Cilic

Thiem

Ende

 

Das war es dann von dieser Stelle. Gerne lege ich Ihnen noch den Liveticker der nun folgenden Partie zwischen Nikoloz Basilashvili aus Georgien (an 13 gesetzt) und Deutschlands Nummer 1, Alexander Zverev ans Herz. Klicken Sie sich dort gerne rein. Einen schönen Abend noch und bis bald!

Ausblick

 

Thiem trifft im Viertelfinale auf den Sieger der Begegnung zwischen Daniil Medvedev (an Acht gesetzt) und dem Chilenen Cristian Garin.

Fazit

Es war ein unfassbar enges und bisweilen hochklassiges Match, an dessen Ende Thiem 77 und Cilic 72 Punkte gewonnen haben. Das beschreibt diese Partie besser als jede andere Statistik, zeugt aber auch von der mentalen Stärke des Österreichers, der ganze acht Breakbälle abwehren konnte.

6:7, 4:6

Jetzt hat er es, Cilic' Vorhand landet hinter der Grundlinie! Dominic Thiem bezwingt Marin Cilic in zwei Sätzen mit 7:6 (9:7) und 6:4 und feiert damit seinen sechsten Sieg in Folge!

6:7, 4:5

 

Er will es - und das hier und jetzt. Matchball Nummer 4!

6:7, 4:5

 

Gleiches Muster, anderer Ausgang - die Filzkugel landet diesmal auf der falschen Seite der Seitenlinie. Wieder Einstand.

6:7, 4:5

 

Vielleicht ja jetzt, dritter Matchball! Die Vorhand-Cross ist unerreichbar für seinen Gegner.

6:7, 4:5

 

Den vergibt er, das gibt's ja nicht! Wieder der kluge Aufschlag auf den Mann, dann muss nur noch der Dropshot übers Netz, doch da war er innerlich wohl schon am Jubeln und setzt ihn viel zu flach an.

6:7, 4:5

 

Cilic' Rückhand ist seitlich im Aus - Thiem hat den zweiten Matchball!

6:7, 4:5

 

Und auch die zweite pariert er! Mit dem Aufschlag voll auf des Gegners Körper und dann der Vorhand-Insideout.

6:7, 4:5

 

Die erste ist weg, Thiem bringt den Kickaufschlag nach Außen zum Ass!

6:7, 4:5

 

Doch er kommt zu seiner Breakchance - und das gleich doppelt!

6:7, 4:5

 

Gerade als man dachte, dass der Kroate geduldig auf seine Chance oder Thiems Fehler wartet, drischt er die Vorhand ohne Not ins Netz - 15:30.

6:7, 4:5

 

Auch der zweite Punkt geht an Cilic, der mit Volldampf ans Netz vorrückt und Thiems Lob im offenen Feld versenkt.

6:7, 4:5

 

Und er beginnt mit einem Doppelfehler, das ist kein guter Start in dieses Service-Game.

6:7, 4:5

 

Thiem serviert nun zum Matchgewinn!

6:7, 4:5

 

Der hat noch nicht aufgegeben und genau so verhält er sich auch. Wieder serviert er entschlossen und hat fix den Punkt. Nochmal pusht er sich mit der geballten Faust. Nun braucht er aber das Break, ansonsten ist das Match gleich vorbei.

6:7, 3:5

 

Doch mit einem Service-Winner wehrt Cilic diesen ab, auch der nächste Punkt ist schnell beim Kroaten.

6:7, 3:5

 

Ist das stark von Thiem! Er holt sich nach einer langen Rally durch eine seltene, aber wunderbar anzusehende Topspin-Vorhand einen Break - und damit seinen ersten Matchball.

6:7, 3:5

 

Und wie der serviert! Zwei Asse helfen ihm auf dem Weg zum eingetüteten 5:3, so langsam wird es echt eng für Cilic.

6:7, 3:4

 

Die vorgeschriebenen drei Minuten wurden eingehalten, nun geht es also weiter. Dominic Thiem serviert bei 4:3 im zweiten Satz mit einer 1:0-Satzführung im Rücken.

6:7, 3:4

Es geht um den Zeigefinger an Cilic' rechter Hand, da hat sich offenbar eine Risswunde aufgetan, die ihn einschränkt. Der Physio kümmert sich drum und so gibt es ein Medical Timeout. Keine große Sache, aber das will gründlich erledigt werden.

6:7, 3:4

 

Doch der hat ja bekanntlich nichts (mehr) zu verlieren und spielt sein Spiel und bringt dieses auch durch. Nun verlangt er nach einem Physiotherapeuten und wechselt sein T-Shirt.

