Thiem

Anderson

Ende

 

Wer letztlich sein Gegner ist, klärt sich heute Abend: Um 21:00 Uhr ermitteln Alexander Zverev und Denis Shapovalov den zweiten Finalisten von Madrid. Mit diesem Hinweis verabschiede ich mich an dieser Stelle und wünsche noch einen angenehmen Abend!

Ausblick

 

Vielleicht ist das noch gar nicht Lob genug, denn viel besser als der Lichtenwörther kann man auf Sand eigentlich nicht agieren. In dieser Form ist Thiem ohne Frage der klare Favorit im Endspiel - egal gegen wen.

Fazit

 

Einen Tag nach der Glanzleistung gegen Rafael Nadal überzeugt Dominic Thiem auch gegen Kevin Anderson auf ganzer Linie. Der Österreicher dominierte von der Grundlinie, leistete sich insgesamt nur ganze acht Unforced Error und ließ kein Break zu.

6:4, 6:2

Wuchtiger Aufschlag durch die Mitte, der Return von Anderson ist zu lang - Dominic Thiem steht im Finale von Madrid!

6:4, 5:2

 

Nächster Servicewinner zur Führung - und damit zum ersten Matchball für Thiem.

6:4, 5:2

 

Mit einem Servicewinner kommt der Österreicher wieder ran, anschließend bringt ein wuchtiger Vorhandschwinger den Ausgleich.

6:4, 5:2

 

Mit dem Mute der Verzweiflung geht Anderson den Return sehr offensiv an - und überrascht Thiem mit zwei schnellen Punkten zum 30:0.

6:4, 5:2

 

Ein Rest Hoffnung bleibt noch, Anderson bringt seinen Aufschlag ebenfalls zu Null durch.

6:4, 5:1

 

Und schon fehlt Thiem nur noch ein Spiel, Anderson kommt beim Return wieder nicht zu Punkten.

6:4, 4:1

 

Zwei Spiele ist der Österreicher vom Einzug ins Finale entfernt, zwei Breaks der Südafrikaner vom Comeback.

6:4, 4:1

 

Und auch seine erste Chance aufs zweite Break nutzt Thiem dann eiskalt. Sein Rückhandball hat so viel Slice, dass sich Anderson komplett verschätzt und die Vorhand auf die Zuschauerränge schwingt - war das schon die Vorentscheidung?

6:4, 3:1

 

... und kämpft sich wie in diesem Fall mit zwei herausragenden Rückhandslices zurück ins Spiel. Einstand.

6:4, 3:1

 

Und selbst wenn der Südafrikaner vorne liegt, mit 40:0 oder 40:15, spielt Thiem einfach weiter.

6:4, 3:1

 

Auf der anderen Seite muss Anderson um seinen ersten Punkt hart kämpfen, erzwingt letztlich aber den Fehler auf der Vorhand bei Thiem.

6:4, 3:1

 

So wie jetzt bei Thiem, der mit einem Ass startet, zwei Servicewinner folgen lässt und das Spiel mit dem nächsten Ass ins Ziel bringt.

6:4, 2:1

 

Das tut so gut, wenn der erste Aufschlag im neuen Spiel gleich perfekt fällt. Daraus entsteht Selbstvertrauen, das einen Spieler durch den Service tragen kann.

6:4, 2:1

 

Und endlich nutzt Anderson mal seinen ersten Spielball, auch wenn er Thiem am Netz schon wieder unnötig lange im Spiel hält. Trotzdem reicht das für den Anschluss zum 2:1.

6:4, 2:0

 

Sein Gegenüber hat 22 davon gesammelt, macht jetzt aber mal über seine Vorhand Druck und zwingt seinen Gegner in die Defensive - 40:15 für den Südafrikaner.

6:4, 2:0

 

Und Thiem ist einfach so stabil von der Grundlinie, steht insgesamt erst bei acht Unforced Errors.

6:4, 2:0

 

Wie im ersten Durchgang läuft Anderson damit früh einem Rückstand hinterher.

6:4, 2:0

 

Und der Lichtenwörther legt nach, erhöht mit dem nächsten perfekten Aufschlagspiel auf 2:0.

6:4, 1:0

 

Oh weh, Doppelfehler Anderson zum Break für Thiem - ganz bitterer Start für den Südafrikaner in diesen zweiten Satz.

6:4, 0:0

 

In der Folge gelingt der Slice dann, die Rettungsaktion von Anderson ist nicht gut genug und Thiem vollendet mit der Rückhand zur erneuten Führung.

6:4, 0:0

 

... und nun sogar die Chance aufs frühe Break. Ein Slice mit der Vorhand gerät allerdings zu lang und Anderson überlebt vorerst.

6:4, 0:0

 

Der Südafrikaner hat sich eine kurze Pinkelpause gegönnt, tut sich aber auch nach der Unterbrechung schwer - schon hat Thiem wieder zwei Punkte auf der Habenseite.

6:4, 0:0

 

Weiter geht's mit Aufschlag Anderson!

