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Live-Ticker Tennis , 1. Runde, Saison 2017

- 1. Runde

, -
A. Murray
[1]
Match beendet
A. Bublik
A. Murray
A. Bublik
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
6
6
1
4
2
Centre Court | 1. Runde
Spielzeit: 01:43 h
Letzte Aktualisierung: 16:01:25
Murray
Bublik
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber für den Moment vom Centre Court in Wimbledon! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vor uns liegen schließlich zwei Wochen Spitzentennis. Bis dahin beziehungsweise bis zum nächsten Mal verabschiedet sich Oliver Stein nun aber, sagt Danke fürs Mitlesen und verbleibt mit einem See you back in London!
Ausblick
 
Viel Zeit zur Besinnung bleibt aber natürlich nicht, denn schon am Mittwoch wird es für Murray weitergehen - dann allerdings mit einem wesentlich komplizierteren Spiel, denn bei seinem kommenden Gegner Dustin Brown passt die Beschreibung ''Wundertüte'' exzellent.
Statistik
 
Statistisch gesprochen bietet einem das doch sehr deutliche Ergebnis natürlich wenig Anhaltspunkte. Wobei man sagen kann, dass Bublik definitiv an seiner Aufschlagquote und den daraus resultierenden Doppelfehlern arbeiten muss - und Murray wird sich freuen, am Ende bei nur zehn unnötigen Fehlern gelandet zu sein.
Fazit
 
Souverän, cool und abgeklärt - so lässt sich dieser Erstrundenauftritt des schottischen Titelverteidigers wohl am besten beschreiben. Einzig in den ersten vier Spielen des ersten Satzes wackelte Murray ein wenig, ansonsten spielte er fast perfektes Rasentennis - überraschenderweise offensiver und aggressiver, als man es sonst von ihm gewohnt ist.
6:1, 6:4, 6:2
Das kuriose Ende ist aber nicht weit: Eine wohl zu lange Vorhand von Murray will Bublik erst challengen, lässt es dann aber doch bleiben und schreitet zum Glückwunsch ans Netz. Starke Leistung von Andy Murray, der nach gut 100 Minuten in Runde zwei steht!
6:1, 6:4, 5:2
 
Soviel dazu: Matchball Nummer eins verdaddelt Murray mit einem viel zu langen Slice.
6:1, 6:4, 5:2
 
... sodass der folgende Servicewinner zum 40:0 dann schon die ersten drei Matchbälle für den Schotten bedeutet.
6:1, 6:4, 5:2
 
Zum 15:0 kommt Murray, weil Bublik einen Stoppversuch mit der Rückhand direkt ins Netz spielt. Zum 30:0 geht es dann per Rückhandslice ...
6:1, 6:4, 5:2
 
Da will ganz offensichtlich jemand in den Feierabend: Mit dem nächsten grenzgenialen Return vor die Füße von Bublik schnappt sich Murray das zweite Break in diesem Satz und darf bei 5:2 jetzt gleich zum Matchgewinn aufschlagen.
6:1, 6:4, 4:2
 
Und mittlerweile ist die Chance wohl nur noch minimal: Murray legt mit zwei guten Returns und einem unerreichbaren Passierball zum 30:40 und einer Breakchance vor!
6:1, 6:4, 4:2
 
Zu 15 kann Murray sein Service am Ende halten und auf 4:2 stellen. Womit Bubliks Chancen, das Match doch nochmal zu verlängern, natürlich erheblich gesunken sind.
6:1, 6:4, 3:2
 
Bublik kann zwar zum 30:15 verkürzen, aber Murray legt sofort über die Vorhand des Kasachen nach und sichert sich zwei Spielbälle. Das sieht schon recht souverän aus, was der Titelverteidiger hier spielt.
6:1, 6:4, 3:2
 
Eher ungewohnt ist, dass Murray heute sehr viel häufiger ans Netz aufrückt als sonst. Und bei 26/32 Punkten sieht sein Volleyspiel auch wirklich gut aus ...
6:1, 6:4, 3:2
 
Mit dem dritten Ass in diesem Aufschlagspiel (und seinem 14. insgesamt) stellt Bublik auf 2:3. Womit er seinen Fokus nun also wieder komplett auf das benötigte Re-Break richten kann.
6:1, 6:4, 3:1
 
