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Live-Ticker Tennis , Halbfinale, Saison 2018

- Halbfinale

, -
R. Federer
[1]
Match beendet
B. Coric
R. Federer
B. Coric
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
5
6
6
7
4
4
Stadium 1 | Halbfinale
Spielzeit: 02:20 h
Letzte Aktualisierung: 10:20:18
Federer
Coric
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Und genau dorthin wollen wir uns auch jetzt verabschieden. Kommen Sie doch einfach mit, spannend wird es auf jeden Fall - bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern ein angenehmes Restwochenende!
Ausblick
 
Gegen wen Federer im Finale ran muss, wird sich erst in Kürze herausstellen - im zweiten Halbfinale treffen in wenigen Minuten nämlich Milos Raonic und Juan Martin del Potro aufeinander.
Fazit
 
Aber natürlich nützt dem Kroaten aller neugewonnener Respekt wenig, denn ausgeschieden ist er trotzdem. Und zwar gegen den dominierenden Spieler der Saison, der hier nur noch einen Schritt von der Titelverteidigung entfernt ist.
Fazit
 
Da muss man erst mal ganz tief durchatmen: Was war das für ein Drama! 2:21 Stunden lang schenken sich Borna Coric und Roger Federer nichts, am Ende schrammt der Schweizer haarscharf an seiner ersten Niederlage der Saison vorbei - und wir alle müssen den Hut vor Coric und seiner couragierten Leistung ziehen.
5:7, 6:4, 6:4
Kein Ende ohne Drama: Die Rückhand von Coric wird Aus gegeben, Federer sagt ''Der war gut'', sodass es die Challenge gibt - aber der Schweizer hat sich verguckt. Und steht so im Finale!
5:7, 6:4, 5:4
 
Und weil Coric dann gleich noch eine Vorhand ohne Not im Netz unterbringt, hat Federer bei 0:40 plötzlich drei Matchbälle!
5:7, 6:4, 5:4
 
Für den Kroaten bahnt sich hier wenig Gutes an: Ein ins Netz geholzter Vorhandschuss aus dem Halbfeld bringt Federer das 0:30.
5:7, 6:4, 5:4
 
Wie als Bestätigung packt Federer in der Rückwärtsbewegung eine Vorhand cross aus, die Coric nur staunend beobachten kann. 0:15 ...
5:7, 6:4, 5:4
 
Zu Null und mit einem abschließend rotzfrechen Stopp von der Grundlinie tütet Federer das Spiel zum 5:4 dann auch ein und zeigt Coric: ''Pass auf, ich hab nach wie vor Lust auf Tennis!'' Gibt es etwas gefährlicheres?
5:7, 6:4, 4:4
 
Natürlich feiert das Publikum jetzt jeden noch so banalen Servicewinner von Federer wie einen Spielball. Aber irgendwie hat sich Coric leider selbst in diese Lage gebracht ... theoretisch könnte der Kroate längst Feierabend haben.
5:7, 6:4, 4:4
 
Es könnte kaum spannender sein: Erst muss Coric seinen zweiten Aufschlag wiederholen, dann leistet er sich doch den Doppelfehler - Re-Break Federer, 4:4, alles wieder in der Reihe in Satz drei (zum zweiten Mal)!
5:7, 6:4, 3:4
 
Aber auch seinen zweiten Spielball kann Coric nicht nutzen, weil FedEx im Rückhandduell den längeren Atem behält. Und dann ist es doch wieder der Schweizer, der über Corics Vorhand vorlegen kann - Vorteil und Breakball Federer!
5:7, 6:4, 3:4
 
Das ist besser: Mit viel Ruhe wartet Federer so lange in seiner eigenen Rückhandecke, bis Coric seine Rückhand longline in den Korridor legt. Einstand - was Coric aber mit dem nächsten kurz cross gespielten (und grandiosen!) Vorhandwinner kontert.
5:7, 6:4, 3:4
 
Das ist einfach zu ungeduldig von Federer: Mitten im Ballwechsel will er diesen plötzlich beenden, schießt die Vorhand Inside-Out einen halben Meter weit ins Aus und muss das 40:30 hinnehmen.
5:7, 6:4, 3:4
 
Mit einem Servicewinner kann der Kroate dann auf 30:15 erhöhen. Aber weil Federer anschließend mit der Rückhand longline plus Challenge punktet, muss Coric über 30:30 gehen ...
5:7, 6:4, 3:4
 
