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Live-Ticker Tennis Rogers Cup, 1. Runde, Saison 2016

Rogers Cup - 1. Runde

Toronto, Kanada25.07.2016 - 31.07.2016

1. Runde

J. Isner

[9]

Match beendet

D. Sela

J. Isner

D. Sela

1. Satz

2. Satz

3. Satz

Centre Court | 1. Runde

Spielzeit: 01:27 h

Letzte Aktualisierung: 04:02:23

Isner

Sela

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

Abschied

Das war's nun aber für heute aus dem Rogers Centre in Toronto! Wir hoffen, Sie hatten trotz der späten Stunde ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon morgen, wenn wir wieder für Sie vor Ort sind. Bis dahin oder dem nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und Gute Nacht - cya soon!

Ausblick

Während Sela nun aber die Weiterreise nach Rio antreten kann, wo ab der kommenden Woche die Olympischen Spiele stattfinden, darf sich Isner auf ein Highlight freuen - in Runde zwei geht es gegen Landsmann Ryan Harrison, im Achtelfinale könnte dann ein Duell mit Tomas Berdych winken.

Statistik

Dabei war es natürlich vor allem mal wieder der erste Aufschlag des 2,08-Meter-Mannes aus Florida - eine Gewinnquote von über 90 Prozent beim ersten Service ist für den Gegner eben kaum noch zu kompensieren. Wobei Sela eben auch an den eigenen Nerven scheiterte - in Satz eins war der Israeli noch der klar bessere von beiden Akteuren gewesen.

Fazit

Es war ein hartes Stück Arbeit für den an Nummer neun gesetzten John Isner - am Ende steht für den Amerikaner aber ein umgedrehter Satzrückstand und ein in den Sätzen zwei und drei sehr souverän herausgespielter Sieg.

4:6, 6:3, 6:2

Mit einem halbhohen Vorhandvolley beschließt John Isner diesen Auftritt in Runde eins - während ein enttäuschter Dudi Sela mit hängenden Schultern ans Netz schleicht.

4:6, 6:3, 5:2

Gleich zwei Mal verliert Sela eine Challenge, was Isner ein leichtes 30:0 einbringt. Per Netzangriff stellt der Amerikaner dann auf Matchball.

4:6, 6:3, 5:2

Andererseits: Übermut tut selten gut. Das muss sich auch John Isner eingestehen, dessen immer riskantere Returns reihenweise weit ins Aus segeln und Sela das Spiel zum 5:2 bringen. Aber nun darf der Amerikaner natürlich selber zum Matchgewinn aufschlagen.

4:6, 6:3, 5:1

Zumal sich beim Israeli die Doppelfehler häufen - der folgende zum 15:15 ist schon sein sechster am heutigen Abend.

4:6, 6:3, 5:1

Bei 5:1 schnappt sich Isner nochmal ein neues Racket, während Sela am anderen Ende des Courts den Kopf sichtlich hängen lässt. Kampfgeist sieht anders aus ...

4:6, 6:3, 4:1

Das sieht wohl auch John Isner so, denn seine Aufschläge sind weiterhin brandgefährlich und fast nicht zu returnieren - das schnelle 40:0 ist keine große Überraschung.

4:6, 6:3, 4:1

Es ist wohl keine Kunst, aus dem folgenden Break für John Isner die Vorentscheidung heraus zu lesen - mit zwei Breaks Vorsprung im Rücken dürfte der Sieg für den Amerikaner fast in trockenen Tüchern sein.

4:6, 6:3, 3:1

Und Sela hat mittlerweile stark mit den eigenen Nerven zu kämpfen - ein Doppelfehler bringt Isner das 0.30 ein.

4:6, 6:3, 3:1

Zumal der nächste Aufschlagwinner natürlich sofort folgt und Isner die 3:1-Führung einbringt. In den Sätzen zwei und drei hat der Amerikaner genau einen einzigen Punkt verloren, wenn der erste Aufschlag saß ...

4:6, 6:3, 2:1

Auf die Asse 13 und 14 folgt der erste Doppelfehler von John Isner - bei 40:0 kann man so etwas aber natürlich prima wegstecken.

4:6, 6:3, 2:1

und das ist wichtig, weil zwei leichte fehjler von Isner in der Folge Sela den Spielgewinn zum 1:2 einbringen. Ein zweites Break gegen sich wäre natürlich auch eine echte (Tennis-)Katastrophe gewesen.

