Kukushkin

Zverev

Abschied

 

Damit wollen wir uns nun aber nach einer langen Tennisnacht von Ihnen verabschieden. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - Oliver Stein sagt Danke fürs Mitlesen und wünscht allen Lesern ein schönes Wochenende!

Fazit

 

Und auch in Runde zwei wartet auf Zverev ein machbarer Gegner - Sam Querrey (USA/18) ist zwar gesetzt, hat in dieser Saison aber auch schon vier Auftaktniederlagen hinnehmen müssen.

Fazit

 

Nach der langen Wartezeit wurden wir wenigstens mit einem spannenden Match belohnt - wobei man den Eindruck nie loswurde, dass Zverev das Ganze auch in zwei Sätzen hätte beenden können. So musste der Deutsche nun zwar etwas länger ackern, steht dafür aber auch zum ersten Mal seit August 2017 (Cincinnati) wieder in der 2. Runde eines Masters-Turniers.

3:6, 6:4, 1:6

Und das war's: Nach etwas mehr als zwei Stunden nutzt Mischa Zverev seinen ersten Matchball über Kukushkins Vorhand und zieht so in die 2. Runde von Indian Wells ein!

3:6, 6:4, 1:5

 

Es kommt, wie es kommen musste: Mit drei leichten Fehlern, die Kukushkin in allen Lagen produziert, geht es für Zverev zum 40:0 und drei Matchbällen!

3:6, 6:4, 1:5

 

Das sollte die Entscheidung gewesen sein: Mit einer Rückhand cross passiert Zverev den geschlagenen Kukushkin und stellt so auf 5:1 - womit der Hamburger jetzt zum Matchgewinn aufschlagen darf.

3:6, 6:4, 1:4

 

Mit der nächsten staubtrockenen Vorhand longline stellt Zverev dann immerhin auf 15:30. Um dann auch noch einen Return auf die Grundlinie zu feuern - 15:40 und zwei weitere Breakbälle für Mischa Zverev!

3:6, 6:4, 1:4

 

Während sich Kukushkin sichtlich schwer tut, scheint Zverev noch ein paar Extra-Reserven gefunden zu haben. Nur die Netzkante verhindert das 0:30 ...

3:6, 6:4, 1:4

 

Innerhalb von nur 96 Sekunden hat Zverev sein Aufschlagspiel auch schon gewonnen und das Break bestätigt - bei 4:1 sieht viel danach aus, als dürfe der Deutsche noch ein paar Tage länger in Kalifornien bleiben.

3:6, 6:4, 1:3

 

Kukushkin kann weiterspielen, das Kommando hat aber Zverev übernommen: Mit Servicewinnern in Reihe geht es zum 40:15.

3:6, 6:4, 1:3

Mikhail Kukushkin hat nach dem Physiotherapeuten gerufen und lässt sich an der rechten Schulter behandeln - Gute Besserung!

3:6, 6:4, 1:3

 

Da ist das Break! Zverev punktet erst mit einem Stopp zum Vorteil, um anschließend mit dem Return ans Netz zu stürmen und diesmal seinen Volley auch zu töten - 3:1 und Break vor für den Deutschen!

3:6, 6:4, 1:2

 

Aber cooler als Kukushkin das regelt, kann man damit wohl kaum umgehen: Zwei Aufschlagwinner durch die Mitte sorgen für den nächsten Einstand. 40:40!

3:6, 6:4, 1:2

 

Na also: Wieder ist es die Vorhand longline von Zverev, diesmal als Return - die ihm den nächsten Punkt und damit bei 15:40 zwei Breakchancen einbringt.

3:6, 6:4, 1:2

 

Aber: Zverev wittert seine Chance! Endlich kann er auch mal wieder direkt mit einer Vorhand longline punkten - 15:30.

3:6, 6:4, 1:2

 

Zverev hat bei 0:15 den Smash zum 0:30 auf dem Schläger, lässt sich aber an die Grundlinie zurückdrängen und macht dann den Fehler zum 15:15.

3:6, 6:4, 1:2

 

Ein wilder Rückhandslice von Kukushkin beendet dann auch dieses Aufschlagspel in weniger als zwei Minuten - Zverevs Pause zwischen den Sätzen hat entschieden länger gedauert als dieses 2:1 im dritten Durchgang.

