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Live-Ticker Tennis , Viertelfinale, Saison 2018

- Viertelfinale

, -
G. Dimitrov
[3]
Match beendet
K. Edmund
G. Dimitrov
K. Edmund
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4. Satz
4
6
3
4
6
3
6
6
Rod Laver Arena | Viertelfinale
Spielzeit: 02:49 h
Letzte Aktualisierung: 02:48:03
Dimitrov
Edmund
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber für den Moment aus Melbourne - aber natürlich noch nicht ganz für heute. Denn wenn Sie nach wie vor Lust auf Tennis haben, dann kann ich Ihnen nur unser nächstes Match ans Herz legen - in dem sich die eben angesprochenen Rafa Nadal und Marin Cilic gegenüberstehen werden, um den Halbfinalgegner von Edmund zu ermitteln. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Danke und Tschüss und wünscht allen Lesern eine angenehme Restwoche!
Ausblick
 
Denn wo Grigor Dimitrov nun die Heimreise antreten muss (und das nach diesem selbstverschuldeten Ausscheiden auch mit reichlich Frust im Gepäck), geht es für Kyle Edmund am Donnerstag weiter - wenn er im Halbfinale entweder auf Rafa Nadal oder Marin Cilic treffen wird.
Edmund
 
''Ich bin so happy, das kann man gar nicht erklären. Es war ein sehr hartes Match, aber das waren die Runden davor auch. ich versuche einfach, das hier alles zu genießen'', so der Sieger nach dem Match im Kurzinterview.
Fazit
 
Verrückt, irre, völlig unfassbar: All diese Stempel werden heute in den englischen Zeitungen zu lesen sein - und das mit Sicherheit auf Seite eins. Denn das hier ist wohl die größte Sensation des Turniers, sieht man mal vom Ausscheiden des Djokers ab - und für Kyle Edmund ist dieser Traumtrip ja noch nicht vorbei.
4:6, 6:3, 3:6, 4:6
Der Wahnsinn ist komplett: Der ungesetzte Kyle Edmuind wirft Grigor Dimitrov mit einem letzten Mammutballwechsel aus dem Turnier und zieht nach fast drei Stunden ins Halbfinale ein!
4:6, 6:3, 3:6, 4:5
 
Mal wieder ist Dimitrov zu langsam, steht schlecht zum Ball und trümmert die Vorhand weit hinter die Grundlinie. Und so kann Edmund sich mit einem Ass doch tatsächlich den ersten Matchball erspielen - 40:30!
4:6, 6:3, 3:6, 4:5
 
Das Drama nimmt seinen Lauf. Erst stellt Edmund mit der Rückhand longline auf 15:15, dann kann Dimitrov dank eines Doppelfehlers (!) des Briten wieder zum 15:30 vorlegen ...
4:6, 6:3, 3:6, 4:5
 
Das geht allerdings weniger gut los, denn Dimitrov kann mit einem Rückhandslice gleich mal auf 0:15 stellen.
4:6, 6:3, 3:6, 4:5
 
Man mag es kaum glauben: Kyle Edmund macht das Break zum 5:4, weil Dimitrov Nerven zeigt und bei einer ganz einfachen Rückhand patzt - und darf gleich zum Matchgewinn servieren!
4:6, 6:3, 3:6, 4:4
 
Oho! Dimitrov will es richtig schön machen und setzt zur Rückhand longline an - die dann aber auch vom Hawkeye Aus gegeben wird. Zwar nur um einen Millimeter - aber Aus ist Aus. 15:40 und zwei Breakbälle für Kyle Edmund!
4:6, 6:3, 3:6, 4:4
 
Erneut kann Dimitrov das zwar ausgleichen, aber Edmund legt mit der nach wie vor sehr, sehr starken Vorhand Inside-In wieder vor. 15:30!
4:6, 6:3, 3:6, 4:4
 
Was für ein Passierball von Edmund, der den gut angreifenden Dimitrov mit einem halbhohen, langsam gespielten aber perfekt platzierten Vorhandball umspielt - 0:15!
4:6, 6:3, 3:6, 4:4
 
