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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2017

- Finale

, -
J. Ostapenko
Match beendet
S. Halep
[3]
J. Ostapenko
S. Halep
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4
6
6
6
4
3
Philippe-Chatrier Court | Finale
Spielzeit: 02:00 h
Letzte Aktualisierung: 04:12:49
Ostapenko
Halep
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Mit dem Bild einer strahlenden Siegerin, die gleich den Pokal als verspätetes Geburtstagsgeschenk in Empfang nehmen wird, wollen wir uns nun aber aus Paris verabschieden. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie auch morgen wieder bei uns begrüßen zu dürfen - wenn das Turnier mit dem Endspiel der Männer seinen Abschluss finden wird. Bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Tschüss, bedankt sich bei allen Lesern und verbleibt mit einem Au revoir a Paris!
Nummer eins
 
Und Simona Halep wird sich nicht nur wegen der vergebenen Titelchance ärgern. Denn ob der Niederlage verpasst die Rumänin den erhofften Sprung auf Platz eins der Weltrangliste natürlich - dort darf sich also (zumindest für die nächste Woche) weiter Angie Kerber sonnen.
Fazit
 
Unter dem Strich steht aber wie bereits erwähnt eine der größten Sensationen in der modernen Geschichte des Tennissports. Ungesetzt, fast unbeachtet und mit sehr unterhaltsamem Tennis hat sich Jelena Ostapenko hier ihren ersten großen Titel gesichert - der aber ziemlich sicher nicht ihr letzter bleiben wird,
Fazit
 
Dieses Finale wird so schnell wohl keiner vergessen. Denn was uns die beiden Achterbahn-fahrenden Damen hier angeboten haben, war Spannung pur. Spielerisch hingegen gab es einige maue Phasen, so dass man sowohl Halep als auch Ostapenko zumindest mal zum Auffrischungskurs Aufschlag schicken könnte.
4:6, 6:4, 6:3
Und das war's: Nach fast genau zwei Stunden sichert sich Jelena Ostapenko mit der Rückhand longline ihren ersten Grand-Slam-Titel und sorgt für eins der größten Tennismärchen der Open-Ära!
4:6, 6:4, 5:3
 
Wow! Halep serviert durch die Mitte, Ostapenko erwischt den Ball ganz leicht mit dem Rahmen - und legt ihre Rückhand cross so genau auf die Linie. Matchball Ostapenko!
4:6, 6:4, 5:3
 
Sowohl zum 15:15 als auch zum 30:30 muss Halep nachlegen.
4:6, 6:4, 5:3
 
Auch den vierten Punkt in diesem Spiel kann sich Ostapenko mit einem Winner sichern - bei 3:5 aus der Sicht von Simona Halep muss die Rumänin nun gegen den Matchverlust aufschlagen.
4:6, 6:4, 4:3
 
Immer öfter scheint es, als könne sich Halep der Power von Ostapenko nicht mehr erwehren. Die Fehlerrate der Rumänin nimmt wieder zu, während Ostapenko schnell zum 40:15 kommt.
4:6, 6:4, 4:3
 
Ist das bitter! Halep wehrt die erste Breakchance ab und macht auch im folgenden Ballwechsel alles richtig. Ostapenkos Rückhand longline ist dann auch auf dem Weg in den Korridor - prallt aber von der Netzkante ab und senkt sich 20 Zentimeter hinter dem Netz auf die Linie. 4:3, Break vor für die Lettin!
4:6, 6:4, 3:3
 
Das kann die Rumänin zwar verkürzen, aber ihre Vorhand longline, die im Netz hängen bleibt, beschert Ostapenko doch wieder zwei Breakchancen.
4:6, 6:4, 3:3
 
Weiter geht der Beschuss: Halep wird erst auf der Vor- und dann auf der Rückhand zu Fehlern gezwungen, die Ostapenko das 0:30 bringen.
4:6, 6:4, 3:3
 
Ostapenko muss zwar über den Einstand gehen, der nächste Rückhandwinner kurz cross gespielt bringt ihr dann aber doch den Spielgewinn zum 3:3.
4:6, 6:4, 2:3
 