Coric muss jetzt natürlich aufpassen, dass er nicht wie zu Satzbeginn gleich wieder das Re-Break kassiert. Federers 0:15 kann er mit einer feinen Rückhand longline kontern - 15:15.
5:7, 6:4, 3:4
 
Aber dann zieht Coric das Break doch noch an Land! Erst kann Federer einen Return auf die Grundlinie nicht beantworten, dann zwingt ihn der Kroate zum Vorhandfehler - 4:3 und Break vor für Borna Coric, der hier unglaublich starke Nerven beweist!
5:7, 6:4, 3:3
 
Kein Problem für Federer, der zwar arbeiten muss, am Ende aber mit gut verteilten Bällen doch relativ souverän zum Einstand kommt - 40:40.
5:7, 6:4, 3:3
 
Oho! Gleich zwei Mal rückt Federer schlecht vorbereitet ans Netz vor, beide Male schießt ihn Coric mit der voll durchgezogenen Rückhand ab - 30:40 und Breakball für den Kroaten!
5:7, 6:4, 3:3
 
Aber im Gegensatz zum Kroaten wird Federer bei eigenem Aufschlag immer unangreifbarer. Zwar kann Coric sich per Challenge das 15:15 ''erspielen'', aber Federer kontert das umgehend mit einem Servicewinner zum 30:15.
5:7, 6:4, 3:3
 
Soviel dazu: Gleich zwei Mal in Serie kommt Federer zu spät zu einer Vorhand, was beide Male in völlig verhunzten Versuchen endet - Spielgewinn Coric, 3:3, weiterhin alles in der Reihe in Satz drei.
5:7, 6:4, 3:2
 
Im Gleichschritt geht es dann auch weiter zum 30:30. Und schon klopft Federer bei seiner nächsten Breakchance an ...
5:7, 6:4, 3:2
 
Außerdem wirkt es, als wäre Coric mittlerweile nur noch mit 95 Prozent Konzentration dabei. Zumindest schleichen sich immer mehr leichte Fehler ins Spiel des Kroaten ein - 15:15.
5:7, 6:4, 3:2
 
... von denen Federer gleich den ersten mit seinem fünften Ass des Tages nutzt. 3:2 für den Schweizer, der das Momentum zum ersten Mal heute auf seine Seite gebracht zu haben scheint.
5:7, 6:4, 2:2
 
Federer muss auch mal wieder ein 0:15 drehen, tut das mit einem Netzangriff und einem Servicewinner mit dem Zweiten aber souverän. Der nächste gute Aufschlag auf Corics Rückhand sorgt dann bei 40:15 schon für die nächsten beiden Spielbälle ...
5:7, 6:4, 2:1
 
Diesen Breakball kann Coric dann allerdings mit einem Ass abwehren, um anschließend mit einem Servicewinner auch auf Vorteil zu stellen. Und weil Federer dann auch noch eine Rückhand mit dem Rahmen erwischt, darf der Kroate durchatmen - 2:2.
5:7, 6:4, 2:1
 
Zwei schnelle Punkte, ein Doppelfehler von Coric - und schon ist aus dem 30:0 ein 30:40 geworden. Breakball Federer!
5:7, 6:4, 2:1
 
Coric muss alles auf dem Platz lassen, um hier überhaupt mal wieder zu zwei Punkten in Reihe zu kommen. Und auch bei 30:0 gibt sich Federer nicht geschlagen ...
5:7, 6:4, 2:1
 
Corics folgender Lob ist dann auch zu kurz, sodass FedEx ein leichter Schmetterball bleibt - 2:1 für den Maestro, der sechs der letzten sieben Spiele gewonnen hat.
5:7, 6:4, 1:1
 
Plötzlich ist der alte Federer wieder da: Mit viel Kontrolle und perfekten Winkeln geht es zum schnellen 40:15.
5:7, 6:4, 1:1
 
Alles wieder in der Reihe in Satz drei: Mit einem völlig verzogenen Vorhandschuss aus dem Halbfeld gibt Coric sein Service zu 30 ab und ermöglicht Federer so den 1:1-Ausgleich.
5:7, 6:4, 0:1
 
Aber Verzweiflung beim Schweizer ist bei anderen eben Topniveau: Mit einem Rückhandschwinger geht es zum 30.30, mit dem perfekten Passierball mit der kurz cross gespielten Rückhand zum 30:40. Und Coric muss staunen ...
5:7, 6:4, 0:1
 
