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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2017

- Finale

, -
A. Ramos-Vinolas
[15]
Match beendet
R. Nadal
[4]
A. Ramos-Vinolas
R. Nadal
 
 
1. Satz
2. Satz
1
3
6
6
Court Rainier III | Finale
Spielzeit: 01:16 h
Letzte Aktualisierung: 12:48:18
Ramos-Vinolas
Nadal
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber von der traumhaft schönen Cote d'Azur! Wir hoffen, Sie hatten im Verlauf der Woche ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie schon bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Tschüss, wünscht allen Lesern einen angenehmes Restwochenende und freut sich auf das nächste Mal - Merci, au revoir et bientot au Monte-Carlo!
Ausblick
 
Während Ramos Vinolas nun also um etwa 400.000 Euro reicher nach Barcelona abreisen darf, hat Nadal hier noch kurz die Siegerehrung vor sich - bevor er dann am Montag als Nummer vier der Welt (und um 820.000 Euro reicher) in Barcelona antreten können wird.
Statistik
 
Zahlen sind angesichts des doch sehr deutlichen Endstands wohl relativ sinnfrei - dass Ramos Vinolas mehr Fehler gemacht hat als Nadal (25:13) und auch weniger Winner spielen konnte (9:21) liegt wohl in der Natur eines solch deutlichen Ergebnisses.
Fazit
 
Zum ersten Mal gewinnt ein Spieler auf der ATP Tour zehn Titel bei ein und demselben Turnier - wobei Nadal ja in Barcelona (neun Titel) und Paris (neun Titel) noch zwei Chancen hat, das Kunststück im Jahr 2017 zu wiederholen. Grämen sollte sich Albert Ramos Vinolas also sicherlich nicht: Der Spanier schlug sich in seinem ersten Masters-Finale tapfer, hatte gegen den phasenweise unfassbar aufspielenden Nadal insgesamt aber doch wenig Chancen.
1:6, 3:6
Das war's - Ramos Vinolas' nächster Doppelfehler beendet die Partie und sichert Rafael Nadal die Decima, den zehnten Titel bei diesem Turnier!
1:6, 3:5
 
Bitter: Ausgerechnet jetzt serviert Ramos Vinolas seinen ersten Doppelfehler und sieht sich dem dritten Matchball gegenüber.
1:6, 3:5
 
Kein Problem, denn Ramos Vinolas wird wieder zu lang - Matchball Nummer zwei steht an. Den Ramos Vinolas diesmal mit einer Vorhand cross abwehren kann.
1:6, 3:5
 
Den will Nadal dann allerdings genau so verwerten wie den Punkt bei Einstand und legt die Rückhand longline einen Tick hinter die Grundlinie. Einstand, die Zweite!
1:6, 3:5
 
Wow. Wahnsinn! Rafa Nadal erläuft jeden noch so kurz cross gespielten Ball von Ramos Vinolas, bringt dann wieder Länge in den Ballwechsel - und punktet mit dem Rückhandhammer die Linie entlang zu seinem ersten Matchball. Mit traumhaftem Tennis!
1:6, 3:5
 
... und den zweiten Spielball macht der Mallorquiner dann mit einem Netzangriff über Ramos Vinolas' Rückhand zunichte. Einstand!
1:6, 3:5
 
Spielball Nummer eins wehrt Nadal aber mit einer guten Rückhand longline ab ...
1:6, 3:5
 
Mit zwei guten ersten Aufschlägen von rechts kann Ramos Vinolas auf 30:15 stellen und sogar noch den Punktgewinn zum 40:15 nachlegen. Und schon hat der Mann aus Barcelona zwei Spielbälle.
1:6, 3:5
 
Das Publikum würde natürlich gern noch ein bisschen mehr Tennis sehen und feuert Ramos Vinolas unaufhörlich an. Aber bei Nadal müsste jetzt schon einiges schief laufen, damit er das hier noch aus der Hand gibt.
1:6, 3:5
 
So kann man es machen: Nadal serviert seine Asse Nummer vier und fünf und sichert sich so den Spielgewinn zum 5:3. Da fehlt also nur noch ein Spiel zu Decima!
1:6, 3:4
 
Zumal Ramos Vinolas auch alle Chancen hat, den Vorhandschuss aber cross in den Korridor wischt und so ''nur'' noch ein 15:30 hat. Und das gleicht Nadal dann mit einer humorlosen Rückhand longline aus.
1:6, 3:4
 
