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Live-Ticker Tennis , Achtelfinale, Saison 2016

French Open - Achtelfinale

Paris, Frankreich22.05.2016 - 11.06.2017
J. Isner
[15]
Match beendet
A. Murray
[2]
J. Isner
A. Murray
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
69
4
3
711
6
6
Suzanne-Lenglen Court | Achtelfinale
Spielzeit: 02:40 h
Letzte Aktualisierung: 06:05:04
Isner
Murray
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Und genau zu diesem Match möchte ich Sie noch schnell für einen Moment schicken, denn mein Kollege Yannick Schmidt ist dort für Sie im Einsatz - ansonsten wünscht Oliver Stein allen Lesern nach einem langen Tennistag nun aber einen schönen Restabend, sagt Tschüss und Au Revoir a Paris!
Ausblick
 
Während die Veranstaltung für John Isner nun also vorbei ist, geht es für Andy Murray erst am Dienstag weiter. Seinen Gegner ermitteln dabei in diesem Moment Richard Gasquet (FRA/9) und Kei Nishikori (JPN/5) auf dem Centre Court - nach gut zwei Stunden Spielzeit führt der Franzose mit 2:0 nach Sätzen.
Statistik
 
Insgesamt muss man Murrays Sieg vor allem auf das bessere Returnspiel (fast 34 Prozent gewonnener Punkte) und sein sichereres Grundlinienspiel schieben - während sich Isner im Matchverlauf 37 unnötige Fehler leistete, waren es bei Murray nur deren 15.
Fazit
 
Nur einen Tiebreak und damit unterdurchschnittlich wenig benötigt Andy Murray, um die Nummer 15 der Setzliste aus dem Turnier zu kegeln und den zweiten Dreisatzsieg in Folge einzufahren. Dabei war vor allem der erste Satz mit dem abschließenden Tiebreak eine ganz enge Angelegenheit, bevor sich Murray sowohl im zweiten als auch im dritten Durchgang jeweils ein entscheidendes Break erspielen konnte.
6:7, 4:6, 3:6
So kann man es machen: Mit einem Ass mit dem zweiten Aufschlag macht Murray einen Strich unter diese Partie und zieht ins Viertelfinale ein!
6:7, 4:6, 3:5
 
Aber Murray schaltet dann doch nochmal An, serviert ein Ass und einen Winner und hat den ersten Matchball!
6:7, 4:6, 3:5
 
Würde Murray hier haushoch hinten liegen, man würde seinen Auftritt in dieser Phase lustlos nennen. So ist eher unklar, warum der Olympiasieger hier rumeiert - Isner nimmt den nächsten Breakball jedenfalls dankend an.
6:7, 4:6, 3:5
 
Und das ist dann natürlich die Riesenchance - aber weil sich Isner am Netz nicht für den richtigen Schlag entscheiden kann, segelt der Ball von seinem Schlägerrahmen ins Netz.
6:7, 4:6, 3:5
 
Wobei das natĂĽrlich irgendwie fĂĽr Beide gilt. Isner kann Murray erneut mit einem Return unter Druck setzen, den Schotten laufen lassen und auf dessen RĂĽckhandfehler warten. 15:30!
6:7, 4:6, 3:5
 
Beide Herren schwächeln auf der Vorhand, was uns zu einem friedlichen 15:15 führt. Fehlen noch drei Punkte ...
6:7, 4:6, 3:5
 
Kein Problem fĂĽr John Isner, der sich zu 15 durch sein Aufschlagspiel serviert und verkĂĽrzen kann. So ist es nun also an Murray, hier selber fĂĽr das Ende zu sorgen.
6:7, 4:6, 2:5
 
Dank zweier völlig verzogener Vorhandbälle von Isner kann Murray sich sein Aufschlagspiel sichern und auf 5:2 davonziehen. Und natürlich wird es für den Amerikaner nun mental nicht einfacher, denn er muss gegen den Matchverlust aufschlagen.
6:7, 4:6, 2:4
 
Den folgenden zweiten Breakball wehrt der Schotte dann mit einem richtig schönen langen Vorhandvolley ab. Aber das Spiel bleibt auf des Messers Schneide!
6:7, 4:6, 2:4
 
Dann geht es ganz schnell: Zwei leichte Fehler von Murray gepaart mit viel Gemecker und Gemotze bringen Isner eine Breakchance. Aber die kann Murray trocken und cool mit einem Aufschlagwinner abwehren.
6:7, 4:6, 2:4
 
Und gedenkt wohl, das auch so zu belassen, wie seine beiden schnellen Aufschlagpunkte zum 30:15 zeigen. Wobei Isners schön herausgespielter Punkt vorher auch zeigte, dass der Amerikaner noch Lust hat.
6:7, 4:6, 2:4
 
Legen wir es ihm zumindest mal so aus: Mit einem kräftigen Schmetterball direkt am Netz bringt Isner sein Service nach der Abwehr von drei Breakchancen doch noch durch und verkürzt zum 2:4. Aber natürlich hat Murray hier nach wie vor alles selbst in der Hand.
6:7, 4:6, 1:4
 
GefĂĽhlt zum ersten Mal seit der Regenunterbrechung kann Isner einen Ballwechsel von Beginn an dominieren, Murray ausspielen und sich mit einem Winner den Vorteil erspielen. Ob ihm das nun Mut macht ?
6:7, 4:6, 1:4
 