3:6, 6:4, 1:1

 

Während sich Kukushkin noch über das 1:1 freut, hat Zverev quasi schon wieder zum 40:0 vorgelegt. So spart man Kräfte - und irgendwie wirkt es, als würde diese Nummer ihr Finale erst im Tiebreak erleben.

3:6, 6:4, 0:1

 

Kukushkin nutzt mittlerweile allerdings sehr schön aus, dass Zverevs Bewegungsradius kleiner geworden ist. Immer wieder verteilt der Kasache die Bälle wunderbar in die Ecken - 40:0.

3:6, 6:4, 0:1

 

... sodass die sechste Ballberührung dann schon der Servicewinner zum 1:0 ist.

3:6, 6:4, 0:0

 

Zverev geht das Thema Aufschlagspiel immerhin mit der nötigen Ernsthaftigkeit an. Bis zum 40:0 berührt sein Schläger den Ball genau fünf Mal ...

Zwischenfazit

 

Während sich Mischa Zverev vermutlich zum Nachdenken auf die Toilette zurückgezogen hat, muss man leider sagen: Der Deutsche hat ab Mitte des zweiten Durchgangs rapide nachgelassen, sich viel zu viele Fehler erlaubt und es kaum noch geschafft, Druck auf Kukushkin aufzubauen. Hoffen wir mal, dass das nur ein vorübergehender Zustand ist ...

3:6, 6:4

Nach 90 Minuten ist es dann passiert: Mit einem letzten Aufschlagwinner holt sich Mikhail Kukushkin den zweiten Satz, womit dieses Match nun also im dritten entschieden werden muss.

3:6, 5:4

 

Kein Problem: Mit einer Vorhandpeitsche Inside-Out geht es für Kukushkin zum 40:30 und einem Satzball.

3:6, 5:4

 

Zverev kontert das aber mit einem mit der Rückhand geduldig aufgebauten Punkt. Und weil Kukushkin dann einen Smash ins Netz zimmert, muss sich der Kasache bei 30:30 plötzlich doch wieder leichte Sorgen machen.

3:6, 5:4

 

Wieder segelt einer dieser perfekten Lobs von Kukushkin genau ins Eck - 30:0. Und schon fehlen ihm nur noch zwei Punkte zum Satzausgleich ...

3:6, 5:4

 

Bei 3:4 aus seiner Sicht musste Kukushkin noch einen Breakball abwehren - jetzt schlägt der Kasache selber zum Satzgewinn auf.

3:6, 5:4

 

Auch ohne guten ersten Aufschlag will Zverev plötzlich unbedingt ans Netz vorrücken - was ihm den Passierball auf der Rückhand und Kukushkin das Break zum 5:4 einbringt. Das war komplett unnötig!

3:6, 4:4

 

Gut für Zverev, dass der erste Aufschlag sitzt. Das klappt aber nur ein Mal, denn bei Einstand returniert Kukushkin wieder perfekt vor die Füße des Deutschen - Vorteil und Breakball Nummer zwei!

3:6, 4:4

 

Stark gespielt von Kukushkin, der mit der Vorhand Inside-Out immer mehr Druck aufbaut und am Ende den Fehler bei Zverev erzwingt - Vorteil und Breakball für den Kasachen!

3:6, 4:4

 

Soviel dazu: Zverevs zweite Doppelfehler in diesem Spiel (beide von links) bringt Kukushkin das 30:30. Und schon wieder wird es eng für den Deutschen ... zumal der auch seinen folgenden Spielball nicht nutzen kann. Einstand!

3:6, 4:4

 

Zverevs erster Doppelfehler des Tages bringt Kukushkin bei 15:15 ins Spiel. Aber der Deutsche kann das mit einem Servicewinner gleich wieder selber ausgleichen - 30:15.

3:6, 4:4

 

Zverev challenged, seine Rückhand war aber gute zehn Zentimeter zu lang - 4:4, alles in der Reihe in Satz zwei!

