Im mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen der ewigen Rivalen Trabzon und Fenerbahce gab es ein müdes 0:0. Fener bestimmte zwar das Geschehen, blieb nach vorne aber ungefährlich. Die Gastgeber blieben ohne ihren Goalgetter ebenso blass und zeigten sich dazu ungeschickt im Abschluss.
Die gute Nachricht: Im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen beider Teams in der vergangenen Saison, das nach Ausschreitungen im Stadion abgebrochen werden musste, blieb es diesmal ruhig. Auf den Rängen gab es keine Zwischenfälle und die Partie konnte ohne Unterbrechungen absolviert werden. Fener trat ohne den gesperrten Torwart Volkan Demirel an, bei Trabzon fehlte Hoffnungsträger Oscar Cardozo erneut verletzt.
Es dauerte sehr lange, bis Trabzon in die Partie fand. Erst nach der Halbzeit brachten die zunächst nervös wirkenden Gastgeber mehr Linie in ihr Spiel und kamen zu ersten Chancen. Der von Guingamp geholte Stürmer Mustapha Yatabare hatte gleich mehrmals die Möglichkeit zur Führung, brachte den Ball aber nicht im Gehäuse unter. Die beste Chance vergab er gleich nach dem Seitenwechsel, als er einen Kopfball freistehend aus kurzer Distanz neben das Tor setzte (47.). Danach traf er mit einer Direktabnahme nur knapp neben das Tor (66.).
Das war es aber schon von den Hausherren, die vor allem in der ersten Hälfte kaum in die Partie fanden und sich mit einfachen Ballverlusten selbst aus dem Konzept brachten. Meister Fener, bei dem Spielmacher Diego sein Startelf-Debüt gab, setzte von Anfang an auf Ruhe und viel Ballbesitz. Damit dominierten die Gäste zwar das Geschehen, blieben aber nach vorne insgesamt ebenfalls zu harmlos. Außer einem Pfostentreffer aus der Distanz von Mehmet Topal (58.) erspielten sich die Gäste keine klaren Möglichkeiten.