Eigentlich rechnet nach Haleps Punktgewinn zum 15:30 jeder mit den nächsten Breakbällen, aber Ostapenko dreht den Spieß mit dem Rückhandwinner zum 30:30 um. Ein baugleicher Schlag (Winner Nummer 46!) sorgt anschließend dann auch für das 40:30 und den Spielball ...
4:6, 6:4, 2:3
 
Einer zu langen Vorhand lässt Halep eine perfekte Inside-Out folgen. 15:15!
4:6, 6:4, 2:3
 
Und schon ist Haleps kleiner Vorsprung wieder futsch: Mit einem Vorhandwinner auf die Grundlinie sichert sich Ostapenko das Re-Break und verkürzt auf 2:3.
4:6, 6:4, 1:3
 
Doch dann ist Ostapenko wieder zur Stelle, hämmert eine Rückhand longline genau auf die Linie und erspielt sich den nächsten Breakball (Nummer 31 in diesem Match).
4:6, 6:4, 1:3
 
Aber klar, das Break dann zu bestätigen, ist nochmal eine ganz andere Geschichte. Zumindest kann Halep zwei Mal Rückstände aufholen und auf 30:30 stellen ...
4:6, 6:4, 1:3
 
Den ersten Breakball kann Ostapenko noch abwehren, den zweiten nutzt Halep dann aber mit langen und hohen Vorhandbällen auf die Rückhand der Lettin. Break vor für die Rumänin!
4:6, 6:4, 1:2
 
Dann challenged die Rumänin einen ersten Aufschlag von Ostapenko, bekommt Recht und kann sich über die Rückhand der Lettin zum 0:40 returnieren.
4:6, 6:4, 1:2
 
Weiter geht die wilde Fahrt. Ostapenko startet mit zwei Vorhandfehlern in ihr Aufschlagspiel und schenkt Halep so das 0:30.
4:6, 6:4, 1:2
 
Eine Achterbahn ist kein würdiger Vergleich für das, was wir auf dem Court Philippe Chatrier geboten bekommen. Vor fünf Minuten wirkte Simona Halep noch lust- und ideenlos, plötzlich dominiert sie wieder Ballwechsel über Ballwechsel und kann souverän zum 2:1 vorlegen. Verrückt, dieses Endspiel ...
4:6, 6:4, 1:1
 
Auch das gab es hier bislang viel zu selten zu sehen: Mit einem ansatzlosen Stopp stellt Halep auf 40:15 und zwei Spielbälle.
4:6, 6:4, 1:1
 
Oha! Plötzlich spielt Halep Ostapenko doch mal nach allen Regeln der Kunst aus und kommt zum 15:15. Im längsten Ballwechsel der Partie bewahrt die Rumänin dann ebenfalls einen kühlen Kopf und kommt zum 30:15 ...
4:6, 6:4, 1:1
 
... und am Ende kann die Lettin das 1:1 mit ihrem zweiten Ass eintüten.
4:6, 6:4, 0:1
 
Zum 30:0 geht es für die Lettin auf jeden Fall ganz schnell. Und auch Haleps anschließender Punktgewinn stört Ostapenko nicht wirklich, der Vorhandwinner zum 40:15 ist richtig gut ...
4:6, 6:4, 0:1
 
Man mag es kaum aussprechen, aber tatsächlich ist Jelena Ostapenko, die hier als krasse Außenseiterin angetreten ist, momentan die bessere Spielerin auf dem Court. Halep punktet kaum noch aus eigenem Antrieb und wirkt, als habe sie ihr Selbstvertrauen komplett verloren.
4:6, 6:4, 0:1
 
Einmal tief durchatmen im Hause Halep! Ostapenkos Vorhandreturn gerät zu lang, der vierte Punkt in Serie bringt der Rumänin doch noch den Spielgewinn zum 1:0 - das hätte auch anders enden können.
4:6, 6:4, 0:0
 
Nervenstark von Halep, die die beiden Breakchancen vereiteln kann und anschließend per Servicewinner auch zum Vorteil kommt.
4:6, 6:4, 0:0
 
Was rede ich da bloß ... natürlich startet Ostapenko gleich wieder mit einem Berg Winner in den Satz und stellt im Handumdrehen auf 15:40. Normal ist hier heute gar nichts.
Zwischenfazit
 
