Schock für Lukas Podolski und Galatasaray: Der türkische Meister ist von der UEFA für den nächsten internationalen Klub-Wettbewerb gesperrt worden, für den sich der Klub bis zur Saison 2017/18 qualifiziert. Zudem muss Galatasaray die Gesamtkosten für seine Spieler in den nächsten beiden Geschäftsjahren reduzieren.
Galatasaray werden Verstöße gegen das Financial Fair Play der UEFA zur Last gelegt. Der Klub habe es demnach versäumt, während der Saison 2015/16 die sogenannten "Break-even"-Vorschriften einzuhalten, der Verein hat im Verhältnis zu den Einnahmen zu viel ausgegeben. Das teilte die UEFA am Mittwoch mit.
"Wir müssen das Urteil sehr genau untersuchen", sagte Galatasaray-Generalsekretär Fatih Isbecer der Nachrichtenagentur DHA. Der für Rechtsfragen zuständige Vize-Präsident äußerte: "Wir müssen vorsichtig mit unserem Geld umgehen und dürfen es nicht so ausgeben wie zuletzt. Es ist nur ein Jahr. Wir wollen uns jetzt über den Pokal für die Europa League qualifizieren - und dann in der Saison 2017/18 für die Champions League". In der Königsklasse dürfte Galatasaray in dem Fall wieder teilnehmen.
Galatasaray musste mit 37 Punkten als Tabellenfünfter in der laufenden Saison ohnehin um die erneute Qualifikation für den Europacup bangen, zudem scheiterte der Klub in der Zwischenrunde der Europa League bei Miroslav Kloses Lazio Rom. Am Mittwochabend zog der Klub zumindest ins Halbfinale des türkischen Pokals ein. Nach dem 2:1-Erfolg aus dem Hinspiel genügte ein schmuckloses 1:1 (1:0) gegen den Ligarivalen Akhisar Belediye.