Oder eben doch? Mit viel Druck auf die Vorhand von Nadal kann Ramos Vinolas auf 0:30 stellen. Das wäre doch jetzt nochmal wirklich spannend ...
1:6, 3:4
 
Auch irgendwie lustig, dass Nadal jetzt mal eben seinen ersten Doppelfehler auf den Court legt. Aus dem Konzept bringen wird es ihn aber wohl kaum ...
1:6, 3:4
Zu Null kann Ramos Vinolas auf 3:4 verkürzen, liegt aber nach wie vor mit einem Break hinten. Und zu allem Überfluss muss sich der Mann aus Barcelona dann auch noch vom Physio am Oberschenkel behandeln lassen ...
1:6, 2:4
 
Natürlich ist bei einem so deutlichen Spielstand viel hätte, wenn und aber im Spiel. Würde Ramos Vinolas seinen ersten Aufschlag zum Beispiel konsequenter (nur 52 Prozent ins Feld) treffen, dann wäre er sicherlich nicht so weit im Hintertreffen, wie zwei leichte Punkte über das Service beweisen ...
1:6, 2:4
 
Mit einem Rückhandkracher die Linie entlang macht Nadal auch auf dieses Aufschlagspiel zu Null den Deckel drauf - da kann doch eigentlich nicht mehr viel schief gehen, oder?
1:6, 2:3
 
Und es ist ja auch egal, denn der Mallorquiner trifft weiterhin fast alles: Der Rückhandstopp tropft einfach zurück ins Netz, dafür gibt es sogar Applaus von Gegner Ramos Vinolas. Und das 40:0.
1:6, 2:3
 
Damien Dumusois teilt Nadal mit, dass er keinerlei Kommunikation mit seiner Box (mit Onkel Toni und Coach Carlos Moya) mehr sehen will. Nadal will erst widersprechen, lässt es angesichts der klaren Beweislage dann aber doch lieber sein ...
1:6, 2:3
 
Eieiei! Ramos Vinolas hat alle Optionen, verzieht die halbhohe Vorhand aber deutlich und muss das Break zum 2:3 hinnehmen - was angesichts des bisherigen Spielverlaufs wohl schon einer Vorentscheidung gleichkommt.
1:6, 2:2
 
Geht das schon wieder los? Breakchance Nummer eins versemmelt Nadal mit einer Rückhand longline, die fast einen Meter hinter der Grundlinie landet ...
1:6, 2:2
 
Ramos Vinolas kann mit einer tollen Vorhand Inside-Out verkürzen, aber Nadal legt sofort nach und stellt mit der Rückhand aus dem Halbfeld auf 15:40 - zwei Breakchancen für den Mallorquiner!
1:6, 2:2
 
Auch das ist Nadal: Plötzlich returniert der Spanier ganz offensiv, steht weit im Feld und blockt die Bälle ins Eck - 0:30!
1:6, 2:2
 
Wie beim Satzball vorhin tütet Nadal auch diesen Spielball mit einem Ass ein - 2:2, alles in der Reihe in Satz zwei!
1:6, 2:1
 
Stark von Nadal, der mit der Vorhand Inside-Out ans Netz aufrückt und gleich den ersten Volley tötet. Zwei Spielbälle für den Mann aus Manacor!
1:6, 2:1
 
Mit einem herrlichen Volleystopp kann Nadal aber auf 15:15 stellen und dank einer zu langen Vorhand von Ramos Vinolas auch auf 30:15 erhöhen.
1:6, 2:1
 
Tatsächlich verliert die ehemalige Nummer eins der Welt hier doch immer mal wieder ein bisschen die Geduld. Was dann zu leichten Fehlern führt und Ramos Vinolas momentan im Spiel hält ...
1:6, 2:1
 
Ramos Vinolas kann anschließend aber doch zum Spielball punkten und sich so den nächsten Breakball ersparen - und weil Nadal dann zu spät zu einem Stopp kommt, kann Ramos Vinolas auf 2:1 stellen.
1:6, 1:1
 
Aber sobald man gegen Nadal denkt ''Das hab ich im Sack'' merkt man, wie sehr man sich getäuscht hat. Der Mallorquiner rutscht und läuft, spielt einen kurzen Crossball nach dem anderen und sichert sich doch wieder das 30:30.
1:6, 1:1
 
