Hurkacz

Zverev

Bis morgen

Für heute soll es das von den Madrid Open gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Wir sind morgen wieder zur Stelle, berichten dann von allen Viertelfinals der Herren. Bis dahin wünsche ich noch einen schönen Rest-Abend sowie eine geruhsame Nacht!

Ausblick

Für den Qualifikanten Hubert Hurkacz ist das Turnier damit beendet und darf trotz des Ausscheidens als Erfolg gewertet werden, denn in der nächsten Ausgabe der Weltrangliste wird er unter den Top 50 zu finden sein. Für Alexander Zverev geht es morgen im Viertelfinale weiter. Gegner ist dann Stefanos Tsitsipas, der sich gegen Fernando Verdasco in zwei Sätzen behauptete.

Fazit

Dann bricht es aus Alexander Zverev heraus. Der enthusiastische Jubel gilt aber nicht seiner Leistung. Vielmehr spricht daraus eine Riesenportion Erleichterung. Welch eine immense Arbeit musste der Titelverteidiger verrichten. Spielerisch lief dagegen kaum etwas zusammen. Und eigentlich war Hubert Hurkacz über das gesamte Match der bessere Mann. Unbekümmert spielte der Qualifikant auf, blieb mutig bis zum Schluss und verdiente sich so die Vielzahl seiner Punkte. Selbst als im Matchverlauf die Fehlerquote anstieg, verlor der Niederschlesier nie die Zuversicht und hielt eisern an seiner Linie fest. Und genau damit brachte der 22-Jährige den Weltmeister an den Rand einer Niederlage. Einzig die fehlende Erfahrung in den entscheidenden Phasen machte dem Außenseiter einen Strich durch die Rechnung. Ausgerechnet bei den wichtigen Punkten patzte der Pole. Und so bekam Zverev den Sieg praktisch geschenkt. Selbst lieferte der Deutsche nur den Kampf. Das jedoch ist ihm hoch anzurechnen. Es gab Phasen, wo es wirklich schlimm um ihn stand. Dennoch gab er nie auf und wurde zumindest für diese Beharrlichkeit und das Vermögen, sich wahrlich quälen zu können, wenn es nicht läuft, belohnt.

6:3, 4:6, 4:6

Welch ein Drama zum Ende! Solch einen Abschluss hat Hubert Hurkacz nicht verdient. Mit einem Doppelfehler - seinem achten - beendet der Pole das Match und schenkt Alexander Zverev den Sieg.

6:3, 4:6, 4:5

 

Nach einem wenig gefährlichen Return von Zverev semmelt Hurkacz seine Rückhand ins Aus und beschert seinem Kontrahenten den Matchball.

6:3, 4:6, 4:5

 

Im Anschluss feuert Hurkacz sein viertes Ass ab. Zverev kommt zu Fall und muss erst einmal zum Handtuch greifen.

6:3, 4:6, 4:5

 

Hurkacz legt mit einem Vorhandwinner los - kurz cross gespielt und unerreichbar. Im folgenden Ballwechsel ergreift aber dann Zverev die Initiative und verdient sich den Punkt. 15 beide!

6:3, 4:6, 4:5

 

Denn nun muss Hurkacz gegen den Matchverust servieren. Und das muss der junge Mann erst einmal verpacken. Vorhin zum Ende des 2. Satzes ging es schief.

6:3, 4:6, 4:5

 

Über zwei gute erste Aufschläge baut sich Zverev das auf. Am Ende setzt eine Rückhand longline von Hurkacz knapp auf der falschen Seite der Linie auf. Damit stellt der Titelverteidiger auf 5:4. Ein wichtiger Spielgewinn!

6:3, 4:6, 4:4

 

Hier ist alles offen. Noch ist überhaupt nicht abzusehen, in welches Richtung das Pendel am Ende ausschlagen wird. Bei Alexander Zverev geht das nur über den Kampf.