So hatte man Bubiliks Aufschlag eigentlich erwartet: Zwei Asse und ein Aufschlagwinner bringen dem Youngster das schnelle 40:15.
6:1, 6:4, 3:1
 
... sodass der Schotte in der Folge dann doch per Servicewinner zum 3:1 kommt. Ein Mal tief durchatmen in der Box des Olympiasiegers!
6:1, 6:4, 2:1
 
Diesmal hat Bublik Pech mit seiner Challenge, das Ass für Murray zum Vorteil steht ...
6:1, 6:4, 2:1
 
Und dann hat Bublik die Riesenchance, Murray am Netz auszuspielen - setzt seinen Vorhandschuss aus dem Halbfeld aber ins Netz! Einstand statt des wichtigen Breaks für den Kasachen ...
6:1, 6:4, 2:1
 
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Mit viel Druck auf Murrays Vorhand erspielt sich der junge Kasache doch tatsächlich eine Breakchance!
6:1, 6:4, 2:1
 
Kein Problem für die Nummer eins, die erst per Ass verkürzt, um anschließend mit einem wunderbaren Rückhandstopp von der Grundlinie aus zum 30:30 zu punkten. Da hätte Bublik mehr draus machen müssen!
6:1, 6:4, 2:1
 
Da muss dann sogar Bublik grinsen: Zwei Challenges bringen zwei Punkte und das 0:30. Und Murray wirkt zum ersten Mal heute richtig genervt ...
6:1, 6:4, 2:1
 
Den dritten und letzten Spielball kann der Youngster dann aber mit einem Ass nutzen und zum 1:2 verkürzen. Womit es nun wieder heißt: Das Re-Break muss her!
6:1, 6:4, 2:0
 
Braucht er aber auch erstmal gar nicht, denn Bublik hilft mit seinem elften Doppelfehler und einer wilden Rückhand in den Korridor mit ... 40:30!
6:1, 6:4, 2:0
 
Diesmal ist es der Kasache, der die Unterbrechung besser weggesteckt zu haben scheint. Gegen das schnelle 40:0 hat Murray auf jeden Fall keine Mittel ...
6:1, 6:4, 2:0
 
Tatsächlich kann es schon wieder weitergehen - und auch diesmal haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, das Dach offen zu lassen. Hoffen wir einfach mal, dass Petrus dabei mitspielt!
Regenpause
Wir wollen diese Regenpause schnell nutzen, um schon mal auf die ersten Ergebnisse des Tages zu schauen. Denn neben zwei souveränen Auftritten von Jo-Wilfried Tsonga (FRA/12) und Kei Nishikori (JPN/9) hat sich mit Nick Kyrgios (AUS/20) der erste gesetzte Spieler schon (verletzt) aus dem Turnier verabschiedet - während es aus deutscher Sicht erfreulicherweise den Erfolg von Dustin Brown gegen Joao Sousa (POR) zu vermelden gibt.
6:1, 6:4, 2:0
Tja, schnelles Ende und so? Nix da. Denn die Wolken sind doch wieder da, die Regenschirme wieder in Aktion und die Plane schnell wieder über dem Rasen - mal sehen, ob es gleich mit offenem oder geschlossenem Dach weitergeht.
6:1, 6:4, 2:0
 
Auch der Stoppversuch segelt vom Schlägerrahmen aus ins Netz - zu Null kann Andy Murray das frühe Break bestätigen und zum 2:0 vorlegen.
6:1, 6:4, 1:0
 
Murray scheint die Zwangspause wesentlich besser verdaut zu haben als Bublik. Denn dem rutscht in dieser Phase ein Grundschlag nach dem anderen ab, sodass Murray ohne große Mühe zum 40:15 kommt.
6:1, 6:4, 1:0
 
Das Dach wurde nicht geschlossen, denn die Regenwolken haben sich schnell wieder verzogen - weiter geht's mit Freilufttennis!
6:1, 6:4, 1:0
Welcome to London - der Regen hat das Match unterbrochen, weitergespielt wird in 15 Minuten, wenn das Dach geschlossen ist. Bis gleich!
6:1, 6:4, 1:0
 