Offenbar war Federers kurzzeitiger Aufschwung eben wirklich nur das: kurzzeitig. Denn plötzlich schreitet der Schweizer wieder mit hängendem Kopf über den Court und punktet mit Verzweiflungsbällen - 30:15 Coric.
5:7, 6:4, 0:1
 
Unfassbar: Als habe es dieses Satzende im zweiten Durchgang nie gegeben, punktet Coric vier Mal in Reihe gegen Federers Aufschlag und holt sich so das Break zum 1:0. Kopfschütteln aller Orten!
5:7, 6:4, 0:0
 
Zusammen reißen? Coric legt vor - und wie! Mit Power und starken Returns geht es zum 0:40 und drei Breakchancen!
Zwischenfazit
 
Irgendwie verrückt: Nachdem wohl kaum noch jemand mit einem Federer-Comeback gerechnet hat, zeigt der Schweizer 15 Minuten lang grandioses Tennis und gräbt sich selber wieder aus der Grube aus - mal sehen, ob Coric sich jetzt nochmal zusammen reißen kann.
5:7, 6:4
Und dann ist der Satzausgleich im Sack: Mit Druck auf Corics Vorhand punktet Federer zum zweiten Break in Serie und dem 6:4!
5:7, 5:4
 
Roger is back!? Das Publikum feiert, als habe der Schweizer den Satzausgleich geschafft - dabei hat FedEx Coric nur so lange genervt, bis der den Fehler zum 15:40 macht. Break- und Satzbälle für den Schweizer!
5:7, 5:4
 
Diesmal kann Federer zum 0:15 vorlegen, aber sein folgender Rückhandreturn segelt anschließend weit neben den Korridor. Kein Problem, denn der Schweizer zaubert den nächsten Rückhandball an Coric vorbei auf die Grundlinie - 15:30!
5:7, 5:4
 
Federer lässt dann auch nicht mehr locker und tütet sein Aufschlagspiel ohne große Mühe ein. Und bei 4:5 ist es nun mal wieder an Coric, gegen den Satzverlust aufzuschlagen. Wobei er das im ersten Durchgang beim gleichen Spielstand ja ohne große Probleme gemeistert hatte ...
5:7, 4:4
 
Nach Federers viertem Ass zum 30:15 nimmt Coric mal wieder eine Challenge, aber auch der folgende Erste von Federer bringt den Punkt - 40:15.
5:7, 4:4
 
Federer wirkt plötzlich viel animierter und ballt bei jedem Punktgewinn die Faust. Das Publikum hat ebenfalls verstanden, dass der Maestro hier jetzt weitere Unterstützung braucht - und schon haben wir hier richtig tolle Tennisstimmung!
5:7, 4:4
 
Das Publikum tobt, Federer ist wieder auferstanden: Mit einer zu weiten Vorhand cross schenkt Coric sein Aufschlagspiel am Ende doch noch ab und muss den Satz bei 4:4 nun quasi wieder von vorn aufrollen. Alles wieder in der Reihe in Durchgang zwei!
5:7, 3:4
 
Ei, ei, ei. Breakball Nummer eins feuert Federer mit einer etwa zwei Meter zu langen Rückhand weg ... 30:40.
5:7, 3:4
 
Die erste davon vermasselt der Schweizer mit einem viel zu langen Rückhandslice. Aber dann kann Federer Coric seinen Return doch mal wieder vor die Füße spielen - 15:40 und zwei weitere Breakchancen für den Maestro!
5:7, 3:4
 
Zunächst mal legt Coric eine Rückhand longline ohne Not in den Korridor. und weil er dann auch noch eine Vorhand verbaselt, hat Federer bei 0:30 plötzlich Optionen ...
5:7, 3:4
 
Mit einem Volley und dank eines Vorhandfehlers von Coric kann FedEx sein Service dann zwar halten, aber auch das wirkte irgendwie krampfig und wackelig - während dem weiterhin stark aufspielenden Coric nur noch zwei Spiele zum Finaleinzug fehlen.
5:7, 2:4
 
Ein weiterer Rahmentreffer des Schweizers sorgt dann für das Unvermeidbare: Coric ist schon wieder bei Einstand angekommen.
5:7, 2:4
 