Respekt an den jungen Briten, der hier nach wie vor sein Bestes gibt, um cool zu bleiben: Mit einem Servicewinner mit dem zweiten Aufschlag geht es zum 4:4.
4:6, 6:3, 3:6, 4:3
 
Aus dem 30:30 kann Dimitrov aber nichts machen, weil er nach einem hoch abspringenden Netzroller mit der Vorhand patzt - und sich anschließend über irgendetwas tierisch echauffiert. 40:30 und Spielball Edmund!
4:6, 6:3, 3:6, 4:3
 
Vergessen Sie das, was ich über das wieder gestiegen Niveau gesagt hab. Denn mittlerweile ist dieser vierte Satz eine einzige Nervenschlacht - massig viele unnötige Fehler inklusive. 30:30.
4:6, 6:3, 3:6, 4:3
 
Mit einem Ass zieht Dimitrov den Kopf endgültig aus der Schlinge, während Kyle Edmund den Kopf doch leicht hängen lässt. Satz vier spitzt sich auf jeden Fall mal wieder zu und könnte auf ein hochdramatisches Ende hinauslaufen ...
4:6, 6:3, 3:6, 3:3
 
Schön für Dimitrov, dass er ausgerechnet in diesem kritischen Moment zwei Servicewinner aus dem Köcher ziehen kann. Statt des Breaks gibt es also den Vorteil für den Bulgaren ...
4:6, 6:3, 3:6, 3:3
 
Und den sichert sich Kyle Edmund - über Dimitrovs (Rahmen-)Vorhand geht es für den Briten zum 30:40 und der nächsten Breaklchance!
4:6, 6:3, 3:6, 3:3
 
Zunächst mal kann Dimitrov zum 30:30 ausgleichen. Worauf dann ein immens wichtiger Punkt folgt ...
4:6, 6:3, 3:6, 3:3
 
Und bei Dimitrov brennt es gleich wieder lichterloh: Mit dem nächsten Vorhandkracher Inside-Out schnappt sich Edmund das 15:30. Erleben wir tatsächlich das dritte Break in Reihe?
4:6, 6:3, 3:6, 3:3
 
Dimitrov mit dem Ass zum 15:0, Edmund mit dem Vorhandwinner die Linie entlang zum 15:15 - plötzlich steigt auch das spielerische Niveau wieder!
4:6, 6:3, 3:6, 3:3
 
Das ist natürlich schon ein bisschen überraschend: Nach einem ganze Nachmittag voll toller Aufschläge leistet Edmund ausgerechnet bei Break vor im vierten Satz einen temporären Einbruch - was Dimitrov sofort mit dem Re-Break zum 3:3 bestraft.
4:6, 6:3, 3:6, 2:3
 
Oha! Edmund lässt kurz schleifen - und schon hat Dimitrov bei 15:40 zwei eigene Breakbälle!
4:6, 6:3, 3:6, 2:3
 
Für Grigor Dimitrov gibt es jetzt eigentlich kaum andere Möglichkeiten als Alles oder Nichts zu spielen. Und genau so stellt der Bulgare dann auch gleich mal auf 0:30 ...
4:6, 6:3, 3:6, 2:3
 
Wahnsinn - da ist das Break für Kyle Edmund! Noch ist es wohl zu früh, von einem neuen Stern am Tennishimmel zu sprechen - aber mit einem Break vor und der 3:2-Führung in der Tasche sieht es für den 23-Jährigen richtig gut aus!
4:6, 6:3, 3:6, 2:2
 
Ei, ei, ei! Immer wieder ist es die Vorhand aus dem Halbfeld, die Dimitrov nicht über die Netzkante gehoben bekommt - was Edmund in diesem Fall bei 30:40 die nächste Breakchance einbringt!
4:6, 6:3, 3:6, 2:2
 
Dann kommt Edmund aber doch nochmal auf. Erst schießt er den Bulgaren am Netz ab, dann erzwingt er dessen Rückhandfehler - 30:30!
4:6, 6:3, 3:6, 2:2
 
Tatsächlich haben beide Spieler ihren Aufschlag wieder so sehr stabilisiert, dass hier wenig nach einem Break aussieht. Auch Dimitrov kann gleich wieder auf 30:0 stellen ...
4:6, 6:3, 3:6, 2:2
 
