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Live-Ticker Tennis , 2. Runde, Saison 2017

- 2. Runde

, -
T. Haas
Match beendet
M. Raonic
[5]
T. Haas
M. Raonic
 
 
1. Satz
2. Satz
4
3
6
6
Pietrangeli | 2. Runde
Spielzeit: 01:15 h
Letzte Aktualisierung: 05:21:31
Haas
Raonic
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber für heute aus der Ewigen Stadt! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon morgen, wenn wir zum Beispiel für das Achtelfinale von Alex Zverev gegen Lokalmatador Fabio Fognini wieder live für Sie vor Ort sind. Bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und auf Wiederlesen - beziehungsweise natürlich arrivederci a Roma!
Ausblick
 
Während Haas nun aber weiterreisen und den Blick auf die French Open richten muss, geht es für Milos Raonic morgen schon mit dem Achtelfinale weiter. Und in dem wird ihm mit der Nummer 12 der Setzliste, Tomas Berdych (CZE), ein alter Bekannter (H2H: 4:2 für Raonic) gegenüber stehen - es dürfte also spannend werden.
Fazit
 
Zahlen sollen uns dabei aber ausnahmsweise mal egal sein. Denn während Haas hier seine Schweißbänder, sein Shirt, seinen Schläger und diverse Handtücher an die Fans verschenkt, muss man dem Hamburger im Vorruhestand ein dickes Kompliment aussprechen: Mit seiner derzeitigen Form dürfte Haas für jeden Turnierveranstalter DER erste Ansprechpartner sein, wenn es um die Vergabe von Wildcards geht. Denn viel bessere Stimmung als bei den Auftritten des Oldies werden Sie auf einem Court wohl selten erleben ...
Fazit
 
Natürlich wollen wir Milos Raonic direkt nach diesem Match zu einer soliden Leistung beglückwünschen - aber der Fokus liegt natürlich in erster Linie auf dem von den Fans lautstark gefeierten und besungenen Tommy Haas. Denn der Oldie präsentierte sich auch hier in Rom als angriffslustiger, unangenehmer Gegner - am Ende fehlten eigentlich nur ein paar bessere Aufschläge sowie eventuell ein bisschen Kraft, um Raonic an den Rand einer Niederlage zu bringen.
4:6, 3:6
Das war's: Haas returniert zu hoch, Raonic spielt einen perfekten Volleystopp - und zieht in die 3. Runde von Rom ein!
4:6, 3:5
 
Und dann folgt, was folgen muss: Raonic serviert sein zehntes Ass durch die Mitte und erspielt sich den ersten Matchball.
4:6, 3:5
 
... doch den wehrt Raonic dann ganz trocken per Servicewinner ab. Einstand!
4:6, 3:5
 
Haas hat alle Chancen, weil Raonic über den Zweiten kommen muss und trotzdem ans Netz stürmt - aber Haas' Rückhand bleibt an der Netzkante hängen! Ein Breakball bleibt aber natürlich noch ...
4:6, 3:5
 
Und gleich nochmal: Perfekt! Haas returniert Raonic erneut vor die Füße und erläuft dann den guten Halbvolley des Kanadiers - der Passierball mit der Vorhand cross sitzt, Haas hat zwei Breakchancen!
4:6, 3:5
 
Perfekt antizipiert von Haas, der einen Schuss von Raonic erahnt und den Kanadier dann mit der Vorhand cross passiert. 15:30!
4:6, 3:5
 
Per Volleystopp geht es zum 15:0 - das Haas aber umgehend mit einem schönen Passierball vor die Füße des aufgerückten Kanadiers ausgleicht.
4:6, 3:5
 
Doch nun heißt es natürlich: Milos Raonic, serving for the Match!
4:6, 3:5
 
Es wird der Spielball, weil Raonic' Rückhandreturn viel zu lang gerät. Und auch den Spielgewinn darf Haas in der Folge feiern, weil dem Kanadier eine Rückhand longline komplett abrutscht und in den Korridor segelt.
4:6, 2:5
 
Einen Servicewinner zum 30:15 kontert Raonic mit viel Druck auf Haas' Rückhand. Und so stellt sich bei 30:30 die Frage: Spiel- oder Matchball?
4:6, 2:5
 
Auch Haas startet in sein Aufschlagspiel mit einem Ass. Darauf folgt dann aber leider der nun schon dritte Doppelfehler zum 15:15.
4:6, 2:5
 
