Der Deutsche Skiverband (DSV) wird mit einem unerwartet großen Aufgebot zu den Weltmeisterschaften in Vail und Beaver Creek/US-Bundesstaat Colorado (2. bis 15. Februar) fahren. Alpindirektor Wolfgang Maier bestätigte am Samstagnachmittag in Kitzbühel, dass unter anderem die Abfahrer Klaus Brandner (Königssee) und Andreas Sander (Ennepetal) nominiert werden, obwohl sie die deutsche WM-Norm (einmal unter die ersten Acht oder zweimal unter die ersten 15 im Weltcup) nicht erfüllt haben. Auch drei Frauen werden trotz verfehlter WM-Norm in die USA fliegen.
Maier kündigte an, neben Viktoria Rebensburg (Kreuth) auf jeden Fall Veronique Hronek (Unterwössen) zu nominieren. Darüber hinaus werden am kommenden Montag am Oberjoch im Allgäu jene fünf Slalom-Läuferinnen, die in dieser Saison zwar Weltcuppunkte geholt, aber die Norm verpasst haben, ein Ausscheidungsrennen fahren. Lena Dürr (Germering), Christina Geiger (Oberstdorf), Marlene Schmotz (Leitzachtal), Maren Wiesler (Münstertal) und Barbara Wirth (Lenggries) kämpfen um zwei Startplätze, die Maier für die WM vergibt.
Gesichert scheint darüber hinaus der WM-Start des qualifizierten Stefan Luitz (Bolsterlang), der sich Mitte Dezember eine Oberschenkelverletzung zugezogen hatte. Er komplettiert das Männer-Team um die ebenfalls qualifizierten Josef Ferstl (Hammer), Fritz Dopfer (Garmisch) und Felix Neureuther (Partenkirchen). Womöglich werden auch Linus Strasser (München) und Philipp Schmid (Oberstaufen) noch dazukommen. Damit könnte der DSV wie bei der WM 2013 in Schladming auf zwölf WM-Starter kommen. Die endgültige Nominierung erfolgt am Montag.