Alba Berlins Traum vom dritten Pokalsieg in Folge ist geplatzt. Das Team von Coach Sasa Obradovic unterlag im Halbfinale des Top Four gegen die Brose Baskets Bamberg mit 86:65. Im zweiten Semifinale bekommt es Gastgeber EWE Baskets Oldenburg mit den Telekom Baskets Bonn zu tun.
Brose Baskets Bamberg - Alba Berlin 86:65
Bamberg: Wanamaker (22), Thompson (14), Strelnieks (13), Harris (9), Mbakwe (8), Bagaric, Tadda (beide 5), Miller (4), Theis, Schmidt, Robinson (alle 2)
Berlin: Banic (11), Radosevic (11), Wohlfarth-Bottermann (10), Vargas (9), McLean (8), Renfroe (7), Redding (5), Hammonds (4)
Zwei Tage nach dem Aus in der Turkish Airlines Euroleague gegen Maccabi Tel Aviv merkte man den Berlinern die Müdigkeit an. Bamberg baute seine Führung in den ersten 20 Minuten relativ kontinuierlich aus und führte zur Halbzeit bereits mit 14 Punkten Vorsprung (44:30).
Im dritten Viertel kämpften sich die Hauptstädter dank eines 14:2-Lauf zu Beginn noch einmal auf zwei Zähler heran, doch im Schlussabschnitt ging gar nichts mehr (12:24). Überragender Akteur der Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri war Bradley Wanamaker mit 22 Punkten, 60 Prozent getroffener Dreier (3 von 5) und 7 Assists.
Insgesamt warfen die Jungs aus Freak City, die mit einer aggressiven Defense 13 Ballverluste der Berliner provozierten, von außen gut (41 Prozent), während bei den Berlinern kaum ein Wurf fallen wollte. Nur 2 von 17 Versuchen von der Dreierlinie fielen durch den Ring - eine desaströse Quote.
"Es fehlte von allem etwas, Spannung, Ehrgeiz, das Spiel zu dominieren, die gewisse Energie. Wir haben zu viele Fehler in der Offensive gemacht", sagte Alba-Kapitän Alex King. Bambergs Wanamaker erklärte: "Das war eine großartige Teamleistung von uns. Wir hatten die nötige Stärke."