Titelverteidiger Stan Wawrinka hat bei den French Open in Paris eine historische Pleite verhindert. Der Weltranglistenvierte aus der Schweiz benötigte 3:11 Stunden, um sich nach einem 1:2-Satzrückstand noch mit 4:6, 6:1, 3:6, 6:3, 6:4 gegen den Tschechen Lukas Rosol durchzusetzen. Wawrinka wäre in Roland Garros der erste Mann gewesen, der als amtierender Champion in Runde eins scheitert.
Der 31-Jährige hatte am Samstag das Turnier in Genf gewonnen und dabei im Halbfinale Rosol in drei Sätzen bezwungen. Der zweimalige Major-Sieger Wawrinka könnte im Stade Roland Garros der achte Spieler der Open-Era werden, der seinen Paris-Titel erfolgreich verteidigt.
Nachsitzen muss der britische Mitfavorit Andy Murray (Nr. 2). Das Match des Rom-Siegers gegen Radek Stepanek (Tschechien) wurde beim Stand von 3:6, 3:6, 6:0, 4:2 wegen Dunkelheit abgebrochen. Der 37-jährige Stepanek könnte der älteste Spieler seit Jimmy Connors (USA) 1991 werden, der in Paris ein Match gewinnt.
Der ehemalige US-Open-Champion Marin Cilic (Kroatien/Nr. 10) erlebte beim 6:7 (4:7), 6:3, 4:6, 2:6 gegen den Qualifikanten Marco Trungelliti (Argentinien) eine böse Überraschung.
Radwanska und Halep souverän weiter
Schwer tat sich in ihrem Auftaktmatch auch die mitfavorisierte Wimbledonfinalistin Garbine Muguruza. Die an Position vier gesetzte Spanierin besiegte Anna Karolina Schmiedlova (Slowakei) in 2:24 Stunden mit 3:6, 6:3, 6:3.
Dagegen gaben sich die Weltranglistenzweite Agnieszka Radwandska (Polen/Nr. 2) und die einstige Paris-Finalistin Simona Halep (Rumänien/Nr. 6) keine Blöße. Radwandska fertigte Bojana Jobanovski aus Serbien mit 6:0, 6:2 ab. Halep gab beim 6:2, 6:0 gegen die Japanerin Nao Hibino ebenfalls nur zwei Spiele ab.