6:7, 2:4

 

Drei Asse und ein Service-Winner, viel besser kann man wirklich nicht servieren! Thiem stellt auf 4:2 und erhöht damit den Druck auf seinen Gegner.

6:7, 2:3

 

Cilic ist sichtlich angenervt, versucht aber trotzdem weiter zu kämpfen und den Frust in seinem Spiel zu verarbeiten. Das gelingt ihm bei eigenem Service gut, er lässt nur einen Punkt von Thiem zu und verkürzt auf 2:3.

6:7, 1:3

 

Drei Breakbälle abgewehrt, selbst das erste Break klargemacht und neue Bälle, es läuft momentan bei der Nummer 4 der Welt. Mit diesen positiven Erlebnissen serviert es sich bedeutend leichter - und auch schnell zum 3:1.

6:7, 1:2

 

Und da ist es passiert, Thiem hat das Break! Cilic rückt vor ans Netz, volliert jedoch zu lang, sodass der Österreicher die Vorhand Cross ins T-Feld schieben kann - unerreichbar für seinen Gegner.

6:7, 1:1

 

Schnell hakt Thiem die verpasste Chance ab und ist sofort da, als Cilic die Vorhand zu nachlässig ins Feld spielt. Der Lichtenwörther kontert selbst mit einer Vorhand, an die der Kroate nicht mehr herankommt.

6:7, 1:1

 

... und der zweite ebenso, denn Cilic feuert ein Ass genau auf die mittlere T-Linie.

6:7, 1:1

 

Der erste ist futsch, weil die Rückhand weit im Aus landet ...

6:7, 1:1

 

Der Kroate ist sehr mit sich selbst beschäftigt und nicht in seinem Element, das schlägt sich sofort auf sein Spiel nieder. Wie aus dem Nichts hat Thiem nun zwei Breakbälle.

6:7, 1:1

 

Stuhlschiedsrichter Damiano Torella spricht eine Verwarnung gegenüber Marin Cilic aus, nachdem dieser nach seinem ersten Doppelfehler wütend den Ball in die Zuschauerränge kloppt. "Du kannst doch nicht einfach die Shot Clock laufen lassen, wenn die Bälle noch nicht da sind", bemängelt der Kroate. "Okay, aber was hat das jetzt mit dem Punkt zu tun?", fragt dieser zurück. "Wie okay? Ich musste mich beeilen", knirscht CIlic. Da kann man ihn schon verstehen, trotzdem sollte er sich da besser beherrschen.

6:7, 1:1

 

Es ist geschafft, nach einem wahrhaftig zähen Ringen bringt Thiem dieses schwierige erste Aufschlagspiel im zweiten Satz zu einem erfolgreichen Ende. Sein Gegner steht nun bei sieben verpassten Breakchancen.

6:7, 1:0

 

Seinen ersten Spielball kann der Österreicher nicht nutzen, wieder schafft es die Vorhand nicht über die Netzkante.

6:7, 1:0

 

Doch den wehrt er mit einem erneuten Service-Winner ab und legt dann sein drittes Ass nach.

6:7, 1:0

 

Du glaubst es nicht, da versenkt Thiem einen simplen Vorhand-Volley im Netz, Breakball Nummer 3 für seinen Gegner.

6:7, 1:0

 

... und auch den zweiten! Welch wunderbare Vorhand, insideout in die Rückhand-Ecke von Cilic!

6:7, 1:0

 

Thiem kann den ersten mit einem Service-Winner abwehren ...

6:7, 1:0

 

Jetzt ist Cilic wieder dran - und das so früh im zweiten Satz. Der Wahl-Monegasse hat zwei Breakbälle!

6:7, 1:0

 

Das ging fix, nach nicht mal einer Minute hat der Kroate das erste Spiel dann auch schon für sich entschieden. Wer nicht rechtzeitig vom Snack oder Getränke holen zurückkam, hatte dann wohl Pech.

2. Satz

 

Nun eröffnet Cilic die ungeraden Spiele und damit auch diesen zweiten Satz, weiter geht's!

Fazit 1. Satz

 

Am grundsätzlichen Charakter dieses ausgeglichenen Spiels hat auch der Tie-Break nichts geändert. Beide sind extrem sicher bei eigenem Service und dominieren dort die Ballwechsel. Cilic hatte vier Breakbälle und konnte sie nicht nutzen. Im Tie-Break unterliefen ihm dann einfache Fehler, die in diesem Jahr irgendwie zu seinem Spiel dazu gehören. Somit hatte Thiem auch etwas Glück, sich dieses aber auch erarbeitet.