Das will hier niemand sehen: Schiedsrichter Jake Garner hat die Partie unterbrochen, da vom Himmel ein paar Tropfen gefallen sind. Und natürlich wird jetzt gleich über die Schließung des Daches diskutiert.
6:1, 6:4, 1:0
 
Unfassbar - der dritte Doppelfehler bei vier Versuchen macht Bubliks Selbstvertrauen komplett platt, denn Murray kann gleich wieder mit einem Break in diesen Durchgang starten.
6:1, 6:4, 0:0
 
Den ersten Breakball wehrt Bublik ab - doch darauf folgt dann gleich der nächste Doppelfehler. Und natürlich Murrays nächste Breakmöglichkeit ...
6:1, 6:4, 0:0
 
Da möchte man sich fast selber ärgern: Bublik kann zwar ausgleichen, schenkt Murray den nächsten Breakball dann aber per Doppelfehler (nun schon zehn). Und der Schotte hatte vor der Partie noch gespaßt, dass ihm 20 Doppelfehler des Kasachen sicher helfen würden ...
6:1, 6:4, 0:0
 
Hat Murray seinem Gegenüber nun endgültig den Zahn gezogen? Zumindest spricht bei 15:30 schon wieder viel dafür ...
Zwischenfazit
 
Angesichts des doch überschaubaren Spielverlaufs darf man mittlerweile wohl doch von einer Vorentscheidung sprechen: Dass Youngster Bublik hier nochmal wiederkommt, halte ich für ausgeschlossen. Zu solide agiert Murray, zu viele Fehler rutschen dem Mann aus Kasachstan raus - aber ein couragierter Auftritt ist es von Bublik dennoch.
6:1, 6:4
73 Minuten sind absolviert, da stellt Murray mit einem Aufschlagwinner (mit dem Zweiten!) auf 2:0-Satzführung - für Bublik geht es wohl nur noch darum, sich hier erhobenen Hauptes zu verabschieden.
6:1, 5:4
 
Und dann kommt es, wie es kommen musste: Bublik greift solide an, Murray zaubert die Vorhand cross aus vollem Lauf aber kurz hinter das Netz und am Kasachen vorbei - Satzball Nummer eins für den Schotten!
6:1, 5:4
 
Stark von Murray, der die Nerven behält, mit einem guten Ersten ans Netz marschiert und den Punkt zum Einstand per Smash eintütet. So wehrt man drei Breakbälle in Reihe ab!
6:1, 5:4
 
... doch Bublik verschlägt die leichte Vorhand cross. Nur noch 30:40 und eine Breakchance für den Kasachen!
6:1, 5:4
 
Breakball Nummer eins kann Murray mit einem Servicewinner abwehren. Dann muss er aber über den zweiten Aufschlag kommen ...
6:1, 5:4
 
Volles Risiko vom Kasachen, der seinen Vorhandreturn cross auf die Seitenlinie hämmert und sich bei 0:40 gleich drei Breakmöglichkeiten erspielt. Und das bei 4:5 aus seiner Sicht!
6:1, 5:4
 
Spannend wird es dann aber erst anschließend, weil Murray sich doch tatsächlich einen seiner seltenen unnötigen Fehler leistet, den Rückhandslice ins Netz spielt und Bublik das 0:30 schenkt.
6:1, 5:4
 
Tatsächlich kann Murray da sogar schmunzeln: Bublik stellt mit einem Netzrollerstopp auf 0:15.
6:1, 5:4
 
Ohne viel Aufregung verkürzt Bublik dann auch auf 4:5 - doch nun ist es natürlich an Andy Murray, den Satzgewinn bei eigenem Aufschlag einzutüten.
6:1, 5:3
 
Stark vom Youngster, der zwei Mal mit astreinem Serve-and-Volley punktet und auf 40:15 stellt. Es geht doch!
6:1, 5:3
 
Irgendwie scheint Bublik das Timing abzugehen. Eben hätte er Risiko gehen müssen, jetzt sollte er einfach nur locker servieren ... was aber im nächsten Doppelfehler zum 15:15 endet.
6:1, 5:3
 
Zumal Andy Murray sich keine Blößen gibt, per Servicewinner durch die Mitte auf 40:0 stellt und so drei Spielbälle hat. Von denen er gleich den ersten mit einer Vorhand Inside-Out gegen Bubliks Laufrichtung verwertet. 5:3 für den Titelverteidiger!
6:1, 4:3
 