3:6, 3:4

 

Kein Problem für Kukushkin, der zwei Mal in Serie über Zverevs Vorhand punkten und so selber auf Vorteil und Spielball stellen kann.

3:6, 3:4

 

Stark von Zverev, der sich von einem zweifelhaften Ruf des Linienrichters nicht ablenken lässt, einen Stopp gut erläuft und anschließend am Netz mit dem Rückhandsmash punktet - Breakchance für den Deutschen!

3:6, 3:4

 

Das war dann wohl die Revanche für vorhin: Erst erzwingt Zverev einen Rahmentreffer, dann punktet er dank eines Netzrollers. 30:30!

3:6, 3:4

 

Der erste Schritt zu ''ziemlich viel'' wäre ein gewonnenes Aufschlagspiel. Und da bildet Kukushkins schnelles 30:0 natürlich eine exzellente Grundlage.

3:6, 3:4

 

Mit einem weiteren guten ersten Aufschlag zieht Zverev den Kopf nochmal aus der Schlinge und legt zum 4:3 vor. Aber Kukushkin dürfte gemerkt haben, dass für ihn hier noch ziemlich viel drin ist.

3:6, 3:3

 

Wow! Zverev guckt sich Kukushkin ganz genau aus - und serviert dann mit dem zweiten Aufschlag das Ass nach außen. 40:30!

3:6, 3:3

 

Nach starker Laufarbeit von Kukushkin kann dieser zum 30:30 punkten. Und so langsam wird es eng für Mischa Zverev ...

3:6, 3:3

 

Zverev lässt sich zunächst mal aber auch von einem 0:15 nicht aus der Ruhe bringen. Erstaunlich wie viel (und gut!) der deutsche Serve-and-Volley-Spezialist heute von der Grundlinie aus agiert ...

3:6, 3:3

 

Kukushkin hat ausnahmsweise auch mal wenig Mühe mit seinem Aufschlagspiel und stellt in weniger als 120 Sekunden auf 3:3. Und irgendwie wird man den Eindruck nicht los, als würde der Kasache hier sein großes Comeback planen ...

3:6, 2:3

 

Zum ersten Mal heute bekommt man den Eindruck, dass Zverev nicht mit allerletztem Einsatz zu den Bällen hingeht. Hoffen wir einfach mal, dass das nur ein vorübergehendes Kräftesparen ist ...

3:6, 2:3

 

Was auch immer Kukushkin in diesem zweiten Satz versucht, zu Punkten gegen Zverevs Aufschlag führt es nicht. Erneut geht es für den Deutschen ganz schnell zum 40:0 - und dann per Ass zum 3:2. Und der Kasache steht weiterhin bei genau einem Returnpunkt aus den letzten drei Aufschlagspielen von Zverev.

3:6, 2:2

 

27 Mal geht es Hin und Her, ausnahmsweise verliert diesmal aber Zverev als Erster die Geduld und schenkt dem Kasachen so den Vorteil - was Kukushkin anschließend nutzt, um über die Vorhand des Deutschen das Spiel einzutüten. 2:2!

3:6, 1:2

 

Zverev hat Glück, dass Kukushkins Challenge zwar passt, der Umpire den Ballwechsel aber wiederholen lassen möchte - Zverev hätte da noch ''zum Ball kommen können''. Was den Kasachen verständlicherweise weniger begeistert ... Einstand, die zweite.

3:6, 1:2

 

Per Doppelfehler schenkt Kukushkin dann den Punkt zum 30:30 ab, kann aber sofort mit einem Servicewinner zum 40:30 kontern. Aber nach einem starken Passierball von Zverev vor die Füße des Kasachen führt auch dieser Spielgewinn nur über den Einstand ...

3:6, 1:2

 

Wie so oft heute startet Kukushkin auch in dieses Aufschlagspiel wieder mit einem leichten Fehler zum 0:15. Aber diesmal lässt Zverev die Großchance zum 0:30 mit der Vorhand im Halbfeld liegen - 15:15.

3:6, 1:2

 

Und den zweiten Spielball nutzt Zverev dann auch mit einem weiteren Aufschlagwinner durch die Mitte - seine Probleme beim ersten Aufschlag (50 Prozent in Satz eins) hat Zverev im zweiten Durchgang (100 Prozent) bisher prima in den Griff bekommen.