Da sagt man dann wohl Danke? Isner leistet sich den dritten (!!) Doppelfehler in diesem Spiel, Murray hat den nächsten Breakball - der dann allerdings einem Ass zum Opfer fällt.
6:7, 4:6, 1:4
 
Aber die erste fällt einem Servicewinner zum Opfer, bei der zweiten verliert Murray zu früh die Geduld und hämmert eine Rückhand longline ins Netz.
6:7, 4:6, 1:4
 
Soviel zum entschärfen! Isner bekommt in dieser Phase keinen einzigen ersten Aufschlag ins Feld, weshalb sein zweiter Doppelfehler in diesem Spiel Murray bei 15:40 erneut Breakchancen einbringt.
6:7, 4:6, 1:4
 
Isner bringt sich mit einem Doppelfehler gleich wieder selbst in Schwierigkeiten, kann das Ganze aber mit einem schönen Angriffsball mit der Vorhand longline entschärfen.
6:7, 4:6, 1:3
 
Mit seinem sechsten Ass geht es zum 40:15 und zwei Spielbällen, mit einem Stopp verwandelt der Schotte gleich den ersten zum 4:1.
6:7, 4:6, 1:3
 
Wobei Murray den Versuch, das Break zu bestätigen, gleich mal mit einem Doppelfehler einläutet. Eine Rückhand gegen Isners Laufrichtung bringt dann aber doch das 30:15.
6:7, 4:6, 1:3
 
Aller guten Dinge sind drei! Und mittlerweile ist dieses Break angesichts von Murrays immer besser werdenden Returns auch absolut verdient - Isner wirkt ein wenig, als habe er sich innerlich schon mit dem Ausscheiden abgefunden.
6:7, 4:6, 1:2
 
Stark von Murray, der mit einer Vorhand Inside-Out ins Eck zur dritten Breakchance punktet. Aller guten Dinge...?
6:7, 4:6, 1:2
 
Dritter Lob in diesem Spiel, dritter ... nein, in diesem Fall ist der Versuch von Murray zehn Zetimeter zu lang und bringt Isner bei Einstand erneut eine Chance zum durchatmen.
6:7, 4:6, 1:2
 
Die kann Isner zwar mit einem Aufschlagwinner - wie sonst? - abwehren, aber seinen eigenen folgenden Spielball vermasselt er mit dem nächsten ganz leichten Volleyfehler. Und den Frust darüber nutzt Murray dann wiederum, um auf Vorteil zu stellen.
6:7, 4:6, 1:2
 
Bricht Isner jetzt wirklich ein? Eine ganz leichte Vorhand aus dem Halbfeld spielt er direkt ins Netz und bleibt einfach nur schulterzuckend stehen. Zumal Murray ja jetzt wieder eine Breakchance hat.
6:7, 4:6, 1:2
 
Damien Dumusois steigt mal wieder von seinem Stuhl, Isners erster Aufschlag muss aber trotzdem wiederholt werden. Und so kommt Murray in der Folge mal wieder an ein 30:30 ...
6:7, 4:6, 1:2
 
Weil es so schön ist - und so gut funktioniert - spielt Murray gleich noch einen Lob, der fast genau auf die Grundlinie klatscht. Für einen 2,08-Meter-Mann sind diese Punktverluste natürlich doch immer ein ganz bisschen deprimierend.
6:7, 4:6, 1:1
 
Und auch Murrays erster Aufschlag wird wieder besser - mit seinem vierten Ass kann er immerhin mal seine vier Doppelfehler ausgleichen.
6:7, 4:6, 1:1
 
Spiellaune war in diesem Match lange nicht zu erkennen, aber so langsam scheint Murray seine Range für seine Stopps gefunden zu haben. Isner winkt in dieser Phase regelmäßig nur noch ab ...
6:7, 4:6, 1:1
 
Kein Problem für Isner, der mit dem nächsten Raketenaufschlag zum 40:30 vorlegt und auf selbige Art und Weise zum Spielgewinn punktet. Murray sollte nochmal allen verfügbaren Kräften danken, dass er den Amerikaner eben breaken konnte.
6:7, 4:6, 0:1
 
Aber Murray wittert jetzt seine Chance! Erst reicht der Stopp, dann die alte Stopp-Lob-Kombination - und schon steht's hier 30:30.
6:7, 4:6, 0:1
 
Wobei auch Isner seine Lethargie schnell abgeschĂĽttelt hat, serviert wie eh und je und schnell zu einem 30:0 kommt.
6:7, 4:6, 0:1
 
Murray nutzt den Rückenwind für ein souveränes Aufschlagspiel zu 15. Und das ist psychologisch natürlich gerade zum Satzbeginn immer wichtig.
6:7, 4:6, 0:0
 
Isner scheint erstmal ein paar Minuten zu benötigen, um diesen Satzverlust zu verdauen. Zumal er dabei ja mehr Winner geschlagen hat als Murray - seine 23 Unforced Errors (Murray: 7) haben ihm allerdings das Genick gebrochen.
Zwischenfazit
 