Erst hat Bublik Pech, dass seine Rückhand longline knapp neben der Seitenlinie landet, dann nutzt Murray einen guten Ersten, um am Netz per Smash auf 30:0 zu stellen. So wird das nichts mit dem Break für Bublik!
6:1, 4:3
 
Das ist dann aber doch eher nur ein Strohfeuer: Mit zwei guten Ersten nimmt Alexander Bublik sein Aufschlagspiel mit und verkürzt zum 3:4. Aber so gut das auch klingt - so langsam muss das Break her, will der Kasache hier im Match bleiben!
6:1, 4:2
 
Bublik kann anschließend zwar schnell zum 30:0 vorlegen, aber Murray mischt sich dann mit seinem nun schon zehnten Vorhandwinner doch wieder ins Spiel ein.
6:1, 4:2
 
Nein, wird er nicht: Mit zwei guten ersten Aufschlägen macht Murray den Deckel auf dieses Aufschlagspiel und legt zum 4:2 vor.
6:1, 3:2
 
... und kann sich anschließend per erlaufenem Stopp den Einstand sichern! Der Kasache wird doch nicht ... ?
6:1, 3:2
 
Am Ende ist es Murray, der zum 40:15 vorlegen kann. Aber Bublik kontert mit einem feinen ansatzlosen Stopp von der Grundlinie zum 40:30 ...
6:1, 3:2
 
Lustig: Auch Bublik erstreitet sich per Challenge eine Punktwiederholung. Man könnte meinen, bei 30:15 ginge es schon um die Vorentscheidung.
6:1, 3:2
 
Mal wieder hat Murray mit einer Challenge Recht und bekommt eine Punktwiederholung zugesprochen. Das war jetzt auch schon die dritte Fehlentscheidung der Offiziellen ... und sowas lässt Murray natürlich selten kalt.
6:1, 3:2
 
Kein Problem für den Titelverteidiger, der mit einem schönen Passierball mit der Vorhand cross und einem Servicewinner schnell auf 30:15 stellen kann.
6:1, 3:2
 
Nanu? Ein Rahmenball von Murray bringt Bublik das 0:15. Wobei man sagen muss, dass der Schotte heute extrem sicher agiert und sich kaum vermeidbare Fehler (erst vier Stück) leistet - ganz im Gegensatz zu Bublik und dessen 20 Unforced Errors ...
6:1, 3:2
 
Und diesmal kann Bublik das Ganze dann auch über die Ziellinie retten und zum 2:3 verkürzen. Aber natürlich hat Murray weiterhin ein Break vor und strebt dem nächsten Satzgewinn entgegen.
6:1, 3:1
 
Murray kann sogar zur nächsten Breakchance punkten, aber Bublik holt seine nächsten beiden Asse (mittlerweile schon sieben) aus dem Köcher und stellt selber auf Vorteil. Den Murray dann aber wieder mit einem wunderbaren Volleystopp abwehrt ... Einstand, die sechste!
6:1, 3:1
 
Bublik kann dann zwar per Ass zum Vorteil vorlegen, aber - Sie ahnen es - der nächste Doppelfehler bringt doch wieder den gewohnten Einstand. Und das muss man mittlerweile natürlich auch auf das Nervenkostüm des jungen Kasachen schieben ...
6:1, 3:1
 
Dann challenged Bublik eine Rückhand longline, aber auch das Hawkeye hat den Ball im Korridor gesehen - was Murray mal wieder einen Einstand einbringt!
6:1, 3:1
 
Immerhin hat Bublik mittlerweile seinen ersten Aufschlag wiedergefunden. Oder sagen wir: teileise. Denn bei 40:15 rutscht ihm dann doch mal wieder ein Doppelfehler raus ...
6:1, 3:1
 
Mit Gewalt geht es auch: Mit einem 225 km/h schnellen Aufschlag bereitet Murray den Smash zum 3:1 vor.
6:1, 2:1
 
Und so sehr sich Bublik auch müht, gegen Murrays gradliniges und teilweise auch mal aggressives Spiel kann der Youngster wenig ausrichten. Der Passierball des Schotten mit der Rückhand cross bringt ihm zwei Spielbälle.
6:1, 2:1
 