Es ist der Inbegriff einer Achterbahnfahrt - denn den eigenen Aufschlag zu halten fällt beiden Damen heute extrem schwer. Wohl auch deshalb gewinnt immer diejenige den Satz, die ihr Service als Erste durchbringen kann - hoffen wir mal, dass das Match in Satz drei vielleicht doch nochmal in geregelteren Bahnen verläuft.
4:6, 6:4
Satzball Nummer eins kann Halep noch abwehren, den zweiten nutzt Ostapenko dann aber mit ihrem nun schon 36. (!) Winner - Satzausgleich, die Entscheidung muss im dritten fallen!
4:6, 5:4
 
Gut gespielt von Ostapenko, die die Vorhand longline aus vollem Lauf ins Eck feuert und sich so das 40:0 und drei Satzbälle erspielt!
4:6, 5:4
 
Da muss man sich glatt mal die Augen reiben: Jelena Ostapenko legt bei eigenem Aufschlag zum 30:0 vor! Ist das versteckte Kamera ... oder kann eine der beiden Damen doch noch aufschlagen?
4:6, 5:4
 
Nichtsdestotrotz ist es jetzt an Simona Halep, hier gegen den Satzverlust aufzuschlagen.
4:6, 5:4
 
Besonders deutlich wird die Aufschlagmisere übrigens, wenn man sich die Punktezahlen anschaut: Halep hat bei eigenem Aufschlag nur 32 von 67 Punkten gewonnen, Ostapenko sogar nur 32 von 68.
4:6, 5:4
 
Zu Null gibt die Rumänin ihr Service ab und flucht lautstark- völlig zu Recht, denn das, was die beiden Damen hier aufschlagtechnisch anbieten, ist eine Katastrophe.
4:6, 4:4
 
Wer sagt's denn ... zwei Returnwinner von Ostapenko mit der Rückhand und ein Vorhandfehler von Halep sorgen für das nächste 0:40. Das ist doch komplett irre ...
4:6, 4:4
 
Break Nummer neun (!!) in diesem Match bringt Halep zurück in den zweiten Satz. Ob das allerdings länger als fünf Minuten anhält, ist fraglich ...
4:6, 4:3
 
Ruhe? Rhythmus? Klare Richtung? Fehlanzeige. Zumindest in diesem Match. Plötzlich ist Halep nämlich wieder viel engagierter, stellt Ostapenko vor ein paar schwierige Fragen und punktet zwei Mal mit der Vorhand zum 15:40 und zwei Breakbällen.
4:6, 4:3
 
Es ist fantastisch, was Jelena Ostapenko hier gerade aufführt! Mit ganz viel Power, viel Offensivgeist und ein paar tollen Crossschlägen kann die Lettin sich das Break doch noch sichern und nach dem 0:3-Rückstand zum 4:3 vorlegen. Wow!
4:6, 3:3
 
Aber Halep schaltet sich dann auch wieder ins Match ein, serviert zwei Mal gut durch die Mitte und kann so auf Einstand stellen.
4:6, 3:3
 
Und während Halep schwächelt, zieht Ostapenko das Tempo wieder konstant an, punktet wie sie will und stellt erneut auf 15:40. Das ist schon richtig gut, was die junge Lettin hier seit 15 Minuten spielt!
4:6, 3:3
 
Zwei weitere schnelle Punkte bringen Ostapenko dann das 3:3. Und zum ersten Mal wirkt Simona Halep richtig genervt - was sie vor ihrem Coach Darren Cahill wohl besser verstecken sollte.
4:6, 2:3
 
Ist das mutig von Ostapenko! Breakball Nummmer eins wehrt sie mit einer herrlichen Rückhand Inside-Out ab, den zweiten mit einem Servicewinner durch die Mitte. Einstand!
4:6, 2:3
 
Die Lettin kann dann zwar verkürzen, aber die nächste zu lange Vorhand bringt Halep ohne großes eigenes Zutun zwei Breakchancen ein.
4:6, 2:3
 
