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Live-Ticker Tennis Coupe Rogers, Finale, Saison 2015

Coupe Rogers - Finale

Montreal, Kanada10.08.2015 - 16.08.2015
N. Djokovic
[1]
Match beendet
A. Murray
[2]
N. Djokovic
A. Murray
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4
6
3
6
4
6
Court Central | Finale
Spielzeit: 03:00 h
Letzte Aktualisierung: 17:14:39
Djokovic
Murray
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Ende
 
Mit dem Bild eines strahlenden Andy Murray, der da gerade den Scheck über 685.000 Dollar in die Hand gedrückt kriegt, wollen wir uns nun aber nach einer tollen Woche aus dem französischen Teil von Kanada verabschieden. Wir hoffen, Sie hatten Spaß und würden uns freuen, Sie vielleicht ja schon ab morgen wieder bei uns begrüßen zu dürfen, wenn wir für Sie aus Cincinnati berichten. Bis dahin oder zum nächsten Mal sage ich nun aber Tschüss und wünsche eine Gute Nacht!
Ende
 
Weiter geht es für die beiden momentan wohl formstärksten Spieler der Welt ab morgen in Cincinneti beim nächsten Masters - dort haben beide in Runde eins allerdings ein Freilos und müssen deshalb frühestens am Dienstag ins Turnier eingreifen.
Ende
 
Und außerdem beendet der Schotte - im Hinblick auf die kommenden US Open sicher nicht ganz unwichtig - eine neun Partien währende Pleitenserie gegen den Djoker und bringt seinen Namen so in der Favoritendiskussion für New York ganz nach vorn.
Ende
 
In einem spektakulären, technisch und vor allem kämpferisch auf allerhöchstem Niveau geführten Finale von Montreal setzt sich Andy Murray nach etwas mehr als drei Stunden gegen Novcak Djokovic durch und holt sich nicht nur sienen 11. Titel bei einem Master-Turnier, sondern erklimmt ab morgen auch Platz zwei in der Weltrangliste.
4:6, 6:4, 3:6
Ja, kann er! MIt viel Druck erzwingt Murray den Rückhandfehler beim Djoker und darf sich als Turniersieger feiern lassen!
4:6, 6:4, 3:5
 
Der nächste Vorteil geht dank einer tollen Vorhand longline von Murray wieder an den Schotten. Kann der jetzt den Deckel drauf machen?
4:6, 6:4, 3:5
 
Aber auch den wehrt Djokovic mit einem couragierten Netzangriff und der Vorhand aus dem Halbfeld ab. Spannender wird es nicht mehr!
4:6, 6:4, 3:5
 
Mit einem Ass stellt Murray dann auf Vorteil und somit Matchball Nummer vier!
4:6, 6:4, 3:5
 
Nummer eins vergibt der Djoker aber mit einer Vorhand, die im Netz landet. Und beim zweiten serviert Murray einen unerreichbaren Aufschlag durch die Mitte. Einstand!
4:6, 6:4, 3:5
 
Irre - die Fans stehen Kopf! Murray kann zwei Mal per Smash abschließen, spielt aber beide Male genau auf Djokovic - und der löffelt den letzten Ball als gewinnbringenden Lob auf die Grundlinie. Das sind die Breakbälle!
4:6, 6:4, 3:5
 
Und weil dann auch die nächste Vorhand von Murray aus dem Halbfeld im Netz landet, nähert sich der Djoker plötzlich einer Breakchance!
4:6, 6:4, 3:5
 
Gut zu sehen, dass nach fast drei Stunden Spielzeit bei beiden die Kräfte ein wenig nachlassen. Zunchst leistet sich Djokovic den leichten Fehler, dann revanchiert sich Murray.
4:6, 6:4, 3:5
 
So, nun haben wir also zum ersten mal den Puknkt errreicht, wo einer von beiden zum Matchgewinn aufschlägt: Mr. Murray, übernehmen Sie.
4:6, 6:4, 3:5
 
Und weil es so spannend ist, kommt Djokovic dank eines verzogenen Vorhandreturns von Murray dann doch mal zu einem Spielball - den der Serbe auch umgehend mit einem guten Ersten nutzt!
4:6, 6:4, 2:5
 
Aber Murray hat sich festgebissen, ein Returnwinner mit der Rückhand longline bringt Matchball Nummer drei...und auch den kann Djokovic, diesmal am Netz, abwehren.
4:6, 6:4, 2:5
 
Den wehrt der Serbe zwar mit einem Servicewinner ab, aber die nächste zu lange Rückhand bringt Murray den nächsten Matchball...den dann wiederum der Brite mit einem Rückhandfehler verdaddelt.
4:6, 6:4, 2:5
 
Djokovic muss über den zwieten kommen, Murrays Return ist eigentlich zu kurz, aber Djokovic hämert die Rückhand hinter die Grundlinie - zu Murrays erstem Matchball!
4:6, 6:4, 2:5
 
Ein Servicewinner nach außen bringt Djokovic das 30:15, aber das cancelt Murray mit einem wunderbaren Passierball mit der Rückhand longline wieder aus. 30:30!
4:6, 6:4, 2:5
 
Los geht es aber erstmal mit einer völlig versemmelten Vorhand und dem 0:15. Gut, dass Murrays Rückhand longline da Zentimeter im Korridor landet.
4:6, 6:4, 2:5
 
Erfahrung darin hat der Serbe ja - in Runde zwei gegen den Letten Ernests Gulbis hatte er ja sogar zwei Matchbälle abwehren müssen.
4:6, 6:4, 2:5
 