3:6, 1:1

 

Zverev geht sein Aufschlagspiel wieder um einiges trockener an als der Kasache. Ohne Ass, dafür aber mit drei schnellen Punkten über die Rückhand von Kukushkin geht es zum 40:0.

3:6, 1:1

 

Da nützt aller Fight wenig: Mit einem Netzroller und einem Rahmentreffer sammelt Kukushkin die fehlenden Punkte zum Spielgewinn ein. 1:1!

3:6, 0:1

 

Kukushkin agiert ausnahmsweise mal ganz cool und ruhig, bereitet seinen Netzangriff generalstabsmäßig vor und punktet mit dem Volleystopp zum 40:30. Aber Zverev fightet sich dann doch wieder zum Einstand ...

3:6, 0:1

 

Mal wieder kniet sich Zverev in einen langen Ballwechsel hinein, nervt Kukushkin mit seinem Rückhandslice und erspielt sich das 15:30. Ein zu riskanter Rückhandreturn des Deutschen sorgt dann aber für das 30:30.

3:6, 0:1

 

Zwei weitere richtig gute erste Aufschläge sorgen für den perfekten Start in den zweiten Satz: Zu Null geht es für den Deutschen zum 1:0.

3:6, 0:0

 

Nanu, was ist denn jetzt los? Zverev hat den Bummelzug in der Garage gelassen und sich für die Elektrovariante entschieden - zwei Asse zum Satzauftakt bedeuten das 30:0.

Zwischenfazit

 

Während weder Zverev noch Kukushkin wirklich gut aufschlagen, hat der Deutsche einen klaren Vorteil: Seine Geduld. Immer wieder verzichtet er auf überhastete Netzangriffe und wartet die Fehler beim Kasachen ab - bislang äußerst erfolgreich, wie das Scoreboard verrät.

3:6

So schnell kann es gehen: Kukushkin versucht es mit Serve-and-Volley, am Ende landet der Ball aber im Netz - drittes Break und Satzführung für Mischa Zverev!

3:5

 

Kukushkin kann dann zwar glücklich vorlegen (weil seine Vorhand von der Linie nicht mehr abspringt und unter Zverevs Schläger hindurch hüpft), aber der Deutsche bleibt dran und kommt zum Einstand. Und weil Kukushkin dann auch noch mit der Vorhand patzt, hat Zverev plötzlich Vorteil und Satzball.

3:5

 

Tjaja, die Streuung. Kukushkin ist mittlerweile bei satten 18 (!) unnötigen Fehlern angekommen, was Zverev in diesem Fall das 15:30 beschert. Der Kasache kann zwar zum 30.30 ausgleichen, aber weit ist der erste Satzball nicht mehr entfernt ...

3:5

 

... aber seinen dritten Spielball kann Zverev dann doch nutzen und zum 5:3 vorlegen. Und schon muss Mikhail Kukushkin hier gegen den Satzverlust aufschlagen.

3:4

 

Zwei gute Returns von Kukushkin später sieht die Lage bei 40:30 nicht mehr ganz so freundlich aus ...

3:4

 

Wobei erste Priorität sowieso der eigene Aufschlag sein sollte. Und was beim Hamburger eben weniger gut geklappt hat, ist plötzlich wieder ein Kinderspiel - zwei Servicewinner und Zverevs erstes Ass sorgen für ein schnelles 40:0.

3:4

 

Den zweiten Spielball kann Kukushkin dann aber mühelos und per Aufschlagwinner nutzen und so auf 3:4 stellen - ein Break Vorsprung bleibt Mischa Zverev aber natürlich noch.

2:4

 

Bis zum 40:15 läuft für Kukushkin gleich wieder alles nach Plan. Dann zirkelt Zverev aber eine Vorhand aus vollem Lauf longline um den Kasachen herum ins Eck - bleibt also nur noch ein Spielball. 40:30.

2:4

 

Und schon ist das erste Break wieder da, wo es hingehört: Mit einem schönen Passierball mit der Rückhand longline sichert sich Kukushkin sein erstes Break des Tages und verkürzt auf 2:4.

