Die Trainersuche belastet die Kölner Saisonvorbereitung erheblich. Bis Montag soll ein Coach verpflichtet sein - bisher gab es stets nur das Scheitern von Verhandlungen zu verkünden. Favorit Runjaic will sich aber vorerst auf den MSV Duisburg konzentrieren.
Die Trainersuche des 1. FC Köln wird zur Hängepartie. Nach Mike Büskens, Roger Schmidt und Marco Kurz drohen auch bei Kosta Runjaic die Verhandlungen zu scheitern. Der gebürtige Wiener möchte sich weiter auf den MSV Duisburg konzentrieren, bei dem er einen gültigen Vertrag hat.
Die Suche nach dem Nachfolger von Holger Stanislawski als Coach der Geißböcke geht in die heiße Phase. Kaderplaner Jörg Jakobs betonte im Kicker, einen Trainer finden zu wollen, "der am Montag das erste Training leitet". Das Problem: Kosta Runjaic, der nach den Absagen von Mike Büskens und Roger Schmidt als Favorit gilt, hat noch einen für die 2. Liga gültigen Vertrag beim MSV Duisburg.
Zahlt Köln eine Ablöse für Runjaic?
Zwar haben die Meidericher keine Lizenz für die kommende Zweitligasaison erhalten, endgültig wird das Urteil aber erst in zwei Wochen. Damit Runjaic beim Trainingsstart am 10. Juni wie gewünscht die Kölner trainieren kann, müsste der Klub Duisburg mit einer Ablöse zur Auflösung des Vertrags mit dem 42-Jährigen bewegen.
"Zu Köln kann ich jetzt nichts sagen. Jetzt geht es erstmal um den MSV", sagte Runjaic der Rheinischen Post. Er war erst im September 2012 von Darmstadt 98 zu den Zebras gestoßen. Sein vorzeitiger Wechsel zu Köln könnte aber auch dem MSV in die Karten spielen. Für einen Neuaufbau in den unteren Ligen benötigen die Meidericher frisches Geld.
Auch Kurz sagt Köln ab
Runjaic ist schon der vierte Kandidat auf das Traineramt in Köln nach dem überraschenden Abgang von Holger Stanislawski. Mike Büskens entschied sich für ein Engagement bei Lokalrivale Fortuna Düsseldorf, Roger Schmidt wird weiter bei Red Bull Salzburg arbeiten.
Zudem berichtet der Express am Donnerstag, dass auch der ehemalige Hoffenheim-Coach Marco Kurz dem FC einen Korb gegeben habe.
Autor: Alexander Maack