Zwei weitere Servicewinner des Schotten sorgen für das zu Null und die 5:2-Führung - und nun ist es an Novak Djokovic, hier gegen den Matchverlust aufzuschlagen.
4:6, 6:4, 2:4
 
Das wird natürlich nichts, wenn Murray weiter so konstant aufschlägt - Ass Nummer sieben und ein Servicewinner bringen das schnelle 30:0.
4:6, 6:4, 2:4
 
Chip-and-Charge von Murray, Djokovic spielt ihm die Vorhand genau auf den Körper und kann zum Spielgewinn punkten. Nun wäre es langsam aber an der Zeit, sich das Break zurück zu holen.
4:6, 6:4, 1:4
 
Ein Unforced Error des Schotten beim Vorhandreturn stellt dann auf 30:15, bevor Djokovic mit einem Netzangriff und dem Smash zu Spielbällen kommt.
4:6, 6:4, 1:4
 
Djokovic schaut beim Lob von Murray in die Sonne, kann seinen Smash aber im Feld unterbringen. Dann versucht es der Serbe selber mit dem Lob - kriegt von Murray aber den unfassbaren Gegenlob um die Ohren!
4:6, 6:4, 1:4
 
...und dieser achte Spielball ist es dann, weil der Vorhandreturn von Djokovic zu lang ist, kann Murray auf 4:1 davonziehen! 23 Minuten hat dieses Aufschlagspiel gedauert - in der Zeit wird bei den Damen gelegentlich mal ein ganzer Satz gespielt.
4:6, 6:4, 1:3
 
Es nützt ja nichts, denn man hat eben immer einen Gegner - und der stellt in diesem Fall mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld wieder auf Einstand. Aber Murray hat gleich wieder einen Servicewinner im Köcher...
4:6, 6:4, 1:3
 
Und es geht weiter, denn Murray trifft den Servicewinner zum abermaligen Einstand. Deuce Nummer 13 steht an, und das verwandelt Murray mit einer Vorhand Inside-Out auf die Grundlinie in einen weiteren Spielball.
4:6, 6:4, 1:3
 
Aber Djokovic lässt sich nciht nochmal ausspielen und kann erneut mit einer guten Vorhand cross zum Breakball punkten. Allein dieses Aufschlagspiel geht jetzt schon 17 Minuten!
4:6, 6:4, 1:3
 
Und Murray vergibt für seinen ersten Aufschlag seine letzte Chance zur Challenge. Es muss also über den Zweiten gehen...und der reicht für den Netzangiff, mit dem Murray erneut auf Einstand stellt.
4:6, 6:4, 1:3
 
24-mal get es cross hin und her, dann will Murray mit der Rückhand longline angreifen - und spielt diese zu lang. Breakball Nummer vier für den Djoker in diesem Spiel!
4:6, 6:4, 1:3
 
Und jetzt gibt es auch noch die Verwarnung für Murray, weil der Schotte mit dem Schläger gegen eine TV-Kamera geschlagen haben soll - die Zeitlupe zeigt, dass Murray da nur in die Kamera gestolpert war.
4:6, 6:4, 1:3
 
Und was macht Murray? Leistet sich schon wieder einen Doppelfehler im denkbar ungünstigsten Moment. Aber ein Servicewinner radiert den Breakball wieder aus.
4:6, 6:4, 1:3
 
Plötzlich ist es ausnahmsweise mal wieder Murray, der sich mit der Vorhand gegen die Laufrichtung des Djokers einen Spielball erarbeiten kann - den dann aber Djokovic umgehend von der Grundlinie abwehrt.
4:6, 6:4, 1:3
 
Und dann leistet sich Murray einen Doppelfehler. Und was für einen...der Ball segelt beim zweiten Aufschlag die halbe Strecke bis zur Grundlinie. Aber anschließend ist der Volleystopp von Murray zu gut, Djokovic' Notlob landet hinter der Grundlinie.
4:6, 6:4, 1:3
 
Andy Murray flucht wie ein Rohrspatz, weil er eine Rückhand mit dem Rahmen weit neben den Korridor semmelt und Djokovic so eine Breakchance ermöglicht. Aber die kann nun wiederum der Schotte mit der Rückhand aus dem Halbfeld abwehren.
4:6, 6:4, 1:3
 
Aber den kann der Djoker dann mal wieder mit einem Netzangriff und dem Volleystopp mit der Vorhand abwehren. Es bleibt dramatsich!
4:6, 6:4, 1:3
 
...um in der Folge dann per Smash zum Einstand zu punkten. Murray stört das garnicht, der nächste Vorhandwinner Inside-Out bringt dem Schotten Spielball Nummer drei.
4:6, 6:4, 1:3
 
Nach einem vermeintlichen Ass will Murray schon zur Bank, aber Schiedsrichter Murphy korrigiert und gebietet den zweiten Aufschlag. Den schießt Djokovic dann mit der Vorhand cross ab...
4:6, 6:4, 1:3
 
Eine mal wieder etwas übermotiviert wirkende Rückhand des Schotten segelt in der Folge aber ins Aus - doch der nächste Servicewinner besorgt dann zwei Spielbälle.
4:6, 6:4, 1:3
 
Aber Murray gibt sich hier kaum noch Blößen! Zunächst punktet er mit der Rückhand cross, dann zwingt er Djokovic zum Fehler auf der Vorhand.
4:6, 6:4, 1:3
 
Und mit einem weiteren richtig guten Ersten kann der Djoker hier immerhin auf 1:3 verkürzen. Das Break Rückstand bleibt aber natürlich.
4:6, 6:4, 0:3
 