1:4

 

Immer häufiger kann Kukushkin aber diese gefährlichen Lobs ansetzen. Absenden. Auf die Linie legen. Auf jeden Fall: Wie er will. Vorteil für den Kasachen!

1:4

 

Kein Problem für Zverev, ein Servicewinner macht mit dem Breakball kurzen Prozess. Und am Netz geht es anschließend auch in gewohnter Manier zum eigenen Spielball.

1:4

 

Dann wird es richtig bunt: Zverev macht sich ganz, ganz lang - und ist trotzdem zu kurz für Kukushkins Lob. Vorteil und Breakball für den Kasachen!

1:4

 

Immerhin kann Kukushkin mal einen Spielball von Zverev abwehren und zum 40:30 verkürzen. Und weil das offenbar Spaß gemacht hat, legt der Kasache auch noch eine schöne Rückhand longline an die Linie - Einstand!

1:4

 

Sieht man mal vom Rückhandfehler ab, der Kukushkin den Punkt zum 30:15 bringt, ist Zverev auch in seinem eigenen Aufschlagspiel höchst souverän unterwegs. Kaum vorstellbar, dass der Deutsche sich diesen Vorsprung in Satz eins noch nehmen lässt.

1:4

 

Ob Kukushkin diesen ersten Satz mental schon aufgegeben hat? Erst rückt Zverev wunderbar geplant ans Netz vor und punktet mit dem Vorhandvolley, dann kann er den Kasachen seinerseits mit einem Lob überlisten - Break zu Null und 4:1-Führung für den Hamburger!

1:3

 

Kukushkin gilt als Gute-Laune-Spieler. Offenbar ist die Laune heute eher schlecht, denn der Kasache liegt nach zwei einfachen Fehlern schon wieder mit 0:30 hinten ...

1:3

 

Kukushkin hilft in dieser Phase natürlich auch stark mit, denn vor allem mit der Vorhand streut der Kasache unheimlich. Zverev muss die Bälle also eigentlich nur ins Feld spielen - 3:1, Break bestätigt.

1:2

 

Auch Zverev muss zunächst mal ein 0:15 umdrehen. Was er mit einem Servicewinner und einer Vorhand cross auch tut - 30:15.

1:2

 

Ganz stark von Mischa Zverev! Mit einem langen Return auf die Rückhand von Kukushkin macht der Deutsche den Deckel auf das Break und legt zum 2:1 vor - und das in einer ziemlich überlegten und überlegenen Manier.

1:1

 

Kukushkin bringt sich mit dem Doppelfehler zum 15:30 auch im nächsten Aufschlagspiel wieder in eine brenzlige Lage. Denn auch diesmal bleibt Zverev geduldig und lauert auf den Vorhandfehler beim Kasachen - 15:40 und Breakchancen!

1:1

 

Kein Problem für den Deutschen, der erst mit der Rückhand longline das freie Eck findet, um seinen ersten Spielball dann standesgemäß mit einem Servicewinner zu nutzen. 1:1!

1:0

 

Wie so oft versucht Zverev auch heute, bei eigenem Aufschlag so wenig Zeit wie möglich an der Grundlinie zu verbringen. Bei 30:0 kann Kukushkin aber auch mal mit einem feinen Rückhandreturn direkt punkten - 30:15.

1:0

 

Das scheint Kukushkin komplett gegen den Strich zu gehen. Erst zerlegt der Kasache seinen Schläger fast, dann punktet er drei Mal in Reihe mit der Vorhand - Breakchancen abgewehrt, 1:0.

0:0

 

Breakball Nummer eins kann Zverev zwar nicht nutzen, aber der Deutsche greift weiterhin konsequent und bei jeder sich bietenden Gelegenheit an - ergo folgt Breakball Nummer zwei umgehend.

0:0

 

Es wird sogar noch besser: Kukushkins Lob gerät zu lang, was Zverev den Vorteil und die erste Breakchance einbringt!

0:0

 

Oho! Auch seinen dritten Spielball vergibt der Kasacha relativ leichtfertig aus dem Halbfeld, was Zverev bei Einstand gleich in die Nähe einer Breakchance bringt. Soviel zum unbeteiligten Start!