6:3, 4:6, 4:4

 

Zwei Stunden sind gespielt, als ein Vorhandreturn von Zverev eine Spur zu lang gerät. Es bleibt alles im Lot, Hurkacz gleicht wieder aus.

6:3, 4:6, 3:4

 

Umso besser gelingt dieser Vorhandvolley, den der Pole unerreichbar ablegt. Bei dem damit ergatterten Spielball hat Zverev etwas einzuwenden, zieht die Rückhand voll durch und prügelt diese die Linie runter. Einstand!

6:3, 4:6, 3:4

 

Gegen den attackierenden Polen spielt Zverev die Rückhand kurz cross. Hurkacz muss tief runter und verschlägt den Volley. 15:30!

6:3, 4:6, 3:4

 

Einen weiteren vermeidbaren Rückhandfehler des Polen später hält Zverev sein Service, legt wieder vor und kann nur hoffen, dass sein Gegner so langsam das Denken anfängt.

6:3, 4:6, 3:3

 

Zverev im Glück! Der Weltmeister reagiert nur. Hurkacz gibt den Ton an, muss den Punkt eigentlich machen, verschlägt aber die Rückhand ohne Not.

6:3, 4:6, 3:3

 

Anschließend rutscht der Ball von der Linie weg. Zverev ist ohne Chance. 30 beide!

6:3, 4:6, 3:3

 

Für Zverev gilt es nun zuvorderst, die Aufschlagspiele durchzubringen. Da befindet sich der 22-Jährige aktuell auf einem guten Weg. Kaum gelobt, leistet sich der Deutsche den achten Doppelfehler.

6:3, 4:6, 3:3

 

Und dann macht Hurkacz Nägel mit Köpfen, spielt seine Vorhand inside-out nochmals gegen den Lauf des Widersachers und gleicht zum 3:3 aus.

6:3, 4:6, 2:3

 

An einer Breakchance jedoch schnuppert Zverev nicht wirklich. Hurkacz greift schon wieder an, setzt die Vorhand gegen die Laufrichtung des Konkurrenten.

6:3, 4:6, 2:3

 

Ein paar Fehler mehr schleichen sich nun ein beim Polen, was es ihm schwer macht, das Aufschlagspiel zu Ende zu bringen. Mehrere Spielbälle bleiben liegen.

6:3, 4:6, 2:3

 

Hurkacz bleibt mutig, auch wenn er im Angriffsmodus nun erneut einen Passierball um die Ohren bekommt und damit nichts anzufangen weiß.

6:3, 4:6, 2:3

 

Danach spielt Hurkacz groß auf, diktiert den Ballwechsel mit der Vorhand und schließt damit auch ab. Den damit errungenen Spielball aber nutzt der Pole nicht, hat Zverev fast schon ausmanövriert, setzt dann aber den Lob ins Aus. Einstand!

6:3, 4:6, 2:3

 

Mit einem miesen Stopp lockt Zverev den Widersacher ans Netz. Der weiß die Chance nicht zu nutzen und fängt sich den gleichwohl starken Rückhandpassierball longline ein. 30 beide!

6:3, 4:6, 2:3

 

Bei 30 beide gelingt dem Deutschen das fünfte Ass. Danach punktet Zverev mit einer starken Vorhand, hält sein Service und geht 3:2 in Führung.

6:3, 4:6, 2:2

 

Allerdings handelt es sich um ein fragiles Gebilde. Jedes Negativerlebnis wirft Zverev wieder weit zurück und lässt die Verunsicherung neu aufkeimen. Genau das könnte durch den siebten Doppelfehler passieren.

6:3, 4:6, 2:2

 

Anschließend gibt Zverev erneut den Ton an, lässt den Kontrahenten laufen. Jetzt wagt der Deutsche den Weg ans Netz, zittert den Vorhandvolley rein. Hurkacz kommt zu spät für eine kontrollierte Antwort. Das ist das Break. Alles wieder offen im finalen Satz! Zverev wirkt richtig erleichtert.