Was ist das hier jetzt spannend. Murray will zwei Mal zuviel, Djokovic kommt zu leichten Punkten und kann dann einen Servicewinner zum 40:30 auflegen.
4:6, 6:4, 0:3
 
Bricht Djokovic hier tatsächlich ein? Ein Doppelfehler und ein schöner Returnwinner von Murray auf den schwachen Zweiten des Djokers sorgen schnell für ein erneutes 0:30.
4:6, 6:4, 0:3
 
Sein wir ehrlich: Bei dem Matchverlauf heute und den beiden Akteuren auf dem Court - eher nicht. Denn es ist ja nur ein Break, was die beiden unterscheidet...
4:6, 6:4, 0:3
 
Und gleich den ersten nutzt der Schotte, um hier mit 3:0 in Führung zu gehen. Ist das schon eine kleine Vorentscheidung?
4:6, 6:4, 0:2
 
Ist das cool von Andy Murray! Zwei Servicewinner und eine Vorhand auf die Seitenlinie bringen schnell drei Spielbälle.
4:6, 6:4, 0:2
 
Und diesmal reicht es für das Break, weil Murray weiterhin viel riskiert, Djokovic so ständig unter Druck setzt und die Fehler beim Serben erzwingt. Das Publikum steht jedenfalls Kopf!
4:6, 6:4, 0:1
 
Zumal Murray mit dem nächsten Return wieder auf Vorteil stellen kann - Djokovic hatte da den Slice unterschätzt.
4:6, 6:4, 0:1
 
Aber den wehrt Djokovic mit einem unerreichbaren Stopp ab. Das Niveau steigt wieder, die leichten Fehler fallen momentan quasi aus.
4:6, 6:4, 0:1
 
Das hilft aber erstmal wenig, denn Murray kann mit einem aggressiven Return angreifen und am Netz auf Breakball stellen!
4:6, 6:4, 0:1
 
Djokovic benötigt ein Ass und einen Netzroller, um sich zum 30:30 zu retten.
4:6, 6:4, 0:1
 
Mit einem Servicewinner kann Murray dann auf Vorteil stellen, ein Ass zum Abschluss bringt am Ende den schwer erarbeiteten und vor allem immens wichtigen Spielgewinn.
4:6, 6:4, 0:0
 
Und dann kann Djokovic auch noch mit einem genialen, eigentlich nicht spielbaren Passierball aus vollem Lauf zum Breakball punkten - den Murray aber mit einem Servicewinner abwehren kann.
4:6, 6:4, 0:0
 
Murray challenged schon wieder eine Vorhand, die ganz sicher im Aus war, Manchmal hat der Schotte da wirklich kein Auge...es erinnert ein wenig an Roger Federer.
4:6, 6:4, 0:0
 
Ein Wahnsinnsballwechsel von beiden, den Murray am Ende mit dem Volleystopp zu seinen Gunsten beendet. Bei 30:15 kann der Schotte erstmal durchatmen.
4:6, 6:4, 0:0
 
Djokovic hat sich übrigens mit seinem Kulturbeutel unter dem Arm gen Toilette verabschiedet - Murray hat aus unerfindlichen Gründen seinen Schläger mitgenommen...
Zwischenfazit
 
Solange Novak Djokovic die Ballwechsel kurz halten kann, ist er im Vorteil. Murray braucht in Ballwechseln ja des Öfteren mal ein wenig Zeit, um in Fahrt zu kommen - und solange ihm der Djoker die nicht gibt, hat er hier alle Trümpfe in der Hand. Spielerisch ist das Match leider nicht ganz so exquisit, wie man sich erhofft hatte - aber beser als neun von zehn Spielen bei diesem Turnier ist es allemal.
4:6, 6:4
Den ersten wehrt Murray noch ab, beim zweiten landet sein Vorhandreturn dann im Netz - und Djokovic kann nach 111 Minuten nach Sätzen ausgleichen.
4:6, 5:4
 
Murray erläuft den ansatzlosen Stopp des Djokers zwar, aber der bleibt mittig stehen und kann Murrays Notschlag per Vorhandvolley ins leere Feld spitzeln. Das sind die ersten drei Satzbälle für den Serben!
4:6, 5:4
 
Ein leichter Rückhandfehler von Murray bringt das 15:0, ein wilder Vorhandreturn von Murray an die Platzumrandung das 30:0.
4:6, 5:4
 
Noch ein Servicewinner und das sechste Ass des Schotten besiegeln das zu Null. Doch nun ist es natürlich an Novak Djokovic, den zweiten Satz bei eigenem Aufschlag durchzubringen und in den dritten zu gehen.
4:6, 5:3
 
Murray muss aus der Defensive kommen, um sich dank eines Fehlers von Djokovic das 15:0 zu erspielen. Ein Ass hinterher sorgt dann aber zunächst mal für klare Verhältnisse.
4:6, 5:3
 
Murrays Rückhandreturn segelt weit ins Aus, Djokovic ballt die Faust - denn das ist der Spielgewinn zum 5:3. Und nun muss Andy Murray gegen den Satzverlust aufschlagen.
4:6, 4:3
 
Aber auch Djokovic muss bei 15:30 erstmal ein Ass auspacken, um die erneuten Breakchancen für Murray zu verhindern. Ein Servicewinner durch die Mitte bringt dann den Spielball für die Nummer eins.
4:6, 4:3
 
Aber beim zweiten springt Murrays Vorhand dann unglücklich von der Netzkante in den Korridor ab, was Djokovic erneut das Break vor beschert!
4:6, 3:3
 