Das ist schon verdammt cool, was Edmund hier abliefert: Dimitrov versucht alles, um das Spiel nicht zu verlieren - aber Edmund tütet sein Aufschlagspiel mit einem Volleystopp ganz locker ein. 2:2!
4:6, 6:3, 3:6, 2:1
 
Aus vollem Lauf heraus donnert Edmund eine Vorhand longline ins Eck - 40:15 und zwei Spielbälle!
4:6, 6:3, 3:6, 2:1
 
Während Dimitrov in seinen beiden Aufschlagspielen in diesem Satz erst einen Punkt abgegeben hat, muss Edmund gleich wieder über 15:15 gehen. Gut für den Briten, dass er da mal wieder auf einen Servicewinner zurückgreifen kann - 30:15.
4:6, 6:3, 3:6, 2:1
 
Im Gegensatz zu Edmund kann Dimitrov dann sogar seinen ersten Spielball nutzen und zum 2:1 vorlegen - alles in der Reihe in Satz vier!
4:6, 6:3, 3:6, 1:1
 
Was du kannst, kann ich schon lange. Denkt sich Dimitrov auch und serviert ebenfalls schnell zu drei Spielbällen.
4:6, 6:3, 3:6, 1:1
 
Dimitrov kann zwar einen Spielball abwehren, den zweiten nutzt Edmund dann aber mit der nächsten wunderbaren Vorhand, die er longline fast um den Netzpfosten herum spielt - 1:1!
4:6, 6:3, 3:6, 1:0
 
Und der Brite bleibt natürlich auch weiterhin cool. Zwei Servicewinner und eine Vorhand Inside-In gespielt sorgen für das schnelle 40:0.
4:6, 6:3, 3:6, 1:0
 
Mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld, den Dimitrov Inside-In ins Eck legt, holt sich der Bulgare dann auch das 1:0 - aber das wird Edmund angesichts seines Vorsprungs natürlich überhaupt nicht kratzen.
4:6, 6:3, 3:6, 0:0
 
Und das auch gleich mit einer Portion Wut im Bauch: Im Eiltempo geht es zum 40:15.
4:6, 6:3, 3:6, 0:0
 
Weiter geht's mit dem vierten Durchgang: Grigor Dimitrov serviert als Erster!
Zwischenfazit
 
Man muss schon zwei Mal hingucken, um den Spielstand wirklich glauben zu können: Als wäre Dimitrov nur der nächste ungesetzte Gegner spielt sich Edmund hier die Seele aus dem Leib, steht auch die wackeligen Phasen prima durch und führt mit 2:1 nach Sätzen. Dabei macht der Engländer zwar mehr Fehler, schlägt aber auch mehr Winner als Dimitrov - der in diesem Satz nur 39 Prozent (!!) seiner ersten Aufschläge ins Feld gebracht hat. So würde es wohl gegen jeden Gegner schwer werden ...
4:6, 6:3, 3:6
Und das war's: Mit einem abschließenden Servicewinner sichert sich Kyle Edmund den dritten Satz mit 6:3 und übt damit natürlich viel Druck auf Grigor Dimitrov aus!
4:6, 6:3, 3:5
 
Es gibt den Satzball: Mit einer weiteren starken Vorhand Inside-Out aus dem Halbfeld stellt Edmund auf 40:30!
4:6, 6:3, 3:5
 
Noch spannender wird es dann, als Edmund doch wieder mit seiner Vorhand punkten und auf 30:30 stellen kann. Denn nun heißt es: Break- oder Satzball?
4:6, 6:3, 3:5
 
Edmund kann das zwar mit einem Aufschlagwinner ausgleichen, aber Dimitrov punktet dann mit einem hervorragenden Vorhandvolley, den er zum 15:30 cross auf die Linie setzt. Es wird spannend!
4:6, 6:3, 3:5
 
Mittlerweile gibt es für Dimitrov nur zwei Möglichkeiten: Re-Break oder erneuter Satzrückstand. Bei 0:15 sieht es zumindest so aus, als würde die Motivation stimmen ...
4:6, 6:3, 3:5
 
