Für den Schweizer Fußballer Michel Morganella sind die Olympischen Spiele vorzeitig beendet. Morganella wurde wegen rassistischer und inhaltlich sehr fragwürdiger Twitter-Äußerungen von Swiss Olympic nach Hause geschickt. Nach der 1:2-Niederlage der Eidgenossen gegen Südkorea hatte er eine Hetztirade gegen die Asiaten über den Kurzmitteilungsdienst abgesetzt. So soll Marganella die Südkoreaner laut sport.ch auf französisch unter anderem als "Mongos" bezeichnet haben. Seine Entschuldigung kam zu spät, dann das Nationale Olympische Komitee der Schweiz verkündete auf einer Pressekonferenz in London, den Italien-Legionär von US Palermo heimzuschicken. Morganella ist bereits der zweite Sportler, der wegen einer rassistischen Twitter-Entgleisung die Olympia-Akkreditierung verliert. Zuvor hatte die griechische Dreispringerin Paraskevi Papachristou wegen einer Verunglimpfung von Afrikanern gar nicht erst nach London reisen dürfen.