Zwischenfazit

 

Dominic Thiem knüpft nahtlos an seine Leistung von gestern an. Der Österreicher nahm seinem Gegner aus Südafrika gleich das erste Aufschlagspiel ab und servierte in der Folge recht souverän aus. So kann es doch weitergehen!

6:4

Großartig! Nach drei abgewehrten Breakbällen nutzt Thiem seine erste Chance und drischt den Ball mit der Vorhand cross ins freie Feld zur Satzführung!

5:4

 

Vierter Punkt in Folge für Thiem, der nach dem Servicewinner zu seinem ersten Satzball kommt.

5:4

 

Doch auch die kann Anderson nicht nutzen, weil er schon beim Return falsch postiert ist. Thiem erkennt das sofort und erzwingt den Fehler auf der Rückhand. Einstand.

5:4

 

Fahrlässig geht Anderson mit seinen Gelegenheiten um, zwei Mal fliegt die Vorhand weit hinter die Grundlinie. Aber eine Chance bleibt noch.

5:4

 

Jetzt sogar drei Breakchancen für Anderson, weil Thiem bei einer Rückhand das völlig falsche Timing hat.

5:4

 

Und Thiem leistet sich zur Unzeit seinen ersten Doppelfehler zum 0:30.

5:4

 

Großartiger Winkel mit der Vorhand bei Anderson, der tatsächlich in Führung geht.

5:4

 

Die Akteure nehmen kurz Platz, dann schreitet Thiem zum möglicherweise entscheidenden Aufschlagspiel in diesem ersten Satz.

5:4

 

Zwar macht Thiem noch einen Punkt, doch dann bestraft Anderson einen kurzen Return des Österreichers mit dem nächsten Vorhandwinner zum 4:5.

5:3

 

Es folgt der Vorhandwinner Inside-In und Anderson könnte endlich mal durchmarschieren.

5:3

 

Anderson schlägt jetzt gegen den Satzverlust auf und legt gut los. Zwei Servicewinner bringen die schnelle 30:0-Führung.

5:3

 

Ist das souverän! Thiem lässt erneut keine Fragen offen und holt sich in Windeseile zu 15 das Aufschlagspiel zum 5:3.

4:3

 

So auch dieses Mal, doch Anderson zieht ein weiteres Mal den Kopf aus der Schlinge - und das erneut mit einem fein gesetzten Stop.

4:2

 

Davon ist der Südafrikaner seinerseits weit entfernt, Thiem hat bisher jedes Mal mindestens drei Mal beim Rückschlag gepunktet.

4:2

 

Beim Return jedoch tut sich Anderson sehr schwer. Andersherum serviert Thiem extrem sauber und holt sich zu Null das nächste Aufschlagspiel zum 4:2.

3:2

 

Der Südafrikaner wehrt auch einen zweiten Breakball ab, holt sich dann mit einem Servicewinner seinerseits den Vorteil. Anschließend setzt er abermals einen fantastischen Stop und verkürzt auf 2:3.

3:1

 

Thiem bekommt sogar die Chance aufs Break, doch Anderson vereitelt diese in absoluter Weltklasse-Manier. Erst drängt er sein Gegenüber tief in die Vorhandecke, deutet dann den Crossball an und setzt stattdessen den Stop-Ball gegen die Laufrichtung zum so wichtigen Punktgewinn.

3:1

 

Und der Südafrikaner zeigt sich durchaus beeindruckt, leistet sich nach 30:0-Führung zwei überflüssige Fehler mit der Vorhand.

3:1

 

Wieder macht der Österreicher sein Aufschlagspiel relativ zügig zu und schiebt die Verantwortung zurück zu Anderson.

2:1

 

Klasse Tempowechsel von Thiem, der den hohen Return von Anderson schnell macht und eine Vorhand Inside-In verwandelt.

2:1

 

Auch Thiem kann natürlich hervorragend servieren und macht zwei schnelle Punkte zum 30:0.

2:1

 

Dann streut der Südafrikaner das erste Mal Serve-and-Volley ein - mit Erfolg zum 2:1-Anschluss.

2:0

 

Gleich das nächste Ass hinterher zum Spielball.

2:0

 

Dann bringt Anderson aber zwei Mal den ersten Aufschlag ins Feld und lässt Thiem überhaupt keine Abwehrchance.

2:0

 

Thiem lässt nicht locker, hält die Fehlerquote von der Grundlinie niedrig und ist nach zwei Vorhandfehlern seines Gegenübers schon wieder mit 30:0 vorne.

2:0

 

Mit einem Servicewinner holt sich der Österreicher schließlich das Spiel und geht mit 2:0 in Führung - guter Start!

1:0

 

Ein Mal durchatmen in der Thiem-Box. Bei 30:30 fällt der Ball von der Netzkante hoch ins Feld von Anderson, der es mit einem cross gespielten Passierschlag probiert. Doch auch Thiem ist ultrafix auf den Beinen und passiert den Südafrikaner seinerseits mit der Rückhand zum 40:30.

1:0

 

In sein eigenes Aufschlagspiel startet Thiem mit einem Ass, danach folgt allerdings ein Fehler mit der Rückhand, die er longline hinter die Grundlinie setzt.