Aber auch das ist heute eben typisch Federer: Den nächsten halhhohen und dementsprechend einfachen Volley drückt er in den Korridor - nur noch 40:30.
5:7, 2:4
 
Federer will sein Aufschlagspiel offenbar schnell über die Bühne bringen, um sich gleich wieder voll auf das Break fokussieren zu können. Serve-and-Volley in Serie bringt dem Schweizer bei 40:15 zwei Spielbälle.
5:7, 2:4
 
Zumal der Schweizer mittlerweile auch schon bei 24 Unforced Errors angekommen ist - die letzten beiden davon bringen Coric das Spiel zum 4:2.
5:7, 2:3
 
Wieder muss das Hawkeye ran, diesmal hat Coric Recht, Federers Vorhand war in der Tat im Aus - Einstand statt des dringend benötigten Breaks für den Maestro. Und dem läuft hier so langsam die Zeit davon!
5:7, 2:3
 
Und dieser Zweite führt zu Ärger! Federer spielt eine Rückhand ins Netz, nachdem der Linienrichter ''Aus'' gerufen hat. Umpire Dumusois hat den Ruf aber sofort korrigiert, sodass Federer eine Challenge nehmen muss - und zu seinem großen Glück Recht behält. 30:40 und Breakball für den Schweizer!
5:7, 2:3
 
Es geht doch! Mit erneut ganz viel Geduld erspielt sich Federe das 30:30 . Und Coric muss über den Zweiten kommen ...
5:7, 2:3
 
Federer zeigt Widerstandsfähigkeit! Im endlos langen Grundlinienduell behält der Maestro (ausnahmsweise) mal die Ruhe und stellt auf 30:15. Mittlerweile muss sich der Schweizer hier auf die allerkleinsten Motivationsquellen berufen ...
5:7, 2:3
 
Coric hat wirklich in JEDER Situation die richtige Antwort. In diesem Fall spielt er den ans Netz stürmenden Federer mit einem perfekten Lob aus, um anschließend mit der weiterhin soliden Vorhand longline auf 30:0 zu stellen.
5:7, 2:3
 
In der Tat kann Federer das Aufschlagspiel mit einem herrlichen Volleystopp mitnehmen und zum 2:3 verkürzen - aber natürlich muss er jetzt sofort wieder auf das benötigte Re-Break gehen.
5:7, 1:3
 
Nervenstark von Federer, der mit dem Servicewinner (von denen es heute unglaublich wenig gibt) auf 30:30 stellt und anschließend am Netz zum Spielball punkten kann. Das wäre jetzt wichtig ...
5:7, 1:3
 
Federer gelingt plötzlich kaum noch etwas, selbst die einfachsten Volleys fliegen weit raus. Und so kann Coric gleich wieder auf 15:30 stellen ...
5:7, 1:3
 
Mit seinen Punkten vier und fünf in Serie tütet Coric sein Aufschlagspiel dann auch ein und hinterlässt einen sichtlich angeschlagenen Federer. 3:1 für den Youngster!
5:7, 1:2
 
Wow. Borna Coric, eiskalt. Mit Power, Geduld und genial platzierten Bällen wehrt der Kroate alle drei Breakbälle ab - viel cooler kann man das in diesem Moment nicht spielen. Und das gegen Roger Federer!
5:7, 1:2
 
Na huch! Plötzlich gibt Federer Vollgas und erspielt sich gleich drei Breakchancen - und schon sieht die Welt ganz anders aus.
5:7, 1:2
 
Mit viel Mühe und ein bisschen Glück kann Federer zumindest dieses zweite Aufschlagspiel im Satz halten und zum 1:2 verkürzen. Aber wie genau FedEx, der heute noch keine einzige Breakchance hatte, hier zu einem Break kommen will, lasse ich mal dahingestellt ...
5:7, 0:2
 
Federer scheint sich zumindest am Riemen reißen zu wollen und powert sich durch sein eigenes Aufschlagspiel. Aber bei 40:15 ist dann doch wieder der Wurm drin, was zu einem Rahmentreffer und dem 40:30 führt ...
5:7, 0:2
 
Mit einem abschließenden Vorhandvolley, der im Netz landet, gibt Federer dann auch dieses Spiel sang- und klanglos ab - Coric bestätigt das frühe Break und legt zum 2:0 vor. Und dabei ist das ''wie'' das Erstaunlichste ...
5:7, 0:1
 