Dimitrov zeigt Nerven! Erst wehrt er Breakchance Nummer eins zwar mit einem Aufschlagwinner ab, dann leistet er sich aber den überflüssigsten Doppelfehler der Welt - 5:3 und Break vor für Kyle Edmund!
4:6, 6:3, 3:4
 
Und es wird noch bunter: Dimitrov kann zwar auf dem Weg ans Netz auf 15:30 stellen, aber Edmund wittert seine Chance, punktet über Dimitrovs Vorhand und sichert sich bei 15:40 gleich zwei Breakchancen!
4:6, 6:3, 3:4
 
Oho! Der Ärger ist bei Dimitrov offenbar noch nicht verraucht, denn zwei Fehler des Bulgaren bescheren Edmund plötzlich das 0:30. Das wäre natürlich ein Break zur perfekten Zeit ...
4:6, 6:3, 3:4
 
Dimitrov hadert noch mit dem Linienrichter, das den nächsten Aufschlag von Edmund auch gut gegeben hat - da sitzt der Brite mit seiner 4:3-Führung schon auf der Bank und kühlt sich mit einem Eishandtuch. Und so langsam wird auch der dritte Satz spannend - spielerische Highlights oder eben nicht.
4:6, 6:3, 3:3
 
Mit seinem elften Ass stellt der Brite dann auf 30:0, da hilft Dimitrovv auch die Challenge nicht - sodass Edmund anschließend dank eines völlig verzogenen Dimitrov-Volleys zum 40:0 kommt.
4:6, 6:3, 3:3
 
Es gibt neue Bälle, was gleichzeitig auch zwei neue Rackets bedeutet - Edmund erwischt damit den besseren Start zum 15:0.
4:6, 6:3, 3:3
 
Zunächst mal stört eine über den Court flatternde Taube das Geschehen empfindlich, dann tütet Dimitrov das Spiel aber mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld ein - 3:3!
4:6, 6:3, 2:3
 
Es ist schon auffällig, dass die Ballwechsel bei Aufschlag Duimitrov oft um einiges länger dauern als die bei Aufschlag Edmund. Aber auch mit Mühe und Aufwand kann der Bulgare diesmal auf 40:0 stellen ...
4:6, 6:3, 2:3
 
Mit einem kleinen Umweg über 30:15 geht es für Edmund dann auch zu zwei Spielbällen - von denen er gleich den ersten mit seinem zehnten Ass nutzt. 3:2 für den Briten!
4:6, 6:3, 2:2
 
Ganz offensichtlich hat Edmund den Satzverlust wesentlich besser weggesteckt, als Dimitrov seinen Satzausgleich verarbeitet hat. Denn wo der Bulgare hier nur noch mit Kampf und Krampf weiterkommt, spielt Edmund wieder so flüssig wie im ersten Satz ... 30:0.
4:6, 6:3, 2:2
 
Und am Ende ist es dann ein ganz trockener Servicewinner, der Dimitrov den Spielgewinn zum 2:2 einbringt. Alles in der Reih' in Satz Nummer drei!
4:6, 6:3, 1:2
 
Dimitrov muss hart arbeiten, um diesen Breakball doch noch irgendwie abzuwehren. Der Punkt zum Vorteil geht dann um einiges leichter ...
4:6, 6:3, 1:2
 
Mit viel Slice kann Dimitrov dann zwar wieder ausgleichen, aber Edmund wittert seine Chance, greift den zweiten Aufschlag des Bulgaren mit der Vorhand cross an und stellt auf 30:40 - Breakball!
4:6, 6:3, 1:2
 
Es ist und bleibt ein nicht zu erklärendes Match. Plötzlich hat Edmund wieder die Oberhand (warum, weiß er wohl selber nicht genau), punktet am Netz und mit der Vorhand longline und holt sich das 15:30.
4:6, 6:3, 1:2
 
Kein Problem für Edmund, der gleich mit einem guten Service auf Vorteil stellt. Und weil Dimitrov dann mal wieder mit der Rückhand patzt (sein 18. Unforced Error), kann Edmund zum 2:1 vorlegen.
4:6, 6:3, 1:1
 