...denn eine verkorkste Rückhand ins Netz bringt Djokovic umgehend zwei Chancen zum erneuten Re-Break. Den ersten vergibt der Weltranglistenerste allerdings mit einem Rahmenball mit der Vorhand.
4:6, 3:3
 
Soviel dazu! Djokovic wirkt wie aufgestachelt, läuft und läuft und kann gleich zwei Mal mit starken Vorhandbällen aus der Bedrängnis punkten. Murray sieht sich gleich wieder Problemen gegenüber...
4:6, 3:3
 
Man mag ja von amerikanschen ''Fachwörtern'' halten, was man will. Aber das sogennante Momentum darf man vor allem beim Tennis nicht missachten, und das dürfte eben wieder mal auf Murrays Seite gekippt sein.
4:6, 3:3
 
...und den knallt ihm Murray mit einer unerreichbaren Rückhandcross um die Ohren - zum Re-Break und dem 3:3-Ausgleich!
4:6, 3:2
 
Murray hat aber natürlich noch nicht aufgegeben und kann sich aus dem Halbfeld die nächste Breakchance erspielen. Und Djokovic muss über den zweiten Aufschlag kommen...
4:6, 3:2
 
Aber Djokovic kann sich dank zweier guter Erster zum Einstand retten. Das war ganz wichtig für den Serben.
4:6, 3:2
 
Und dann heißt es ''Danke, Novak!'' - denn Djokovic serviert ausgerechnet in diesem Moment den Doppelfehler und sieht sich zwei Breakchancen gegenüber.
4:6, 3:2
 
Aber daran will Murray jetzt wohl arbeiten. Ein Winner mti dem Rückhandreturn lässt sich gut an, ein missglückter Stopp des Djokers bringt das 15:30 für den Schotten.
4:6, 3:2
 
...von denen Andy Murray gleich den ersten nutzen und auf 2:3 verkürzen kann. Das Break Rückstand bleibt aber natürlich nach wie vor bestehen.
4:6, 3:1
 
Dafür muss Murray nun aber erstmal sein Service halten - ein 30:0 zum Start lässt das wahrscheinlich erscheinen. Per Ass geht es dann zu drei Spielbällen...
4:6, 3:1
 
Mit seinem dritten Ass des Abends tütet Djokovic das Spiel ein und legt zum 3:1 vor. Nach wie vor hat Murray ein Break aufzuholen.
4:6, 2:1
 
Das kann Djokovic dann mit einem schwierigen Smash von der Grundlinie auf 30:15 ausbauen...und weil Murray denkt, er hat den Punkt schon gewonnen, Djokovic die Vorhand cross aber longline noch ins Eck löffelt, hat der Serbe Spielbälle.
4:6, 2:1
 
Wunderbarer Volleystopp von Murray mit der Rückhand zum 0:15. Aber darauf folgt wieder so eine völlig sinnfrei in den Korridor gesemmelte Rückhand longline.
4:6, 2:1
 
Damit hat es sich dann allerdings auch für den Serben, denn Murray beendet das Aufschlagspiel mit zwei Assen in Serie und kommt zu seinem ersten Spielgewinn im zweiten Satz.
4:6, 2:0
 
Zumindest kann sich der Schotte mit dem Rückhandwinner eine vierte Chance zum Spielgewinn erarbeiten, aber auch die wehrt Djokovic von der Grundlinie ab.
4:6, 2:0
 
Der zweite fällt dann einem mit dem schwachen Slice ungenügend vorbereiteten Netzangriff zum Opfer. Und beim dritten verschlägt Murray eine Vorhand longline, ohne dabei großartig unter Druck zu stehen, Sind das die Nerven?
4:6, 2:0
 
...bevor Murray den ersten Spielball mit einer viel zu langen Vorhand vergibt.
4:6, 2:0
 
Da sag ich es, und dann punktet der Schotte noch zwei Mal mit dem ersten Aufschlag. Bei 40:0 wird kurz verschnauft...
4:6, 2:0
 
Immerhin kann Murray mal mit einem Aufschlagwinner vorlegen. Aber der Erste sitzt um Längen nciht mehr so gut wie noch im ersten Durchgang.
4:6, 2:0
 
Zumal Djokovic hier in der Folge gleich mal ein nur 85 Sekunden dauerndes Aufschlagspiel auf den Court zaubert und zu Null zum 2:0 vorlegen kann.
4:6, 1:0
 
Und auch die nächste Vorhand von Murray verkommt zum Fehler, was Djokovic ohne große Mühe das erste Break im zweiten Durchgang einbringt. So hatte sich Murray das sicher nicht vorgestellt.
4:6, 0:0
 
Ein richtig guter Rückhandreturn gegen den aufgerückten Murray bringt dann sogar drei Breakchancen!
4:6, 0:0
 
Djokovic scheint das aber ganz gut verdaut zu haben und startet mit starkem Returnspiel und einem 0:30 in diesen Satz.
Zwischenfazit
 
Nach 65 Minuten schnappt sich Andy Murray also den umkämpften ersten Satz mit einem Break zum perfekten Zeitpunkt. Andy Murray dominierte zu beginn, ließ dann aber ein wenig nach und den Djoker zurück in den Satz - um dann in den letzten beiden Spelen aber wieder aufzudrehen und seine Überlegenheit auch in Zahlen umzusetzen. Djokovic wird vor allem daran arbeiten müssen, weniger vermeidbare Fehler zu machen- 18 sind einfach zu viel für einen Satz.
4:6
...aber beim zweiten ist Murray dann da, returniert vor die Füße des Serben und zwingt den zum Fehler mit der Rückhand!
4:5
 