0:0

 

Ein schöner, langer Vorhandreturn des Deutschen gestaltet das Bild umgehend etwas freundlicher. Und auch, wenn das Grundlinienspiel eigentlich nicht so seins ist - über Kukushkins Vorhand geht es zum 40:30.

0:0

 

Der Kasache erwischt mit drei schnellen Punkten zum 40:0 den wesentlich besseren Start. Und bisher sieht Mischa Zverev nicht sonderlich beteiligt aus ...

0:0

 

Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Kukushkin!

Prozedere

 

Und da sind unsere beiden Hauptdarsteller auch schon. Fehlen also nur noch der Münzwurf des Schiedsrichters, das Erinnerungsfoto und das fünfminütige Einschlagen - und schon kann's losgehen.

Zverev

 

Das Aus des einen Deutschen bedeutet nun aber auch, dass es Zeit für den zweiten ist - in wenigen Minuten sollten Mischa Zverev und Mikhail Kukushkin Court 5 betreten. Fast drei Stunden später als geplant, aber so ist das beim Tennis manchmal eben.

Ergebnisse

 

Drama in Indian Wells! Erst verwandelt die mit einer Wildcard ausgestattete Amerikanerin Caroline Dolehide ihren zweiten Matchball gegen Dominika Cibulkova (SVK/30), dann nutzt Alex de Minaur nur Sekunden später seinen zweiten Matchball gegen Jan-Lennerd Struff.

Update Struff

 

Zwei Plätze weiter liefern sich Jan-Lennard Struff und der australische Youngster Alex de Minaur übrigens ein richtig packendes Duell: Im dritten Satz hat der Australier bei 4:2 ein Break vor, nachdem er den ersten Durchgang noch verloren hatte.

Verspätung III

 

Da Caroline Dolehide soeben den zweiten Satz gewonnen hat, geht es nun erst mal in einen entscheidenden dritten - was für uns (3:35 Uhr MEZ) wohl weitere 45 Minuten Wartezeit bedeutet. Abwarten und Tee trinken ...

Verspätung II

 

Unsere erste Schätzung stellt sich leider als etwas zu optimistisch heraus - nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit (3:05 Uhr MEZ) haben Dolehide und Cibulkova gerade mal den ersten Satz absolviert, was unsere Wartezeit natürlich weiter verlängert.

Verspätung

 

Leider muss ich allen geduldig Wartenden mitteilen, dass sich der Beginn unserer Partie um mindestens eine Stunde verschieben wird. Wegen des heute eher schleppend voran schreitenden Schedules sind momentan noch Caroline Dolehide (USA/WC) und Dominika Cibulkova (SVK/30) im Einsatz - nach dem Ende dieses Damenmatches (etwa 3:00 Uhr MEZ) sollte es dann an der Zeit für die Herren Zverev und Kukushkin sein.

Head 2 Head

 

Einen direkten Vergleich gibt es zwischen den beiden Routiniers natürlich auch: Während Kukushkin das erste Duell 2010 auf Hardcourt (Zagreb/Halle) für sich entscheiden konnte, behielt Mischa Zverev in Wimbledon 2017 in fünf Sätzen die Oberhand - und auch auf der Challenger Tour steht es nach zwei Treffen im Jahr 2013 1:1-Unentschieden.

Zverev

 

Auch deshalb muss Zverev, der hier in der Wüste Kaliforniens in der Vorsaison in Runde eins ein Freilos genossen hatte, in diesem Jahr Gas geben: Da er im letzten Jahr bis in die 3. Runde kam, wäre eine Niederlage heute für seine Stellung in der Weltrangliste eine mittlere Katastrophe.

Zverev

 

Mischa Zverev hingegen hat sein erfolgreichstes Jahr auf der Tour gerade erst hinter sich gebracht - 2017 war mit dem Viertelfinaleinzug bei den Australian Open und dem Erreichen des Endspiels in Genf die beste Saison in der Karriere des älteren Zverevs. Umso ärgerlicher, dass 2018 für Zverev so bescheiden begann: Aufgrund einer Verletzung, die ihn bei den Australian Open zur Aufgabe zwang, verlor er nicht nur jede Menge Punkte, sondern musste auch die Prämie für das ''Erreichen'' der 1. Runde in Melbourne zurückgeben (knapp 40.000 Euro).