Es läuft für Andy Murray. Wenn auch nur begrenzt, denn das Break zum Satzgewinn war eigentlich die einzige nennenswerte Returnleistung des Olympiasiegers - aber weil John Isner aus dem Spiel heraus auch eher wenig punktet, reicht das für eine entspannte 2:0-Satzführung.
6:7, 4:6
Wir trauen unseren Augen kaum - mit einem erlaufenen Stopp, dem Gegenstopp und dem anschlieĂźenden Vorhandvolley holt sich Murray nach 115 Minuten Spielzeit das erste Break des Tages und damit den zweiten Satz!
6:7, 4:5
 
Alles egal, denn ein richtig guter Vorhandreturn bringt Murray plötzlich wie aus dem Nichts den Break- und somit sogar Satzball!
6:7, 4:5
 
Typisch Murray - zum Ball steht er bei Isners Vorhand Inside-Out prima, seine Schlägerhaltung ist allerdings miserabel.
6:7, 4:5
 
Murray hat Glück, dass sein Rückhandslice hörbar auf der Grundlinie landet und Isner so zum Fehler mit der Vorhand verleitet. Ein Volleyfehler des Amerikaners bringt dann sogar das 15:30!
6:7, 4:5
 
Zu Null bringt Murray sein Service durch und setzt Isner immerhin unter Druck, gegen den Satzverlust aufschlagen zu mĂĽssen. Angesichts von bislang null Breaks klingt das aber spannender, als es eigentlich ist.
6:7, 4:4
 
Und schon geht es wieder andersherum weiter. Murray mit dem Servicewinner, Isner mit dem leichten RĂĽckhandfehler aus dem Halbfeld - 30:0.
6:7, 4:4
 
Murray sollte sich langsam mal Gedanken machen, wie oft er diese 0:30-Situationen noch ungenutzt lassen will. Denn natĂĽrlich kriegt man selbst diese kleinen Vorlagen gegen einen John Isner nicht wirklich oft ...
6:7, 4:4
 
Zwei weitere Servicewinner in Serie bringen Isner statt eines zu verteidigenden Breakballs den Spielball. Und den nutzt er spektakulär mit einem ansatzlosen Stopp aus dem Halbfeld, den Murray um gute drei Meter nicht mehr erreicht.
6:7, 3:4
 
Und wie antwortet Isner? Mit 219 km/h. NatĂĽrlich als Ass verpackt. Unfassbar, was der Mann fĂĽr Kanonen serviert.
6:7, 3:4
 
Zunächst returniert Murray Isner vor die Füße, dann spielt er eine Rückhand longline um den aufrückenden Amerikaner herum. 0:30!
6:7, 3:4
 
Zu 15 kann der Schotte seinen Aufschlag halten und erneut vorlegen. Aber ohne vorgreifen zu wollen: Es riecht schon wieder stark nach einem Tiebreak.
6:7, 3:3
 
Murray arbeitet ebenfalls an der Vermeidung des Breaks. In der Tat haben wir hier heute noch nicht einen einzigen Aufschlagverlust erlebt - auch solche Matches gibt es auf Sand noch.
6:7, 3:3
 
Zwei Mal serviert Isner Murray auf die RĂĽckhand, zwei Mal kommt nichts zurĂĽck - was dem Amerikaner dann doch das 3:3 bringt. Alles in der Reihe in Satz zwei - auch, wenn das keine wirkliche Ăśberraschung ist!
6:7, 2:3
 
Aber Isner wäre nicht Isner, wenn er solche Momente nicht meist unbeschadet überstehen würde. Der gute Erste bereitet den Netzangriff vor, der genial-kurze Halbvolley schließt das Ganze zum Einstand ab. So klappt es nur, wenn man wirklich viel Vertrauen in sein Service hat.
6:7, 2:3
 
In der Tat! Isner vermasselt den nächsten Volley mit der Rückhand, was Murray bei 30:40 doch tatsächlich seine dritte Breakchance des Tages einbringt.
6:7, 2:3
 
Oha! Murray spielt den aufrĂĽckenden Isner gleich zwei Mal aus und kommt zu einem 15:30. Geht da mal was in Richtung Breakchance?
6:7, 2:3
 
Dann kann Murray aber mal wieder ĂĽber den ersten Aufschlag punkten und das Aufschlagspiel unter Dach und Fach bringen. Spielerisch sehnen wir uns momentan alle nach dem ersten Durchgang zurĂĽck ...
6:7, 2:2
 
Nicht nur das, drei Spielbälle sind der nächste Schritt. Aber den ersten kann Isner dann mit viel Kampf und einer Rückhand longline abwehren.
6:7, 2:2
 
Zwei schwache Returns von Isner bescheren Murray das schnelle 30:0 bei eigenem Aufschlag.
6:7, 2:2
 
Am Ende reicht es aber doch fĂĽr den Spielgewinn, ein Aufschlagwinner und ein zu langer Lob von Murray besiegeln das 2:2.
6:7, 1:2
 
Seinen nächsten Spielball macht sich Isner mit einem Doppelfehler kaputt. Ein wenig wirkt es so, als habe der Amerikaner seine Konzentration in der Kabine vergessen.
6:7, 1:2
 
Isner hat nun auch etwas zu mosern, nachdem ein Stopp von Murray angeblich zwei Mal aufgekommen sein soll. Aber auch Schiedsrichter Dumusois bleibt hart und besteht auf den nun schon sechsten Einstand.
6:7, 1:2
 