6:3, 4:6, 2:1

 

Im folgenden Ballwechsel gibt Zverev klar den Ton an. Doch Hurkacz bringt lange Zeit alles zurück - bis eine Vorhand seitlich ins Aus segelt. Das gibt doch tatsächlich einen Breakball.

6:3, 4:6, 2:1

 

Hurkacz ist hier einfach der bessere Spieler, das lässt sich nicht leugnen. Als wollte er dagegen Einspruch einlegen, zeigt er seinen siebten Doppelfehler.

6:3, 4:6, 2:1

 

Immerhin bringt Zverev jetzt sein Aufschlagspiel durch, gibt mit einem Doppelfehler nur einen Punkt ab und schafft es in diesem 3. Satz auf die Anzeigetafel.

6:3, 4:6, 2:0

 

Doch natürlich besteht für Zverev noch die Chance. Der hat schließlich den zweiten Durchgang auch gewonnen und weiß wahrscheinlich noch immer nicht, wie das passieren konnte.

6:3, 4:6, 2:0

 

Während sich Zverev sichtlich quält, einfach keine Lösungen findet, bleibt Hurkacz locker und nimmt den Kontrahenten in diesem Ballwechsel richtig auseinander, vollstreckt dann vorn am Netz mit dem Volley und stellt auf 2:0.

6:3, 4:6, 1:0

 

Auf der Gegenseite spielt Hurkacz unbekümmert auf wie eh und je. Und wenn mal etwas nicht klappt, so ficht den das überhaupt nicht an. Der macht einfach so couragiert weiter.

6:3, 4:6, 1:0

 

Es hat sich also nichts geändert. Zverev kämpft zwar, will sich mit seiner desolaten Form nicht abfinden, doch von Rhythmus und Spielsicherheit ist keine Spur.

6:3, 4:6, 1:0

 

Wenig später setzt Zverev eine Rückhand ins Netz und bietet einen Breakball an. Und wie sich die Bilder gleichen. Erneut zappelt eine Rückhand in den Maschen. Der Titelverteidiger schenkt gleich mal wieder ein Service her.

6:3, 4:6, 0:0

 

Hurkacz scheint völlig unbeeindruckt, spielt einen genialen Volleystopp. Es droht schon wieder Ungemach für den aufschlagenden Deutschen. 15:30!

3. Satz

 

Spätestens das muss dem an drei gesetzten Deutschen doch den nötigen Rückenwind geben, um jetzt endlich mal zu seinem Spiel zu finden. Und wie geht Hurkacz mit diesem Rückschlag um? Der stand doch schon fast im Viertelfinale.

Zwischenfazit

 

Unglaublich! Alexander Zverev bleibt tatsächlich im Match. Der Weltmeister stand kurz vor dem Aus, war eigentlich völlig von der Rolle und kann von Glück sagen, dass ihn Hubert Hurkacz am Leben gelassen hat. Aufgrund der Versäumnisse des Polen geht es in einen finalen Satz.

6:3, 4:6

Alexander Zverev nutzt diese Chance doch tatsächlich, spielt einen Rückhand-Slice. Mit der Vorhand legt der Pole den Ball seitlich ins Aus. Satzausgleich!

6:3, 4:5

 

Kurz darauf investiert Zverev mehr. Hurkacz schlägt eine Vorhand ins Netz. Satzball für den Deutschen!

6:3, 4:5

 

Und auf die Fehler des Gegners wartet Zverev jetzt einfach, scheint darauf angewiesen zu sein. Jetzt aber tut ihm Hurkacz den Gefallen nicht, punktet mit einer wunderbaren Rückhand longline. 30 beide!

6:3, 4:5

 

In dieser Phase steigt doch tatsächlich die Fehlerquote beim Polen an, der versemmelt eine Vorhand ohne Not. 0:30!