Da muss man dann doch mal den Hut ziehen: Mit zwei Assen in Serie (eins davon mit dem zweiten Aufschlag) macht Raonic auch auf dieses Aufschlagspiel einen Deckel und legt zum 5:2 vor. Was Haas natürlich jetzt in die ungünstige Position versetzt, gegen das Ausscheiden aufschlagen zu müssen.
4:6, 2:4
 
Und trotzdem behält Raonic die Ruhe, spielt mal wieder schönes Serve-and-Volley und punktet zum 15:15. Beziehungsweise legt anschließend mit einem tollen Volleystopp auch gleich zum 30:15 vor ...
4:6, 2:4
 
Das Publikum hat sich entschieden: Man will dringend einen dritten Satz sehen. Folglich wird jeder Haas-Punkt gefeiert, als gäbe es kein morgen mehr ...
4:6, 2:4
 
Für die Fans von Tomy Haas heißt es nun: Tief durchatmen. Nach acht Minuten und fünf abgewehrten Breakchancen nutzt Tommy Haas seinen ersten Spielball, um auf 2:4 zu verkürzen.
4:6, 1:4
 
Wieder mal ist der Erste durch die Mitte das Allheilmittel - bevor ein verschossener Raonic-Smash dem Deutschen endlich auch mal einen Spielball einbringt (den ersten in diesem schon sieben Minuten dauernden Aufschlagspiel).
4:6, 1:4
 
Doch Breakball Nummer fünf folgt sofort, weil Haas mal wieder einen Stoppversuch ins Netz spielt. Ist das spannend!
4:6, 1:4
 
Wobei das eher nur vorübergehend gilt: Raonic kann gleich noch zwei mal zum Vorteil vorlegen, scheitert dann aber immer an Haas' guten ersten Aufschlägen.
4:6, 1:4
 
... und für die zweite Breakchance hat der deutsche Routinier dann einen Servicewinner durch die Mitte in petto. Gefahr erkannt - Gefahr gebannt!
4:6, 1:4
 
Breakball Nummer eins entschärft Haas dann aber mit einer tollen Vorhand cross ...
4:6, 1:4
 
Einen von sechs - Raonics nächster direkter Returnwinner beschert dem Kanadier gleich zwei Breakchancen.
4:6, 1:4
 
Was Raonic bei Aufschlag Haas richtig gut macht, ist das Angreifen der schwachen Zweiten des deutschen. In Satz zwei hat Haas in solchen Situationen erst einen von fünf Punkten gewonnen ...
4:6, 1:4
 
Mit viel Druck auf Haas' Rückhand macht Raonic den Sack dann zu und schnappt sich das Spiel zum 4:1 - und so langsam wird es für Tommy Haas eng, was das dringendst benötigte Re-Break angeht!
4:6, 1:3
 
Und was macht Haas? Ballert Raonic eine Rückhand cross um die Ohren, die ein Stan Wawrinka nicht besser hätte schlagen können. Aber natürlich bleibt Raonic ganz cool und serviert sich anschließend zu zwei Spielbällen.
4:6, 1:3
 
Schade nur, dass Raonic sein Service wiedergefunden hat: Ein Ass und ein Vorhandwinner aus dem Halbfeld bringen dem Kanadier schnell das 30:0.
4:6, 1:3
 
Damit ist dann auch der Bagel Geschichte: Mit einem Aufschlagwinner geht es für Haas zum 1:3.
4:6, 0:3
 
Aber das stört Haas momentan gar nicht. Stattdessen spielt der Oldie hier sein komplettes Repertoire herunter, lässt Raonic laufen und stellt mühelos und zur großen Freude des Publikums auf 40:0.
4:6, 0:3
 
... den Raonic anschließend mit seinem sechsten Ass zum Spielgewinn vergoldet. 3:0, nach wie vor ein Break vor für den Kanadier!
4:6, 0:2
 
Das kann Raonic aber auch, ein Volleystopp bringt dem Kanadier einen Spielball ...
4:6, 0:2
 
Ist das genial! Raonic legt mit einem Servicewinner vor, aber Haas packt dann einfach wieder den ansatzlosen Stopp mit der Rückhand aus - und stellt auf 30:30!
4:6, 0:2
 
Schade nur, dass Raonic das sofort mit einem feinen Vorhandwinner Inside-In beantwortet ... 15:15.
4:6, 0:2
 