Allerdings muss das nicht lange so bleiben. Denn Halep geht die Sache wieder konzentrierter an, während Ostapenko zwei Vorhandbälle weit in den Korridor segeln lässt und sich sofort wieder einem 15:30 gegenüber sieht.
4:6, 2:3
 
Die zweite Breakchance kann Ostapenko dann auch nutzen, indem sie Halep auf der Vorhand zum Fehler zwingt. Und damit ist in Satz zwei wieder alles in der Reihe!
4:6, 1:3
 
Stark von der jungen Lettin, die mit dem Rückhandreturn die Linie entlang auf 15:40 und zwei Breakchancen stellt. Damit war vor drei Minuten noch nicht zu rechnen gewesen ...
4:6, 1:3
 
Ostapenko challenged ein Service von Halep, bekommt Recht und nutzt den anschließenden Zweiten der Rumänin dazu, ans Netz aufzurücken und dort mit dem Vorhandvolley zum 15:30 zu punkten.
4:6, 1:3
 
Am Ende kann Ostapenko den Kopf gerade nochmal aus der Schlinge ziehen und mit zwei guten Ersten auf 1:3 verkürzen. Und das ist extrem wichtig, denn ein zweites Break für Halep hätte hier wohl die Vorentscheidung bedeutet.
4:6, 0:3
 
Ei, ei, ei! Ausgerechnet in diesem kritischen Moment rutscht Ostapenko der nächste Doppelfehler raus - Breakball Halep! Aber auch diese Chance kann die Rumänin nicht nutzen ...
4:6, 0:3
 
Zum 40:30 kann Ostapenko dann zwar selber vorlegen, aber Halep kontert das mit einem starken Return auf die Vorhand von Ostapenko. Einstand!
4:6, 0:3
 
Und Ostapenko wackelt jetzt gewaltig! Erst muss die Lettin ein 0:15 aufholen, dann ein 15:30 ... was natürlich alles Kraft und Nerven kostet.
4:6, 0:3
 
Aber offenbar wollte Halep es hier nur spannend machen, ein Vorhandwinner und ein Punkt mit dem ersten Aufschlag bringen der Rumänin dann doch den Spielgewinn zum 3:0 - und mit dieser Bestätigung kann das eben geholte Break natürlich Gold wert sein.
4:6, 0:2
 
Rums, die eingesprungene Volleyvorhand der Lettin sitzt dann auch noch - Einstand nach 40:0 für Simona Halep!
4:6, 0:2
 
Aber natürlich wäre es zu früh, vom bestätigten Break zu sprechen. Allein schon deshalb, weil Ostapenko mit zwei Vorhandwinnwrn plötzlich auf 40:30 verkürzen kann ...
4:6, 0:2
 
Nach einem Comeback sieht aber zunächst mal wenig aus. Denn Halep feuert einen guten Aufschlag nach dem anderen ins Feld, erzwingt schnell ein paar Fehler bei Ostapenko und kann auf 40:0 stellen.
4:6, 0:2
 
Und diese Breakchance kann Halep dann auch nutzen, um auf 2:0 zu stellen - Jelena Ostapenko hat jetzt einen extrem steinigen Weg vor sich, wenn sie hier nochmal zurück ins Match finden will.
4:6, 0:1
 
Irgendwie logisch, dass Ostapenko den mit einem Vorhandhammer aus dem Halbfeld abwehrt. Und auch, dass sich Halep anschließend gleich die nächste Breakchance erarbeitet ...
4:6, 0:1
 
Als Nächste legt dann die Lettin mit dem Ass zum Spielball vor, aber den kann Halep dann mit viel Geduld wieder abwehren. Und sich anschließend mit einem Return auf Ostapenkos Rückhand auch gleich die nächste Breakchance erspielen!
4:6, 0:1
 
Dann ist Halep wieder an der Reihe, um mit einem Vorhandreturnwinner cross vorzulegen - aber die Breakchancen wehrt Ostapenko dann mit einer Vorhand longline ins Eck wieder ab. Einstand!
4:6, 0:1
 
Da ist er, der kühle Kopf: Mit einem Vorhandwinner und einem guten ersten Aufschlag kann Ostapenko auf 30:30 stellen.
4:6, 0:1
 