Den ersten kann Djokovic per Servicewinner abwehren.
4:5
 
Ausgerechnet jetzt rutscht Djokovic die Rückhand ab und landet im Netz - was Murray plötzlich zwei Satzbälle einbringt!
4:5
 
Djokovic legt einen Servicewinner vor, Murray kontert mit einem starken Vorhandreturn. Und weil Murray den Djoker dann am Netz mit der Rückhand cross passieren kann, landen wir bei einem 15:30.
4:5
 
Murray ballt die Faust, denn auch die nächste Vorhand des Djokers segelt hinter die Grundlinie - sodass Murray seinen Aufschlag halten und zum 5:4 vorlegen kann.
4:4
 
Aber den wehrt Murray ganz cool mit der Vorhand aus dem Halbfeld ab. Das könnte wieder spannend werden! Auf jeden Fall ist nun erstmal der Djoker mit einem unnötigen Vorhandfehler dran, der Murray den nächsten Spielball bringt.
4:4
 
Und so kommt es, wie es kommen muss: Djokovic erspielt sich mit einem weiteren guten Return den Breakball!
4:4
 
Djokovic im Chip-and-Charge, Murrays Passierball segelt in den Korridor - bleibt noch ein Spielball für den Schotten. Aber auch den vergibt er, nachdem er sich erstmal wegen einer Linienentscheidung beim ersten Aufschlag mit Murphy angelegt hatte. Typisch Murray...
4:4
 
Einen Punkt holt sich Djokovic mit einem guten Return zurück, aber Murray kann dann am Netz auf Spielball stellen.
4:4
 
Gleich zwei mal in Serie kann Djokovic den Zweiten von Murray nicht returnieren - beim zweiten Versuch setzt er sich sogar fast auf den Hosenboden. Scheint, als hätte Murray da einen ganz neuen Schnitt erfunden...oder der Djoker hat eben kurz geschlafen.
4:4
 
Dann kann Djokovic aber mit dem Aufschlag punkten und eine wunderbare Rückhand cross nachlegen - was ihm das 4:4 einbringt und die Partie so wieder komplett ausgleicht.
3:4
 
...den ein sichtlich genervter Murray aber mit einem seiner seltenen Netzangriffe abwehren kann. Bei Einstand trifft man sich wieder.
3:4
 
Zunächst mal nicht, denn Djokovic kann mit seinem Angriffsball mit der Vorhand Inside-Out direkt punkten. In der Folge korrigiert Umpire Murphy den Linienrichter und gibt Djokovic' Ass zum Spielball...
3:4
 
Dann hat der Schotte mit dem Passierball mit der Rückhand cross aber endlich wieder mal eine Antwort und kann auf 15:30 stellen. Geht das hier gleich wieder über Breakchancen?
3:4
 
Und tatsächlich übernimmt der Djoker hier sogar immer mehr das Kommando. Murray spielt fast nur noch mit, während man dem Serben das zurückgefundene Vertrauen in die eigenen Schläge anmerkt.
3:4
 
Djokovic agiert geduldig mit dem Rückhandslice. Murray will immer wieder anziehen, spielt dabei aber eine Rückhand zu lang und kassiert das Re-Break - sodass in Satz eins wieder alles in der Reihe ist.
2:4
 
Aber Djokovic fightet sich mit zwei guten Returns zurück ins Spiel, kann am Ende am Netz punkten und sich den Einstand sichern. Der vierte Punkt in Serie bringt dem Serben mit der Rückhand cross dann den allerersten Breakball am heutigen Tage.
2:4
 
Was nicht so schwer fällt, solange Djokovic solche Fehler macht. Erst verzieht er die Vorhand aus dem Halbfeld, dann drückt er den Vorhandvolley aus einem Meter Entfernung ins Netz.
2:4
 
Und die nächste Rückhand des Schotten in den Korridor sogar den Spielgewinn zum 2:4. Nun ist es wieder an Murray, das Break Vorsprung zu verteidigen.
1:4
 
Nummer eins wehrt Djokovic mit gutem Serve-and-Volley ab, Nummer zwei mit einem Servicewinner. Eine ganz schwache Rückhand von Murray bringt dann den Spielball für den Djoker.
1:4
 
Unverdrossen greift Djokovic weiter an und kann aus dem Halbfeld mit der Rückhand punkten. Aber dann segelt mal wieder eine Vorhand viel zu lang ins Aus - und Murray hat die nächsten beiden Breakchancen!
1:4
 
Murray spielt Katz und Maus mit dem Djoker, lockt den Serben mit dem Stopp nach vorn und spielt ihn dann mit der Rückhand cross aus. Und weil Djokovic dann einen leichten Smash ins Netz setzt, hat Murray schon wieder ein 0:30.
1:4
 
Ganz stark, wie Murray da mit der Vorhand longline angreift und dann am Netz zum Spielgewinn punktet. Bei 4:1 muss sich sein Gegenüber langsam etwas einfallen lassen, sonst ist Durchgang eins hier bald zu Ende.
1:3
 
Zum Einstand kommt Djokovic nach zwei fehlern von Murray trotzdem, aber dann kann der Schotte sein zweites Ass servieren und auf Vorteil stellen.
1:3
 
Und vor allem macht Murray, wie schon gestern gegen Nishikori, viel über Tempowechsel gut. Aus einem gemächlichen Ballwechsel wird plötzlich ein Vorhandschuss aus dem Handgelenk, aus einer Grundlinierallie ein überraschender Netzangriff. Djokovic sucht da oft nur nach Antworten.
1:3
 