Das 0:15 dreht Murray anschließend mit schönem Serve-and-Volley in ein 15:15.
6:1, 2:1
 
Es war ein hartes Stück Arbeit, am Ende kann Bublik sein Service dann aber doch halten und zum 1:2 verkürzen. Was am Break Rückstand aber natürlich nichts ändert ...
6:1, 2:0
 
Darauf folgt dann auch nur der nächste Doppelfehler, der Murray den nächsten Breakball einbringt - aber den kann der Schotte dann ausnahmsweise mal nicht nutzen, weil sein Stoppversuch links in den Korridor segelt. Einstand!
6:1, 2:0
 
Ohje. Breakball Nummer eins wehrt Murray ganz frech per Stopp ab, beim zweiten erwischt Bublik seine Rückhand mit dem Rahmen und holzt den Ball weit in den Korridor. Einstand!
6:1, 2:0
 
Und Bublik freut, dass er anschließend mit dem Smash aus dem Halbfeld auf 40:15 und zwei Spielbälle stellen kann. Das wäre jetzt ganz, ganz wichtig!
6:1, 2:0
 
Soviel dazu. Wobei Murray nach zwei Rahmenbällen in Reihe selber ein wenig schmunzeln muss - und die Zuschauer freuen sich über die ihnen zugeschossenen Bälle.
6:1, 2:0
 
Zu Null und per Servicewinner nimmt Murray sein Aufschlagspiel mit, bestätigt das frühe Break und stellt auf 2:0. Es läuft beim Titelverteidiger!
6:1, 1:0
 
Leider ist das hier mittlerweile eine extrem einseitige Angelegenheit. Murray macht, was er will, während Bublik einen Fehler nach dem anderen auf den Court legt - das schnelle 40:0 ist keine große Überraschung.
6:1, 1:0
 
Das könnte jetzt ganz schnell ganz bitter werden: Mit viel Druck gegen den zweiten Aufschlag von Alexander Bublik macht Murray auch unter dieses Break einen Strich und legt zum 1:0 vor. Womit er nun die letzten sechs Spiele in Reihe gewonnen hat ...
6:1, 0:0
 
Bublik kann zwar mit einem Servicewinner verkürzen, semmelt dann aber die nächste Vorhand viel zu lang hinter die Grundlinie und sieht sich den nächsten beiden Breakchancen gegenüber.
6:1, 0:0
 
Bublik ist leider komplett von der Rolle. Der nun schon fünfte Doppelfehler des Kasachen bringt Murray gleich wieder das 0:30 ...
Zwischenfazit
 
Eine Viertelstunde lang sah es so aus, als könne Bublik Murray hier tatsächlich Probleme bereiten - eine fast unbemerkte Tempoverschärfung des Schotten sorgte dann aber doch für zwei Breaks und klare Verhältnisse. Was den Kasachen aber nicht chancenlos macht, denn das mit der Konstanz ist bei Murray anno 2017 ja nicht immer ganz so einfach.
6:1
Und nach einer halben Stunde ist es dann so weit: Mit einem Netzroller-Volley macht Murray den Sack zu und schnappt sich den ersten Satz höchst souverän.
5:1
 
Mit Serve-and-Volley geht es für Murray dann zum 40:0 und drei Satzbällen.
5:1
 
Zwei erzwungene Vorhandfehler von Bublik bringen Murray dem Satzgewinn ein gutes Stück näher. Nach dem anfänglich doch sehr anständigen Spielniveau ist Bublik in den letzten 15 Minuten leider komplett eingebrochen ...
5:1
 
Und das mag Murray natürlich so überhaupt nicht. Der Linienrichter gibt seine Rückhand longline in, Schiedsrichter Garner korrigiert den Ausruf - aber über den Umweg Hawkeye geht der Punkt und das Break dann doch an Murray. Und einen bösen Blick für den Umpire gibt es gratis oben drauf ...
4:1
 
Bubliks nächster Spielball bleibt buchstäblich an der Netzkante hängen. Und so kann Andy Murray anschließend mit einer fabelhaften Rückhand longline aus vollem Lauf heraus doch wieder auf Vorteil und Breakchance stellen!
4:1
 