Gleich drei Mal in Serie gibt es die gleiche Sequenz zu sehen. Aufschlagwinner Isner, Murray meckert - und punktet dann mit einem starken Return zum erneuten Einstand.
6:7, 1:2
 
Weiter geht's, John Isner schlägt auf!
6:7, 1:2
Soooo ... unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben wieder betreten und begonnen, sich einzuschlagen. Es dĂĽrfte also in wenigen Minuten weitergehen!
6:7, 1:2
Die erste offizielle Ansage der Organisatoren spricht von mindestens 40 Minuten Pause (bis etwa 17:45 Uhr). Wir werden Sie aber natĂĽrlich auf dem Laufenden halten, sobald sich etwas Neues ergibt.
6:7, 1:2
Da gibt es keine zwei Meinungen: Die dicken Tropfen und aufgespannten Regenschirme deuten es an, Schiedsrichter Dumusois sagt es dann hochoffiziell durch: Die Partie wird erstmal abgebrochen.
6:7, 1:2
 
Murray kann erneut zurĂĽck auf Einstand stellen, indem er mal wieder so einen Return ins Eck blockt. Das war allerdings auch die letzte gute Nachricht von hier: Denn es hat begonnen, zu regnen!
6:7, 1:2
 
Murray kann auf Einstand stellen, muss dann aber umgehend den Punkt zum Vorteil fĂĽr Isner hinnehmen, weil der mal wieder ein Ass auspackt.
6:7, 1:2
 
Zwei Netzangriffe später ist diese gute Situation Geschichte, ein Volleystopp und ein Smash von Isner bringen dem Amerikaner das 40:30.
6:7, 1:2
 
Und dann findet Murray ausnahmsweise mal einen Rhythmus beim Return und kann Isner zwei Mal in Serie ausspielen. 15:30!
6:7, 1:2
 
Am Ende macht Murray fast genau das, lässt Isner auf Einstand herankommen und verfällt wieder ins alte Mecker-Muster. Aber wie so oft hilft die Selbstgeißelung, zwei gute Erste bringen den Spielgewinn zum 2:1.
6:7, 1:1
 
Mit der Rückhand, die er wieder ganz kurz cross spielt, kann Murray zum 40:15 punkten. zumindest leistet sich der Schottte heute mal nicht die obligatorische Schwächephase nach einem Satzgewinn.
6:7, 1:1
 
Nanu? Isner lässt sich von Murrays Kampfgeist, seiner Rennerei und seinen komisch krummen Bällen so sehr beeindrucken, dass er eine halbhohe Rückhand aus dem Halbfeld weit in den Korridor legt. Bei 30:0 sieht wieder viel nach einem schnellen Aufschlagspiel aus ...
6:7, 1:1
 
Am Ende ist es doch alles ganz einfach, ein Ass und ein Servicewinner sorgen fĂĽr den Spielgewinn sowie den Ausgleich zu Gunsten von Isner.
6:7, 0:1
 
Isner hingegen hat gleich mal leichte Probleme, ein Doppelfehler besorgt Murray das 30:30.
6:7, 0:1
 
Murray beginnt diesen zweiten Satz mit einem ganz glatten Aufschlagspiel zum 1:0. So zeigt man, dass einem ein Satzgewinn Schwung gegeben hat!
Zwischenfazit
 
Allein das 11:9 im Tiebreak zeigt schon: Dieses Match ist bisher eine extrem enge Angelegenheit. Murray hatte noch ĂĽberhaupt keine Breakchance, Isner auch erst deren zwei - und es ist noch nicht mal das erwartet langweilige Aufschlagduell geworden. Zumindest nicht durchweg.
6:7
Etwas mehr als eine Stunde hat es gedauert, da schnappt sich Murray den ersten Satz mit einem RĂĽckhandreturn cross gespielt!
6:6
 
Murray serviert einen Aufschlagwinner durch die Mitte und erspielt sich seinen zweiten Satzball. Ob Isner da jetzt die Nerven behält?
6:6
 
Isner versucht es mal wieder am Netz und kann mit seinem Vorhandvolleystopp auf 9:8 erhöhen. Satzball Nummer drei für den Amerikaner ... und auch den wehrt Murray von der Grundlinie ab. Seitenwechsel Nummer drei in diesem Tiebreak steht an.
6:6
 
Mit einem Aufschlagwinner kann Murray dann zum 8:7 punkten und sich seinerseits den ersten Satzball erspielen. Aber den verschenkt der Schotte dann mit einem viel zu riskanten RĂĽckhandreturn, der jenseits des Korridors landet. 8:8, weiter geht's!
6:6
 
Isner kontert das mit einem ''That's it, Come on!'', das seinen Vorhandwinner begleitet. Satzball Numer zwei fĂĽr den Amerikaner, aber auch den kann Murray abwehren. Was ist das hier fĂĽr ein Drama - und das im ersten Durchgang!
6:6
 
''Yes!'' schallt es von Murrays Courtende, nachdem er Isner mit einer genialen RĂĽckhand kurz cross passiert und auf 6:6 gestellt hat. Satzball abgewehrt!
6:6
 
Es gibt den Satzball für John Isner, der Murray mit einem langen Return überrascht und zum Rückhandfehler zwingt. Und der Amerikaner schlägt nun zum Satzgewinn auf!
6:6
 