Djokovic versucht es mit der Stopp/Lob-Kombination, die aber auch misslingt. Momentan wirkt Murray nicht nur des Breaks wegen mental um einiges frischer als der Djoker.
1:3
 
Ausnahmsweise sitzt der Return des Schotten mal im richtigen Moment, Djokovic kann sich nicht aus der Drucksituation befreien und muss mit der Rückhand den Notball spielen - ins Seitenaus. Das ist das Break für Andy Murray!
1:2
 
Und prompt leistet sich Djokovic einen mit der Vorhand, der Murray Breakchance Nummer sechs einbringt.
1:2
 
Es bleibt ein Spiel der Nerven, Djokovic hat diesmal wieder die besseren und kann mit einer Rückhkhand cross zum Einstand ausgleichen. Auffällig, wie viele Punkte hier nicht durch Fehler entschieden werden.
1:2
 
Wie gewonnen, so zerronnen - Murrays nächste Rückhand fliegt in den Korridor. Wir erleben den fünften Einstand in diesem Spiel...und wieder kann Murray mit einer Hammervorhand aus der Rückhandecke punkten.
1:2
 
Aber natürlich hat auch Murray Defensivqualitäten und kann sich mit einem guten Crossreturn mit der Rückhand befreien. Einstand Nummer vier steht an...den Murray mit einem erneut guten Return zum vierten Breakball umfunktioniert.
1:2
 
Und wieder wagt der Djoker den Marsch ans Netz, den ihm Murray durch eine leichtfertig ins Netz geschlagene Vorhand erleichtert. Enstand Nummer zwei! Und weil es am Netz so gut klappt geht's dort gleich wieder hin, um mit dem Smash endlich mal auf Spielball zu stellen.
1:2
 
Und das tut er auch - eine Vorhand aus dem Halbfeld führt zum einfachen Vorhandvolley, den er cross tötet und so erneut zu einer Breakchance kommt.
1:2
 
Aber den wehrt Djokovic mit feinem Serve-and-Volley ab! Murray ärgert sich zum ersten Mal ganz offensichtlich, muss jetzt aber schnell weiterdenken.
1:2
 
Murray mit dem Vorhandfehler und der Challenge - hilft nichts, bleibt noch ein zweiter Breakball.
1:2
 
Nicht nur das, Murray greift gut am Netz an, kann den Volleystopp ins Feld bringen und mitansehen, wie der Pasierball des Djokers zum ersten Breakball der Partie ins Aus segelt.
1:2
 
Aber zurück zum Tennis. Djokovic muss zwei Mal über den zweiten kommen, Und Murray kann beide Chancen zu Punkten nutzen. Bei 15:30 wird es zum ersten Mal eng für die serbische Nummer eins...
1:2
 
Und wieder ist von der einen Minute für den Seitenwechsel nicht viel zu erkennen. Knapp 30 Grad und 78 Prozent Luftfeuchtigkeit sind sicherlich die Hauptgründe, warum sich beide bei den Wechseln extrem viel Zeit lassen.
1:2
 
Djokovic lässt sich wie eben Murray von einem Ball auf die Grundlinie überaschen, seine Vorhand landet im Aus - und Murray darf sich nach hartem Kampf mit der Führung im Rücken zum Seitenwechsel begeben.
1:1
 
Diesmal hat Djokovic Glück, dass eine Vorhand von Murray von der Netzkante hoch abspringt und ihm den Winner aus dem Halbfeld ermöglicht. Und wieder legt Murray einen Aufschlagwinner nach.
1:1
 
Und dann so ein Ballwechsel! 28-mal segelt der Ball über das Netz, bevor Murray eine Rückhand des Djokers unterschätzt und seinen Notschlag weit ins Aus spielt. Ein Servicewinner stellt in der Folge aber wieder den Vorteil her.
1:1
 
Wieder will Murray agressiv returnieren, aber diesmal erwischt er die Vorhand mit dem Rahmen, sodass der Ball auf der Tribüne landet. Murray hat den Vorteil...
1:1
 
Stark vom Serben, der da eine Vorhand aus der Rückhandecke longline ins Feld peitscht und Murray zum Fehler zwingt. Das gibt den ersten Einstand!
1:1
 
Und Djokovic münzt den Frust über die strittige Entscheidung in zwei Returnpunkte um - was Murray bei 40:30 nur noch einen Spielball beschert.
1:1
 
Da kann man nur hoffen, dass die Technologie beim Fußball besser funktioniert...wobei so ein Fehler mir auch nur höchst selten untergekommen ist.
1:1
 
Jetzt wird es kurios. Djokovic nimmt die Challenge, die sagt der Ball war gut - allerdings zeigt die den Abdruck auf der falschen Seite des Aufschlagfeldes an. Und so entscheidet Murphy, dem Linienrichter zu trauen, das Ass bleibt also stehen.
1:1
 
Bei Djokovic hakt der Vorwärtsgang. Schon wieder geht ein Angriffsball mit dem Umweg über die Netzkante weit ins Aus. Murrays Ass mit dem Zweiten bringt dann das 30:0.
1:1
 
Und weil Murray wie eben dem Djoker die Vorhand abrutscht und viel zu lang gerät, kann die Nummer eins ausgleichen.
0:1
 
Zwei weitere gute Erste verschaffen dem Djoker dann aber doch schnell zwei Möglichkeiten zum Spielgewinn.
0:1
 