Kein Problem für Bublik, der mutig angreift und zwei Mal in Folge punkten kann. Aber den daraus resultierenden Vorteil vermasselt er mal wieder ... mit einem weiteren Doppelfehler. Einstand!
4:1
 
Starker Lob von Murray, Bublik muss zum Notschlag greifen - der Murray den Smash am Netz und das 30:40 ermöglicht. Breakchance für den Schotten!
4:1
 
Bublik kann ausgleichen und mit dem nun schon achten Servicewinner vorlegen - aber Murray kontert im Volleyduell mit dem Vorhandflugball kurz cross und gleicht bei 30:30 wieder aus.
4:1
 
Auf Rasen geht leider alles etwas schneller als auf den anderen Belägen. Und genau darauf muss Bublik jetzt aufpassen, denn Murray schielt bei 0:15 schon auf das nächste Break.
4:1
 
Dafür hat der Schotte dann aber das passende Mittel parat, ein eigener Servicewinner und ein Rückhandfehler von Bublik sorgen für das bestätigte Break und die 4:1-Führung zu Gunsten von Andy Murray.
3:1
 
Soviel dazu. Murray legt mit zwei guten Ersten schnell zum 30:0 vor, semmelt dann aber einen ganz leichten Smash ins Netz. Seine Ehefrau mag auf der Tribüne gar nicht zugucken ...
3:1
 
Aller guten Dinge sind drei: Mit dem Passierball mit der Vorhand longline bringt er Bublik nicht nur zu Fall, sondern schnappt sich auch das erste Break an diesem Tage. Obwohl man rein dem Auge nach eigentlich einen ganz anderen Spielstand erwarten würde als 3:1 für den Titelverteidiger ...
2:1
 
Eieiei! Diese Schwäche hatte Murray schon vor dem Spiel ausgemacht - zwei weitere Doppelfehler direkt nacheinander bringen dem Schotten den Vorteil und Breakchance Nummer drei.
2:1
 
Das ist dann allerdings sehr, sehr cool von Bublik: Mit einem Servicewinner und einem Ass stellt er auf Einstand. Und legt anschließend mit dem dritten guten Ersten in Reihe auch noch zum Vorteil vor ...
2:1
 
Und dann wird es auch für den Kasachen zum ersten Mal eng, denn Murray legt nach einem kleinen Wackler mit der Rückhand am Netz zum 15:40 und zwei Breakchancen vor.
2:1
 
Dafür aber sein Returnspiel! Erst spielt Murray Bublik longline aus, dann passt sein Lob richtig gut - 0:30!
2:1
 
Unter dem Strich hat Murray dann aber keine Schwierigkeiten, auf 2:1 zu stellen. Aber wirklich solide sieht sein Service noch nicht aus ...
1:1
 
Da hat Bublik Pech, dass sein Passierball per Tweener longline knapp neben dem Feld landet - was Murray aber umgehend nutzt, um mit dem nächsten erlaufenen Stopp auf 30:15 zu stellen.
1:1
 
Und weiter geht das Murray'sche Gewackel. Der Doppelfehler zum 0:15 wird von einem ersten Fluch begleitet ...
1:1
 
Murray nimmt die erste Challenge, muss das Ass aber hinnehmen - sodass Bublik mit seinem zweiten Ass in Reihe gleich zum 1:1 ausgleichen kann.
1:0
 
Murray agiert eigentlich zu passiv und verlässt sich voll auf den Slice - sein Gegenstopp ist dann aber so fein gespielt, dass Bublik keine Chance hat und das 30:30 hinnehmen muss.
1:0
 
Dabei hilft der gute erste Aufschlag des Youngsters natürlich massiv. Zumindest bis zum 30:0 ... denn da schleicht sich dann der erste Doppelfehler ein.
1:0
 
Vier (!) erzwungene Vorhandfehler in Serie kann man dann natürlich nicht mehr kompensieren, sodass Murray gegen den zum ersten Mal nachdenkenden Bublik auf 1:0 stellen kann. Aber der Kasache sollte auf jeden Fall weiter so mutig spielen wie in den ersten paar Ballwechseln.
0:0
 
Und ehe sich Murray verguckt, sieht er sich auch schon zwei Breakchancen gegenüber. Die er aber beide über gute erste Aufschläge abwehren kann ...
0:0
 