Satzball oder Satzball - das ist hier die Frage!
6:6
 
Isner kann mit einem weiteren guten Ersten auf 4:5 verkürzen und bekommt von den Fans lautstarke Anfeuerungsrufe zu hören. Und das hilft - Murray schenkt den Punkt und damit das Minibreak zum 5:5 ab!
6:6
 
Murray mit dem Ass zum 5.2, Isner mit dem Servicewinner zum 5:3. Aber natĂĽrlich ist das jetzt eine hochdramatische Phase ...
6:6
 
Kein Problem für Murray, der pünktlich zum Seitenwechsel mit dem Vorhandschuss die Linie entlang auf 4:2 stellen kann. Isner läuft dem Minibreak weiter hinterher.
6:6
 
Isner kann mit der Vorhand von der Grundlinie verkürzen. Schönes Serve-and-Volley bringt ihm dann sogar das 2:3.
6:6
 
Der beste Freund im Tiebreak sind Asse, aber auch Servicewinner sind immer gern gesehen. Ein solcher bringt Murray das 3:0.
6:6
 
Aber hier startet Murray mit einem MInibreak in den Kurzsetz, weil er Isner auf dessen Rückhand zum Fehler zwingen kann. Ein Vorhandwinner hinterher bestätigt das MInibreak zu Gunsten des Schotten.
6:6
 
Nach Tiebreaks fĂĽhrt Murray im direkten Vergleich ĂĽbrigens mit 5:2 - den letzten gewann 2015 in Shanghai allerdings John Isner.
6:6
 
Ob da wohl mal ganz kurz der Konzentrationsfaden gerissen ist? Zumindest leistet sich Isner hier drei ganz leichte Fehler in Serie, sodass Murray mit einem Aufschlagwinner das zu Null innerhalb von nur 82 Sekunden durchbringen kann. Wir gehen in den Tiebreak!
6:5
 
Mit einem Aufschlagwinner durch die Mitte tĂĽtet Isner auch dieses Aufschlagspiel in Rekordzeit ein und legt zum 6:5 vor. Selbst der vielleicht beste Returnspieler der Welt (Murray) ist gegen dieses Service-Gewitter machtlos.
5:5
 
Per Smash am Netz kann Isner auf 30:15 erhöhen. Und dann noch ein Ass zum 40:15 nachlegen. Wobei das auch erst sein viertes des Tages war.
5:5
 
Ein 0:15 dreht Isner mit einem starken Halbvolleystopp. So cool muss man auch erstmal sein!
5:5
 
Isner schiebt gleich noch eine Rückhand longline in den Korridor, da kann auch Schiedsrichter Dumusois keine Hilfestellung leisten - bei 5:5 geht Satz eins in die Verlängerung.
5:4
 
Isner rĂĽckt gut vorbereitet ans Netz auf, aber Murray spielt ihm die RĂĽckhand mittig genau vor die FĂĽĂźe. Ein weiterer Fehler des Amerikaners und ein Ass durch die Mitte sorgen dann fĂĽr das schnelle 40:0.
5:4
 
Nichtsdestotrotz muss Andy Murray nun gegen den Satzverlust aufschlagen. Und wir erinnern uns: Die einzigen Breakchancen in Satz eins gingen auf das Konto von John Isner ...
5:4
 
Murray läuft und springt, hechtet und flucht - und am Ende hat John Isner sein Service mal wieder ganz glatt durchgebracht. Es kann schon deprimierend sein, wenn man so einer Aufschlagmaschine gegenüber steht.
4:4
 
Der 4:4-Ausgleich ist dann aber trotzdem nur noch Formsache. Und so langsam kann man wohl schon mal die alten Tiebreak-Statistiken aus dem Schrank kramen ...
4:3
 
Ein Servicewinner sorgt dann sogar für drei Spielbälle. Aber trotzdem muss man sagen, dass Murrays erster Aufschlag noch viel Steigerungspotenzial hat.
4:3
 
Isner lässt sich kurz mal anmerken, dass er eben nicht der sicherste Grundlinienspieler ist. Zwei Vorhandfehler in Serie - ohne dabei unter Druck zu stehen - bringen Murray ein beruhigendes 30:0.
4:3
 
Mit dem Ass durch die Mitte kann Isner sein Service halten und zum 4:3 vorlegen. Und Murray ist nach wie vor auf der Suche nach dieser illustren ersten Breakchance.
3:3
 
Präzise? Oder Glücklich? Isner kommt zum Vorhandschuss, der dann aber über eine minimale Netzkantenberührung genau auf die Grundlinie segelt. Natürlich unerreichbar. Nur eben nicht wirklich gewollt. Egal - der Vorteil ist das, was zählt.
3:3
 
Seinerseits kann Isner bei eigenem Aufschlag schnell zum 40:15 punkten. Aber ein Volley ins Netz des Amerikaners und eine schöne Vorhand longline von Murray sorgen plötzlich für den ersten Einstand bei Aufschlag Isner!
3:3
 
Aber auch, wenn Murray zum 3:3 ausgleichen kann - zufrieden wirkt er absolut nicht. Was auch irgendwie verständlich ist, hatte Isner doch die bislang einzigen Breakchancen zu seinen Gunsten.
3:2
 
Stark von Murray, der mit der geblockten RĂĽckhand longline den Druck von Isners Vorhand ĂĽbernimmt und anschlieĂźend mit der RĂĽckhand cross zum Spielball punktet.
3:2
 