6:3, 4:5

 

Schließlich sollte doch auch Hubert Hurkacz irgendwann Druck verspüren - vor allem jetzt, wo er gegen den Satzverlust aufschlagen muss.

6:3, 4:5

 

Dann gerät dem Polen ein Return zu lang, womit Zverev sein Aufschlagspiel sicher durchbringt und 5:4 in Führung geht. Sollte der Weltranglistenvierte doch noch die Kurve bekommen?

6:3, 4:4

 

Noch hat Hurkacz den Mut, seinen Vorhandstopp zu spielen. Da kommt Zverev nicht mehr rechtzeitig hin. Dennoch liegt der Deutsche noch 40:15 vorn.

6:3, 4:4

 

Nicht zu glauben! Mit einem Doppelfehler ermöglicht Hurkacz eine weitere Breakchance. Und jetzt versagen dem 22-Jährigen die Nerven. Vorn am Netz muss er den Vorhandflugball doch nur versenken, setzt diesen aber seitlich ins Aus. Das ist das völlig unerwartete Rebreak.

6:3, 4:3

 

In der Tat wird Hurkacz dann mal zu lang und bietet eine Breakchance an. Doch mit dieser Situation geht der Pole großartig um. Das juckt den gar nicht, der spielt mutig und entschlossen.

6:3, 4:3

 

Aufgeben gilt nicht. Wenn da nicht diese unnötigen Fehler wären - wie dieser beim Rückhandreturn. 30 beide! Zverev braucht dringend irgendein Erfolgserlebnis.

6:3, 4:3

 

Der fünfte Doppelfehler des Polen wird daran nichts ändern. Das allein hilft Zverev nicht weiter. Was der Deutsche in der Folge auch versucht, er findet nicht die nötigen Mittel.

6:3, 4:3

 

Damit dürfte der Widerstand von Zverev nach menschlichem Ermessen gebrochen sein. Machen wir uns nichts vor, wie soll der Titelverteidiger aus der Nummer raus kommen. Das scheint schwer vorstellbar.

6:3, 4:3

 

Inzwischen ist Zverev völlig von der Rolle, leistet sich zwei verheerende Doppelfehler in Serie. Damit schenkt er einen Breakball her, den Hurkacz prompt nutzt. Der Pole spielt die Rückhand kurz cross und setzt die Filzkugel auf die Linie.

6:3, 3:3

 

Mal wieder ist es der Stopp, der Zverev in Schwierigkeiten bringt. Obwohl der Deutsche den erläuft, macht er in der Folge nichts draus, wird dann überlobt. Mit dem Tweener lässt sich das auch nicht mehr retten.

6:3, 3:3

 

Anschließend scheint es für Zverev mal richtig glatt zu laufen. Schnell sind drei Spielbälle zur Hand. So leicht aber lässt sich das nicht zu Ende bringen. Hurkacz leistet Gegenwehr.

6:3, 3:3

 

Zverev bleibt völlig ohne Chance, Hurkacz lässt da gar keine Luft ran, zieht das mal wieder zu Null durch und stellt auf 3:3.

6:3, 2:3

 

Hurkacz wuchtet das dritte Ass ins Feld des Gegners. Der Qualifikant tritt mal wieder über die Maßen souverän bei eigenem Aufschlag auf, hat dann aber auch etwas Glück, dass ein Rückhandpassierball von Zverev knapp im Aus landet.

6:3, 2:3

 

Ist der Weltmeister zu einem richtigen Aufbäumen in der Lage? Zverev wird sich steigern müssen. Und wie lange noch agiert Hurkacz auf dem bisherigen Niveau? Kann das der Pole so bis zum Ende durchziehen?

6:3, 2:3

 

Über gute Aufschläge entwickelt die deutsche Nummer 1 Druck, nagelt den Gegner mit der Vorhand auf dessen Rückhandseite fest. Dieser vermag nicht mehr kontrolliert zu schlagen. Zverev hält sein Service.