Coric gibt sich bei eigenem Aufschlag erneut keine Blöße und legt zackig zum 40:0 vor. Und zum ersten Mal in dieser gesamten Saison wirkt Federer tatsächlich ratlos!
5:7, 0:1
 
Die Sensation nimmt ihren Lauf: Mit starkem Grundlinientennis vor die Füße von Federer, der da irgendwie leicht gelähmt wirkt, erspielt sich Coric gleich das nächste Break, holt das vierte Spiel in Serie und stellt so in Satz zwei auf 1:0.
5:7, 0:0
 
Wahnsinn: Federer punktet zwar mit einem Aufschlagwinner zum 30:30, aber Coric hat gleich wieder eine tolle Rückhand cross in petto, bei der FedEx nur das Nachsehen bleibt - 30:40 und erneut Breakball für den Kroaten.
5:7, 0:0
 
Nanu? Federer will gleich mal mit Gewalt durch die Wand, scheitert aber zwei Mal mit seinem Serve-and-Volley und muss gleich wieder ein 15:30 hinnehmen. Wie gesagt, so ein Satzrückstand ist etwas fast Neues für den Schweizer ...
Zwischenfazit
 
Man mag es kaum aussprechen: Ist Roger Federer hier tatsächlich auf dem Weg zu seiner ersten Saisonniederlage? Borna Coric ist nämlich nicht nur ein ebenbürtiger Gegner, sondern tatsächlich einer, der den Maestro hier bis an seine Grenzen fordert - mal schauen, wie Federer mit so einem Satzrückstand umgehen wird.
5:7
Mit der Vorhand Inside-Out macht Coric dann aber wieder schön Druck und erzwingt den nächsten Fehler bei Federer - der in diesem Fall den Satzgewinn für den Kroaten bedeutet!
5:6
 
Satzball Nummer eins wehrt Federer mit einem trockenen Returnwiner ab. Und warum zeigt er so einen Ball erst jetzt?
5:6
 
Und Coric marschiert weiter: Erst punktet der Kroate mit der Rückhand, dann leistet sich FedEx einen leichten Vorhandfehler, bevor Coric dann das nächste Ass auspackt - 40:0 und drei Satzbälle für den Youngster!
5:6
 
Wahnsinn - Coric holt sich das erste Break des Tages zum 6:5! Federer baut gut auf, aber der Kroate kontert den Netzangriff des Schweizers mit einer kurz cross gespielten Vorhand - die Federer nur ins Netz spielen kann!
5:5
 
Breakball Nummer eins kann Federer zwar mit einem Servicewinner abwehren, aber auch die folgende Vorhand Inside-In des Schweizers segelt ins Netz - Vorteil und nächste Breakchance für Coric!
5:5
 
Coric! Mit der Vorhand greift der Kroate den zweiten Aufschlag von Federer an und erzwingt den Fehler beim Schweizer dann mit einem schönen Volleystopp - 30:40 und damit die allererste Breakchance für den Youngster!
5:5
 
Oho! Federer muss plötzlich gegen ein 15:30 anspielen, was er dank einer guten Vorhand longline zum 30:30 aber auch tut. Gebannt ist die Gefahr aber natürlich noch nicht ...
5:5
 
Mit seinem ersten Ass des Tages tütet Coric dann auch dieses Aufschlagspiel souverän ein und gleicht bei 5:5 aus - der Tiebreak rückt immer näher.
5:4
 
Allerdings muss sich Federer den Vorwurf gefallen lassen, hier zu wenig aus den (wenn auch kleinen) Chancen zu machen, die sich ihm bieten. Coric hat zumindest 11 von 12 Punkten gemacht, wenn er über den zweiten Aufschlag gehen muss (92 Prozent) ... 30:0.
5:4
 
Bisher benötigt Federer im Schnitt 83 Sekunden, um seine Aufschlagspiele zu beenden - bei 5:4 für den Schweizer muss Coric nun zum ersten Mal gegen den Satzverlust aufschlagen.
4:4
 
Coric grinst schelmisch, als sein Netzroller direkt hinter der Platzbegrenzung runterfällt - aber da hat Federer schon die drei Punkte zum 40:15 auf dem Konto. Und so ganz ohne Gegenwehr wird sich Coric nicht durch den Tiebreak retten können ...
4:4
 