Und dann hat Murray auch noch das GlĂĽck, dass niemand den Ballabdruck seiner Vorhand wiederfidndet, sodass der Punkt wiederholt werden muss. Ein lautes ''Come on man!'' begleitet dann den Servicewinner zum Einstand.
3:2
 
Selbstgespräche, die Suche nachdem perfekten Ball, sichtbare Unruhe - so steht Murray hier auf dem Court. Isner hingegen bleibt einfach nur ruhig, spielt sein Ding und kann so zum nächsten Breakball punkten. Beziehungsweise sich beschenken lassen, den Vorhandvolley aus zwei Metern trifft jeder Grundschüler sonst im Schlaf.
3:2
 
Isner revanchiert sich mit einem gelungenen Netzangriff und dem abschlieĂźenden Vorhandvolley ins leere Feld, nachdem Murray einen Stopp nur notdĂĽrftig erlaufen konnte. Murrays folgender Stoppversuch hingegen wird vom Amerikaner einfach abgeschossen - 15:30!
3:2
 
Gleich drei Mal schimpft Murray in die Gegend - nachdem er ein Ass serviert hat. Manchmal sind die psychologischen Vorgänge beim Schotten wirklich nicht zu durchschauen.
3:2
Zu 15 tütet der Amerikaner sein Service anschließend ein und stellt auf 3:2. Doch dann muss der Physio her: Isner benötigt ein Pflaster, offenbar hat er da irgendwo am Finger der Schlaghand eine kleine Blase.
2:2
 
Isner nutzt das zu zwei Assen in Serie - vielleicht sollte Murray da nochmal nach einer besseren Idee suchen.
2:2
 
Murray scheint sich taktisch anders zu orientieren. Auch der Schotte steht jetzt beim Return quasi auf der Grundlinie und will jeden zweiten Aufschlag von Isner sofort angreifen.
2:2
 
Zwei Servicewinner später ist es dann aber doch geschafft. Break vermieden, ausgeglichen - eigentlich müsste Murray da gar nicht so schimpfend herumstaksen.
2:1
 
Die macht Murray dann aber mit einem Servicewinner zunichte, bevor er Isner auf dessen Vorhand zum Fehler zwingt und sich selber den Vorteil herausspielt. Aber auch der Schotte kann seine dritte Chance zum Spielgewinn nicht nutzen.
2:1
 
Murray gerät immer wieder früh unter Druck, weil sein erster Aufschlag komplett aussetzt. Isner kann den Zweiten gleich wieder angreifen, Murray zum Rückhandfehler zwingen und sich die erste Breakchance erspielen.
2:1
 
... was ihm am Ende dabei hilft, mit der Vorhandpeitsche aus dem Halbfeld zum 40:40 zu punkten.
2:1
 
Bei 40:15 leistet sich Murray seinen ersten Doppelfehler. Isner wittert schon den Einstand und stellt sich zum Return einen guten Meter ins Feld ...
2:1
 
Isner macht im Vorhandduell viel richtig - einzig den abschließenden Longlineball hätte er ins Feld statt in den Korridor spielen sollen. So hat Murray ein bequemes 30:0 im Rücken.
2:1
 
Murray hingegen muss fĂĽr seine Punkte etwas mehr arbeiten, wobei sein ansatzloser Vorhandstopp eher genial als anstrengend ist.
2:1
 
Mit seinem zweiten Ass bringt Isner das Aufschlagspiel zu Null über die Runden. Das mag für die Zuschauer nicht wirklich spannend sein, spart mit Hinblick auf mögliche fünf Sätze aber natürlich auch Kraft.
1:1
 
Wie sagte Murray vor dem Match heute? ''Returnieren ist gegen John manchmal einfach Glückssache.'' Genau so stellt es sich bislang dar, die Rückschläge des Briten landen meist nur zufällig im Feld.
1:1
 
... sodass auch beim Schotten am Ende ein ganz souveränes erstes Aufschlagspiel zum 1:1 steht.
1:0
 
Offenbar hat Murray sich die Vorhand von Isner als Schwachstelle ausgeguckt und bespielt diese ohne Unterlass. Zwei Fehler des Amerikaners geben ihm auch erstmal Recht ...
1:0
 
Murray kann zwar gleich nochmal mit einem tollen Vorhandreturn punkten, Isner sein Service dann aber auch mit einem Ass beenden. Nach 92 Assen in den ersten drei Runden dĂĽrfte das wohl auch nur das erste von vielen gewesen sein.
0:0
 
Offenbar ist das Publikum hier eher dem Amerikaner zugeneigt. Zumindest erhält er für seinen zweiten Servicewinner deutlich mehr Applaus als Murray für seinen ersten herausgespielten Punkt.
0:0
 
Los geht's, Isner hat den MĂĽnzwurf gewonnen und beginnt gleich mal mit einem Servicewinner.
Prozedere
 
Unsere Spieler haben den Court betreten, Chair Umpire Damien Dumusois (FRA) hat den MĂĽnzwurf ausgefĂĽhrt und das fĂĽnfminĂĽtige Einschlagen eingeleitet - es kann also gleich losgehen!
Suzanne Lenglen
 