1:0

 

Die Partie dreht wieder, weil Andersons erster Aufschlag nicht mehr kommt. Thiem ist sofort da und erzwingt zwei Fehler auf der Vorhand zum frühen Break!

0:0

 

Anderson lässt die erste Chance liegen - und dann auch die zweite, die sich ihm kurz darauf bietet. Mittlerweile stehen schon acht Minuten für dieses erste Spiel auf der Uhr.

0:0

 

Jetzt kann der Südafrikaner das erste Mal vorlegen, mit seiner Vorhand geht er volles Risiko und kommt mit einem Crossball zum Vorteil.

0:0

 

Das gleiche Spiel nochmal: Thiem erzwingt den Fehler beim Gegner und kommt zur Führung, Anderson rettet sich mit einem Servicewinner.

0:0

 

Doch Anderson vereitelt die frühe Breakchance mit einem wuchtigen Aufschlag. Einstand.

0:0

 

Und der Österreicher legt nach, dominiert das Duell von der Grundlinie und legt sich seinen Gegner zurecht. Am Ende macht er den Punkt mit der Vorhand Inside-Out.

0:0

 

Gleich zu Beginn zeigt Thiem seine Qualitäten beim Top Spin und erzwingt das 30:30.

0:0

 

Und dann schreitet Kevin Anderson das erste Mal zum Aufschlag - ab geht's!

Münzwurf + Warm-Up

 

Das Glück beim Münzwurf ist auf der Seite von Kevin Anderson, der sich zu Beginn für Aufschlag entscheidet. Dann geht es ans fünfminütige Einspielen.

vor Beginn

 

Aber bekanntlich ist das alles Schnee von gestern. Und in diesem Moment betreten die beiden Akteure auch schon den Court. Der Applaus für Thiem ist dabei etwas verhaltener, anscheinend nehmen die Zuschauer ihm den Sieg über ihren Helden noch ein wenig übel.

Ins Halbfinale gezittert

 

Dabei hatte Anderson allerdings deutlich mehr Mühe als erwartet und setzte sich erst nach über zwei Stunden mit 7:6, 3:6 und 6:3 gegen den Weltranglisten-95. durch. Wenn es also nach den Leistungen im Viertelfinale geht, ist Dominic Thiem klarer Favorit ...

Anderson in Top-Form

 

Der 31-Jährige ist aktuell Achter der Weltrangliste und befindet sich wohl in der Form seines Lebens. Seit dem frühen Aus bei den Australian Open steht Anderson bei einer Bilanz von 17:4. Hier in Madrid schaltete er Mikhail Kukushkin, Philipp Kohlschreiber und zuletzt im Viertelfinale den Qualifikanten Dusan Lajovic aus und zog erstmals in seiner Karriere in ein Masters-Halbfinale ein.

Servicepower

 

Heute geht es allerdings erstmals auf Sand gegen den Südafrikaner, der vor allem mit seinem mächtigen Aufschlag Schaden anrichten kann. Entsprechend kommt ihm der verhältnismäßig schnelle Untergrund in Madrid entgegen.

Thiems Horror-Bilanz

 

... und zwar einer, den Dominic Thiem in seiner Karriere noch kein einziges Mal besiegen konnte. In sechs Aufeinandertreffen mit Kevin Anderson ging der Österreicher jedes Mal als Verlierer vom Platz.

Vorsicht vor Anderson

 

Dann folgte allerdings die Sternstunde gegen Nadal und nun rechnet alles mit einem Durchmarsch ins Finale, dabei wartet in der Vorschlussrunde ein ganz unangenehmer Gegner ...

Konstant inkonstant

 

Was Thiem offensichtlich noch fehlt, ist die Konstanz. Zwar gewann der 24-Jährige in diesem Jahr schon ein Turnier (Buenos Aires), doch zuletzt schwächelte er doch arg - unter anderem auch hier in der spanischen Hauptstadt, wo er sich gegen Federico Delbonis und Borna Coric nur mit Ach und Krach durchsetzte.

Thronfolge geregelt?

 

Durch den sensationellen Erfolg avancierte Thiem nicht nur in Madrid zum Top-Favoriten auf den Titel. Nun werden auch die Stimmen wieder lauter, die in dem Lichtenwörther den legitimen Kronprinzen von Nadal sehen.

Lob vom Gegner

 

Mit aggressivem Spiel von der Grundlinie und einer hervorragenden Beinarbeit zwang der Österreicher den Sandplatzkönig völlig verdient mit 7:5 und 6:3 in die Knie. Der unterlegene Spanier erklärte anschließend: "Er brachte viel Topspin in die Bälle, und ich öffnete mit meinen Schlägen den Platz nicht weit genug. Ich traute mir die Schläge nicht zu und fühlte mich durchgehend unwohl, dazu muss ich ihm gratulieren."

Chapeau, Herr Thiem

 

Was war das gestern bitte für eine unfassbare Leistung von Dominic Thiem? Nicht nur beendete er die Siegesserie von Rafael Nadal auf Sand, über weite Strecken dominierte er den bald ehemaligen Weltranglistenführenden sogar.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Madrid zur Halbfinalpartie zwischen Dominic Thiem und Kevin Anderson.