Tatsächlich kann Coric mit seinem vierten Punktgewinn in reihe dann auch das Spiel eintüten - 4:4, alles offen in Satz eins!
4:3
 
Coric muss gleich wieder ein 0:15 umdrehen, tut das aber dann auch mit der Ruhe eines Bibliothekars. Ob Vorhandwinner aus dem Halbfeld oder Rückhandslice knapp hinter das Netz - es läuft beim jungen (und völlig unbeeindruckten!) Kroaten.
4:3
 
Mit der Vorhand Inside-Out macht der Maestro dann auch auf dieses Aufschlagspiel einen Deckel und legt zum 4:3 vor. Und genau wie früher Manchester United die Fergie-Time (Tore in der Nachspielzeit) hatte, holt sich Federer seine Breaks diese Woche am liebsten spät im Satz ...
3:3
 
Wobei das beim Schweizer natürlich alles immer sehr relativ ist. Auf sein erstes Ass wartet Federer nach wie vor, aber drei Servicewinner sorgen auch so für ein schnelles 40:0.
3:3
 
Soviel dazu: Mühelos und zu Null gleicht Coric zum 3:3 aus. Und Federer schaut zum ersten Mal ein wenig genervt drein.
3:2
 
Nach knapp 20 Minuten muss man sagen: Borna Coric scheint sich hier überhaupt keine Gedanken um die große Bühne, den großen Gegner oder die Weltrangliste zu machen. Der Kroate spielt unbeeindruckt drauflos und stellt Federer immer wieder vor unbequeme Aufgaben - hoffen wir mal, dass er das Niveau hier weiter durchziehen kann.
3:2
 
Aber der Maestro lässt hier nichts anbrennen: Über die Rückhand von Coric geht es zum 40:30, gegen den ans Netz aufgerückten Kroaten dann zum Spielgewinn. 3:2!
2:2
 
Soviel dazu! Gleich zwei Mal kann Coric Federers zweiten Aufschlag mit langen Returns angreifen - 30:30!
2:2
 
Zehn Punkte in Serie hat Federer mittlerweile bei eigenem Aufschlag gewonnen - sobald Coric returnieren muss, gibt es für den Kroaten rein gar nichts zu holen.
2:2
 
Das kann passieren: Federer haut den Ball mit der Rahmenrückhand gen Tribüne, Coric darf sich über das Spiel zum 2:2 freuen. Und so langsam kommt auch das Publikum in Fahrt - zumindest die Hälfte, die zu dieser frühen Zeit schon im Stadion ist.
2:1
 
Pech für FedEx, dass sein hervorragend gedachter Rückhandstopp von der Grundlinie aus an der Netzkante hängen bleibt. Denn so kann Coric mit dem folgenden Aufschlagwinner doch wieder zum 40:30 vorlegen.
2:1
 
Federers Matchplan ist offensichtlich: So viel wie möglich über Corics Rückhand spielen. Die nächsten beiden erzwungenen Fehler beim Kroaten sorgen gleich wieder für ein 15:30 ...
2:1
 
Auch sein zweites Aufschlagspiel beendet Federer, der bei diesem Turnier erst zwei Breaks hinnehmen musste, zu Null - 2:1 für den Schweizer.
1:1
 
Federer hingegen setzt gleich zur nächsten Lehrstunde an. Erst gibt es den perfekten Stopp aus dem Halbfeld, dann einen Servicewinner und zum 40:0 dann den Punkt über Corics Rückhand - drei Spielbälle für den Maestro.
1:1
 
Es gibt den Spielball: Mit einem guten Ersten bereitet Coric den einfachen Vorhandschuss zum 40:30 vor und nutzt die Möglichkeit zum Spielgewinn anschließend auch mit einem weiteren Aufschlagwinner - 1:1.
1:0
 
Corics erster Doppelfehler bringt Federer dann schon das 15:30, aber das kann der Kroate mit einem Servicewinner umgehend wieder ausgleichen. Gibt das den Spiel- oder doch den Breakball?
1:0
 
Erst zeigt Coric mal, wie gut er mit der Länge seiner Schläge variieren kann und legt eine Vorhand longline genau auf die Grundlinie. Aber Federer kontert umgehend mit Druck auf die Rückhand des Kroaten - 15:15.
1:0
 