Aber Bublik bleibt mutig, setzt Murray unter Druck und erzwingt auf dem weg ans Netz den nächsten Fehler beim Schotten. 15:30!
0:0
 
Den ersten Punkt sichert sich Bublik aber mit einem ersten mutigen Netzangriff. Aber Murray kontert umgehend mit dem Passierball mit der Vorhand longline zum 15:15.
0:0
 
Los geht's - Andy Murray serviert als Erster!
Prozedere
 
Mittlerweile steht man rund um Schiedrichter Jake Garner (USA) bereit, nimmt den Münzwurf mit und begibt sich dann zum fünfminütigen Einschlagen - bevor es hier dann gleich wirklich losgehen kann.
Einmarsch
 
Und da sind unsere beiden Hauptdarsteller dann auch schon. Der Centre Court ist gut gefüllt, das Wetter ist herrlich - es ist also angerichtet für den Auftakt des Titelverteidigers!
Sponsor seit 1902
 
Und trotz aller Tradition und dem Wunsch nach weißer Spielkleidung ist auch in Wimbledon noch Platz für Spaß: Neben einer Royal Box für die englische Königsfamilie pflegt das Turnier nämlich noch jede Menge liebenswürdige Eigenheiten wie das nächtliche Anstehen für Tagestickets, Erdbeeren mit Sahne, die Einteilung in Gentlemen und Ladies (statt Men und Women) oder die längste Sponsorenschaft der Sportgeschichte (Slazenger stellt die Bälle für das Turnier seit 1902!).
Wimbledon
 
Womit wir dann auch schon beim Turnier an sich angekommen wären. The Championships, Wimbledon ist das älteste und wohl auch prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt. Seit 1877 wird auf der Anlage an der Church Road, dem All England Club, auf Rasen gespielt, wobei es mittlerweile um ein Preisgeld von 31,6 Millionen Pfund geht (allein 2,2 Millionen für die Sieger im Damen- und Herreneinzel). Titelverteidiger ist wie erwähnt Andy Murray, Rekordsieger bei den Herren Pete Sampras und Roger Federer (jeweils sieben Titel) - wobei man dem Schweizer in diesem Jahr natürlich durchaus Titel Nummer acht zutraut.
Head 2 Head
 
Wobei das natürlich mehr geraten als gewusst ist: Wenig überraschend haben sich Murray und Bublik nämlich noch nie in einem offiziellen Match gegenüber gestanden. Wobei Murray heute schon sein 63. Match in Wimbledon bestreitet (plus sechs bei Olympia 2012) - Bublik hingegen gibt heute sein Debüt auf dem Rasen, der die (Tennis-)Welt bedeutet.
Murray über Bublik
 
Und trotzdem hatte Andy Murray nach einer eher flüchtigen Begegnung Anfang des Jahres in Indian Wells nur Gutes über den Youngster zu sagen: ''Wir haben uns damals noch kurz abseits der Kameras unterhalten. Er schien ein lustiger und selbstbewusster Kerl zu sein. Und natürlich ist er ein auffälliger Typ, also definitiv kein leiser. Sein Spiel ist bunt gemischt und nicht auszurechnen. Es wird sicher ein interessantes Match.''
Bublik 2017
 
Fleißig Erfahrung sammelt Bublik zwar, allerdings nur in den Qualifikationen der 500er und 1000er-Turniere - in ein Hauptfeld schaffte es der Kasache 2017 erst ein Mal (3. Runde Australian Open), weshalb sein Turniersieg beim Challenger im mexikanischen Morelos wohl auch als sein größter Erfolg der Saison betrachtet werden muss.
Newbie Bublik
 
Und egal ist auch, wie viel Erfahrung man dabei mitbringt. Denn im Gegensatz zu Routinier Murray, der in zwölf Jahren als Profi auf 45 Turniersiege und 834 ATP-Matches kommt, hat Alexander Bublik das alles noch vor sich: Offiziell bestreitet der 20-jährige Kasache heute nämlich erst sein siebtes (!) Match auf der Tour.
Nervenspiel Titelverteidigung
 