Dass er es besser kann, zeigt Haas gleich im Abschluss: Für den ansatzlosen Stopp von der Grundlinie gibt es Standing Ovations - und sogar ein paar Sprechchöre!
4:6, 0:2
 
Sang- und klanglos schenkt Tommy Haas sein Aufschlagspiel zu 15 ab - das war nun alles andere als ein Start nach Maß. Wobei es dabei natürlich immer auf den Betrachtungswinkel ankommt ...
4:6, 0:1
 
Das darf doch nicht wahr sein?! Haas startet in sein Aufschlagspiel mit einem Doppelfehler. Was ansich kein Problem wäre, wenn darauf nicht gleich der nächste Doppelfehler zum 15:40 folgen würde ...
4:6, 0:1
 
Gleich den ersten nutzt Raonic mit einem Aufschlagwinner und startet nach Maß in diesen zweiten Durchgang.
4:6, 0:0
 
Stattdessen findet Raonic sofort wieder zu seinem Aufschlagrhythmus und nimmt den Servicewinner zum 30:0 mit. Haas kann zwar verkürzen, aber unter dem Strich stehen dann doch zwei Spielbälle für den Kanadier.
4:6, 0:0
 
Schade! Haas macht alles richtig, arbeitet sich bis ans Netz vor - und legt dann den simplen Volleystopp ins Netz. Das wäre doch gleich ein toller Start in den zweiten Satz gewesen ...
4:6, 0:0
 
Der Platz ist frisch gewässert - und schon kann's weitergehen!
Zwischenfazit
 
Ist das ärgerlich - zumindest aus der Sicht von Tommy Haas. Denn der Tennisoldie spielte hier eine halbe Stunde lang prima mit, hatte selber diverse gute Möglichkeiten und muss sich grämen, Raonic mit der zweiten Breakchance gehen sich den Satz geschenkt zu haben. Andererseits muss man aber auch sagen: Bei gleichbleibender Leistung ist hier für Haas noch alles drin!
4:6
Aber nach 35 Minuten ist es dann doch soweit: Mit schönen Vorhandbällen Inside-Out geschlagen drängt Raonic Haas immer weiter aus dem Feld und erzwingt am Ende de Fehler beim Deutschen - der ihm den Satzgewinn einbringt.
4:5
 
Satzball Nummer eins kann Haas mit einem Servicewinner nach außen abwehren ...
4:5
 
Haas kann dann zwar den Rückhandfehler bei Raonic erzwingen, muss anschließend aber wieder über den zweiten Aufschlag kommen - und muss sich von Raonics Vorhand abschießen lassen. 15:40 und zwei Satzbälle für den Kanadier!
4:5
 
Und dann leistet sich Haas ausgerechnet in diesem Moment auch noch seinen ersten Doppelfehler der Partie - 0:30!
4:5
 
Das war dann eher unnötig: Haas erwischt gleich noch eine Vorhand mit dem Rahmen, lässt den Ball hinter die Grundlinie segeln und sieht sich einem 0:15 gegenüber.
4:5
 
Easy going bei Raonic, der mit einem weiteren starken ersten Aufschlag das Spiel zu Null mitnimmt und zum 5:4 vorlegt. Und schon ist es an Tommy Haas, hier gleich gegen den Satzverlust aufschlagen zu müssen.
4:4
 
Ein Rahmenball von Haas beschert dem Kanadier dann sogar mit dem Zweiten einen Servicewinner - da hilft Haas auch der hilfesuchende Blick gen Umpire nichts. 40:0!
4:4
 
Wobei man das Wort Spannung natürlich mit Vorsicht genießen muss: Raonic ballert (sprich: serviert) sich nämlich ohne Mühe zum nächsten 30:0.
4:4
 
Es ist spielerisch leider noch nicht wirklich aufregend, aber die Spannung steigt natürlich trotzdem: Mit einem Servicewinner gleicht Haas zum 4:4 aus. Satz eins geht in die entscheidende Phase!
3:4
 
Und genau so geht es auch weiter. Raonic kommt mittlerweile zwar ab und zu mal an einen Aufschlag heran, aber Haas kann dann in der Regel umgehend punkten. 40:15!
3:4
 
Unter dem Strich bleibt aber doch nur der Spielgewinn für Milos Raonic, den der Kanadier mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld eintütet. Aber Haas ist richtig gut drin im Match!
3:3
 