6:7

Der sitzt! Der erste Satz geht mit 7:6 (9:7) an Dominic Thiem!

6:6

 

Und das zahlt sich aus, der nächste Punkt ist seiner! Satzball Nummer 3, diesmal bei eigenem Service.

6:6

 

Das ist zu gut von Cilic, der Vorhandball landet zentimetergenau auf der Seitenlinie. Thiems unerfolgreiche Challenge ist eher taktischer Natur, er versucht etwas Luft zu bekommen.

6:6

 

Zweiter Satzball für Thiem, doch nun schlägt wieder sein Gegner auf!

6:6

 

Aber den wehrt der Kroate ab! Er drängt seinen Gegner weit hinter die Grundlinie und rückt selbst ans Netz vor. Thiems einziger Ausweg, der Lob, ist keiner, denn er landet im Aus.

6:6

 

Gerade noch zufrieden mit sich, schimpft er nun wie ein Rohrspatz. Cilic leistet sich einen unnötigen Fehler zur Unzeit. 6:5 für Thiem und damit ein Satzball!

6:6

 

Und der drischt den Filzball geradewegs auf den Körper des Österreichers, der nicht mehr returnieren kann - 5:5.

6:6

 

Wenn man ihn sich so anhört und anschaut, würde man nicht denken, dass Thiem vorne liegt. Tut er aber - mit 5:4, nun serviert wieder Cilic.

6:6

 

Und schwupps ist es auch wieder da! CIlic verzieht die Vorhand nach Außen knapp, der Ball landet seitlich im Aus.

6:6

 

Und dann das! Thiem unterläuft sein zweiter Doppelfehler und schwupps, ist das Mini-Break wieder weg.

6:6

 

Thiem erhöht mit einem Ass glatt durch die Mitte auf 3:1. Cilic zweifelt die Richtigkeit an, nimmt die Challenge und liegt falsch - der Ball war auf der Linie.

6:6

 

Cilic serviert mit Wut im Bauch einen Service-Winner und damit seinen ersten Punktgewinn im Tie-Break.

6:6

 

Guter Start von Thiem! Er holt sich den ersten Punkt nach einer langen Rally und auch den zweiten durch einen mutigen Vorhand-Topspin-Volley im Halbfeld. Das wäre das Mini-Break, das er für den Satzgewinn benötigen würde.

6:6

 

Wer gedacht hatte, dass Cilic nun das Zittern anfängt, der sieht sich getäuscht. Er lässt wirklich nichts anbrennen und lässt seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Es geht also in den Tie-Break.

5:6

 

Thiem hat zwar nur knapp über 50 Prozent Quote beim ersten Aufschlag, dafür gewinnt er über 60 Prozent der Punkte, wenn er über den zweiten gehen muss. Cilic hat zwar zwei überraschende Netzangriffe in Petto, aber das reicht nicht. Wieder die Führung für den Österreicher, der damit den Tie-Break sicher hat.

5:5

 

Was kommt dabei heraus, wenn beide Spieler bei eigenem Aufschlag drei und beim Return nur ein Viertel aller Punkte gewinnen? Richtig, ein so ausgeglichenes Match, wie dieses. Es geht mit 5:5 in die Verlängerung.

4:5

 

Anders als bei den letzten Masters-Turnieren greift Thiem wesentlich öfter zum Rückhand-Slice, nämlich bei fast drei Vierteln aller Schläge. Das hat vor allem was mit seinen Gegnern zu tun, die ihn entweder über diese Seite attackieren, oder aber er selbst möchte, so wie bei druckvollen Gegnern wie Cilic heute, Tempo aus dem Ballwechsel nehmen. Das ist ein gutes Rezept, er bleibt weiterhin ohne Aufschlagverlust.

4:4

 

Die erstaunliche Hawk-Eye-Serie (Thiem sah den ersten Aufschlag seines Gegners zu Recht im Aus) setzt sich fort, doch das ändert nichts dran, dass Cilic seinen Service ebenfalls weiterhin solide durchbringt.

3:4

 

Puh, da werden alle Thiem-Fans und auch der Spieler selbst einmal durchatmen. Nach einem echten Schlagabtausch ist der Spielgewinn dann doch eingetütet. Jetzt dürften alle Anwesenden und auch Zuschauer wach sein.

3:3

 

Was für eine Schlacht! Diesmal geht es in einen langen Ballwechsel, der die entscheidende Wendung durch einen Netzroller Cilic' bekommt. Thiem muss vor ans Netz und probiert es mit einem Winkelball, den sein Gegner nochmal über das Netz bekommt. Doch dann ist der Punkgewinn nur noch Formsache für den Lichtenwörther.