Zu Null nimmt Federer sein Aufschlagspiel dann auch mit und legt zum 1:0 vor. Und wir warten gespannt ab, ob Coric hier gewohnt mutig zu Werke geht - oder eben doch ein wenig respektvoller als sonst.
0:0
 
Mit einer ersten erfolgreichen Challenge kann Federer das 0:15 vermeiden, um anschließend selber mühelos zum 40:0 vorzulegen. Die (oft schwachen) Leistungen der Linienrichter müssen angesichts des insgesamt sehr hohen Niveaus des Turniers definitiv hinterfragt werden ...
0:0
 
Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Federer!
Chair Umpire
 
Geleitet wird die Partie gleich übrigens von einem Franzosen: Damien Dmusois, einer der erfahrensten Referees auf der Tour, hat heute den Vorsitz.
Prozedere
 
Und da sind unsere beiden Hauptdarsteller auch schon. Gleich folgen der Münzwurf, das Erinnerungsfoto und das fünfminütige Einschlagen - und schon kann's losgehen.
Head 2 Head
 
Und damit wir auch irgendwie wieder den Bogen zu unserem Halbfinale gespannt kriegen, springen wir gleich mal zum direkten Vergleich: Federer und Coric haben sich bisher erst ein Mal gegenüber gestanden - 2015 gewann der Schweizer im Halbfinale von Dubai/Hardcourt glatt in zwei Sätzen.
BNP Paribas Open
 
Nun hat Haas also die Turnierleitung bei diesem Topevent inne, bei dem sein Kumpel Roger Federer es mit diesem Halbfinaleinzug bereits geschafft hat, Position eins in der Weltrangliste auch über nächsten Montag hinaus zu verteidigen. Dabei dauern die BNP Paribas Open als eins von nur zwei Nicht-Grand-Slam-Turnieren länger als eine Woche (elf Tage), wobei der Preisgeldtopf (8,9 Millionen Dollar) nur von dem der überaus spendablen Chinesen in Shanghai getoppt wird - wohl auch deshalb waren in diesem Jahr 32 der besten 38 Spieler der Welt am Start.
Tennisrentner Haas
 
Denn Haas hat seine aktive Karriere ja gerade erst heimlich, still und leise beendet, wie er der kalifornischen Zeitung ''Desert Sun'' verriet: ''Es ging letztes Jahr gar nicht ums gewinnen. Ich wollte einfach nur noch überall ein Mal antreten, ein Mal im Wettkampf stehen. So wie es jetzt steht war mein letzter Sieg auf der Tour einer gegen Roger Federer (Stuttgart/Juni '17). Das finde ich persönlich ein passendes Ende.'' Und um das passende Ende zu komplettieren, wurde Haas in der gestrigen Nightsession die Ehre eines Videotributes zuteil - den er Arm in Arm mit Kumpel Federer stehend genoss, um sich hinterher vom aktiven Geschehen zu verabschieden: ''Es war eine grandiose Zeit.''
Federers Tennisfamilie
 
Was sicher auch zu einem kleinen Teil daran liegt, dass Federer bei kaum einem anderen Turnier eine dermaßen familiäre Atmosphäre entgegen schlägt wie hier. Turnierbesitzer Larry Ellison (Gründer von Oracle) ist ein langjähriger Bekannter, Turnierdirektor ist der ehemalige deutsche Weltklassespieler Tommy Haas, einer von Federers engsten Freunden im Tenniszirkus - wobei FedEx mit dem Ruheständler ja eigentlich noch eine Rechnung offen hat.
Turnierverlauf
 
Hier in der kalifornischen Wüste ist Federer übrigens nicht nur Titelverteidiger (2017 Finalsieg gegen Wawrinka), sondern mit bisher fünf Titeln auch gemeinsamer Rekordsieger (mit Djokovic) - ein sechster Titel in diesem Jahr würde dem Maestro also auch diesen alleinigen Rekord einbringen. Wenig überraschend ist der Schweizer also auch in diesem Jahr wieder fast mühelos durch sein Lieblingsturnier gepflügt: Weder gegen Delbonis (ARG) noch gegen Krajinovic (SRB/25), Chardy (FRA) oder Chung (KOR/23) musste Federer bislang einen Satz abgeben.
Druck gleich Spaß
 
