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THW Kiel trifft auf die Füchse Berlin im Spiel um den Handball Supercup

Zu den Kommentaren   |   Von: Oliver Stein
19. August 2014, 16:40 Uhr
Dagur Sigurdsson
Dagur Sigurdsson tritt in einer Doppelrolle auf

In Stuttgart kommt es heute Abend zum ersten Pflichtspiel der neuen Saison. Meister THW Kiel trifft im Supercup (ab 20.15 Uhr im LIVE-TICKER) auf den Pokalsieger Füchse Berlin. Sportal wirft einen Blick auf das Duell und die Erwartungshaltung beider Seiten.

Der deutsche Handball ist in den letzten Jahren zu einer übersichtlichen Angelegenheit geworden - an der Spitze steht der THW Kiel, dahinter folgen drei bis fünf Teams auf den Plätzen. Dazu gehören seit einigen Jahren auch die Füchse Berlin, die Handballabteilung der Reinickendorfer Füchse, die den Meister heute als Pokalsieger im Supercup des DHB in der Stuttgarter Porsche-Arena herausfordern.

Topstars für ein Leben an der Förde gesucht!

Tatsächlich hatten die Kieler diesen Cup im letzten Jahr in Bremen noch an die SG Flensburg-Handewitt verloren - an den Erzrivalen, der am Saisonende sogar den Titel in der Champions League holen konnte. Und da man in Kiel ungern Zweiter wird, wurde der sowieso schon gut besetzte Kader im Sommer noch mit einigen weiteren Hochkarätern ergänzt.

Aus Hamburg kamen der spanische EM-Torschützenkönig Joan Canellas und Welthandballer Domagoj Duvnjak, vom CL-Sieger aus Flensburg, sowie Nationalspieler Steffen Wienhold. Ferner bekam auch Coach Alfred Gislason auf der Bank Verstärkung in Form von Jörn-Uwe Lommel. Dementsprechend hoch ist nun die Erwartungshaltung bei den Kielern.

''Wir haben eine bessere Mannschaft als in den vergangenen Jahren, sind vor allem in der Breite besser aufgestellt'', erklärt der Isländer Gislason mit Blick auf den neu zusammengestellten Kader: ''Dadurch kann ich mehr rotieren lassen und probieren, den Gegner 60 Minuten lang unter Druck zu setzen.'' Sicher nichts, was die sowieso schon unterlegenen Gegner des THW gerne hören - aber es gibt natürlich immer genug Potenzial für Überraschungen.

Nationalmannschaft? Füchse? Turbulenter Sommer in Berlin

Und wer wüsste das besser als die Füchse. Die hatten in der Rückrunde der letzten Saison nämlich ein wenig geschwächelt und mit Platz fünf in der Liga das schlechteste Ergebnis seit vier Jahren eingefahren - sich dann jedochmit dem Sieg über Flensburg-Handewitt beim Final-Four-Turnier im Pokal schadlos gehalten und die Saison doch noch erfolgreich abgeschlossen.

Aber anders als in Kiel, wo die Saisonvorbereitung in aller Ruhe von Statten ging, kam man in Berlin nie zur Ruhe. Was in erster Linie daran lag, dass der Deutsche Handball Bund verzweifelt auf der Suche nach einem neuen Nationaltrainer war und dabei vor niemandem in der Bundesliga halt machte. Von Kiels Gislason gab es eine Absage, und auch Flensburgs Coach Ljubomir Vranjes verzichtete, weil er zu wenig Zeit für seinen Club befürchtete.

Kretschmar ledert los - Berlin ledert zurück

So blieb der Zeiger des Glücksrades am Ende bei Dagur Sigurdsson stehen, dem Trainer der Füchse - der den Job dann auch tatsächlich annahm und nun bis Juni 2015 in einer Doppelfunktion die Füchse und die Nationalmannschaft betreuen wird. Dies rief natürlich prompt einige Experten auf den Plan, allen voran Stefan Kretschmar, der das Thema in seinem ganz ureigenen Slang kommentierte: ''Die Haltung der Füchse, in Person von Bob Hanning und Frank Steffel, geht mir auf den Sack. Die tun so, als wollten die die Retter des deutschen Handballs sein.''

Er befürchte zu wenig Zeit zur Spielerbeobachtung, zu viel Fokus auf die Berliner Akteure und deshalb unter Umständen eine unfaire Nominierungsstrategie. Doch Sigurdsson wehrt sich gegen jeden aufkommenden Vorwurf: ''Wenn ich doch irgendwann müde werden sollte, sage ich rechtzeitig Bescheid. Wenn meine Frau nicht jammert, dann sollte keiner jammern'', so der Isländer, der in seiner Karriere auch mal drei Jahre Handballnachhilfe in Japan geleistet hatte.

Es folgte umgehend eine Reaktion der Berliner, bei denen Präsident Frank Steffel nur die Fakten präsentierte: ''Wir wollen kein Imperium aufbauen, sondern dem deutschen Handball helfen. Ich finde es schon dreist, uns dafür zu kritisieren, dass wir dem DHB unseren Trainer Dagur Sigurdsson kostenlos zur Verfügung stellen und den Vertrag zudem noch ohne Ablösesumme zur nächsten Saison beenden.''

Verletzungssorgen en masse – auch in Kiel

Doch das ist bei den Füchsen noch nicht alles, was es an sommerlicher Aufregung zu bieten gab. Denn innerhalb kürzester Zeit verabschiedeten sich mit Spielmacher Bartlomiej Jaszka (Schulter) und Abwehrchef Denis Spoljaric (Hand) zwei der wichtigsten Akteure langfristig vom Spielbetrieb und warfen so die komplette, langfristig angelegte Kaderplanung über den Haufen.

''Das ist für uns natürlich der Supergau, wenn der Angriffs- und Abwehrchef ausfallen'', so Geschäftsführer Bob Hanning. Man wolle sich nun allerdings nicht überstürzt verstärken, sondern zusehen, wie man die Verluste mit Nachwuchsspielern und auf die Bank abgeschobenen Kräften auffangen kann.

Gut für die Füchse könnte sein, dass auch die Kieler kurzfristig noch von zwei Verletzungsprobleme befallen wurden. So wird Mittelmann Aron Palmarsson mit einer Zerrung einige Wochen ausfallen, hinter dem Dänen Rene Toft Hansen steht noch ein Fragezeichen – denn der knickte am Freitag beim mit 28:31 verlorenen Testspiel gegen Paris St.-Germain um und musste den Platz zur Behandlung verlassen. Ob das genug für die Füchse ist, um gegen den Weltkader des THW zu bestehen - heute Abend ab 20.15 Uhr können Sie das bei uns im Live-Ticker verfolgen!

Oliver Stein