3:3

 

Nun probiert es Cilic mit dem Netzangriff und ist erfolgreich, den Vorhandvolley muss er nur noch reinschieben. Wieder Breakchance.

3:3

 

Und auch den dritten Breakball wehrt Thiem ab! Ein lautes "Come on" kommt aus seinem Mund, und das auch zu Recht.

3:3

 

Die ersten beiden wehrt der 25-Jährige mit Bravour und vor allem Mut ab, denn er wagt sich nach dem Service sofort ans Netz und versenkt die Returns seines Gegners unerreichbar im Feld.

3:3

 

Nach einem abermals knappen Vorhandball (im Aus) wird Thiem zu wild und drischt die Vorhand nach Cilic' Return meilenweit ins Aus. Drei Breakbälle für den Kroaten!

3:3

 

Auch die dritte Challenge des Tages, diesmal von Thiem eingesetzt, sitzt: Seine Vorhand berührte tatsächlich noch die Linie, anders als vom Linienrichter gesehen. Doch die Wiederholung des Punkts bringt ihm nichts, er gibt ihn auch beim zweiten Mal ab.

3:3

 

Es ist fast ein bisschen wie beim Boxen, wo sich die Kontrahenten in den ersten Runden noch belauern und versuchen zu lesen, was der jeweilig Andere denn macht. Schlussendlich siegt in diesem Aufschlagspiel vor allem Cilic' prächtige Vorhand, die zwei Mal genau an der Linie landet.

2:3

 

Nach einem Misshit steht es 15:30 aus Sicht von Thiem, doch er lässt sich nicht beirren, selbst wenn er mal über den zweiten Aufschlag gehen muss. Cilic hat (noch) nicht die nötige Präzision und so unterlaufen ihm ein unerzwungener Fehler und dann zwei Misshits, die dem Österreicher das 3:2 bescheren.

2:2

 

Wieder bemüht Cilic das Hawk-Eye, nachdem eine Rückhand von Thiem seiner Ansicht nach zu lang war. Wieder beweist der 1,98m-Schlacks gute Augen: Der Ball war tatsächlich draußen.

2:2

 

Gerade als es andeutungsweise interessant im Hinblick auf ein mögliches Break wurde, fängt sich Cilic wieder. Thiem verschlägt eine Vorhand deutlich ins Aus und bekommt dann das erste Ass um die Ohren gehauen - 2:2.

1:2

 

Und Thiem legt nach! Am Ende einer langen Rally packt er die durchgezogene Rückhand-Longline aus, der sein kroatischer Gegner nur noch hinterher schauen kann.

1:2

 

Wir notieren: Einen Return-Winner von Dominic Thiem und damit der erste Punktverlust eines Aufschlägers in diesem Match.

1:2

 

Es gibt die erste Challenge des Matches, eingelegt von Cilic, nach dem dessen Insideout-Vorhand vom Stuhlschiedsrichter Damiano Torella Aus gegeben wurde. Zu Unrecht, wie das Hawk-Eye beweist, der Ball war klar auf der Linie.

1:2

 

Doch auch Thiem ist bekanntermaßen alles andere als ein schlechter Aufschläger, er tut sich vor allem durch seine Vielseitigkeit hervor. Es bleibt dabei: Der Rückschläger holt bislang keinen Punkt, folgerichtig steht es nun 2:1 für den Österreicher.

1:1

 

Cilic macht kurzen Prozess und gewinnt ebenfalls vier Punkte in Folge bei seinem ersten Aufschlagspiel. Auf Hartplatz ist gerade sein wuchtiger erster Service eine echte Waffe.

0:1

 

Gerade wollte man noch von einem unspektakulären Start sprechen, da greift die Nummer 4 der Welt das erste Mal in die Zauberkiste und holt den Rückhand-Stopp raus. Cilic kommt so gerade eben noch dran und fegt ihn über Netz, doch da steht Thiem schon und versenkt den Ball sicher im Feld zur 1:0-Führung.

1. Satz

 

Dominic Thiem hat den Münzwurf, der via Tablet durchgeführt wurde, gewonnen und sich für den Service entschieden. Auf geht's!

Einschlagen

 

Die Spieler sind nun auf dem Court, haben die Seitenwahl bereits absolviert und schlagen sich nun ein. In wenigen Augenblicken geht es also los.

Die Bedingungen

 

So langsam strömen die Zuschauer auf den knapp 11.600 Zuschauer fassenden Court Central von Montreal. Der Himmel ist zwar wolkenbedeckt, nach Regen sieht es jedoch nicht aus. Zudem herrschen angenehme 26 Grad, nahezu ideal für einen tollen Tennis-Tag.