6:3, 2:2

 

Selten gesehen bislang - Zverev spielt die Rückhand die Linie runter und punktet. 30 beide! Anschließend segelt eine Vorhand des Polen ins Aus.

6:3, 2:2

 

Die Stopps bekommt Zverev längst nicht so gut hin. Im Anschluss zeigt sich Hurkacz am Netz unüberwindbar und legt den Vorhandflugball locker ab.

6:3, 2:2

 

Zverev wuchtet eine Vorhand ins Netz. Zu Null braust Hurkacz durch sein Aufschlagspiel und gleicht wieder aus.

6:3, 1:2

 

Dem legt Hurkacz eine cross gespielte Rückhand nach, die genau auf der Seitenlinie landet. Dann folgt der nächste Vorhandstopp. Zverev läuft schon gar nicht mehr los.

6:3, 1:2

 

Clever und mit viel Auge streut Hurkacz den Vorhandstopp ein und erwischt den Kontrahenten auf dem falschen Fuß.

6:3, 1:2

 

Danach schlägt Zverev gut auf, lässt dem Gegner beim Return keine Chance. Dessen Ball segelt ins Aus, womit der Deutsche vorlegt und 2:1 in Führung geht.

6:3, 1:1

 

Dann hat Zverev auch mal Glück! Am Netz muss der Deutsche wieder mit einem Passierball rechnen. Der aber landet nun in den Maschen.

6:3, 1:1

 

Immer wieder der Stopp! Das allein ist gar nicht das Problem, Zverev ist schnell genug zur Stelle. Doch der Deutsche fängt sich im Anschluss einen glänzenden Vorhandpassierball auf seiner Rückhandseite ein. 0:30!

6:3, 0:1

 

Im Bemühen, selbst die Initiative zu ergreifen, versagt bei Zverev die Rückhand. Die Filzkugel zappelt in den Maschen. Und als kurz darauf noch ein Rückhandreturn im Aus landet, bringt Hurkacz doch sein Service durch.

6:3, 0:1

 

Hurkacz serviert nach außen, treibt Zverev aus dem Feld und setzt mit der Vorhand longline nach. Der Pole wehrt diese und auch die zweite Breakchance stark und sehr überzeugend ab. Die Nerven scheint er absolut im Griff zu haben.

6:3, 0:1

 

Mit seinem vierten Doppelfehler deutet der Pole an, dass er das Niveau vielleicht nicht dauerhaft so hoch zu halten vermag. In der Tat hängt Hurkacz noch einen weiteren Patzer an. Und urplötzlich liegen zwei Breakbälle für Zverev bereit.

6:3, 0:1

 

Doch irgendwie beschleicht uns das Gefühl, Hurkacz wird abbauen und mehr Fehler begehen müssen, um Zverev ins Match zu verhelfen.

6:3, 0:1

 

Souverän zieht der Weltmeister sein Service durch, gibt lediglich einen Punkt ab. Das sollte doch Mut machen für den weiteren Matchverlauf.

2. Satz

 

Nun eröffnet Zverev den zweiten Durchgang. Dabei gelingt unter anderem das dritte Ass.

Zwischenfazit

 

Alexander Zverev befindet sich in Schwierigkeiten. Der an drei gesetzte Deutsche erlaubt sich einfach zu viele leichte Fehler. Statistisch fällt überdies auf, dass der Hamburger über den zweiten Aufschlag überhaupt keinen Punkt gemacht hat. Auf der Gegeseite verdient sich Hubert Hurkacz den Satzgewinn durch sein entschlossenes und mutiges Auftreten. Der Pole spielt einfach besser.

6:3

Hubert Hurkacz lässt sich nicht beirren. Den dritten Satzball weiß der 22-Jährige zu nutzen, setzt die Vorhand präzise auf die Seitenlinie und lässt seinem gegenüber keine Chance.