Das geht ja gut los! Djokovic spielt Murray den Ball in die Rückhandecke, doch der Schotte erläuft diesen und kann mit dem Passierball mit der Rückhand cross direkt punkten. Djokovic benötigt einen Servicewinner, um auf 15:15 zu stellen.
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Im ersten richtigen Ballwechsel der Partie greift Djokovic einen zu kurzen Ball von Murray mit der Vorhand an, spielt diese aber zu lang und hinter die Grundlinie - zum Spielgewinn für den Schotten.
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Der dritte gute Erste nach außen bringt dann schnell drei Spielbälle...aber den ersten davon wehrt Djokovic mit einem genialen, kurz cross gespielten Rückhandreturn ab.
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Und dass der Brite an dem im Winter hart gearbeitet hat, erkennt man schon seit Monaten. Auch heute startet er mit zwei sicheren Servicewinnern ins Match.
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Genug geredet, los geht's mit Aufschlag Murray!
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Nicht live miterleben wird das Finale heute übrigens Djokovic.Coach Boris Becker - der Deutsche nimmt sich seinen Sommerurlaub und überlasst das Coaching Co-Trainer Marian Vajda.
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Die beiden Kontrahenten haben den Court soeben betreten, gleich wird Schiedsrichter Fergus Murphy aus Irland den Münzwurf ausführen - und dann kann es nach einer fünfminütigen Einspielphase auch schon losgehen.
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Was der Schotte damit meint, ist klar: Denn die letzten acht direkten Vergleiche gingen allesamt an Novak Djokovic, wenn auch teilweise in verbissenen Fünfsatzmatches wie im Halbfinale der French Open 2015. Ob es heute anders wird? Wir werden es wohl in wenigen Momenten erfahren.
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Und auch Murray sieht es ähnlich: ''Für mich ist das super. Letzte Woche noch im ersten Match ausgeschieden, jetzt im Finale gegen Novak - viel besser könnte man ja nicht für die US Open testen. Und die sind mein großes Ziel. Heute muss ich aber erstmal zusehen, dass ich meine Bilanz verbessere. Denn die sah ja in letzter Zeit nicht so schön aus.''
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Was ihn heute erwartet, weiß der Djoker nach 27 Duellen mit Murray natürlich ganz genau: ''Ich muss auf jeden Fall mein bestes Spiel des Turniers absolvieren, wenn ich gewinnen will. Wir kennen uns in- und auswendig. Aber natürlich ist jedes Match gegen Andy eine kleine Extramotivation...''.
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Sein Halbfinale gegen Jeremy Chardy gestern erledigte er dann allerdings im Eiltempo - schließlich wollte er an der Seite von Landsmann Janko Tipsarevic ja auch noch schnell in das Finale der Doppelkonkurrenz einziehen, was ihm die Kombination Nestor/Roger-Vasselin allerdings im dritten Satz verwehrte.
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In diesem Jahr hat der Djoker allerdings, wie eingangs erwähnt, ein relativ rumpeliges Turnier gespielt - inklusive der zwei Matchbälle, die er im Viertelfinale gegen Ernestst Gulbis abwehren musste. ''Man muss ihn schon loben.- Er hat immer wieder meinen Zweiten angegriffen, mutig gespielt und es wäre sicher verdient gewesen, hätte er gewonnen. Aber ich konnte mich dann im dritten Satz eben doch absetzen'', so die Nummer eins nach dem fast drei Stunden dauernden Match.
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Wie man hier in Kanada gewinnt, weiß der Djoker ja sowieso: 2007, 2011 (jeweils in Montreal) und 2012 in Toronto konnte sich der Serbe beim Rogers Cup behaupten und könnte mit seinem vierten Sieg in diesem Jahr zum alleinigen Zweitplatzierten in der Liste der Rekordsieger werden (Platz 1: Ivan Lendl, sechs Turniersiege).
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Und so ist der Gedanke, dass Djokovic hier in Montreal sogar noch Punkte sammeln kann, weil er im Vorahr ja so früh ausgeschieden war, eigentlich abstrus - in der Weltrangliste hat er auf den zweitplatzierten Roger Federer jetzt schon fast 5000 Punkte Vorsprung, was bis zum Jahresende quasi uneinholbar ist, die Qualifikation für das Saisonfinale hat Djokovic so früh in der Tasche wie noch nie ein Anderer vor ihm (Murray seit gestern übrigens auch).
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''Ich wollte die French Open gewinnen, das nagt immernoch ein bißchen an mir. Aber ich werde es im nächsten Jahr wieder versuchen und bis dahin einfach zusehen, meine Form zu halten'', so Djokovic auf die schwerste seiner drei Saisonniederlagen angesprochen. Abgesehen davon ging es dann aber auch wirklich nur einmal gegen Ivo Karlovic und einmal gegen Roger Federer schief - der Rest der Saison läuft wie ein Lehrfilm ab.
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Und genau diese Aussage sollte dem Rest der Tour Angst einjagen. Denn schon vor seinem Triumph in Wimbledon, mit dem sich Djokovic in den Urlaub verabschiedete, war der Serbe nahezu unschlagbar - nach dem Sieg bei den Australian Open war er der erste Spieler aller Zeiten, dem aufeinanderfolgende Siege bei den Masters-Turnieren in Indian Wells, Miami und Monte Carlo gelangen. Und auch in Rom konnte sich Djokovic dann behaupten, was als einzige wirklich bittere Niederlage die Finalschlappe in Paris gegen Stan Wawrinka zu Buche stehen lässt.