Tatsächlich müsste sich Ostapenko jetzt mal wieder ein bisschen am Riemen reißen. Die nächsten beiden völlig verzogenen Vorhandbälle bringen Halep schnell ein 0:30 ...
4:6, 0:1
 
Am Ende kann sich Halep fünf Punkte in Serie sichern und ihren Aufschlag zum 1:0 doch noch halten - die drei vergebenen Breakchancen wird Jelena Ostapenko wohl nicht sofort vergessen können.
4:6, 0:0
 
Ist das cool von Simona Halep. Völlig ungestresst legt sie erst eine mit ganz viel Topspin gespielte Vorhand cross auf die Linie und wehrt anschließend auch noch die dritte Breakchancen mit einem Aufschlagwinner ab. Einstand!
4:6, 0:0
 
Mit einem Returnwinner mit der Vorhand longline stellt Ostapenko auf 0:40 und drei Breakchancen. Nummer eins kann Halep dann aber per Rückhandwinner die Linie entlang abwehren ...
4:6, 0:0
 
Auch das ist einem aufmerksamen Beobachter des Damentennis bestens bekannt: Halep startet mit zwei leichten Fehlern zum 0:30 in diesen zweiten Satz.
Zwischenfazit
 
Es war ein leicht merkwürdiger erster Satz in diesem Endspiel. Denn zunächst mal überboten sich beide Damen mit schlechten Aufschlagspielen und sorgten für vier Breaks in den ersten sechs Spielen - dann wurden beide aber sicherer, was zu einigen tollen Ballwechseln führte. Und am Ende waren es dann Haleps Routine und Abgeklärtheit sowie die vielen unnötigen Fehler bei Ostapenko, die der Rumänin die verdiente Satzführung einbrachten.
4:6
Aber Satzball Nummer zwei ist es dann: Halep greift den zweiten Aufschlag von Ostapenko mit der Rückhand cross an, die Lettin steht zu weit im Feld und spielt ihre Vorhand ins Seitenaus - Satzführung für Simona Halep!
4:5
 
Den ersten Satzball kann Ostapenko mit einer Vorhand cross abwehren ...
4:5
 
Halep! Plötzlich explodiert die Rumänin, returniert sich zum 15:30 und erspielt sich dann mit einem erlaufenen Stopp die ersten beiden Satzbälle!
4:5
 
Während Ostapenko bei 0:15 bei mittlerweile 21 unnötigen Fehlern angekommen ist, steht Halep noch bei deren zwei. Ostapenkos 14. Winner (Halep: einen) bringt ihr dann aber das 15:15.
4:5
 
Ostapenko kann den ersten Spielball der Rumänin zwar abwehren, den zweiten bei Vorteil nutzt Halep dann aber mit viel Geduld und guten Winkeln. Und so muss Ostapenko bei 4:5 aus ihrer Sicht gleich gegen den Satzverlust aufschlagen.
4:4
 
Aber bei 0:30 zeigt sich dann doch wieder die andere Seite der lettischen Medaille. Zwei Rückhandfehler werden von einer wilden Vorhand ins Netz gefolgt - und schon hat Halep aus einem 0:30 einen Spielball gemacht!
4:4
 
Es ist schon irre, was die junge Lettin hier alles trifft. Das Wort Risiko findet in ihrem Wortschatz nicht statt - denn Ostapenko spielt eigentlich nichts anderes als volle Kraft voraus.
4:4
 
Aber solange Ostapenko weiter einen Winner nach dem anderen rausschraubt, sollte sich Halep da nicht zu viele Hoffnungen machen. Die Rückhand Inside-Out bringt Ostapenko den Vorteil, die Rückhand longline den Spielgewinn zum 4:4.
3:4
 
Oha! Der Fehlerteufel schlägt bei Ostapenko mal wieder zu (17:1 Unforced Errors), zwei leichte Vorhandfehler bringen Halep die Punkte zum Einstand. Und natürlich spekuliert die Rumänin da wieder auf ein Break ...
3:4
 
Auch vom zweiten Doppelfehler lässt sich Ostapenko nicht stoppen, Haleps zu lange Rückhand sorgt für das 40:15 und zwei Spielbälle.
3:4
 