Gänsehaut auf Suzanne Lenglen: Denn soeben hat sich die Qualifikantin Shelby Rogers (USA) gegen Irina-Camelia Begu durchgesetzt und ist ins Viertelfinale eingezogen - nachdem sie vorher in ihrer gesamten Karriere nur drei Matches bei Grand Slams gewinnen konnte. Da freut man sich doch glatt mit und gratuliert!
Roland Garros
 
Fehlt vielleicht noch ein kurzes Wort zum Turnier an sich. Die French Open werden seit 1891 ausgetragen, sind seit jeher einer der vier Grand Slams und nach Luftfahrtpionier Roland Garros benannt. Der Court Suzanne Lenglen (nach einer französischen Tennislegende benannt) ist der zweigrößte auf der Anlage und bietet 10.080 Zuschauern Platz, zu gewinnen gibt es für Damen und Herren insgesamt mehr als 32 Millionen Dollar - und als Titelverteidiger treten hier bei den Herren Stan Wawrinka und bei den Frauen Serena Williams an.
Head to Head
 
Und auch zwischen unseren beiden Kontrahenten ging es bei den direkten Duellen meist ziemlich eng zu - worauf Murrays 5:0-Bilanz allerdings auf den ersten Blick nicht schließen lässt. Aber Isner gewann bei jedem Duell einen Satz und meist ging es zusätzlich noch in den Tiebreak. Und so sollten Sie es sich auch heute richtig gemütlich machen und sich anschnallen: Es sollte eine sehr temporeiche Partie werden.
Isners Jubiläum
 
Abgesehen davon ist der 2,08-Meter-Mann aus Tampa aber natürlich nach wie vor der beste männliche amerikanische Tennisspieler und durfte sich hier in Paris auch an einem Meilenstein erfreuen: Sein Zweitrundenerfolg gegen Kyle Edmund war sein 300. Sieg auf der ATP-Tour (Murray: 574).
Krise 2016
 
Geschichte hin oder her, da Problem bei Isner sind momentan auch eher die fehlenden aktuellen Ergebnisse - abgesehen von den Australian Open hat es der Amerikaner in diesem Jahr noch bei keinem Turnier geschafft, mehr als zwei Partien für sich zu entscheiden. Und so droht Isner, nach fünf Jahren zwischen Platz zehn und zwanzig in der Weltrangliste, aus diesem Raster zu fallen. ''Es läuft einfach nicht in diesem Jahr. Ich war zu Beginn ein bisschen verletzt, aber klar, was ich in Miami (Zweitrundenniederlage) und Houston gespielt habe, war absoluter Mist.''
Isners Rekorde
 
''Tja, ich weiĂź auch nicht so genau'', so der Marathonmann auf diese Matches angesprochen. ''Ich scheine immer die Gegner zu finden, die sich nicht klein kriegen lassen. Aber man muss ja auch sagen: Solche Rekorde bleiben manchmal fĂĽr ewig. Mein Name wird also vielleicht noch lange in den GeschichtsbĂĽchern stehen.''
Isners Rekorde
 
Doch damit nicht genug - denn trotz fehlender Erfolge steht Isner bei den French Open in sämtlichen Rekordbüchern. Warum, fragen Sie? Weil er mit seinem Marathon gegen Nicolas Mahut in Wimbledon (11:05 Stunden) nicht nur die Kategorie für das längste Tourmatch aller Zeiten anführt, sondern seit seinem 5:41-Kampf gegen Paul-Henri Mathieu (FRA) 2012 diese Statistik auch bei diesem Turnier fest in der Hand hat.
Isner
 
Tatsächlich egalisiert dieser Viertrundeneinzug sogar Isners bestes Ergebnis auf dem Sand von Paris - 2014 hatte er es ebenfalls in die Runde der letzten 32 geschafft, um dann gegen Tomas Berdych auszuscheiden.
Isner in Paris
 
Zumindest kann John Isner von sich behaupten, zu wissen, wie man Briten nach Hause schickt - in Runde zwei konnte sich der Aufschlagriese aus Florida gegen Murray Davis-Cup-Kompagnon Kyle Edmund glatt in drei Sätzen durchsetzen. Allerdings hatte auch Isner schon eine Schrecksekunde zu überstehen: In Runde drei benötigte er gegen den russischen Routinier Teymouraz Gabashvili fünf Sätze und fast vier Stunden, bis er den 1:2-Satzrückstand gedreht und sich für die vierte Runde qualifiziert hatte.
Murray in Paris
 
Einzig in Runde drei gegen den Kroaten Ivo Karlovic ließ Murray Kostproben seines Könnens aufblitzen, lieferte einen phasenweise dominanten Auftritt ab und durfte den Court ausnahmsweise schon nach zwei Stunden und nur drei Sätzen verlassen.
Murray in Paris
 
Und so soll es bei Murray also am besten in zwei Wochen mit einem dritten Grand-Slam-Sieg enden. Wobei seine bisherigen Ergebnisse hier in Paris nicht unbedingt auf die Rolle als Topfavorit schlieĂźen lassen: Drei Halbfinalteilnahmen stehen zwar zu Buche, am Ende verabschiedet sich Murray aber immer relativ chancenlos gegen entweder Rafa Nadal ('12, '14) oder Novak Djokovic ('15). Und auch in diesem Jahr ging das Unterfangen Titel in den ersten beiden Runden gegen Radek Stepanek (0:2-SatzrĂĽckstand) und Mathias Bourgue (Murray: ''Er hat exzellent gespielt. Er hat viele Punkte diktiert, hat mich bis zum Ende viel laufen lassen. Er hat sicher eine fantastische Zukunft.'') fast schon schief - es kann also fast nur besser werden.
Trainerwechsel
 