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''Im letzten Jahr kam ich nach Wimbledon, meiner Hochzeit und der anschließenden Reise komplett unfit nach Kanada. Da war es kein Wunder, dass Jo-Wilfried (Tsonga) mich in der dritten Runde so locker schlagen konnte'', so der Serbe auf der Pressekonferenz vor seinem ersten Training hier in Montreal. ''Insgesamt war es die schönste Zeit in meinem Leben. Nur auf dem Court war ich einfach nicht in der Lage, gute Leistungen zu bringen. Aber das sieht nach meiner langen Sommerpause in diesem Jahr ganz anders aus.''
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Novak Djokovic hingegen wirkte in einigen seiner Matches, als habe er ein wenig Rost angesetzt - was aber auch keine große Überraschung ist. Denn der serbische Weltranglistenerste hat das letzte Match auf seinem Lieblingsbelag vor mehr als vier Monaten im Finale von Miami bestritten, hat die letzten Wochen aber mit einer knallharten Vorbereitung auf die Open-Season verbracht.
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Hier in Montreal hat der Schotte bisher noch keinen Satz abgegeben, seine vier Matches gegen Tommy Robredo, Gilles Muller, Tsonga und gestern Nishikori bewältigte er jeweils in zwei Durchgängen und ohne in einen Tiebreak zu müssen - einzig im Doppel musste er gemeinsam mit Leander Paes gegen seinen Bruder Jamie in Runde drei die Segel streichen.
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Neben den BMW Open hat Murray in dieser Saison übrigens bereits das Masters in Madrid und sein Heimturnier im Queens Club gewonnen - ohne einen Djokovic wären wohl auch noch die Titel bei den Australian Open und in Miami (jeweils Finalniederlagen) dazugekommen.
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Mittlerweile ist es aufgrund von Mauresmos Schwangerschaft meist der ehemalige schwedische Weltklassespieler Jonas Blörkman, der mit Murray durch die Lande reist - und auch diese Partnerschaft funktioniert bisher bestens. ''Es ist, als ob ich als verheirateter Mann alles noch besser hinkriege'', so der lange überzeugte Jungeselle Murray kopfschüttelnd nach seinem ersten Sandplatztitel in München. ''Und sowas sage ich...''
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Der frühere Weltranglistenerste formte aus Murray innerhalb eines Jahres einen harten Arbeiter, der zwar nach wie vor viele Emotionen zeigt - die Wut aber meist ziemlich gut in Leistung umsetzen kann. Und als Lendl dann in den Ruhestand ging, rückte mit Amelie Mauresmo die erste weibliche Trainerin eines Weltklassespielers nach - ebenfalls ein gelungenes Experiment.
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Was bei Murray heute so reif klingt, sah vor zwei jahren noch ganz anders aus. Auf dem Court leistete er sich einen Wutausbruch nach dem anderen (die seinen spielerischen Leistungen sicher nicht zuträglich waren), abseits davon ging es mit Nun-Ehefrau Kim Sears auf und ab, und so richtig coachen lassen wollte sich der Brite auch nicht. Bis Ivan Lendl kam.
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In der Tat hat sich Murray in Kanada immer richtig gut aus der Affäre gezogen, unter anderem konnte er hier 2009 und 2010 zwei Mal den Titel erringen - im Vorjahr scheiterte er allerdings schon im Viertelfinale an an seinem gestrigen Viertelfinalgegner Tsonga. ''Damals war ich einfach nicht gut drauf. Ich kam verunsichert aus Wimbledon und Jo-Wilfried hatte einen unglaublichen Run. Aber ein paar Wochen danach hab ich ihn dann bei den US Open geschlagen. Das war für mich noch wichtiger'', so Murray zu seinen diese Woche bekämpften Dämonen.
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''Ich fühle mich gut und jeder weiss, wie gern ich auf Hardcourt spiele. Vor allem hier in Nordamerika läuft es für mich meistens ziemlich gut'', so Murray vor dem Turnierbeginn. ''Ich bin hierher gekommen, um mein bestes Tennis zu spielen und das Turnier zu gewinnen. Ich weiss ja, wie man es macht.''
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Als Beispiel der Schotte. Sieht man mal vom alles überragenden Novak Djokovic ab, ist Murray seit vorgestern der erste Spieler auf der Tour, der in dieser Saison 50 Matches gewonnen hat. Doch solche Marken interessieren den frisch verheirateten Mann aus Dunblane natürlich herzlich wenig - es geht einzig um Turniersiege und Ranglistenpositionen.
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Vor allem aber unterstreicht der Eindruck, den sowohl Djokovic als auch Murray im Laufe der letzten fünf Tage und auch generell während der Sommermonate hinterlassen haben, dass es sich hier heute wohl um das Duell zweier in Topform spielender Hardcourtspezialisten handelt - die momentan die Creme de la Creme des Tennissports darstellen.
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Es ist das Finale, auf das die Tenniswelt gehofft hat - die Numer eins der Setzliste, der Serbe Djokovic, trifft auf die Nummer zwei, den Schotten Murray. Und nicht nur das, denn die beiden sind seit ihrer Jugend und der Zeit auf der Juniorentour richtig gute Freunde, Murray durfte auf der Hochzeit des Djokers sogar eine Rede halten.
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Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Montreal zum Finale zwischen Novak Djokovic und Andy Murray.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
N. Djokovic [1]
A. Murray [2]
4
6
3
6
4
6
 
Spielerprofile
N. Djokovic
Ranking:
1
Geburtsd.:
22.05.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
78
A. Murray
Ranking:
2
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84