4:6, 6:3, 2:0

Gleich zwei Mal in Folge challenged Isner Rückhandbälle von Sela, doch das Hawkeye hält es mit dem Israeli und gönnt ihm beide Punkte zum 30:15.

4:6, 6:3, 2:0

Ärgerlich für den Israeli, dass er dann in einem von ihm dominierten Ballwechsel zu schnell zu viel will und seine Rückhand cross in den Korridor zieht. Und den Spielball lässt sich Isner dann natürlich nicht zwei Mal anbieten, ein Servicewinner sorgt für die 2:0-Führung und das bestätigte Break.

4:6, 6:3, 1:0

Sela ist es egal, er hat Mut geschöpft und passiert den aufgerückten Isner mit der Vorhand cross, seinem besten Schlag heute. 30:30!

4:6, 6:3, 1:0

Vielleicht hilft dabei ja eine erfolgreiche Challenge - allerdings liegt Isner auch in diesem Moment dank zweier Asse schon wieder mit 30:0 vorn.

4:6, 6:3, 1:0

Und die nutzt er auch prompt! Mit dem Vorhandreturn macht Isner den entscheidenden Punkt - und für Sela wird es jetzt mit einem Break Rückstand natürlich extrem schwer werden, hier nochmal zurück ins Match zu kommen.

4:6, 6:3, 0:0

Damit sieht es allerdings nicht gut aus: Nach zwei leichten Fehlern des Israelis und einem Netzangriff von Isner hat der Amerikaner sofort wieder eine Breakchance.

Zwischenfazit

Konträr zum ersten Durchgang war es jetzt plötzlich John isner, der sich auf sein Service verlassen und so immer wieder angreifen konnte - Dudi Sela hingegen wäre gut damit beraten, seine Form aus Satz eins wiederzufinden.

4:6, 6:3

Und gleich den ersten seiner drei Satzbälle nutzt John Isner dann auch - per Servicewinner. Welch eine Überraschung!

4:6, 5:3

Ein weiterer guter Erster durch die Mitte sorgt dann für drei Satzbälle ...

4:6, 5:3

Mit dem Vorhandvolley geht es zum 15:0, mit einem Servicewinner durch die Mitte legt Isner noch einen nach. Fehlen noch zwei Punkte ...

4:6, 5:3

Aber der Spielgewinn zum 3:5 ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein - denn nun schlägt Isner selbst zum Satzgewinn auf.

4:6, 5:2

Was Du kannst, kann ich schon lange - auch Dudi Sela schlägt sein erstes Ass des Tages, dass ihm in Verbindung mit zwei Servicewinnern das 40.15 bringt.

4:6, 5:2

Vier Asse zum Spielgewinn wären lustiger gewesen, aber Isner wird es egal sein, dass Sela noch mit dem Rahmen an seinen Aufschlagwinner kommt - denn das zu Null zum 5:2 ist trotzdem in trockenen Tüchern. Und der Israeli muss nun gegen den Satzverlust aufschlagen.

4:6, 4:2

Ass Nummer acht wird umgehend von Ass Nummer neun gefolgt - Ass Nummer zehn bringt dann das 40:0. Und die Fans sehen genau das, was sie von John isner normalerweise erwarten.

4:6, 4:2

Zwei Servicewinner in Serie bringen dem Israeli dann aber doch den leichten Spielgewinn zum 2:4 aus seiner Sicht. Aber um hier nochmal angreifen zu können müsste jetzt wohl das Break her. Und das gegen den immer besser servierenden Isner ...

4:6, 4:1

Kleines Konzentrationsloch bei Isner, der zwei eigentlich einfache Returns wild und weit ins Aus hämmert. Aber Sela hilft ihm gleich wieder mit einem Doppelfehler auf die Sprünge ...

4:6, 4:1

Zu 15 kann Isner sein Service halten und zum 4:1 vorlegen. Ich wiederhole mich gern: Das riecht stark nach einem entscheidenden dritten Satz, in dem Isner dann natürlich der hohe Favorit wäre ...

4:6, 3:1

Zumal bei Isner mittlerweile auch das Serve-and-Volley bestens funktioniert - wenn er nicht schon mit seinen Angriffsbällen aus dem Halbfeld direkt punktet. Auf jeden Fall hat Sela plötzlich kaum noch Antworten auf das Spiel des Mannes aus Florida.