Und auch in diesen Tagen von Indian Wells ist der Schweizer angesichts der sich häufenden Favoritenstürze (Dimitrov, Zverev, Cilic) schnell zum deutlichen Favoriten auf den Turniersieg geworden. Und trotz (oder gerade wegen) seiner ganzen Erfolge, Erfahrung und seinem Alter verspürt der 20-fache Major-Sieger noch immer "großen Druck", mit dem er aber natürlich locker umzugehen weiß - immerhin spürt er den als einer der erfolgreichsten Spieler der letzten 15 Jahre bei jedem Turnier.
Federer 2018
 
Was übersetzt bedeutet: 2018 ist der Schweizer noch komplett ungeschlagen (20:0) und hat nach den Titeln beim Hopman Cup und in Melbourne zuletzt auch in Rotterdam gewonnen. Außerdem ist Federer mit seinen knackigen 36 Jahren gerade erst zum ältesten Weltranglistenersten aller Zeiten gekürt worden - was für FedEx persönlich wohl seine größte Leistung ist: ''Das Gefühl, wieder die Nummer eins zu sein, ist viel tiefer und befriedigender, weil wenn man älter ist. Dann weiß man erst zu schätzen, wie viel Arbeit man investieren muss.''
Federer
 
Denn diese Nuss ist derjenige, den es auf der Tour zu schlagen gilt, wenn man an die großen Pokale gelangen will. Und bei Roger Federer hat man nach wie vor das Gefühl, er wird nicht nur ständig besser, sondern irgendwie auch immer lockerer. Ob das am Alter, den vielen Rekorden oder dem guten Einfluss der vier Kinder liegt, sei dahingestellt: Fakt ist auf jeden Fall, dass der Schweizer nach seinem Sieg bei den Australian Open im Januar und seinem Sprung auf Platz eins der Weltrangliste mal wieder der Dominator auf der Tour ist
Turnierverlauf
 
Denn hier in Indian Wells macht Coric aus den meisten Gegnern schlicht und einfach Kleinholz. Erst gewann er sowohl gegen Donald Young (USA) und gegen Albert Ramos-Vinolas (ESP/19) einen Satz zu Null, dann warf er mit Roberto Bautista Agut (ESP/13) und Kevin Anderson (RSA/7) noch zwei weitere gesetzte Spieler aus dem Turnier - und nun darf er sich in diesem Halbfinale an der wohl härtesten Nuss versuchen, die es im Welttennis zu knacken gibt.
Coric 2018
 
Auch in dieser Saison hat Coric bislang ebenfalls einige gute Ergebnisse (Viertelfinals in Doha und Dubai) und eine Bilanz von 6:3 Siegen eingefahren, wobei sein Erstrundenaus bei den Australian Open natürlich erwähnt werden muss - doch selbst das macht der Youngster in diesen Tagen vergessen.
Corics Karriere
 
Die ersten zählbaren Erfolge stellten sich bei Coric dann 2016 ein, als er seine ersten beiden ATP-Endspiele erreichte (Marrakesch), bevor er 2017 sein erstes Turnier (ebenfalls in Marrakesch) gewann, beim Masters in Madrid ins Viertelfinale einzog und zum Jahresende den dritten Platz bei den NextGenFinals belegte. Was laut Coach Riccardo Piatti (ehemals bei Milos Raonic unter Vertrag) alles genau dem Plan entspricht: ''Wir wollten Borna immer langsam aufbauen. Er hat eine lange Karriere vor sich. Aber momentan sind wir selber überrascht, wie schnell er sich weiter entwickelt.''
Coric
 
Denn eigentlich hatte sogar Marin Cilic, der stille Mentor des Youngsters, im letzten Jahr noch gebremst: ''Ich denke, dass Borna erst in zwei Jahren in der Weltspitze mitspielen kann. Er ist sehr talentiert, aber er muss noch lernen, zu kämpfen.'' Und dabei war Coric bereits 2014 (mit 17!) zum besten Jungprofi auf der Tour gekürt worden (nachdem er unter anderem Rafael Nadal geschlagen hatte) - und gibt als eins seiner Idole den Boxer Mike Tyson an, den er hier in Indian Wells 2016 auch schon treffen durfte (und was ja eigentlich auf ein Kämpferherz schließen lassen müsste).
Welcome to California
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Indian Wells zur Halbfinalpartie zwischen Roger Federer und Borna Coric.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
R. Federer
Ranking:
3
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85
Gewicht:
85
B. Coric
Ranking:
12
Geburtsd.:
14.11.1996
Größe:
1.88
Gewicht:
85