5:3

 

Diese erste Gelegenheit vergibt der Pole, weil er es von der Grundlinie aus nicht übers Netz schafft. Ein Ass mit dem zweiten Aufschlag beschert Hurkacz danach den zweiten Satzball.

5:3

 

Zwischenzeitlich steht es 15:30, doch Hurkacz lässt in der Folge nichts zu, serviert einfach zu gut und verschafft sich einen Satzball.

5:3

 

Spektakel in der "Zauberkiste"! Zverev setzt den Stopp ein. Den holt Hurkacz. Der Deutsche reagiert mit einer kurz cross gespielten Vorhand. Den Ball holt der Pole sensationell, spielt die Kugel lang an die Grundlinie. Zverev seinerseits schnappt sich das Ding noch und punktet die Linie runter.

5:3

 

Nun aber hat es Hubert Hurkacz auf dem Schläger, muss den Satz nur noch ausservieren.

5:3

 

Dieses Spiel wiederholt sich. Problemlos hält Zverev sein Service und verkürzt noch einmal auf 3:5.

5:2

 

Jetzt agiert Zverev mal über einen guten Aufschlag druckvoll, entlässt den Kontrahenten nicht mehr aus der Umklammerung. Einen weiteren starken Aufschlag später liegen zwei Spielbälle bereit.

5:2

 

Wieder der Stopp, erneut ist Zverev da - doch seine Vorhand gerät zu lang. Anschließend agiert der Deutsche entschlossen am Netz, macht beim Smash keine Gefangenen.

5:2

 

Nun aber steht Zverev schon mit dem Rücken zur Wand, muss gegen den Satzverlust aufschlagen. Mit neuem Schläger und frischen Bällen soll das gelingen.

5:2

 

Hurkacz allerdings hält dagegen, baut den eigenen Angriff gut auf, stürmt dann ans Netz und legt den Überkopfball gegen die Laufrichtung des Konkurrenten ab. Damit stellt der Außenseiter auf 5:2.

4:2

 

Sehr häufig arbeitet der Pole mit dem Stopp. Darauf stellt sich Zverev nun besser ein - und trifft darüber hinaus auch bessere Entscheidungen. Die Vorhand longline sitzt.

4:2

 

Ein eigene Stoppversuch des Deutschen ist mangelhaft - genau wie der anschließende Lob. Drei Spielbälle für Hurkacz!

4:2

 

Asse beherrscht auch Hurkacz - Nummer zwei. Danach muss Zverev wieder Meter machen, erwischt einen Stopp des Gegners, setzt seine Rückhand aber ganz knapp neben die Linie. 30:0!

4:2

 

Mit seinem zweiten Ass hält Zverev souverän das Service und verkürzt auf 2:4.

4:1

 

Ein sauberes und glattes Aufschlagspiel könnte dem Weltmeister vielleicht in die Spur helfen. Daran arbeitet Zverev nun.

4:1

 

Spielend marschiert der Pole durch sein Aufschlagspiel, verdient sich seine Punkte allerdings auch durch aktives Auftreten. Fehler des Gegenüber gibt es zwar reichlich, Hurkacz wartet aber nicht nur darauf. 4:1!

3:1

 

Mutig spielt Hurkacz ohne Frage. Aber es ist nicht so, dass der Pole fehlerlos agiert und Bäume ausreißt. Für einen Alexander Zverev in der augenblicklichen Verfassung aber reicht es.

2:1

 

Nicht zu glauben - noch ein Doppelfehler! Was ist denn mit dem Weltranglistenvierten los? Im Anschluss ergreift Hurkacz die Initiative, macht mit der Vorhand longline Druck und treibt den Kontrahenten in den Fehler. Wieder gibt Zverev den Aufschlag ab.