Glück für den Kanadier, dass er Haas' Lob gerade noch erreicht und per Smash punkten kann - da war die erste Breakchance für den Deutschen nicht weit weg.
3:3
 
Wow! Haas mit dem Zwischenspurt und zwei weiteren richtig guten Returns - und schon hat Raonic bei Einstand das erste Mal ein leichtes Problem!
3:3
 
Kann man mal machen: Bei 40:0 ärgert Haas Raonic mit einem ansatzlosen Rückhandstopp zum 40:15.
3:3
 
Raonic ist dazu übergegangen, fast durchweg Serve-and-Volley zu spielen. Was man wohl auch als Reaktion auf Haas' Returnposition deuten kann - die mittlerweile drei Meter hinter der Grundlinie liegt ...
3:3
 
Aber auch das ist für Haas kein Problem, im Rückhandduell erzwingt er den Fehler beim Kanadier und sichert sich das 3:3.
2:3
 
Am Netz kann Haas dann sogar auf 40:15 stellen, aber den ersten Spielball wehrt Raonic mit einer schönen Vorhand Inside-Out ab. Zum ersten Mal macht ein Rückschläger zwei Punkte in einem Aufschlagspiel ...
2:3
 
Nanu? Haas muss sich erstmal gegen ein 0:15 wehren, weil Raonic nach einem guten Return mit der Rückhand aus dem Halbfeld punktet. Zwei gute Erste besorgen aber doch das sichere 30:15 ...
2:3
 
Wenn der Erste sitzt, hat Haas keine Chance: Raonic hat bisher 90 Prozent der Punkte gewonnen, wenn sein erster Aufschlag ins Feld tropft. Da hat man als Gegenüber kaum valide Antworten ...
2:2
 
Aber natürlich bezieht sich das nicht auf das Returnspiel. Denn da hat Haas weiterhin das Nachsehen - wenn man das bei den kanonenartigen Aufschlägen des Kanadiers überhaupt so nennen darf.
2:2
 
Entspannter Auftritt des Oldies, der Raonic bislang in Nichts nachsteht und bei eigenem Aufschlag erst einen Punkt abgegeben hat. So macht man das!
1:2
 
Nicht ganz schlecht, was Haas hier abspult. Raonic hat bei den Aufschlägen des Deutschen ähnlich wenig Chancen wie anders herum - das schnelle 40:0 kennen wir ja nun schon.
1:2
 
Mit einer knackigen Vorhand longline tütet Raonic den zweiten Spielgewinn ein und legt erneut souverän vor. Hoffen wir mal, das Haas seinen Rhythmus genau so schnell findet wie der Kanadier.
1:1
 
Raonic benötigt zwar die Expertise des Stuhlschiedsrichters, kann damit aber umgehend auf 40:15 erhöhen. Was soll man bei Aufschlägen jenseits der 220 km/h auch groß machen ...
1:1
 
Oha! Dann kann Haas als Erster das Returnvakuum durchbrechen und zum 0:15 punkten. Raonic zieht aber umgehend den Servicewinner zum 15:15 aus dem Köcher ...
1:1
 
Auch Tommy Haas entledigt sich der ersten Pflichtaufgabe des Nachmittags ohne große Schwierigkeiten und zu Null - 1:1.
0:1
 
Kein Problem, dem will Haas natürlich in Nichts nachstehen: Drei schnelle Punkte bringen das lockere 40:0.
0:1
 
Und so in etwa kennt man das von Milos Raonic: Zu Null schnappt sich der Kanadier das erste Aufschlagspiel des heutigen Tages.
0:0
 
Genug erzählt - los geht's auf dem Court Pietrangeli!
Prozedere
 
Soooooo! Bei strahlendem Sonnenschein haben unsere beiden Akteure den Court Pietrangeli soeben betreten, werden sich nach dem Münzwurf gleich noch fünf Minuten lang einspielen - und dann kann es auch schon losgehen!
Internazionali Italia
 
Fehlt eigentlich nur noch ein Wort zum Turnier an sich. Die Internazionali BNL d'Italia werden seit 1930 als offene Meisterschaften ausgespielt, finden seit jeher auf Sand statt und wurden bis 2006 mit einem Best-of-Five-Endspiel beendet. Neben Tommy Haas stand auch Boris Becker hier ein Mal im Finale (1994) - der Rekordsieger der Veranstaltung ist Rafael Nadal mit sieben Titeln (zuletzt 2013), der Titelverteidiger die Nummer eins der Welt, Andy Murray. Und zu gewinnen gibt es allein im Herrenturnier (die Damen spielen parallel) 4,3 Millionen Euro - 820.000 davon für den Sieger.
Head 2 Head
 