Da fiel es fast überhaupt nicht auf, dass sich Murray im Frühjahr von seiner Trainerin Amelie Mauresmo (''Ich denke, wir haben viel zusammen erreicht. Aber Amelie braucht Zeit für ihr Kind und ich brauche eine komplette Betreuung.'') trennen musste - den Job übernimmt momentan der früher bei Gilles Muller angestellte Jamie Delgado (Murray: ''Man sah doch schon in Madrid und Rom die Fortschritte. Mir gefällt die Arbeit, Jamie ist ein lockerer Typ.'').
Murray 2016
 
Dass er mit den unwichtigen Dingen aber nicht seine Tenniskarriere meint, dürfte klar sein. Denn obwohl Murray hier in Paris erst sein siebtes Turnier des Jahres spielt, hat er schon Einiges vorzuweisen. Bei seinem ersten Auftritt bei den Australian Open reichte es für das Finale (Niederlage gegen Djokovic), bei seinem Davis-Cup-Debüt 2016 verlängerte der Titelverteidiger seinen Siegesserie gegen Japan auf sage und schreibe 14 Matches und in der Folge kam er in Monaco ins Halbfinale, in Madrid ins Finale - und gewann wie unten bereits erwähnt das Masters von Rom ohne Satzverlust.
Papa Murray
 
Allerdings macht der Nummer zwei der Welt nicht nur das Mut, auch die Geburt der ersten Tochter hat Murray Schwung gebeben. ''Das ist schon alles sehr aufregend'', so Murray auf seine Vaterfreuden angesprochen. ''Ich schlafe einfach gar nicht mehr, habe schon diverse Windeln gewechselt und freue mich irgendwie trotzdem über die ganzen neuen Jobs zu Hause. Man merkt, wie unwichtig plötzlich vieles andere im Leben wird. Und wie glücklich einen ein Lachen machen kann.''
Murray
 
Und auch, was seine Spielstatistiken angeht, hat sich der Schotte nochmal gesteigert: Mit nunmehr 37 Prozent gewinnbringender Returns ist er noch vor Rafa Nadal der beste Rückschläger auf Sand auf der gesamten Tour. ''Ich weiß jetzt, wie ich mich bewegen muss, um gut zum Ball zu stehen. Das bringt Selbstvertrauen. Und deshalb spiele ich mittlerweile richtig gern auf Sand.''
Murray auf Sand
 
''Man hat mir immer gesagt: Sand mĂĽsste dein bester Belag sein. Aber ich wusste nie, wie ich mich bewegen soll, wie ich mir Selbstvertrauen erspielen soll. Daran haben wir als Team gearbeitet - und jetzt fĂĽhle ich mich auf dem roten Belag total wohl'', so Murray nach seinem Turniersieg in MĂĽnchen im Vorjahr. Und fĂĽr alle, die es nicht glauben mochten, legte er dann noch den Sieg beim Masters in Madrid nach - und gewann in diesem Jahr als Vorbereitung auf diese French Open das Masters in Rom mit einem Finalsieg gegen Novak Djokovic.
Murray
 
Denn was Andy Murray in den letzten Wochen und Monaten auf Sand geleistet hat, ringt den geneigten Experten doch ein leichtes Staunen ab - zumal der Schotte bis vor zwei Jahren eigentlich ein reiner Hartplatzspezialist war und die schnellen Beläge für sein (erfolgreiches) Spiel unabdingbar schienen.
Das Duell
 
7 Stunden und 14 Minuten. So lange stehen andere fĂĽr einen Turniersieg auf dem Platz, Andy Murray hatte diese Spielzeit aber schon nach den ersten zwei Runden in den Beinen. Und dabei galt der Olympiasieger doch eigentlich als einer der ganz groĂźen Favoriten auf den Turniersieg?
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den French Open zur Achtelfinalpartie zwischen John Isner und Andy Murray.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
N. Djokovic [1]
R. Bautista-. [14]
3
6
6
7
6
4
1
5
D. Ferrer [11]
T. Berdych [7]
3
5
3
6
7
6
M. Granoller.
D. Thiem [13]
2
7
1
4
6
6
6
6
D. Goffin [12]
E. Gulbis
4
6
6
6
6
2
2
3
M. Raonic [8]
A. Ramos-Vin.
2
4
4
6
6
6
V. Troicki [22]
S. Wawrinka [3]
6
7
3
2
7
6
6
6
K. Nishikori [5]
R. Gasquet [9]
4
2
6
2
6
6
4
6
J. Isner [15]
A. Murray [2]
6
4
3
7
6
6
N. Djokovic [1]
T. Berdych [7]
6
7
6
3
5
3
D. Thiem [13]
D. Goffin [12]
4
7
6
6
6
6
4
1
A. Ramos-Vin.
S. Wawrinka [3]
2
1
6
6
6
7
R. Gasquet [9]
A. Murray [2]
7
6
0
2
5
7
6
6
Spielerprofile
J. Isner
Ranking:
19
Geburtsd.:
26.04.1985
Größe:
2.08
Gewicht:
108
A. Murray
Ranking:
1
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84