2:1

 

Seinen Rhythmus hat Zverev längst nicht gefunden, erlaubt sich nun erneut einen Doppelfehler. Kurz darauf zieht Hurkacz auf 0:30 davon. Obacht, wieder droht Ungemach.

2:1

 

Vermutlich weiß Zverev gar nicht, wie ihm geschieht. Durch den zweiten Doppelfehler des Polen bekommt er das Break praktisch geschenkt. Viel musste und konnte der Deutsche dafür nicht tun. Alles wieder im Lot!

2:0

 

Den vergibt Hurkacz mit seinem ersten Doppelfehler Plötzlich patzt auch der Pole, was Zverev kurz darauf einen Breakball beschert.

2:0

 

Hurkacz agiert weiter völlig unbeirrt, bleibt aktiv. Mit einem Stopp, den Zverev nicht zurückbringt, holt sich der Niederschlesier einen Spielball.

2:0

 

Jetzt zeigt Zverev eine Reaktion, returniert gut und legt dann mit einer Vorhand inside-in nach. 0:30! Kommt der Titelverteidiger nun langsam in die Gänge?

2:0

 

Dann segelt eine Vorhand von Zverev ins Aus. Zu Null gibt der Deutsche sein Aufschlagspiel ab. Fehlstart!

1:0

 

Anschließend unterläuft Zverev der erste Doppelfehler. Jetzt ist Gefahr im Verzug. Drei Breakbälle für den Polen!

1:0

 

Auch als Rückschläger wirkt Hurkacz sehr entschlossen, zeigt überhaupt keine Nervosität und zwingt den Kontrahenten in Fehler. 0:30!

1:0

 

Über die guten Aufschläge baut Hurkacz Druck auf, lässt Zverev laufen und spielt das schön raus. So verdient sich der 22-Jährige den ersten Spielgewinn.

0:0

 

Darauf reagiert der Außenseiter mit seinem ersten Ass. Der erste Aufschlag kommt bislang perfekt und zieht schnelle Punkte nach sich. 40:15!

1. Satz

 

So, wir sind bereit. Hubert Hurkacz eröffnet das Match mit Aufschlag. Den ersten Punkt verschenkt der Pole mit einer ohne Not verzogenen Vorhand.

Wahl

 

Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit Stuhlschiedsrichter James Keothavong zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten von Alexander Zverev, der sich für Rückschlag entscheidet. Anschließend spielen sich die Profis fünf Minuten ein.

Einmarsch

 

Jetzt präsentieren sich die Protagonisten in der "Zauberkiste" dem Publikum. Vor allem Hubert Hurkacz genießt die große Bühne. Noch aber zeigen sich die Ränge im zweitgrößten Stadion der Anlage spärlich besetzt. Das aber wird sicher noch ändern.

H2H

 

Trotz identischen Alters - beide sind 22 Jahre - kreuzten sich die Wege der Spieler bislang auf dem Tennisplatz noch nicht. Wir sehen also das erste direkte Duell zweier groß gewachsener Rechtshänder. Zverev ist mit 1,98 Meter übrigens zwei Zentimeter größer.

In Kürze

 

Soeben verwandelt Sloane Stephens ihren ersten Matchball, bezwingt Petra Martic glatt in zwei Sätzen und zieht ins Halbfinale ein. Damit ist nun im Estadio Arantxa Sanchez-Vicario der Weg frei für unsere beiden Hauptdarsteller. Deren Match sollte gegen 18:45 Uhr beginnen.

Madrid

 

Im aktuellen Turnier genoss Zverev anfangs ein Freilos, musste dann gestern erstmals im Einzel ran. Dabei beendete der Weltranglistenvierte die Karriere von David Ferrer. Der 37-Jährige Spanier hatte in seinem letzten Match auf der Profitour in zwei Sätzen das Nachsehen. Die Doppelkonkurrenz war für den Deutschen bereits nach der 1. Runde beendet. An der Seite seines Bruders Mischa unterlag er Robin Haase und Raven Klaasen in zwei Tie-Breaks. Hubert Hurkacz war bereits in der Qualifikation tätig, setzte sich dort gegen die Spanier Marcel Granollers und Roberto Carballes Baena durch und erreichte so das Hauptfeld. Dort bekam es der Pole mit Alex de Minaur und Lucas Pouille zu tun, schlug beide in zwei Sätzen.