Womit wir dann auch schon beim direkten Vergleich angekommen wären. Und in dem führt Milos Raonic klar mit 2:0 Siegen - 2013 in San Jose (Hard) und 2015 in Wimbledon (Rasen) gewann Haas insgesamt nur einen einzigen Satz gegen den Kanadier.
Turnierverlauf
 
In diesem Jahr hat Raonic in der italienischen Hauptstadt ob seines Freiloses in Runde eins noch kein Match absolviert - Tommy Haas hingegen wie erwähnt schon seine Auftaktpartie gegen Ernesto Escobedo (USA) sowie ein Doppel an der Seite von Max Mirny (BLR).
Raonic in Rom
 
In die Ewige Stadt kommt Raonic allerdings nicht wirklich gern: Bei drei von fünf Auftritten flog der Kanadier nämlich schon in Runde eins raus - nur 2014 konnte er hier mal zu einem Run ansetzen und wurde erst im Halbfinale von Novak Djokovic gestoppt.
Raonic auf Sand
 
Und genau dieses Selbstvertrauen bringt Raonic mittlerweile auch in fast jedem Match auf den Court - weshalb er sich nicht mehr nur auf sein Service verlassen muss und deshalb auch auf Sand immer besser geworden ist. ''Ja, früher hat mir Sandplatztennis keinen Spaß gemacht'', so Raonic in Madrid. ''Aber mittlerweile verstehe ich die Winkel und die Art, sich zu bewegen, besser. Irgendwann gewinne ich auch nochmal ein Turnier auf Sand.'' Und tatsächlich wäre es vor zwei Wochen fast so weit gewesen: Im Finale von Istanbul verhinderte nämlich nur Marin Cilic, dass Raonic sich seinen ersten Titel auf Sand sichern konnte (bisher nur acht Titel auf Hardcourt).
Raonic 2017
 
Was einen Raonic früher aber aus der Bahn geworfen hatte, ist für den ziemlich erwachsen gewordenen 26-Jährigen mittlerweile nur noch ein kleine Stolperstein: ''Ich stresse mich nicht mehr wegen Verletzungen. Erstens dauert die Heilung dann meistens länger, zweitens weiß ich, dass ich nach jeder Verletzung wiederkommen und genau so gut wie vorher spielen kann. Das Selbstvertrauen ist wichtig.''
Verletztes 2017
 
Wobei das Jahr 2017 bislang nicht unbedingt gut zum Kanadier war. Und das nach einem eigentlich tollen Saisonauftakt, denn nach dem Viertelfinale bei den Australian Open und dem Finaleinzug in Delray Beach sah eigentlich alles nach einer vielversprechenden Hartplatzsaison aus. Doch in Indian Wells waren es Schmerzen am Rücken, die Raonic stoppten, in Miami zwickte dann der Oberschenkel und unter dem Strich bedeutete das: Neun Wochen Pause für das Fitnesswunder.
Raonic
 
Doch wie gesagt: Heute wartet ein ganz anderes Kaliber auf den deutschen Tennisoldie. Denn Milos Raonic hat sich in den letzten zwei Jahren vom toll aufschlagenden Youngster zu einer absoluten Allroundwaffe gemausert und ist aus den höchsten Regionen der Weltrangliste nicht mehr wegzudenken.
Haas in Rom
 
Und auch bei seinem Auftakt hier in der Ewigen Stadt hat Haas bereits ein Ausrufezeichen gesetzt: Bei seinem Dreisatzsieg gegen den amerikanischen NextGen-Start Ernesto Escobedo gewann er den ersten Satz glatt mit 6:0.
Haas 2017
 
Bevor die Familie aber zum Reisetross dazu stößt, wird Haas hier in der Ewigen Stadt nochmal ein paar Youngster ärgern wollen. So, wie er es in den letzten Wochen in Houston, Monte Carlo und München regelmäßig getan hat. Und auch, wenn sein heutiger Gegner ein etwas größeres Kaliber als die bisher von ihm geschlagenen Opelka (USA), Stakhovsky (UKR) oder Paire (FRA) darstellt - unmöglich ist bei Tommy Haas gar nichts. Zumal der Hamburger hier in Rom 2002 ja sogar schon mal im Finale stand (Niederlage gegen Agassi) ...
Familie Haas
 