Head To Head

 

Die Geschichte der direkten Duelle ist schnell erzählt, denn bislang standen sich Thiem und Cilic lediglich ein einziges Mal gegenüber. Das war im Viertelfinale des Brisbane International zu Jahresbeginn 2016. Dort gewann der Österreicher nach in drei Sätzen mit 2:6, 7:6 (7:4) und 6:4. Auch ins heutige Match geht der 25-Jährige als Favorit.

Thiems Siegesserie

 

Doch in dieses Achtelfinale kommt der Österreicher mit dem Rückenwind von fünf Siegen in Folge und dem gewonnenen Heimturnier von Kitzbühel. Und genau sein letzter Sieg gegen den Lokalmatador Denis Shapovalov in der zweiten Runde (6:4, 3:6 und 6:3) könnte ein gutes Omen sein: Denn es war nach fünf vergeblichen Anläufen sein erster auf kanadischem Boden überhaupt und das Ende einer vergleichbar langen Durststrecke wie zuvor in Kitzbühel.

Thiem 2019

 

Die erste Jahreshälfte war die wohl erfolgreichste für Dominic Thiem. Der 25-jährige Österreicher gewann das Masters in Indian Wells und dann noch als Generalprobe für die French Open das Turnier in Barcelona. Auch in Roland Garros selbst überzeugte der gebürtige Lichtenwörther und konnte erst im Finale von Mister Paris, Rafael Nadal, gestoppt werden. Nach dem intensiven ersten Halbjahr fühlte er sich erschöpft und legte eine Pause ein. In Wimbledon schied er dann unglücklich in der ersten Runde gegen Sam Querrey aus.

Rückkehr auf die Tour

 

Erst vergangene Woche reiste er dann auf den amerikanischen Kontinent und spielte die Citi Open, das 500er-Turnier in der US-Hauptstadt Washington D.C.. Nach Siegen gegen den Rumänen Marius Copil und die Nummer 22 der Welt, Felix Auger-Aliassime, zog er dann gegen den Russen Daniil Medvedev mit 4:6, 6:7 (7:9) den Kürzeren. In Runde 1 in Montreal bezwang er den Spanier Feliciano Lopez mit 6:7 (4:7), 7:6 (7:2) und 6:3, danach gelang ihm ein glattes 6:3 und 6:4 gegen John Millman aus Australien.

Cilic 2019

 

Marin Cilic erlebt ein durchwachsenes Jahr 2019, seine Bilanz steht bei 13 Siegen und elf Niederlagen. In Wimbledon und Roland Garros war für den baumlangen Kroaten bereits in der zweiten Runde Feierabend. Zumindest auf Hartplatz lief es für ihn etwas besser, bei den Australian Open erreichte er immerhin das Achtelfinale und schied dort auch nur knapp in fünf Sätzen gegen den Spanier Roberto Bautista Agut aus. Nach dem Aus in Wimbledon zog er sich ein wenig zurück und fokussierte sich voll aufs Training mit seinem Coach Ivan Cinkus.

Cilic versus Thiem

 

Wir widmen uns nun dem ersten Herren-Achtelfinale auf dem Court Central zwischen dem an 14 gesetzten Marin Cilic aus Kroatien und dem Österreicher Dominic Thiem, der auf Platz 2 der Setzliste ist.

Sandplatzsaison vorbei

 

Nachdem am Wochenende mit dem 250er-Turnier in Kitzbühel die Sandplatzsaison zu Ende ging, geht es für die besten Tennisprofis der Welt wieder auf den Hartplatz. In gut drei Wochen steht dann mit den US Open das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres an, jetzt gilt es sich dafür in Form zu bringen. Der Rogers Cup, wie dieses Event ja auch heißt, ist dafür eine gute Gelegenheit. Neben 1000 Weltranglistenpunkten für den Sieger warten auch noch insgesamt 5.701.945 US-Dollar Preisgeld auf die Teilnehmer.

Canada Masters

 

Das Canada Masters ist seit 1990 das sechste der neun Masters-Turniere im Laufe jedes Tennisjahres. Anders als die anderen wird es nicht immer am selben Ort, sondern im Jahreswechsel in Toronto oder Montreal ausgetragen - und das nun auch schon seit 1991. Wir befinden uns in einem ungeraden Jahr, somit gastieren wir in Montreal, jener Stadt am Sankt-Lorenz-Strom, die jedem Sportfan auch durch den Kanada-Grand-Prix in der Formel 1 etwas sagen dürfte.

Willkommen

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier von Montreal zur Achtelfinalbegegnung zwischen Marin Cilic und Dominic Thiem.