Zverev

 

Bei den Madrid Open ist Zverev zum dritten Mal am Start - und an drei gesetzt. Sein Debüt 2017 veredelte der Hamburger mit dem Viertelfinale. Vor Jahresfrist schlug der Rechtshänder im Endspiel Dominic Thiem und holte seinen dritten und insgesamt bislang letzten Masterstitel. Den zehnten und bis heute letzten Turniersieg feierte Zverev im vergangenen November bei den ATP Finals in London, wo er sich zum Weltmeister kürte.

Zverev 2019

 

Ganz ordentlich war Alexander Zverev ins Tennisjahr gestartet, unterlag beinahe schon traditionell beim Hopman Cup zusammen mit Angelique Kerber erst im Finale der schweizerischen Kombination Bencic/Federer. Zwar kam er anschließend bei den Australian Open mal wieder nicht übers Achtelfinale hinaus, erreichte einen Monat später aber das Endspiel von Acapulco, welches gegen Nick Kyrgios verloren ging. Seither jedoch wartet der 22-Jährige auf den großen Wurf. Bei den Mastersturnieren ging es nie übers Achtelfinale hinaus. Gleiches gilt für die bislang vier Auftritte auf Sand - mit Ausnahme des 500ers zuletzt in München. Dort stand Zverev im Viertelfinale.

Hurkacz 2019

 

In dieser Saison ließ Hurkacz erstmals richtig aufhorchen, drang in Marseille (250er) ins Achtelfinale und in Dubai (500er) ins Viertelfinale vor. Gleiches gelang ihm im März in Indian Wells, womit er sein bislang bestes Mastersergebnis erzielte. Bei seinen beiden Auftritten zuletzt auf Sand setzte es allerdings Auftaktniederlagen (Monte Carlo und Budapest).

Hurkacz

 

Gegner von Deutschlands Nummer 1 ist der aktuell beste Tennisspieler Polens. In der Weltrangliste reicht das für Hubert Hurkacz lediglich zu Platz 52, was allerdings seiner bislang besten Position entspricht. Beinahe stetig ging es für den 22-Jährigen seit seinem Profi-Debüt 2015 nach oben. Turniersiege feierte der in Wroclaw (Breslau) geborene und wohnhafte Rechtshänder bislang nur auf der ITF Future und der Challenger Tour - den letzten im Januar in Canberra. Bei jedem der vier Grand-Slam-Turniere stand der Niederschlesier je einmal im Hauptfeld, kam aber nie über die 2. Runde hinaus.

Verzögerung

 

Ursprünglich war das Match für etwa 17:30 Uhr angesetzt. Wie so häufig jedoch sammelt sich über solch einen Tennistag Zeitverzug an, weil Spieler hier und da nur zögerlich zu einer Einigung finden und dann gern auch mal drei Sätze spielen. Daher warten wir das aktuelle Damenmatch noch ab und rechnen so etwa gegen 18:45 Uhr mit unseren beiden Herren.

Achtelfinale

 

Im Rahmen der Madrid Open haben wir nun noch ein weiteres Achtelfinale im Programm und blicken dabei auf den letzten verbliebenen Deutschen im Turnier, der sich im Estadio Arantxa Sanchez-Vicario, der zweitgrößten Arena im Caja Magica, mit einem Qualifikanten auseinanderzusetzen hat.

Willkommen

 

Herzlich willkommen bei den Madrid Open zur Achtelfinalpartie zwischen Hubert Hurkasz und Alexander Zverev.