4:6, 3:1

Zwei leichte Fehler von Isner von der Grundlinie - seine ersten beiden Unforced Erros in diesem Satz - bringen Sela am Ende doch das 1:3. Aber der Israeli wackelt bedenklich ...

4:6, 3:0

Selas zweiter Doppelfehler bringt Isner dann sogar das 15:30 ... woraufhin der Israeli dann aber ein zweites Ass als Konter parat hält.

4:6, 3:0

Zumal John Isner nun auch das Glück des Tüchtigen hat, sein Stoppversuch wird von der Netzkante zu einem toten Ball gemacht und bringt das 0:15.

4:6, 3:0

Standesgemäß tütet Isner das Aufschlagspiel mit seinem siebten Ass ein und bestätigt das eben gewonnene Break. Bei 3:0 für den US-Amerikaner riecht hier alles nach einem entscheidenden dritten Durchgang.

4:6, 2:0

Und Isner scheint den befreienden Moment erwischt zu haben. Ein weiteres Ass, ein Servicewinner und eine Vorhandkanone aus dem Halbfeld bringen das schnelle 40:0.

4:6, 2:0

Wie aus dem Nichts heraus holt sich Isner hier das zweite Break des Tages und geht mit 2:0 in Führeung. Sela hingegen schaut drein, als habe er gerade mal fünf Minuten geschlafen und es überhaupt nicht mitbekommen.

4:6, 1:0

Wow! Isner scheint den Ernst der Lage begriffen zu haben und agiert viel offensiver und zielgerichteter - drei Vorhandwinner in Serie (!!) bringen dem Amerikaner zwei Breakchancen!

4:6, 1:0

Da helfen die Asse Nummer vier und fünf natürlich gewaltig aus - das Verwerten des Spielballs ist dann kein Problem mehr für den Amerikaner, der hier zum 1:0 vorlegen kann.

4:6, 0:0

Und genau so geht es weiter. Isner rückt mit Gewalt auf, Sela passiert ihn ganz lässig mit der Vorhand longline - und der Amerikaner hat bei 15:15 erneut Sorgenfalten im Gesicht.

Zwischenfazit

John Isner wird sich mächtig zusammenreißen müssen, will er hier die zweite Runde erreichen - denn Dudi sela agiert konzentriert, mutig und vor allem meist mit den richtigen Ideen, um den Amerikaner auszukontern. Der hingegen hat Probleme mit seinem Service - und sieht so aufgrund seines wackeligen Grundlinienspiels fast schon entblößt aus, sobald es in Ballwechsel geht.

4:6

33 Minuten sind absolviert und die erste Teilüberraschung ist geschafft - der dritte Aufschlagwinner in Serie bringt Dudi Sela den ersten Satz gegen John Isner!

4:5

Zum ersten Mal hat nun auch Sela leichte Probleme bei eigenem Aufschlag. Aber zwei Servicewinner bei 15:30 bringen ihm dann doch den ersten Satzball.

4:5

Ob das nun Wutabbau oder Mutaufbau ist, sei dahingestellt: Das lockere zu Null bei eigenem Aufschlag sollte Isner zumindest ein wenig Sicherheit bringen.

3:5

Beim zweiten Spielball semmelt Isner seine Vorhand dann aber longline in den Korridor und muss das 3:5 hinnehmen. Und schon muss der Amerikaner hier gegen den Satzverlust aufschlagen.

3:4

Den ersten von zwei Spielbällen kann der Amerikaner dann mit seinem allerersten Winner bei Aufschlag Sela abwehren.

3:4

Ohne ihm zu nahe treten zu wollen, aber so stark habe ich Sela selten erlebt. Der Israeli hat in den entscheidenden Momenten momentan einfach die besseren taktischen Ideen, ob am Netz oder von der Grundlinie - Isner muss laufen und durchweg verteidigen.

3:4

Wow! Isner agiert ängstlich und auf Sicherheit bedacht, während Sela volles Risiko geht und erneut eine Rückhand die Linie entlang genau ins Eck legt - Break vor für den Israeli!