Ob Abschiedstour oder nicht, auf jeden Fall sieht man Haas dieser Tage an, wie sehr er es genießt, auf dem Court zu stehen. Und selbst mit 39 hat der Hamburger noch Gründe zur Vorfreude: ''Ich hoffe, dass meine Familie Anfang Juni nach Europa kommt und einige Spiele live verfolgen kann. Das ist dann etwas ganz Besonderes für mich. Und vielleicht verliere ich dann auch nicht dauernd ... meine Tochter (Valentina, 6) ist nämlich immer sehr traurig, wenn ich nicht gewinne.''
Einzelgänger
 
Dabei ist Haas aber nie den einfachen Weg gegangen: Als hyperehrgeiziger Jugendlicher zog er schon mit 13 Jahren zu Nick Bolletieri nach Florida, um sich vom Tennisguru (unter anderem Agassi, Sampras) an dessen Akademie in die große Tenniswelt einweisen zu lassen. Und im Verlauf seiner Karriere hat Haas insgesamt vier wirklich schwere Verletzungen verarbeitet - ist aber immer wiedergekommen. Und auch für die Zeit nach der aktiven Karriere hat Haas schon vorgesorgt: Seit Beginn des Jahres steht der Exil-Kalifornier als Turnierdirektor beim Masters in Indian Wells unter Vertrag.
Haas Karriere
 
Doch der aktuelle Stand ist natürlich relativ egal, denn noch Haas darf ja bei den Saisonhighlights antreten. Und das hat er sich der Publikumsliebling bei seiner Vita auch redlich verdient: 15 Turniere hat Haas auf der Tour bereits gewonnen (das erste 1999 in Memphis, die letzten beiden 2013 in Wien und München), dazu vier Halbfinals bei Grand Slams erreicht (drei Mal Australien, ein Mal Wimbledon), eine olympische Silbermedaille gewonnen (Sydney 2000) und als beste Platzierung in der Weltrangliste einen 2. Platz vorzuweisen - erfolgreicher waren unter deutscher Flagge tatsächlich nur Becker und Stich.
Protected Ranking
 
Allerdings weiß Haas auch, dass er in diesem Jahr nur bei diversen Masters- und Grand-Slam-Turnieren antreten darf, weil sein Ranking protected (geschützt) ist. Was bedeutet, dass Haas aufgrund seiner vielen Jahre auf der Tour und seiner langen Verletzungspause in 2016 Wildcards für die großen Turniere bekommt, als stünde er in der Weltrangliste noch unter den besten 50 Spielern - tatsächlich ist Haas nämlich mittlerweile bis auf Platz 386 abgerutscht.
Abschiedstournee
 
Denn Thomas Mario Haas, von seinen Fans seit Jahren Tommy genannt, ist mittlerweile seit 21 Jahren (!) auf der ATP Tour unterwegs und trotz diverser langwieriger Verletzungen nach wie vor mit viel Spaß dabei. Und auch, wenn seine Auftritte in diesem Jahr wohl einer Abschiedstournee gleichkommen - so ganz hat Haas mit dem aktiven Tennissport noch nicht abgeschlossen. ''Um ehrlich zu sein, bin ich mir gar nicht bewusst, so 100-prozentig gesagt zu haben, dass es mein Abschied ist - also auf die Art, dass ich unbedingt das ganze Jahr über von allen Abschied nehmen will'', so der gebürtige Hamburger gegenüber der ''Welt''.
Urvater Haas
 
Boris Becker und Michael Stich gelten allgemein als die Urväter des deutschen Profitennis. Lässt man Grand-Slam-Siege aber mal beiseite und schaut nur auf Langlebigkeit und den Einfluss auf das deutsche Tennis, so gehört in diese Liste wohl noch ein dritter Name.
Italian Open
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Rom zur Zweitrundenpartie zwischen Tommy Haas und Milos Raonic.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
T. Haas
Ranking:
258
Geburtsd.:
03.04.1978
Größe:
1.88
Gewicht:
84
M. Raonic
Ranking:
7
Geburtsd.:
27.12.1990
Größe:
1.96
Gewicht:
98