Kukushkin

 

Womit wir dann auch schon bei der Karriere des mittlerweile in Astana beheimateten Kukushkin angekommen sind. Und der ist auf der Tour aus diversen Gründen ein bunter Hund - nicht zuletzt, weil er als einer von nur ganz wenigen Profis einen weiblichen Coach mit sich durch die Welt schleift. Wobei das mit der Trainerin bisher leider nicht zu allzu vielen Erfolgen geführt hat: Seinen einzigen Turniersieg auf der Tour konnte Kukushkin im Jahr 2010 verbuchen, seitdem gelangen ihm nur noch zwei Finaleinzüge (Moskau '13, Sydney '15).

Geburtsort Moskau

 

Bevor wir diese beiden Spieler einzeln genauer beleuchten, wollen wir aber zunächst mal auf eine witzige Gemeinsamkeit der beiden schauen. Denn tatsächlich liegen zwischen dem 30-Jährigen Kukushkin und Zverev nur vier Monate Altersunterschied - und geboren wurden beide tatsächlich im gleichen Krankenhaus in Moskau. Und für Russland spielt auch keiner mehr von beiden - während Zverev für Deutschland antritt, spielt Kukushkin (auch im Davis Cup) für Kasachstan.

Das Duell

 

Doch während die 32 gesetzten Akteure allesamt erst mal den Luxus eines Freiloses genießen dürfen, müssen unsere beiden heutigen Hauptdarsteller schon in Runde eins ran. Was in erster Linie an ihren Platzierungen in der Weltrangliste liegt: Während Mikhail Kukushkin auf Rang 89 liegt, steht Mischa Zverev auf Platz 53 nur unwesentlich besser da.

Setzliste

 

Nun also die Turnierleitung bei diesem Topevent, bei dem sein Kumpel Roger Federer als Titelverteidiger antritt und in diesem Jahr gern seinen Status als Nummer eins verteidigen möchte (wofür der Schweizer mindestens bis ins Halbfinale kommen muss). Und auch sonst ist die Startliste bei den Herren in Abwesenheit der verletzten Rafa Nadal und Stan Wawrinka natürlich lückenlos - so ist Novak Djokovic (SRB) zum Beispiel nur an Position zehn gesetzt, weil von den Top 38 der Welt 32 Spieler an den Start gehen.

Tennisrentner Haas

 

Wobei Haas seine aktive Karriere ja gerade erst heimlich, still und leise beendet hat, wie er der kalifornischen Zeitung ''Desert Sun'' verriet: ''Es ging letztes Jahr gar nicht ums gewinnen. Ich wollte einfach nur noch überall ein Mal antreten, ein Mal im Wettkampf stehen. So wie es jetzt steht war mein letzter Sieg auf der Tour einer gegen Roger Federer (Stuttgart/Juni '17). Das finde ich persönlich ein passendes Ende.''

Gastfreundschaft deluxe

 

Als eins von nur zwei Nicht-Grand-Slam-Turnieren dauert es länger als eine Woche (elf Tage), wobei der Preisgeldtopf (8,9 Millionen Dollar) nur von dem der überaus spendablen Chinesen in Shanghai getoppt wird. Und freiwillig absagen würde dieses Turnier trotz der sehr anstrengenden äußeren Bedingungen sowieso kein einziger der Topspieler - dafür sorgen unter anderem Turnierbesitzer Larry Ellison (Gründer von Oracle) und sein Turnierdirektor, der ehemalige deutsche Weltklassespieler Tommy Haas, mit ihrer Gastfreundschaft.

Indian Wells

 

Im Tenniszirkus sind die vier Grand Slams unangefochten die größten Turniere. Gleich dahinter folgen dann aber schon die Turniere der Masters-1000-Serie - und von denen ist das heute in der kalifornischen Wüste beginnende das größte und prestigeträchtigste.

Willkommen!

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Indian Wells zur Erstrundenpartie zwischen Mikhail Kukushkin und Mischa Zverev.