Der frühere italienische Fußball-Nationalstürmer Christian Vieri hat in der Überwachungsaffäre von seinem Ex-Club Inter Mailand und der Telecom Italia einen Schadenersatz in Höhe von einer Million Euro erstritten. Ein Gericht in Mailand verurteilte den Serie A-Club und den Telekommunikationskonzern in erster Instanz. Der 39-Jährige hatte insgesamt 21 Millionen Euro gefordert. Wie italienische Medien am Dienstag berichteten, wertete Vieris Anwalt Danilo Buongiorno das Urteil dennoch als Erfolg. Vieri spielte zwischen 1999 und 2005 für die Mailänder. In dieser Zeit wurde er im Auftrag von Inter von Privatdetektiven über mehrere Monate ausspioniert. Mit Hilfe von Telecom Italia-Mitarbeitern wurde auch sein Telefon überwacht. Nachdem Vieri von den Überwachungsmaßnahmen erfahren hatte, litt er nach Angaben seines Anwalts an Depressionen und Schlafstörungen. Inter hat die Überwachung zugegeben, bestreitet jedoch von illegalen Maßnahmen gewusst zu haben.