Das Schöne bei der jungen Ostapenko ist aber, dass sie wirklich nur ganz selten mal nachdenkt. Die nächsten beiden völlig unbeeindruckten Rückhandwinner (Nummer sieben und acht) bringen der Lettin schnell das 30:0.
3:4
 
Ein Mal erzwingt Halep den Rückhandfehler bei Ostapenko, ein Mal leistet sich die Lettin den Fehler ''freiwillig'' - und schon kann die Rumänin sich mit dem 4:3 im Rücken zum Seitenwechsel begeben.
3:3
 
Aber Ostapenko kann ihre folgende Breakchance dann auch nicht nutzen, weil Halep ausnahmsweise mal ein Servicewinner gelingt.
3:3
 
Und auch den kann die Rumänin nicht nutzen - über ihren zweiten Aufschlag hat Halep hier noch nicht einen einzigen Punkt gewonnen.
3:3
 
Ostapenkos elfter Unforced Error (Halep: einen) bringt der Rumänin zwei Spielbälle, von denen die Lettin den ersten aber mit dem nächsten Rückhandwinner abwehren kann. Bleibt noch ein Spielball für Simona Halep ...
3:3
 
Allerdings muss sich auch die Rumänin bei eigenem Aufschlag wieder gegen ein 0:15 wehren. Allerdings rutscht Ostapenko in der Folge an der Grundlinie weg, spielt anschließend noch eine Rückhand ins Netz und beschert Halep das 30:15.
3:3
 
Keine Überraschung: Zu Null schnappt sich Simona Halep das vierte Break in diesem Match und gleicht zum 3:3 aus.
3:2
 
Und die wilde Fahrt geht auch sofort weiter. Halep returniert zwei Mal gut auf Ostapenkos Rückhand, die Lettin leistet sich hinterher gleich noch einen Doppelfehler - und wir stehen schon wieder bei 0:40. Das Aufschlaglehrbuch scheint bei diesen beiden Damen verloren gegangen zu sein ...
3:2
 
... und weil die Lettin Halep dann auch noch zu einem Rückhandfehler zwingen kann, hat sie plötzlich doch wieder ein Break Vorsprung. Was für ein wilder Beginn!
2:2
 
Der Vorhandwinner von Ostapenko wird zwar erst durch die Netzkante zu einem solchen, aber zwei Breakchancen bringt er trotzdem ...
2:2
 
Zumal Ostapenko schon wieder jeden zweiten Aufschlag von Halep abschießt und schnell auf 15:30 stellen kann.
2:2
 
Zwei gute erste Aufschläge später hat Ostapenko dann zum 2:2 ausgeglichen. Und schon scheint es, als würde uns hier doch ein spannendes Spiel erwarten.
1:2
 
Pech für Halep, dass ihr Passierball mit der Rückhand cross in den Korridor segelt. Denn so kann Ostapenko anschließend mit dem nächsten Vorhandwinner longline auf 30:15 stellen.
1:2
 
Zumindest wird es nicht unbedingt besser. Der Doppelfehler der Lettin zum 0:15 verheißt erneut nichts Gutes ...
1:2
 
Auch die folgende Rückhand der Lettin wird zu lang, Halep ballt die Faust und nimmt die 2:1-Führung mit zum Seitenwechsel. Ob das die ersten Anzeichen von Nervosität bei Ostapenko sind?
1:1
 
Und zumindest eine von beiden Damen hat ihren Rhythmus hier gefunden: Ohne große Mühe und dank dreier Fehler von Ostapenko kann Halep schnell auf 40:0 stellen.
1:1
 
Auf den dritten Breakball hat die junge Lettin dann aber keine Antwort mehr, sodass Halep über ihre Vorhand auf 1:1 stellen kann. Alles wieder in der Reihe in Satz eins!
1:0
 
Breakball Nummer eins vergibt Halep selber mit einer Vorhand Inside-In, die im Korridor landet - den zweiten wehrt Ostapenko mit einem guten ersten Aufschlag ab.
1:0
 
Und plötzlich patzt dann auch Ostapenko mal mit der Vorhand - sodass Halep bei 0:40 gleich drei Chancen zum Re-Break angeboten bekommt.
1:0
 