Aber Ramos Vinolas ist jetzt drin im Match. Zumindest schnappt er sich in einem ewig langen Rückhandduell den Punkt und stellt auf 15:0 - was bei eigenem Aufschlag ja immer beruhigend wirken sollte.
1:6, 1:1
 
Lange hält das natürlich nicht vor: In nur 79 Sekunden beendet Nadal sein Aufschlagspiel zum 1:1 zu Null.
1:6, 1:0
 
Wohl nicht, denn sein Servicewinner mit dem Kickaufschlag nach außen ist richtig gut und bringt Ramos Vinolas bei 1:0 im zweiten Satz die allererste Führung am heutigen Tage ein!
1:6, 0:0
 
Die nächste Rückhand longline des Mallorquiners ist dann sogar noch etwas besser und sorgt für das 40:30. Ob Ramos Vinolas da schon wieder zittert?
1:6, 0:0
 
Auch auf 40:0 kann Ramos Vinolas problemlos stellen, weil sein Erster endlich mal passt - aber Nadal fightet sich dann mit einer irren Rückhand longline doch wieder zurück ins Spiel.
1:6, 0:0
 
Na huch? Plötzlich wirkt Ramos Vinolas wie verwandelt. Der Spanier agiert druckvoll, will die Punkte frühzeitig abschließen und bringt Nadal so in Schwierigkeiten - 30:0.
Zwischenfazit
 
Ramos Vinolas ist anzumerken, dass er weder komplett fit noch komplett angstfrei ist. Und das ist gegen einen Nadal in Höchstform natürlich eine äußerst ungünstige Kombination - denn der gibt sich bislang überhaupt keine Blößen, spielt seinen Stiefel aggressiv herunter und ist auf dem besten Weg, sich La Decima einstecken zu dürfen.
1:6
Mit dem Ass beschließt Nadal den ersten Durchgang standesgemäß - viel besser, als es der Mann aus Manacor hier tut, kann man auf Sand nicht spielen.
1:5
 
Wow. Servicewinner, Vorhandwinner, Volleystopp - und schon hat Nadal hier auf 40:30 gestellt und sich den ersten Satzball erspielt.
1:5
 
Es geht doch! Nadals Stopp ist zu lang, Ramos Vinolas schnell vorn und mit der Rückhand longline zur Stelle - 0:30!
1:5
 
Rahmenvorhand von Nadal, 15:0 Ramos Vinolas - und damit erst die zweite ''Führung'' für den Mann aus Barcelona. Man muss sich seine Highlights eben doch zusammenklauben ...
1:5
 
Wahnsinn, was Rafa Nadal hier abliefert. Die Winkel sind spitz, das Tempo höchst variabel und der Topspin gefährlich wie in seinen besten Sandplatztagen - für Ramos Vinolas könnte es nach dem bereits zweiten Break gegen sich eine ganz bittere Nummer werden.
1:4
 
Zu keinem Zeitpunkt wirkt Ramos Vinolas, als könne er hier die Kontrolle übernehmen. Auch der eigene Aufschlag hilft wenig, die nächsten leichten Fehler bringen Nadal schnell die nächsten zwei Breakchancen ein.
1:4
 
Über was genau sich Rafa Nadal da bei Damien Dumusois beschwert, ist unklar. Fakt ist, dass beide während des Seitenwechsels eine animierte Diskussion führen ...
1:4
 
Nicht nur das, den Spielball nimmt er dann auch umgehend mit und legt zum 4:1 vor - es ist schon ganz gut zu erkennen, wer hier in seinem Wohnzimmer spielt und wer halt nur zu Gast ist ...
1:3
 
Kein Problem für Rafa Nadal, der den Servicewinner durch die Mitte auflegt und sich einen Spielball sichert.
1:3
 
Nadal hingegen verteilt die Bälle mit der Routine eines Weltklassemannes, lässt Ramos Vinolas laufen und verliert die Punkte eigentlich nur, wenn sein gegenüber mal den Mut der Verzweiflung ansetzt und irre Bälle trifft. Auf diese Art und Weise geht es aber immerhin zum 30:30 ...
1:3
 
Mit einer wilden Vorhand, die viel zu lang gerät, ist Ramos Vinolas bei nun schon neun Unforced Errors angekommen. Anders als mit großer Nervosität lässt sich das kaum erklären ...
1:3
 
Doch das lässt sich Nadal diesmal nicht mehr nehmen: Mit viel Druck und einem abschließenden Vorhandschuss von der T-Linie schnappt sich der Mallorquiner das erste Break des Tages und legt zum 3:1 vor.
1:2
 
Und täglich grüßt das Murmeltier. Breakball Nummer eins wehrt Ramos Vinolas mit einer schönen Rückhand longline genau ins Eck ab ...
1:2
 
Auch die Rückhand von Ramos Vinolas funktioniert kaum mal, der nächste Ball hinter die Grundlinie sorgt für die nächsten drei Breakchancen für Nadal. Das kann doch nicht schon wieder schief gehen?
1:2
 
Oder auch nicht! Denn Nadal ist gleich auf dem Weg zum nächsten Breakball, bei 0:30 und nach zwei leichten Fehlern muss Ramos Vinolas wieder zittern ...
1:2
 
Zu Null tütet der Mallorquiner sein Service dann auch ein und stellt auf 2:1 - die drei vergebenen Chancen von eben nagen aber ganz bestimmt noch am Mann aus Manacor.
1:1
 
Aus Wut entsteht Druck, aus Druck meist schnelle Punkte - Nadal kanalisiert den Ärger über die vergebenen Breakchancen in einem souveränen Aufschlagspiel und legt schnell zum 40:0 vor.
1:1
 
Ganz stark von Ramos Vinolas, der die Nerven behält, sein Service findet und sich so fünf Punkte in Folge sichern und bei 1:1 ausgleichen kann. Und der sonst eher stoische Nadal wirkt gleich mal extrem unzufrieden mit seinem Spiel.
0:1
 
Und den dritten Breakball vergibt Nadal dann, indem er eine Vorhand longline nicht gut zum Ball stehend spielt und links in den Korridor wischt. Einstand!
0:1
 
Breakball Nummer eins kann Ramos Vinolas dann aber über Nadals Vorhand abwehren. Beim zweiten versemmelt Nadal eine Vorhand Inside-Out, die in den Korridor segelt ... 30:40!
0:1
 
Genau das meinte ich - zwei schnelle Fehler von Ramos Vinolas später hat Nadal seine ersten drei Breakchancen.
0:1
 
Tatsächlich wirkt Ramos Vinolas hier ein ganz kleines bisschen nervös. Was kein Wunder ist, schließlich ist es ja sein erstes großes Finale - aber er sollte Nadal eben auch nicht zu viel Spielraum lassen, sonst geht das alles ganz schnell, wie zum Beispiel David Goffin gestern erleben musste ...
0:1
 
Ramos Vinolas wird dann mit der Vorhand zu lang, vielleicht muss er sich auch erstmal daran gewöhnen, dass er als Linkshänder ebenfalls gegen einen Linkshänder spielt - Nadal kann auf jeden Fall zum 1:0 vorlegen.
0:0
 
Ohe Sand geht es dann auch gleich viel besser, mit einem Aufschlagwinner und einer schönen Vorhand cross dreht Nadal den Spielstand in 40:30.
0:0
Hmmm. Nach drei Minuten ist der Physiotherapeut zum ersten Mal am Court, weil Nadal offenbar Sand ins Auge bekommen hat - das lässt sich aber mit ein paar Augentropfen schnell beheben.
0:0
 
Irgendwie typisch für diese Woche, dass Nadal den ersten Punkt bei eigenem Aufschlag abgibt - das bedeutete bislang aber wenig Gutes für seine Gegner.
0:0
 
Auf geht's, Rafa Nadal serviert als Erster!
Chair Umpire
 
Fehlt eigentlich nur noch ein schnelles Wort zum Schiedsrichter: Diesen Job wird heute der Franzose Damien Dumusois übernehmen - der auf der Tour gemeinhin als erfahren, fair und relativ beliebt gilt.
Prozedere
 
Unter wehenden Fahnen und der Nationalhymne des Fürstentums betreten Nadal und Ramos Vinolas in diesem Moment den Centre Court. Gleich gibt es das obligatorische Foto am Netz, den Münzwurf zur Bestimmung des ersten Aufschlägers und dann das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
Das Turnier
 
Gemeinsam mit den Zuschauern auf dem Centre Court der Anlage hoffen wir aber trotz der einseitigen Wettquoten (auf einen Sieg von Ramos Vinolas gibt es den siebenfachen Einsatz) auf einen richtig spannenden Thriller - denn die Fans im sonst doch eher verträumten Monaco wünschen sich meist nichts sehnlicher als großes Kino. Und die Siegerliste dieses seit 1897 ausgetragenen Turniers ist folglich auch ebenso lang wie illuster: Nastase, Borg, Wilander, Lendl, Muster, Kuerten und Djokovic gehören zu den mehrfachen Gewinnern, einzig ein Roger Federer fehlt in dieser Aufzählung noch. Doch auch sie kauern alle vor dem Großmeister des Monte Carlo Country Clubs: Dem neunmaligen Rekordsieger Rafael Nadal, der sich zuletzt 2016 (gegen Gael Monfils) den Pokal abholen durfte. Fehlen noch das Preisgeld (beträgt in diesem Jahr 4,273 Millionen Euro) und der Verweis auf einen der wohl schönsten Centre Courts der Tenniswelt (9.000 Plätze, Blick auf das Mittelmeer) - und dann kann es eigentlich auch schon losgehen.
Head 2 Head
 
Dass das heute gegen DEN Sandplatzkönig der letzten 10 Jahre nicht ganz so einfach wird, dürfte auch Ramos Vinolas klar sein: Im direkten Vergleich steht ein 2:0 für Rafa Nadal notiert, nachdem er Ramos Vinolas in Barcelona sowohl 2013 als auch 2014 glatt in zwei Sätzen schlagen konnte.
Ramos Vinolas in Monaco
 
Hier an der Cote d'Azur fühlt sich Ramos Vinolas auf jeden Fall sehr wohl. In Runde eins hatte er mit dem argentinischen Qualifikanten Renzo Olivo keinerlei Mühe, ähnlich glatt lief es in Runde zwei gegen Carlos Berloqc, bevor er dann in Runde drei zum Murray-Sturz ansetzte - der folgende Erfolg gegen Cilic sowie sein Halbfinale gegen Pouille unterstrichen die Topform des Spaniers nur noch mehr.
Ramos Vinolas
 
''Ein Endspiel bei einem Masters zu erreichen ist genial'', so der Spanier nach seinem Halbfinalerfolg gegen Lucas Pouille. ''Und dann auch noch auf Rafa zu treffen. ganz ehrlich, besser wird es kaum noch. Außer natürlich, ich könnte auch noch gewinnen ... ''. Träume hat er also, der Underdog - schließlich steht Nadals 69 Turniersiegen genau einer auf Seiten von Ramos Vinolas gegenüber: 2016 sicherte er sich den Titel im schwedischen Bastad (Sand), stand 2017 aber auch schon im Endspiel von Sao Paulo (Sand).
Ramos Vinolas
 
Wobei das für den 29-Jährigen Katalanen natürlich nichts Neues ist: Ramos Vinolas steht hier in Monte-Carlo zwar zum allerersten Mal im Finale eines großen Turniers, hat auf dem Weg dahin mit Andy Murray /GBR/1) und Marin Cilic (CRO/5) aber schon zwei Spitzenspieler geschlagen - warum also nicht heute gleich den dritten?
Nadals Rekorde
 
Und weitere Dinge sprechen ebenfalls für Nadal: Er könnte heute sein 50. Sandplatzturnier gewinnen (sein 70. insgesamt), hat in rein spanischen Finals eine Bilanz von 14:0 und hier in Monaco ja sowieso erst zwei Mal verloren - Debütant Ramos Vinolas steht also ein Fight bevor.
Nadal in Monaco
 
Es läuft also beim Spanier, und das nicht nur in 2017. Wobei der Mallorquiner hier in Monaco schon eine Schrecksekunde zu überstehen hatte (2. Runde gegen Kyle Edmund/GBR) - dann aber Geburtstagskind Alexander Zverev in Runde 3 komplett demontierte (6:1, 6:1). Und auch in den folgenden Runde lief es für Nadal relativ einfach: Weder gegen Diego Schwartzman (ARG) noch gegen Djokovic-Bezwinger Goffin hatte er wirklich Mühe - der Spanier ist also wirklich in Bestform.
Nadals Karriere
 
Tatsächlich hätten aber wohl wenig Spieler auf der Tour mehr Grund zum Scherzen als Nadal: Im Laufe seiner Karriere gewann der Spanier bisher 14 Grand-Slam-Titel (neun Mal war er bei den French Open, je zwei Mal in Wimbledon und bei den US Open und ein Mal bei den Australian Open erfolgreich), hat insgesamt 141 Wochen als Nummer eins der Weltrangliste zugebracht und auf der Tour satte 69 Einzeltitel gewonnen (plus deren elf im Doppel) - weshalb sich sein Karrierepreisgeld auf unglaubliche 80,3 Millionen Dollar summiert.
Scherzbold Nadal
 
Kein Wunder also, dass Nadal vor dem Turnier in Monaco gegenüber spanischen Medien (Federer macht bis zu den French Open Pause) scherzte: ''Gut für mich, Roger ist nicht da, ich kann also nicht gegen ihn verlieren. Dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.'' Wobei langjährigen Nadal-Beobachtern in dem Moment weniger die Breitseite gegen Kumpel Federer auffiel als viel eher die Tatsache, dass der sonst sehr nüchterne Nadal überhaupt scherzt.
Nadal 2017
 
Und das nicht nur irgendwie, sondern in der Spitzengruppe der Weltrangliste - wie Nadal schon bei den Australian Open 2017 mit seinem ersten Finaleinzug nach mehr als zwei Jahren (Niederlage gegen Federer) eindrucksvoll unter Beweis stellte. Und auch sonst läuft es diese Saison bisher richtig gut: Bei seinem zweiten Auftritt des Jahres im mexikanischen Acapulco musste sich der Spanier erst im Endspiel Sam Querrey (USA) geschlagen geben, in Indian Wells scheiterte er nach einigen starken Vorstellungen im Viertelfinale erneut an Roger Federer - und auch im Finale von Miami war der Schweizer die letzte, nicht zu überwindende Hürde.
Rücktrittsgedanken
 
Denn in erster Linie ist Nadal momentan wichtig, wieder schmerzfrei aufspielen zu können - und das klappt momentan so gut, dass Nadal keinen Gedanken mehr an ein eventuelles Karrierende verschwendet. ''Ich war mir nicht sicher, ob und wie meine Karriere weitergehen würde'', so Nadal beim Turnier in Indian Wells. ''Ich war (während der Verletzungspause, d. Red.) traurig, dass ich nicht spielen konnte, habe aber ständig darüber nach gedacht, wie ich in meinem Leben ohne Tennis glücklich werden könnte. Natürlich, ich habe meine tolle Familie, meine Tennisakademie, aber ich habe gemerkt: Ich brauche den Wettkampf. Denn nach ein paar Wochen Pause ist es jedes Mal das Gleiche: Es juckt in den Gelenken, der Schläger grinst einen aus der Ecke an und sobald man die Turnschuhe an hat, will man nur noch auf den Court. Ich befürchte, ich werde der Tenniswelt noch eine Weile erhalten bleiben.''
Nadal
 
Denn der ehemalige Weltranglistenerste Nadal ist nicht nur hier bei seinem Quasi-Heimturnier in Bestform, er absolviert schon die gesamte Saison, als wäre er nie verletzt gewesen. Wobei das Ganze auf dem Papier natürlich noch viel besser aussehen würde, gäbe es einen gewissen Roger Federer nicht - aber dazu gleich noch mehr.
La Decima
 
Denn der Spanier ist bei dieser Veranstaltung Rekordsieger (neun Siege) und hat auch sonst jede erdenkliche Bestmarke pulverisiert (unter anderem blieb Nadal 46 Spiele in Serie ungeschlagen). Weshalb der Spanier in diesem Jahr gern seinen zehnten Erfolg im Fürstentum feiern würde (und als erster aller Zeiten ein Turnier zehn Mal gewinnen könnte) - und der richtige Herausforderer muss erstmal gefunden werden.
Nadal Masters
 
Manche nennen dieses Turnier in Monaco das Monte Carlo Masters. Andere hingegen bleiben ehrlich und benennen es beim eigentlichen Namen: Das Rafa-Nadal-Masters.
Monte Carlo
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Monte Carlo zum Finale zwischen Albert Ramos-Vinolas und Rafael Nadal.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
A. Ramos-Vinolas
Ranking:
25
Geburtsd.:
17.01.1988
Größe:
1.88
Gewicht:
80
R. Nadal
Ranking:
1
Geburtsd.:
03.06.1986
Größe:
1.85
Gewicht:
85