Nicht wegreden kann die Nummer eins der Welt allerdings den Druck, der als Titelverteidiger und Lokalmatador auf ihm lastet (der letzte britische erfolgreiche Titelverteidiger bei einem Grand Slam war Fred Perry 1935/36). ''Ich versuche, da gar nicht dran zu denken'', so Murray. ''Wenn Du auf den Court gehst, willst du nichts verteidigen. Da willst du Wimbledon gewinnen. Zum wievielten Mal, ist egal.''
Fitness
 
Zumal ja auch die gesundheitlichen Probleme (Gürtelrose, Ellenbogenverletzung) überstanden zu sein schienen - bis der Schotte dann aber doch wieder verschnupft in Roland Garros auftauchte und auch seine Rasen-Vorbereitung in der letzten Woche aufgrund einer wieder aufgebrochenen Hüftverletzung unterbrechen musste. ''Ich denke, das ist überstanden. Ich habe das mit der Hüfte schon, seit ich ein Jugendlicher bin. Es schmerzt dann bei gewissen Bewegungen, dabei helfen ein paar Tage Ruhe und gutes Stretching. Und dann geht es wieder'', so Murray beim gestrigen Training.
Gründe unbekannt
 
Soviel also zu den Durchhalteparolen beim zweifachen Olympiasieger. Wobei man aus dem Lager des Briten wohl kaum mehr Informationen erwarten konnte. Denn da der Leistungsabfall nicht an der Turnierplanung (weniger Turniere als im Vorjahr), nicht an den Reisestrapazen (die Familie reist mittlerweile meist geschlossen mit) und nicht an mentalen Problemen (Murray: ''Seit ich Vater bin, ist das Leben noch viel toller, lustiger und spannender geworden.'') lag, war guter Rat teuer.
Murray 2017
 
Doch das war wie gesagt nur der Abschluss einer Serie aus Pleiten, Pech und Verletzungen beim Schotten. Zu Jahresbeginn musste er sich bei den Australian Open überraschend Mischa Zverev beugen, auf den Turniersieg in Doha folgten dann vier Erst- oder Zweitrundenniederlagen bei Mastersturnieren - sodass auch das eher glücklich erreichte Halbfinale in Roland Garros dem Ganzen aufs Jahr betrachtet nur einen Hauch von Weltklasse mitgibt. Und eine Erklärung dafür hatte Murray zumindest in Paris auch noch nicht parat: ''Was soll ich sagen? Jeder kann sehen, dass es bei mir nicht läuft. Vielleicht war das letzte Jahr einfach zu viel auf einmal. Es war immerhin die erfolgreichste Saison meiner Karriere. Und keine Sorge, auf den Level komme ich schon wieder irgendwann.''
Sinnkrise
 
Die Favoritenrolle sollte also eigentlich klar sein. Wären da nicht Murrays erste sechs Monate 2017. Denn die konnte man phasenweise schon fast als Katastrophe bezeichnen - als Krönung schied Murray letzte Woche beim Turnier in Queens (nach zwei Turniersiegen in den Vorjahren) in Runde eins gegen den australischen Lucky Loser Jordan Thompson aus.
Murray
 
Und dabei ist die Rede natürlich von Andy Murray, der hier heute als Titelverteidiger, zweimaliger Wimbledon- und Olympiasieger (2012 auf diesem Rasen) auftritt. Und nicht nur das: Mit 85 Prozent gewonnener Matches auf Rasen (102:18) ist er auf diesem Belag nach Roger Federer der statistisch erfolgreichste Spieler aller Zeiten.
Herrentennis offen wie nie
 
So offen wie derzeit ging es im Herrentennis schon seit Jahrzehnten nicht mehr zu. Denn mit Andy Murray (GBR), Rafael Nadal (ESP), Stan Wawrinka (SUI) und Novak Djokovic (SRB) könnten nach dem Wimbledon-Endspiel in zwei Wochen gleich vier verschiedene Spieler auf Platz eins der Weltrangliste stehen - wo derzeit ja noch einer unserer beiden heutigen Hauptdarsteller den Tennisthron warm hält.
Welcome to London
 
Herzlich willkommen in Wimbledon zur Erstrundenpartie zwischen Andy Murray und Alexander Bublik.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
A. Murray
Ranking:
1
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84
A. Bublik
Ranking:
135
Geburtsd.:
17.06.1997
Größe:
1.93
Gewicht:
75