kurz vor Abpfiff traf der Norweger Markus Henriksen doppelt - einmal jedoch unglücklich ins eigene Tor (83.). Sein Treffer ins richtige Gehäuse kam zu spät (87.). Ungarn feiert nach dem 2:1-Sieg die erste EM-Teilnahme nach 44 Jahren.
Ungarn - Norwegen 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Priskin (14.), 2:0 Nyland (83./Eigentor), 2:1 Henriksen (87.)
In der 83. Minute gab es in Ungarn kein Halten mehr: Nach einem Eckball beförderte der Norweger Markus Henriksen den Ball unglücklich an den eigene Pfosten, von Keeper Örjan Nyland sprang das Leder zum 0:2 ins eigene Tor. Die Stimmung kochte, denn bereits in der 14. Minute hatte Tams Priskin Norwegen mit einem Traumtor in Führung gebracht und so war das Ticket zur EM-Endrunde so gut wie sicher.
Die erste EM-Teilnahme nach 44 Jahren war im Rückspiel eigentlich nie gefährdet. Denn der frühe Treffer zeigte Wirkung und Ungarn präsentierte sich in der Folge extrem zweikampfstark. So können die 70 Prozent Ballbesitz Norwegens in der ersten Halbzeit nicht über die Ideenlosigkeit der Skandinavier hinweg täuschen.
Einzig bei der Chance von Vegard Forren, der das Leder kurz vor der Halbzeit per Kopf an den Pfosten setzte, stockte den Fans der Atem. In die zweite Halbzeit startete Norwegen zwar mit viel Schwun, schaffte es aber nicht, Gabor Kiraly zu überwinden. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Ungarn ebenfalls zu Chancen , Balazs Dzsudzsak führte die Abwehr reihenweise vor und hätte schon nach einer Stunde den Sack zu machen können. Sein Schuss landete aber abgefälscht am Lattenkreuz.
So dauerte es bis zur 83. Minute ehe die ungarischen Fans die Party anstimmen konnten: Nach einem Eckball beförderte Markus Henriksen den Ball unglücklich ins eigene Tor zum 0:2. Zwar bügelte Henriksen sein Missgeschick vier Minuten später mit dem Anschlusstreffer wieder aus, doch das 1:2 war nur noch Ergebniskosmetik.