Die Logik dieser Partie scheint früh klar zu sein. Wer den ersten Aufschlag nicht trifft, wird abgeschossen - Halep punktet mit zwei starken Returns zum 0:30.
1:0
 
Wahnsinn! Völlig unbeeindruckt spielt sich Ostapenko die Seele aus dem Leib, punktet gegen eine völlig indisponierte Halep zum dritten Mal direkt mit der Rückhand und schnappt sich das Break zu Null. Und mit vier satten Winnern!
0:0
 
So schnell kann es gehen! Ostapenko drückt auch den nächsten Rückhandreturn longline ins Eck, marschiert anschließend ans Netz und hämmert eine Vorhand cross auf die Linie. 0:40 und drei Breakchancen für Jelena Ostapenko!
0:0
 
Der erste Punkt geht aber an Ostapenko, die hier gleich mal eine Kostprobe ihrer Hammerrückhand longline ins Eck legt.
0:0
 
Soooooo, los geht's vor ausverkauftem Haus - Simona Halep serviert als Erste!
Wetter
 
Eine gute Nachricht fehlt noch. Denn nachdem man heute morgen in diversen Wetterberichten noch von Gewittern am Nachmittag gesprochen hatte, stellt sich das Wetter momentan doch eher freundlich dar: 22 Grad Celsius und Sonnenschein verheißen perfekte Bedingungen.
Prozedere
 
Und da sind unsere beiden Hauptdarstellerinnen dann auch schon! Jelena Ostapenko betritt den Platz gefolgt von Simona Halep als Erste, gleich gibt es das übliche Erinnerungsfoto, den Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es hier auch schon losgehen!
French Open
 
Womit wir dann auch schon bei den Fakten zum Turnier an sich angekommen wären. Das Tournoi de Roland Garros, wie die French Open offiziell heißen, finden seit 1891 jedes Jahr zwischen Mitte Mai und Anfang Juni im Stade Roland Garros im 16. Arrondissement in Paris statt. Dabei sind die French Open das einzige Sandplatzturnier der Grand-Slam-Serie und spielen keine Tiebreaks im Entscheidungssatz, was regelmäßig zu den längsten Matches auf der Tour führt. Zu gewinnen gibt es bei den Damen knapp 15 Millionen Dollar (alleine 2 Millionen für die Siegerin) - Titelverteidigerin dieser Veranstaltung war Garbine Muguruza (ESP), Rekordsiegerin die Amerikanerin Chris Evert mit sieben Titeln.
Philippe Chatrier
 
Gespielt wird hier gleich übrigens auf dem größten Court des Stade Roland Garros: Der Court Philippe-Chatrier, benannt nach einem französischen Tennisspieler und Journalist der 40er Jahre, fasst knapp 15.100 Zuschauer und gilt bei Traditionalisten als eins der schönsten Stadien auf der Tour.
Head 2 Head
 
Der Blick auf den direkten Vergleich unserer beiden Damen lohnt sich heute leider nur begrenzt: Wie der Statistikzettel verrät, spielen Halep und Ostapenko heute zum ersten Mal gegeneinander.
Die neue Halep
 
Verantwortlich für diese scheinbar perfekte Einstellung ist übrigens ihr Coach, der Australier Darren Cahill. Der ehemalige Weltklassespieler hatte Halep zu Beginn des Jahes nämlich verlassen, weil er ihre Einstellung zum Spiel nicht mochte - vier Wochen später konnte ihn Halep beim Turnier in Stuttgart jedoch davon überzeugen, dass sie ihre Lektion gelernt hatte. Und seitdem hat die 25-Jährige nur zwei Matches verloren und dabei das Turnier in Madrid gewonnen und in Rom das Finale erreicht ...
Halep in Paris
 
Und natürlich sind ihre Leistungen in Paris keine wirklich große Überraschung - schließlich hat die Rumänin hier in Roland Garros ja auch schon mal das Endspiel (2014) erreicht. Und geht das Finale heute dementsprechend auch ganz locker an: ''Ich habe noch ein paar Jahre, um große Titel zu gewinnen. Ich mache mir da keinen Druck. Wenn es morgen passiert, super. Und wenn nicht, dann eben beim nächsten Mal.''
Die neue Nummer eins?
 
