Optimistisch und voller Lob hat Thomas Bach den Countdown für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro eingeläutet. Bei einer Feier vor rund 500 geladenen Gästen in der brasilianischen Gastgeberstadt hob der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) am Mittwoch hervor: "Die Spiele werden das größte Vermächtnis seit Barcelona 1992 hinterlassen. Es werden die integrierendsten Spiele der Geschichte."
Während Problemthemen wie die Verschmutzung der Guanabara-Bucht bei dem Show-Festakt mit Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff außen vorblieben, erwähnte Bach in seiner Ansprache die geschaffenen Arbeitsplätze, Investitionen und Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr. "Rio wird nach den Spielen viel besser sein", versprach der 61-Jährige den Cariocas, den Bewohnern im Dunstkreis der Christus-Statue.
Da es wegen des kommenden Schaltjahres noch 366 Tage bis zur Eröffnungsfeier am 5. August 2016 im Maracanã waren, scherzte Bach: "Damit haben sie einen Tag mehr zur Vorbereitung." Der Wettlauf gegen die Zeit war zuvor auch zentrales Thema in der kurzen Rede von Rousseff. "Wir werden weiter arbeiten, denn es gibt noch viel zu tun", mahnte die Staatschefin und versprach dann: "Rio wird ohne Zweifel seit dem antiken Griechenland das schönste Szenario, in dem die Spiele stattfinden."