3:3

Perfekter Moment für ein Ass, denkt sich Isner - und lässt den Ball durch die Mitte am Israeli vorbei rauschen. Aber auch diesmal kann Sela den Einstand mit einer Rückhand longline zu seinen Gunsten nutzen und sich die zweite Breakchance erarbeiten.

3:3

Isner bleibt aggressiv und rückt ein ums andere Mal ans Netz vor. Aber Sela findet immer mehr seine Winkel und seine Länge, der Passierball mit der Vorhand cross passt haargenau und bringt den ersten Breakball!

3:3

Aber den wehrt Sela dann auch noch ab - mit dem Passierball mit der Rückhand cross. Es geht doch!

3:3

Nicht nur das, auch die Chance zum Breakball ist gegeben - aber der Passierball mit der Rückhand cross segelt knapp in den Korridor. Spielball Isner statt Breakball Sela!

3:3

... und anschließend dank eines Unforced Errors von Isner auf Einstand stellen!

3:3

Dann hat Isner aber Glück, denn Sela challenged gleich zwei mal und hat beide Male Unrecht. Doch den ersten Spielball des Amerikaners kann der Israeli dann mit einem erneut tollen Rückhandreturn abwehren ...

3:3

Man mag es kaum glauben: Sela kann mit einem Rückhandreturn punkten und auf 15:15 stellen. Und das ist in der Tat schon die engste Situation des bisherigen Matchverlaufs!

3:3

Es wirkt ein wenig so, als habe sela Nachhilfeunterricht bei einem der Herren Karlovic, Isner oder Raonic genommen -sein Service ist bislang unangreifbar und immer wieder für leichte Punkte zuständig. Was in diesem Fall zum schnellen 3:3 führt.

3:2

Am Ende steht wie vier Mal zuvor auch diesmal das glatte Aufschlagspiel und die 3:2-Führung für John Isner. Weiter geht's, auch wenn die Fahrt hier bislang absolut keine wilde ist.

2:2

Isner kontert mit zwei Assen und einem Servicewinner zum 40:0. Kein Wunder, dass Fans solche Matches als wenig aufregend empfinden ... ohne Ballwechsel gibt es eben wenig zu sehen.

2:2

... von denen der Israeli gleich den ersten zum 2:2 eintütet. Alles in der Reihe in Satz eins!

2:1

Während sich John Isner über einen Getränkeverkäufer aufregt, der auf der Tribüne auch während der Ballwechsel unterwegs ist, spielt Sela seinen Aufschlag wieder locker herunter. Zwei Spielbälle sind die Folge ...

2:1

Spielerisch ist das hier leider eine sehr zähe und lahme Angelegenheit - wer aufschlägt, gewinnt. Was sogar dazu führt, dass relativ viele Zuschauer die Tribünen verlassen, um sich etwas zu trinken oder zu essen zu holen. Und das, während hier der beste Amerikaner spielt ...

1:1

Isners erstes Ass des Tages bringt ihm ein leichtes 30:0, ein Rahmenreturn von Sela hinterher sorgt dann erneut für flotte Spielbälle.

1:1

Am Ende steht also auch für Sela ein erstes Aufschlagspiel zu Null - Ballwechsel sind hier bislang absolute Mangelware, mehr als drei Mal ist der Ball noch nicht über das Netz gesegelt.

1:0

Nanu? Von Aufschlagschwäche ist bei Sela nichts zu erkennen, auch der Israeli legt ein schnelles 40:0 auf den Court.

1:0

Zu Null erledigt der Amerikaner diese erste Pflichtaufgabe und legt zum 1:0 vor. Dabei sind die Außenbedingungen übrigens nahezu perfekt: 28 Grad und kaum Wind sorgen für exzellentes Tenniswetter.

0:0

Wenig überraschend hat John Isner den Münzwurf gewonnen und sich für den ersten Aufschlag entschieden - zwei schnelle Servicewinner unterstreichen diese Wahl gleich auch bestens.

0:0

Unsere beiden Kontrahenten haben den Platz betreten, sich eingeschlagen und stehen bereit - es kann losgehen!

Verspätung II

Nach fast 2:30 Stunden und einem tollen Comeback kann sich Grigor Dimitrov tatsächlich doch noch behaupten und in die zweite Runde einziehen - und so kann unser Match hier nun auch tatsächlich gleich beginnen!