Etwas enger wurde es dann ebenfalls im Halbfinale, wo es gegen Karolina Pliskova (CZE) und um Platz eins in der Weltrangliste ging (den Halep bei einem Turniersieg heute übernehmen würde) - aber insgesamt ist die Rumänin hier heute natürlich die große Favoritin.
Turnierverlauf
 
Was eigentlich verwundert, denn bis zum Viertelfinale war Halep durch das Turnier gefegt wie ein tasmanischer Teufel. Weder gegen Cepelova (SVK) noch gegen Maria (GER), Kasatkina (RUS/26) oder Suarez Navarro gab Halep einen Satz ab - die Spanierin schoss Halep im Achtelfinale sogar mit 6:1 und 6:1 aus dem Stadion.
Matchball abgewehrt
 
6:3, 5:1. Was auf den ersten Blick beruhigend klingt, war auf den zweiten der Spielstand, dem sich Halep in ihrem Viertelfinale GEGENÜBER sah - Gegnerin und Jahresbeste Elina Svitolina (UKR) hatte in der Folge im Tiebreak sogar einen Matchball, konnte die Partie aber nicht nach Hause spielen und stand am Ende nach dem wohl größten Comeback des Jahres wie ein begossener Pudel da. ''Ich dachte, es ist vorbei'', so Halep zu ihren Gedanken beim Seitenwechsel bei 1:4. ''Aber vielleicht war es genau dieser Fatalismus, der mir geholfen hat, dann befreit aufzuspielen.''
Halep
 
Denn niemand weiß so ganz genau, wie es um die Fitness von Simona Halep bestellt ist, nachdem die Rumänin am Dienstag ein Viertelfinale des Horrors durchzustehen hatte.
Ostapenkos Stil
 
Und dabei verlässt sich Ostapenko auf ihre harten Grundschläge, ihren Drang zum Powertennis und ihre Fitness - wobei sie in der letzteren Kategorie sogar ihrer heutigen Gegnerin etwas voraus haben könnte.
Ostapenko
 
Am besten erklärte wohl die im Halbfinale der Geburtstagskinder unterlegene Timea Baszinczky (SUI) das Phänomen Ostapenko: ''Sie ist so jung, sie denkt einfach nicht nach. Sie spielt einfach teilweise Bälle, die sie in fünf, sechs Jahren ganz sicher nicht mehr spielen wird, weil es bessere Varianten gibt. Aber so ist sie momentan einfach nicht auszurechnen.''
Ostapenko
 
Dementsprechend betont die in Riga geborene Lettin auch: "Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, jetzt überhaupt noch in Paris zu sein." Doch ihr Siegeswille und die Comeback-Qualitäten der Lettin machten den Einzug in ihr erstes Grand-Slam-Finale möglich - gleich drei Mal drehte sie in diesem Turnier einen Satzrückstand. Sowohl in der ersten Runde gegen Louisa Chirico wie auch im Achtelfinale gegen Samantha Stosur gab sie den ersten Satz ab, ehe sie sich zurückkämpfte. Und auch im Viertelfinale, wo sie sich in drei Sätzen gegen die eigentlich so formstarke Caroline Wozniacki durchsetzte, zeigte Ostapenko, dass sie nicht klein zu kriegen ist.
Das Duell
 
Es ist sicher nicht das Endspiel, auf das die Experten vor dem Turnier getippt hätten. Tatsächlich hätte man bei einer Wette auf einen Finaleinzug von Jelena Ostapenko seinen Einsatz sogar mit 240 multiplizieren können - eine ähnlich große Außenseiterin stand auf der WTA-Tour schon seit Jahren nicht mehr in einem großen Finale.
Bonjour
 
Herzlich willkommen zum Finale der French Open zwischen Jelena Ostapenko und Simona Halep.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
J. Ostapenko
Ranking:
7
Geburtsd.:
08.06.1997
Größe:
1.77
Gewicht:
68
S. Halep
Ranking:
1
Geburtsd.:
27.09.1991
Größe:
1.68
Gewicht:
60