Toni Kroos hat sich für eine Verknappung des Kalenders ausgesprochen und Bundestrainer Joachim Löw für dessen Weitsicht überschwänglich gelobt. "Der Kalender ist voll, vielleicht zu voll", sagte Kroos im kicker-Interview: "Solche Spiele wie das gegen San Marino könnte man sich vielleicht sparen. Vielleicht lassen sich UEFA und FIFA da mal etwas einfallen." Wenn man eine Vorqualifikation einbaue, "könnte man Termine einsparen".
Die deutsche Nationalmannschaft habe aber "Gott sei Dank einen Bundestrainer, der darauf achtet, dass die Spieler Pausen bekommen. Auch wenn er das nicht müsste und sagen könnte: Ich nutze die zehn Spiele pro Jahr und spiele immer mit der besten Mannschaft, um die auf das Turnier einzuspielen", erklärte der 74-malige Nationalspieler: "Er ist da sehr auf Dosierung bedacht."
Der Klub-Kalender sei aber "genauso voll", meinte der 26-Jährige: "Da gibt es auch Einsparpotenzial, vor allen Dingen dort, wo der Pokal noch mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Das ist nicht vernünftig."
In Spanien, wo Kroos für Real Madrid spielt, ist dies zumindest ab der Runde der besten 32, in der die Erstligisten einsteigen, der Fall. Real muss noch ein Rückspiel gegen den Zweitligisten Cultural Leonesa bestreiten, nachdem es das Hinspiel auswärts 7:1 gewonnen hat.