versenden
drucken
Im Interview nach dem Spiel gegen den FC Barcelona äußerte sich Bayern-Präsident Uli Hoeneß über das Spiel, den neuen FC Bayern und den Supercup gegen Borussia Dortmund. Er warnte davor, überheblich zu werden, freut sich aber auf die Qualität der Mannschaft.
Uli Hoeneß, wie hat Ihnen der Auftritt der Mannschaft beim 2:0 gegen Barcelona gefallen?
Hoeneß: Ich glaube, dass wir mit der Vorbereitung bisher zufrieden sein können. Man merkt, dass da eine sehr, sehr gute Mannschaft heranwächst. Wir dürfen jetzt aber nicht überheblich werden.
Wie beurteilen Sie die Arbeit von Pep Guardiola?
Ich kenne ihn ja schon etwas besser. Ich muss ehrlich sagen, ich bin total begeistert. Er ist ein lockerer Typ, der sehr zielstrebig arbeitet, der auf eine lockere Art und Weise die Spieler sehr unter Druck setzt. Das Ergebnis sehen wir im Moment auf dem Platz.
Sportvorstand Matthias Sammer hatte zuletzt gesagt, dass die Zeiten einer Stammelf vorbei seien. Wie sehen Sie das?
Es ist sicherlich so, dass man bei einem Kader, der qualtitativ so gut besetzt ist wie unserer, darauf achten muss, dass alle zum Einsatz kommen. Das wird sicherlich nicht dazu führen, dass jede Woche fünf, sechs andere spielen. Ich kann mich gut erinnern, dass Pep Guardiola in Barcelona auch nur in bestimmten Situationen rotiert hat. Das wird natürlich auch die große Kunst sein, diese große Anzahl von Superspielern bei Laune zu halten.
Die Konkurrenten äußerten schon die Befürchtung, dass der FC Bayern alles erdrücken würde. Was entgegnen Sie?
Damit soll der Duck auf den FC Bayern noch einmal erhöht werden. Das Spielchen kennen wir. Es wird die eine oder andere Mannschaft geben, die auch ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden wird.
Am Samstag steht das Supercup-Duell mit Borussia Dortmund an. Welchen Stellenwert hat das Spiel?
Letztes Jahr war der Supercup für uns eine wichtige Sache. Da war das Balsam für die Seele. Nach Wembley ist es nicht mehr ganz so wichtig. Die Prestigeangelegenheit hängt nicht mehr ganz so hoch.