Verspätung

Der Beginn unserer Partie verschiebt sich übrigens seit fast zwei Stunden ständig nach hinten: Nachdem sich die beiden Kroaten Coric und Dodig im ersten Match des Tages bereits einen Dreisatzmarathon geliefert hatten, bekämpfen sich momentan Grigor Dimitrov (BUL) und der Japaner Sugita im Tiebreak des zweiten Durchgangs.

Taktik

Als großer Favorit gilt Isner hier heute aber nicht nur wegen des direkten Vergleichs. Denn was Isners große Stärke ist (sein Aufschlag), ist Selas große Schwäche: Der Israeli hat in den letzten 18 Monaten nur 67 Prozent seiner Aufschlagspiele gewinnen können - eine ähnliche Quote dürfte heute zu einem sehr schnellen Ende führen.

Head 2 Head

Fehlt noch ein Blick auf die ewige Statistik dieser beiden gegeneinander: Bei drei Duellen hat Sela erst einen einzigen Satz gewinnen können, insgesamt hat sich Isner mit 3:0-Siegen gegen den Israeli bislang schadlos gehalten.

Sela 2016

Und auf welchem Belag Sela am liebsten spielt, verrät allein schon sein Abschneiden in diesem Jahr auf der ATP Tour - seine beiden Viertelfinaleinzüge schaffte er in Nottingham und Newport jeweils auf Rasen.

Sela 2016

Überhaupt sieht man den bestplatzierten Israeli auf der Tour nur noch selten in den Hauptfeldern der großen Turniere - stattdessen hat der 31-Jährige in den letzten 12 Jahren 34 Finales auf der Challenger-Tour erreicht, drei davon in diesem Jahr (Turniersieg in Shenzen/CHN).

Sela in Toronto

Weniger Kanada-Erfahrung hat sein heutiges Gegenüber, der Israeli Dudi Sela, vorzuweisen: In der Tat hat der 31-Jährige hier nur ein einziges Mal das Hauptfeld (2009) erreicht und schied dann auch prompt in Runde eins aus.

Isner in Toronto

Und dabei weiß der Riese (Körpergröße 2,09 Meter) natürlich, wie man erfolgreich spielt. Iim Laufe seiner Karriere hat John Isner bereits zehn Titel gesammelt. Und auch hier in Kanada war er schon erfolgreich, im Jahr 2012 verlor er erst im Halbfinale gegen Richard Gasquet - im Vorjahr reichte es für Isner immerhin für das Viertelfinale, in dem er dann als haushoher Favorit gegen den Franzosen Jeremy Chardy allerdings die Segel streichen musste.

Isner

''Irgendwie läuft es einfach nie richtig gut'', so ein ratloser Isner nach seinem Ausscheiden in Washington, wo er gegen Landsmann Steve Johnson sage und schreibe 12 (!!) Satzbälle vergab. ''Ich hatte auf die schnellen Beläge gehofft, nachdem es auf Sand so schlecht gelaufen war. Aber Queens und Wimbledon waren natürlich dann auch sehr enttäuschend für mich.''

Isner 2016

Denn trotz großer Mühen und dem vielleicht besten Aufschlag auf der Tour (Roger Federer: ''Manchmal steht man einfach nur beim Return und weiß, dass man sowieso nicht an den Ball kommt.'') steht Isner nur auf Rang 16 der Rangliste und hat in diesem Jahr auch noch kein wirklich gutes Ergebnis vorzuweisen. Ein Halbfinale in Houston, die Viertelfinals von Auckland und Washington sowie das Achtelfinale bei den Australian Open stehen für 2016 in Isners Erfolgsliste - vor zwei Jahren stand der Mann aus Florida noch in den Top10 der Welt.

Isner

John Isner ist bereits seit Jahren der bestplatzierte amerikanische Tennisspieler in der Weltrangliste - allerdings bedeutet das mit Blick auf den momentan eher erbärmlichen Zustand der früheren Tennisgroßmacht USA herzlich wenig.

Das Duell

Zum bereits vierten Mal im Laufe ihrer Karrieren treffen sich die beiden Routiniers aus den Vereinigten Statten und Israel heute. Und bislang sah es für Dudi Sela eher schlecht aus - aber dazu später mehr.

vor Beginn

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Toronto zur Erstrundenpartie zwischen John Isner und Dudi Sela.

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

1. Runde 2. Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale