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Live-Ticker Tennis , 2. Runde, Saison 2018

- 2. Runde

, -
A. Zverev
[4]
Match beendet
D. Medvedev
A. Zverev
D. Medvedev
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
1
77
4
6
65
Stadium | 2. Runde
Spielzeit: 02:13 h
Letzte Aktualisierung: 15:33:49
Zverev
Medvedev
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun zwar für den Moment aus Key Biscayne, aber natürlich noch nicht für heute. Denn gegen 19:30 Uhr MEZ werden wir uns ja noch live in das Match von Roger Federer und Thanasi Kokkinakis (AUS/Q) einklinken - seien Sie doch einfach auch wieder mit von der Partie. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern ein angenehmes Wochenende!
Ausblick
 
Während Medvedev sich nun aber bereits auf die Sandplatzsaison vorbereiten darf, geht es für Zverev dann am Montag weiter - entweder gegen einen weiteren Russen (Evgeny Donskoy) oder einen Spanier (David Ferrer).
Statistik
 
Zwei Zahlen will ich Ihnen dann aber doch nicht vorenthalten. Und die demonstrieren dann auch relativ gut das Niveau dieser Partie: Während Zverev am Ende satte 41 unnötige Fehler zusammen trug, waren es bei Medvedev sogar deren 43 - Sie erinnern sich, der Mantel des Schweigens ...
Fazit
 
Es war kein gutes, dafür aber ein extrem spannendes Match und am Ende behält Zverev auch im dritten Duell mit seinem russischen Kumpel Medvedev die Oberhand. Wobei wir über den spielerischen Aspekt lieber den Mantel des Schweigens decken - mit dem kämpferischen Aspekt seines Spiels darf Zvererv heute aber durchaus zufrieden sein.
6:4, 1:6, 7:6
Und das war's: Mit viel Druck auf die Vorhand von Medvedev tütet Zverev dieses Match tatsächlich noch ein!
6:4, 1:6, 6:6
 
Verrückt: Medvedev legt seine Rückhand longline ganz knapp in den Korridor und diesmal hilft auch das Hawkeye nicht: 6:5, Matchball und eigener Aufschlag für Alexander Zverev!
6:4, 1:6, 6:6
 
Der Deutsche legt wieder vor, Medvedev zieht mit eigenem Aufschlag wieder nach - 5:5. Und jetzt MUSS es den ersten Matchball geben!
6:4, 1:6, 6:6
 
Wie gewonnen, so zerronnen: Mit einer krummen und viel zu langen Vorhand gibt Zverev das Minibreak sofort wieder ab. 4:4!
6:4, 1:6, 6:6
 
Kein Tiebreak ohne Hawkeye! Medvedevs Rückhand Inside-Out wird Aus gegeben, der Russe nimmt aber die Challenge und hat Recht - Wiederholung. Aber Zverev will den Punkt unbedingt, hämmert seine Rückhand perfekt cross auf die T-Linie und holt sich das Minibreak zum 4:3!
6:4, 1:6, 6:6
 
Vor dem Seitenwechsel gleicht Medvedev dann aber wieder schnell aus, weil Zverev seinen Rückhandreturn an die Netzkante spielt - 3:3.
6:4, 1:6, 6:6
 
Im folgenden Ballwechsel hat Zverev dann ein bisschen Glück, dass Medvedev zu früh die Geduld verliert - 3:2 für den Deutschen.
6:4, 1:6, 6:6
 
Unter größten Anstregungen kann Medvedev dann immerhin seinen zweiten Aufschlag halten und verkürzen. Doch dann packt der Russe mit Leichtigkeit einen genialen Return mit der Rückhand longline aus - Minibreak, 2:2!
6:4, 1:6, 6:6
 
Ganz stark von Zverev! Mit der Vorhand Inside-Out greift der Deutsche an und drückt seinen Vorhandvolley dann cross ins Eck - Minibreak und 2:0!
6:4, 1:6, 6:6
 
Wichtig für Zverev, dass er mit einem Servicewinner in den Tiebreak starten kann - 1:0.
6:4, 1:6, 6:6
 
... und nutzt seinen dritten Spielball dann, um sich zum 6:6 und damit in den Tiebreak zu retten. Und das wird spannend, meine Damen und Herren!
6:4, 1:6, 6:5
 
Das Spiel bleibt das Gleiche: Medvedev legt zum Spielball vor, Zverev wehrt diesen ab, der Russe legt wieder vor ...
6:4, 1:6, 6:5
 
Dumm nur, dass Medvedev diesen Spielball mit seinem fünften (!!) Doppelfehler vergibt. Einstand!
6:4, 1:6, 6:5
 
Das wie ist egal: Dank einer viel zu langen Vorhand von Medvedev bekommt Zverev das 30:30 geschenkt. Gut, dass der Russe sich davon nicht nervös machen lässt und über Zverevs Vorhand zum Spielball kommt.
6:4, 1:6, 6:5
 
Ausnahmsweise ist es mal Zverev, der Geduld beweist und Medvedev den Fehler auf dessen Vorhand rausleiert. Der Russe kontert das allerdings prima mit einem Servicewinner und einer Rückhand cross - 30:15.
6:4, 1:6, 6:5
 
Mit einem Vorhandschwinger stellt Zverev dann tatsächlich auf 6:5 und bietet Medvedev nun zwei Möglichkeiten an: Den Tiebreak - oder die Heimreise.
6:4, 1:6, 5:5
 
Es läuft wohl alles auf einen abschließenden Tiebreak hinaus: Mit viel Gewalt und ein bisschen Finesse stellt Zverev auf 40:0.
6:4, 1:6, 5:5
 
Leicht schmunzelnd nimmt Zverev dann den Doppelfehler des Russen zum 40:15 zur Kenntnis. Aber weil dann erneut ein Ball von Zverev die Netzüberquerung verweigert, muss der Deutsche das 5:5 hinnehmen.
6:4, 1:6, 5:4
 
Zverev hat Pech, dass seine gegen Medvedevs Laufrichtung gespielte Rückhand an der Netzkante hängen bleibt. Denn so kann der Russe anschließend wieder ganz schnell auf 40:0 stellen ...
6:4, 1:6, 5:4
 
Zverev hat diesmal auch überhaupt keine Mühe, in weniger als 70 Sekunden auf 5:4 zu stellen - und so ein Aufschlagspiel zu Null tut der geschundenen Seele natürlich extrem gut.
6:4, 1:6, 4:4
 
Mit seinem siebten Ass des Tages tütet Medvedev das Spiel zum 4:4 dann auch ein - und der Tiebreak rückt immer näher.
6:4, 1:6, 4:3
 
Viel Verschnaufpause hat sich Zverev damit aber wohl nicht erspielt, Medvedev stellt nämlich schon wieder blitzschnell auf 40:0.
6:4, 1:6, 4:3
 
Zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit behält Zverev in einem dieser über 30 Schläge dauernden Ballwechsel die Oberhand. Das bringt ihm mal wieder einen Spielball ... und den kann er diesmal auch mit einem Netzangriff nutzen. 4:3 für den Hamburger!
6:4, 1:6, 3:3
 
Spielball Nummer drei verdaddelt Zverev dann bei Vorteil per Doppelfehler. Aber die vierte Chance auf den Spielgewinn folgt umgehend ... genau wie daraufhin dann Einstand Nummer drei.
6:4, 1:6, 3:3
 
Spielball Nummer eins feuert Zverev dann allerdings mit der Rückhand cross weg. Und weil er den zweiten am Netz verzockt, kann Medvedev mal wieder auf Einstand stellen ...
6:4, 1:6, 3:3
 
Für seinen lehrbuchreifen Volleystopp erntet Zverev Sonderapplaus - sogar von Gegner Medvedev. Das versilbert der Deutsche dann mit einem Servicewinner zum 30:0 ... um über Umwege und mit dem nächsten ''Stopp'' (viel zu lang) leicht glücklich zum 40:15 zu gelangen.
6:4, 1:6, 3:3
 
...bevor der Russe anschließend mit einem Servicewinner auf 3:3 stellt.
6:4, 1:6, 3:2
 
Medvedev profitiert zunächst mal wieder von den unnötigen Fehlern seines Gegenübers. Ein Ass sorgt dann für das 40:15 ...
6:4, 1:6, 3:2
 
Zu 30 kann Zverev sein Service am Ende halten und zum 3:2 vorlegen - viel spannender könnte der dritte Satz wohl kaum verlaufen.
6:4, 1:6, 2:2
 
Kein Problem, denn wenn der erste Aufschlag sitzt , punktet Zverev ja sowieso meistens (80 Prozent in Satz drei) - 40:15.
6:4, 1:6, 2:2
 
Zverev, der schon vier Doppelfehler auf der Kappe hat, versucht mit aller Macht, den fünften zu vermeiden. Daraus resultieren dann aber leider jede Menge eher schwache Zweite, die Medvedev einfach abschießen kann - 15:15.
6:4, 1:6, 2:1
 
Es gibt bei der ATP eine schöne Statistik der Ballwechsel, die länger als sieben Schläge dauern. Ich habe diese derzeit nicht vorliegen, aber Zverev dürfte heute maximal 20 Prozent derer gewonnen haben ... 2:2.
6:4, 1:6, 2:1
 
Als hätte man es ahnen können: Plötzlich wirkt Zverev wieder mal höchst lebendig, erzwingt gleich noch einen Fehler und erspielt sich bei 30:40 die Breakchance - die Medvedev aber mit einem Ass abwehren kann. Einstand!
6:4, 1:6, 2:1
 
Medvedevs dritter Doppelfehler füllt quasi die Lücke zwischen zwei schönen Vorhandwinnern des Russen. Zverev lässt sich aber trotzdem nicht abschütteln und erzwingt einen Vorhandfehler bei Medvedev - 30:30!
6:4, 1:6, 2:1
 
Achterbahnfahren mit Sascha Zverev: Mit dem vierten guten Ersten in Serie holt er sich auch den vierten Punkt in Folge - 2:1 für den Hamburger, der mal wieder seinen Hang zum Dramatischen beweist.
6:4, 1:6, 1:1
 
Aber Zverev kann sich diesmal tatsächlich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen und vor allem dank seines Aufschlags auf Einstand stellen. Um dann per Servicewinner auch zum Vorteil vorzulegen ...
6:4, 1:6, 1:1
 
Herrje! Mitten im ruhigen Grundlinienduell wischt Zverev seine Rückhand gute 80 Zentimeter hinter die Platzbegrenzung - 15:40 und Breakchancen für Medvedev!
6:4, 1:6, 1:1
 
Auch den schwachen Stopp von Zverev erläuft zwar etwas mehr Mühe mühelos und spielt den Deutschen dann am Netz aus - 15:30.
6:4, 1:6, 1:1
 
Was aber vor allem für den Russen spricht ist, dass er heute scheinbar mehr Geduld mitgebracht hat als Zverev. Im ersten Durchgang ging es ja noch, mittlerweile wird der Deutsche nach vier, fünf Schlägen aber eigentlich immer zu lang ... 0:15.
6:4, 1:6, 1:1
 
Medvedev hat mit seinem Aufschlagspiel zwar etwas mehr Mühe, bringt das Ganze aber doch unspektakulär und gradlinig über die Runden. 1:1.
6:4, 1:6, 1:0
 
... und unter dem Strich kann Zverev ausnahmsweise mal ganz souverän in einen Satz starten. Gut, dass es wieder bei 0:0 losgeht!
6:4, 1:6, 0:0
 
Klar, dass Zverev jetzt aus jeder Kleinigkeit Selbstvertrauen ziehen muss. Der gelungene Stopp zum 40:0 ist da doch zum Beispiel eine optimale Gelegenheit ...
Zwischenfazit
 
So langsam müssen sich die Fans von Alexander Zverev Sorgen machen: Nach dem soliden ersten Satz brach der Hamburger im zweiten Durchgang komplett ein, spielt momentan großen Mist (zehn unnötige Fehler im 2. Satz) und muss sich jetzt irgendwie aufwecken lassen - ansonsten könnte das Match schnell vorbei sein.
6:4, 1:6
Der vierte Satzball ist es dann aber: Mit einem Servicewinner nach außen nimmt Medvedev den zweiten Satz mit und gleicht aus. Auf geht's in den dritten!
6:4, 1:5
 
Weiter geht das wilde Hin und Her: Mit seinem zweiten Ass geht es zu Satzball Nummer drei - aber auch den wehrt Zverev dann wieder ab. Und prompt legt Medvedev wieder per Ass vor ...
6:4, 1:5
 
Den ersten Satzball vergibt Medvedev dann aber mit einem zu kurz angesetzten Stopp, den zweiten mit einer Rückhand longline ins Netz. Einstand!
6:4, 1:5
 
Medvedev hingegen macht das alles ganz cool und legt mit Servicewinnern zum 40:15 vor - zwei Satzbälle für den Russen.
6:4, 1:5
 
Falls Sie vorgestern (gemeinsam mit mir) das Match von Zverevs Bruder Mischa gegen Benoit Paire verfolgt haben, dann können Sie gewissen Parallelen kaum verleugnen. Ich will mal nicht den Teufel an die Wand malen, aber anständig sieht das, was Zverev hier spielt, schon lange nicht mehr aus ...
6:4, 1:5
 
Mit dem Rahmen drischt Zverev dann die Vorhand weit raus - und Medvedev darf sich über sein zweites Break in diesem Satz freuen. 5:1 für den Russen!
6:4, 1:4
 
Auch die zweite Breakchance kann Zverev abwehren, aber wozu wäre die Frage - per Doppelfehler schenkt er Medvedev gleich noch einen Breakball.
6:4, 1:4
 
Noch ist für Zverev nichts verloren, denn diese Breakchance kann er gerade noch mal abwehren. Aber der Deutsche tanzt hier auf dem Drahtseil ... und schenkt Medvedev mit dem nächsten ganz schwachen Vorhandschuss ins Netz auch prompt die nächste Breakchance.
6:4, 1:4
 
Auch Zverevs Vorlage zum 30:15 kann Medvedev kopieren und mit einem erlaufenen Stopp zum 30:30 ausgleichen. Und weil der Deutsche dann viel zu passiv agiert, kann Medvedev mit ein ganz bisschen Druck auf Zverevs Vorhand auf 30:40 und Breakball stellen.
6:4, 1:4
 
Zverev ist mal wieder in einer Phase gelandet, in der fast gar nichts funktioniert. Der Rückhandschwinger segelt weit raus, zum 15:15 geht es nur, weil Medvedev den Stand verliert ...
6:4, 1:4
 
Zwei weitere Punkte von Medvedev über die Rückhand von Zverev bescheren dem Russen dann zusätzlich zum bestätigten Break die 4:1-Führung - da sieht jetzt natürlich viel nach einer Entscheidung im dritten Satz aus.
6:4, 1:3
 
Diesmal ist es Medvedev, der sich den Doppelfehler erlaubt. Aber eben nicht bei Breakball, sondern bei 30:0 ...
6:4, 1:3
 
Man wird schon immer ein bisschen sprachlos, wenn man das so sieht: Mit seinem zweiten Doppelfehler der Partie schenkt Zverev sein Aufschlagspiel ab. 3:1 für Daniil Medvedev.
6:4, 1:2
 
Soviel dazu. Nicht nur hat Medvedev den Aufruhr verdaut, er greift auch gleich mal wieder an. Und weil Zverev da irgendwie nicht hinterher kommt und sich leichte Fehler in Serie leistet, kann der Russe auf 15:40 stellen.
6:4, 1:2
 
Zu 15 nimmt Medvedev sein Service am Ende mit und legt so zum 2:1 vor. Und damit dürfte er die Schrecksekunde aus dem ersten Spiel des Satzes wohl auch endgültig verdaut haben.
6:4, 1:1
 
Was du kannst, kann ich schon lange ... denkt sich Medvedev offenbar und feuert Zverev auch mal ein paar Raketen um die Ohren. Zum 40:0 gönnt sich der Russe dann noch eine erfolgreiche Challenge ...
6:4, 1:1
 
Mit einem abschließenden Servicewinner geht es für Zverev dann zu Null zum 1:1 - so macht man Aufschlagspiel.
6:4, 0:1
 
Bei eigenem Aufschlag hingegen benötigt Zverev keine 45 Sekunden, um mit Assen und einer Stopp-Lob-Kombination auf 40:0 zu stellen. Da dürfte Medvedev ein bisschen neidisch sein ...
6:4, 0:1
 
Zverev ist heute insgesamt nicht sonderlich gut, wenn es um das Verwerten von Breakchancen geht (2/7) und so bleibt auch diese Chance ungenutzt - 1:0 für Daniil Medvedev.
6:4, 0:0
 
Zu Beginn des zweiten Durchgangs erspielt sich Zverev auch gleich wieder eine Breakchance, die Medvedev nur mit einem äußerst glücklich abspringenden Netzroller abwehren kann.
6:4, 0:0
 
Und eine Satzführung ist bei Zverev im Jahr 2018 ja ein richtig gutes Zeichen: Bislang steht der Wahl-Monegasse mit einer Bilanz von 8:1 Siegen da, wenn er Satz eins gewonnen hat.
Zwischenfazit
 
Ein solider, nur in einigen Phasen leicht verträumter Auftritt reicht Alex Zverev, um sich hier in Miami den ersten Satz zu sichern. Tatsächlich merkt man dem Hamburger an, dass er sich mit dem äußerst langsamen Boden erst noch anfreunden muss - insgesamt spielt er dafür aber doch ziemlich konzentriert und zielgerichtet auf.
6:4
Na wer sagt's denn: Satzball Nummer drei nutzt Alexander Zverev im Vorhandduell und geht damit in Führung!
5:4
 
Weder seinen ersten noch den zweiten Satzball kann Zverev in der Folge nutzen. Und so wird das hier tatsächlich zu einem richtigen Nervenspiel ...
5:4
 
Stark von Zverev, der erst den Servicewinner zum erneuten Einstand auspackt und anschließend mit viel Geduld zum Vorteil kommt - Satzball Nummer eins für den Hamburger!
5:4
 
Wahnwitzige 39 (!!) Mal segelt der Ball über das Netz, bis Medvedev sich den Punkt sichert - Vorteil und Breakball Nummer vier für den Russen.
5:4
 
Die ersten beiden Breakbälle kann Zverev mit starken ersten Aufschlägen abwehren. Fehlt noch Nummer drei ... den er tatsächlich über den Zweiten und mit ganz viel Geduld abwehren kann. Einstand - nach 0:40!
5:4
 
Oh weia: Zverev wischt eine Rückhand aus dem Halbfeld leicht übermotiviert in den Korridor - 0:40 und drei Breakchancen für Medvedev!
5:4
 
Medvedev weiß natürlich, dass ihm jetzt nur das Break hilft. Folglich geht er offensiv zur Sache und stellt mit der Rückhand cross auf 0:15 - bevor Zverev ihm mit einer Rahmenvorhand das 0:30 schenkt.
5:4
 
Und plötzlich geht es ganz schnell: Medvedev sucht sein Heil in der Offensive, Zverev spielt den fast perfekten Lob über die Rückhand des Russen - und der muss das zweite Break in Reihe hinnehmen. 5:4 für den Deutschen, der damit gleich zum Satzgewinn aufschlagen darf.
4:4
 
Auch Zverev will sein gegenüber gern nochmal ein bisschen ärgern und stellt über dessen Vorhand auf 15:30. Im Gegensatz zu Medvedev eben erwischt er aber dann auch noch den richtigen Zeitpunkt zum Netzangriff - 15:40 und Breakchancen für Zverev!
4:4
 
Ganz entspannt nutzt Zverev den Spielball dann auch über die Vorhand von Medvedev, auf der der Russe deutlich mehr Fehler macht als auf der Rückhand. 4:3 für den Hamburger.
3:4
 
... und hämmert dann im perfekten Moment sein zweites Ass ins Feld. Spielball!
3:4
 
Soviel dazu. Plötzlich fühlt sich Medvedev wieder angestachelt und legt mit einem Stopp und einer Rückhand cross zum 15:30 vor. Zverev antwortet mit einem Servicewinner zum 30:30 ...
3:4
 
Mit einem perfekten, kurz cross gespielten Rückhandschuss nimmt Zverev das Re-Break dann auch umgehend mit - nur noch 3:4 aus der Sicht des Deutschen und alles wieder in der Reihe in Satz eins!
2:4
 
Er reagiert produktiv! Zwei Punkte mit der Vorhand sorgen für das 15:30 ... woraus Zverev über Medvedevs Rückhand das 15:40 und zwei Chancen zum Re-Break machen kann.
2:4
 
Innerhalb der letzten drei Spiele hat Daniil Medvedev heimlich, still und leise das Kommando übernommen und sich dafür mit dem Break belohnt. Wie Zverev selbst sind auch wir ein wenig überrascht - mal sehen, wie der Deutsche darauf jetzt reagiert.
2:4
 
Und das ist leider momentan des Öfteren typisch für Alexander Zverev: Erst serviert er den Doppelfehler und gibt das Break ab, dann fliegt der Schläger, bevor die Schultern hängen gelassen werden. 4:2 für Medvedev!
2:3
 
Tja. Zvrerev wischt eine eher unmotivierte Vorhand ohne Not rechts in den Korridor - 30:40, Breakball Medvedev!
2:3
 
Unter den wachsamen Augen seines Bruders Mischa, der im Eingang des Spielertunnels steht, legt Zverev souverän zum 30:0 vor. Aber Medvedev wittert da offenbar irgendwie die Chance und gleicht mit offensivem Returnspiel zum 30:30 aus ...
2:3
 
Mit immer stärker werdendem Druck im Vorhandduell kann Medvedev dann auch das Spiel mitnehmen und zum 3:2 vorlegen. Und Zverev dürfte sich ärgern, aus der doppelten Breakchance nicht mehr gemacht zu haben ...
2:2
 
Klasseantwort vom Russen: Zwei Servicewinner sorgen für den Einstand, ein dritter dann für den Vorteil und Spielball.
2:2
 
Zumindest die Breakchancen gibt es für den Deutschen, weil Medvedev eine Vorhand Inside-Out in den Korridor wischt - 15:40!
2:2
 
Schön wären natürlich ein paar mehr spielerische Schmankerl. Aber Zverev kann eben auch arbeiten, was ihm gepaart mit viel Geduld das 15:390 einbringt. Geht da vielleicht mal was in Richtung Break?
2:2
 
Mit einem technisch erneut ganz feinen Volleystopp macht Zverev dann auch einen Deckel auf das Aufschlagspiel und stellt auf 2:2 - alles in der Reihe in Durchgang eins.
1:2
 
Zverev spielt seinen Stiefel weiter ganz solide runter. Und weil Medvedev weiter konsequent mit Fehlern nachhilft, ist das nächste schnelle 40:15 keine Überraschung.
1:2
 
... und am Ende hat der Russe dann zum 2:1 vorgelegt.
1:1
 
Bisher sind die Ballwechsel eher kurz und enden meist mit Fehlern. Dabei kann Zverev zwar mal auf Einstand stellen, kommt aber nicht an eine Breakchance ...
1:1
 
Mitten im Crossduell stellt Zverev mit der Vorhand longline um und spielt Medvedev so aus. Der kontert aber ganz cool mit seinem ersten Ass und legt dann auch noch den Punkt zum 30:15 nach.
1:1
 
Spielball Nummer eins vermasselt Zverev noch mit einem zu kurzen Stopp, den zweiten nimmt er dann aber mit einer starken Vorhand Inside-In mit, die genau ins Eck tropft - 1:1.
0:1
 
Zverev legt mit zwei guten Aufschlägen zwar zum 30:0 vor, den ersten Szenenapplaus bekommt aber Medvedev für sein schönes Stopp-Lob-Spielchen. Was Zverev aber sofort mit einem feinen Volleystopp zum 40:15 kontert.
0:1
 
Es geht aber auch mit dem Zweiten: Weil sich Zverev zu wenig bewegt, kann Medvedev das Spiel zum 1:0 locker eintüten.
0:0
 
Medvedev zeigt dann aber auch mal, warum er in die Top 50 gehört. Mit dem Vorhandwinner geht es zum 30:15, mit dem guten Aufschlag zu zwei Spielbällen.
0:0
 
Den ersten Punkt sichert sich Zverev über den zweiten Aufschlag des Russen. Auch im zweiten Ballwechsel dominiert der Deutsche dann das Tempo - rutscht aber mit der Vorhand ab. 15:15.
0:0
 
Der Centre Court ist um kurz nach elf morgens natürlich noch recht spärlich besetzt, was uns aber nicht aufhalten soll: Los geht's mit Aufschlag Medvedev.
Chair Umpire
 
Einen Schiedsrichter hat diese Partie natürlich auch: Diesen Job wird gleich der Brasilianer Carlos Bernardes übernehmen.
Prozedere
 
Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, werden gleich für das Erinnerungsfoto posieren und sich dann noch fünf Minuten lang einspielen - und dann kann's losgehen.
Miami Open
 
Angesichts des Status als Masters1000-Event und dem damit verbundenen Preisgeld von 7,037 Millionen Dollar ist das aber natürlich auch keine wirkliche Überraschung - zumal der Centre Court im Tennis Center at Crandon Park mit seinen 13.800 Plätzen nicht nur eins der größten, sondern auch eins der stimmungsvollsten Stadien auf der Tour ist.
Tradition in den Keys
 
Womit wir dann noch schnell zwei Sätze zu den Miami Open an sich verlieren können. Eigentlich kennt man dieses seit 1985 ausgerichtete Turnier (aus Zeiten eines Boris Becker zum Beispiel) als Turnier von Key Biscayne. Und dabei hat den Siegerpokal in den letzten drei Jahrzehnten wohl auch fast jeder in den Himmel gestreckt, der im Welttennis Rang und Namen hatte: Lendl, Wilander, Agassi, Courier, Sampras, Muster, Federer, Djokovic und Murray - viel illustrer wird so eine Liste kaum noch.
Head 2 Head
 
Gegen Zverev hat Medvedev hingegen schon zwei Mal (0:2) gespielt: 2016 in St. Petersburg sowie 2017 in Washington gewann der Deutsche jeweils in zwei Sätzen.
Medvedev 2018
 
Und dass er die richtige Einstellung hat, um ein ganz Großer zu werden, bewies er erst im Januar bei seinem ersten Turniersieg auf der Tour. In Sydney musste Medvedev nämlich durch die Qualifikation gehen - und nach acht in Serie gewonnen Matches stand er dann als Turniersieger fest. Dazu erreichte Medvedev dann auch noch das Viertelfinale in Rotterdam und die 3. Runde in Indian Wells - und hat in Miami keine Punkte zu verteidigen, weil er in diesem Jahr zum ersten Mal hier antritt (1. Runde Sieg gegen Tsitsipas/GRE).
Medvedev
 
Verhindern würde das gern einer, der im letzten Jahr genau wie Zverev auch zu der NextGen der ATP, der Gruppe der vielversprechendsten Youngster, gehörte. Doch anders als Zverev wartet Daniil Medvedev noch auf seinen großen Durchbruch - wobei Rang 52 für einen 22-Jährigen ja auch schon nicht schlecht ist.
Zverev in Miami
 
Und so ist der Druck auf Zverev diese Woche nicht nur aus image-technischen Gründen relativ groß, sondern auch mit Blick auf die Weltrangliste: Der Hamburger hat hier in Miami nämlich einiges an Punkten zu verteidigen, nachdem er im Vorjahr das Viertelfinale erreicht hatte.
Zverev 2018
 
Wie gut oder nicht gut das nun funktioniert, mag man nach so einer kurzen Zeit natürlich noch nicht beurteilen müssen. Fakt ist aber, dass der Deutsche in Acapulco mit solidem Tennis bis ins Halbfinale kam (Niederlage gegen del Potro) - aber auch, dass sich Zverev in Rotterdam (gegen Seppi) nicht mit Ruhm bekleckerte und in Indian Wells beim ersten Teil des Sunshine Doubles vor zwei Wochen gleich in seinem ersten Match am Portugiesen Joao Sousa scheiterte - der in der Weltrangliste 80 Plätze hinter ihm rangiert.
Rosenkrieg
 
Den folgenden Rosenkrieg (Ferrero: ''Zverev hat das Trainerteam nicht respektiert und kam dauernd zu spät zum Training.'' Zverev:''Juan-Carlos hat eine ganz andere Auffassung von Tennis, das haben wir leider erst zu spät gemerkt.'') muss man wohl als normal abhaken, aber Fakt ist, dass der Deutsche momentan ohne richtigen Coach unterwegs ist - was das Team um Zverev Senior, Bruder Mischa, Manager Patricio Apey und Fitnesstrainer Jez Green auffangen soll.
Trainer weg
 
2017 war in Zverevs Welt noch alles in Ordnung, den ersten beiden Titeln bei Masters-Turnieren (Rom, Cincinnati) ließ der 20-Jährige den Sprung auf Platz 3 der Weltrangliste folgen - der nächste deutsche Weltstar schien geboren zu sein. Doch zu Beginn diesen Jahres riss der gute Lauf dann komplett: Beim Hopman Cup erspielte sich Zverev nur eine 1:3-Bilanz, bei den Australian Open und in Rotterdam schied er schon frühzeitig aus und am (vorübergehenden) Ende stand dann nach einer nur sechsmonatigen Zusammenarbeit die Trennung von Trainer Juan-Carlos Ferrero.
Zverev
 
Der Hamburger muss sich derzeit nämlich wenig Sorgen über die Setzliste machen, denn der 20-Jährige steht dank der unkonstanten Leistungen der Konkurrenz weiterhin auf Platz 5 der Weltrangliste. Und das, obwohl das Jahr 2018 bei Zverev alles andere als toll begonnen hat - aber lesen Sie selbst.
2. Runde
 
Nachdem in Runde eins zunächst mal einige ungesetzte Spieler aussortiert wurden, geht es heute direkt weiter mit Runde 2 - in der nun auch die Herrschaften aus den oberen Regionen der Weltrangliste in der Turnier einsteigen. Und damit auch Alexander, genannt Sascha, Zverev.
Key Biscayne
 
Miami, Key Biscayne - das bedeutet Traumstrände, Luxus und Weltklassetennis. Nach dem Turnier von Indian Wells sind die Miami Open der zweite Teil des sogenannten Sunshine Doubles (das Roger Federer im letzten Jahr gewonnen hat) - und natürlich ist auch hier wieder die komplette (wenn fitte) Elite der ATP Tour am Start.
Welcome to Miami
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier von Miami zur Zweitrundenpartie zwischen Alexander Zverev und Daniil Medvedev.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
A. Zverev
Ranking:
5
Geburtsd.:
20.04.1997
Größe:
1.98
Gewicht:
90
D. Medvedev
Ranking:
22
Geburtsd.:
11.02.1996
Größe:
1.98
Gewicht:
82