Dimitrov! Das Publikum erhebt sich, weil der Bulgare einen Stopp nicht nur im allerletzten Moment erläuft, sondern dann auch perfekt diagonal über das Netz spitzelt - Einstand!
4:6, 6:3, 1:1
 
Auch zum 30:30 geht es mal wieder im Gleichschritt - und wir sind hier mittlerweile bei 32 (!!) unnötigen Fehlern von Edmund angekommen.
4:6, 6:3, 1:1
 
Es ist eine durchweg schwer zu erklärende Partie. Spielerisch ist das hier sicher nicht das Gelbe vom Ei, kämpferisch sieht es zwar animiert, aber nicht wirklich zwingend aus - 15:15.
4:6, 6:3, 1:1
 
So macht man das: Mit seinem dritten Ass der Begegnung holt sich Dimitrov das 1:0 am Ende doch noch relativ deutlich.
4:6, 6:3, 0:1
 
Glatte Aufschlagspiel sind heute aber durchweg Mangelware. Doch immerhin kann Dimitrov nach einer völlig verzogenen Vorhand im Crossduell auf 40:15 stellen.
4:6, 6:3, 0:1
 
Dimitrov hat scheinbar ein neues Stilmittel entdeckt: Den fast schon geschossenen Rückhandslice von oben herab. Zwei Mal kann er damit punkten und schnell zum 30:0 vorlegen.
4:6, 6:3, 0:1
 
... um sich anschließend mit zwei Servicewinnern das Spiel zum 1:0 zu sichern. Da sah die Box des Briten schon ziemlich besorgt aus ...
4:6, 6:3, 0:0
 
Edmund eröffnet den dritten Durchgang, sieht sich bei 30:40 aber sofort neuen Problemen gegenüber. Das kann der Brite dann aber mit einem schönen Netzangriff ausgleichen ...
4:6, 6:3
Und nach 85 Minuten hat es Dimitrov dann geschafft: Mit einem Servicewinner durch die Mitte geht es für den Bulgaren zum Satzausgleich. Es geht doch!
4:6, 5:3
 
Eher nicht, denn der nächste Punkt landet dank eines Vorhandfehlers von Edmund wieder bei Dimitrov - Satzball für den Bulgaren!
4:6, 5:3
 
Dann leistet sich Dimitrov aber doch mal wieder zwei leichte Fehler in Reihe, die Edmund das 30:30 einbringen. Geht da etwa doch noch was für den Briten?
4:6, 5:3
 
Zwei, nachdem Edmund eine Vorhand nur im Rutschen erwischt und weit ins Aus hämmert - 30:0!
4:6, 5:3
 
Smash kann Dimitrov auch: Mit einem mustergültig ausgespielten Netzangriff stellt der Bulgare auf 15:0. Fehlen also nur noch drei Punkte zum Satzgewinn ...
4:6, 5:3
 
Die ersten beiden Spielbälle verdaddelt Edmund zwar, den dritten kann er dann allerdings mit einem kräftigen Smash nutzen - 3:5.
4:6, 5:2
 
Zwei direkte Vorhandwinner und ein Ass bringen Edmund ein ganz schnelles 40:0. Sieht so aus, als müsse Dimitrov den Satz mit eigenem Aufschlag eintüten ...
4:6, 5:2
 
Und wieder mal darf sich Dimitrov freuen, dass sein erster Aufschlag so viel besser funktioniert als noch im ersten Durchgang: Der nächste Aufschlagwinner des Bulgaren sorgt für das 5.2.
4:6, 4:2
 
In der Folge muss der Bulgare dann sogar eine Breakchance abwehren, tut das aber mit einem guten ersten Aufschlag. Und weil es der Spielfilm offenbar so vorgibt, bedeutet das anschließend den nächsten Spielball für den Bulgaren ...
4:6, 4:2
 
Gradlinig läuft hier heute gar nichts. Wieder bekommt Dimitrov die Schusschance im Halbfeld, diesmal landet die Vorhand aber im Netz - Einstand!
4:6, 4:2
 
Gut, dass es zu dem Zweck Servicewinner gibt. Denn so kommt Dimitrov relativ problemlos an das 30:30 - um anschließend dann mit einem Vorhandschuss aus dem Halbfeld auf 40:30 zu stellen.
4:6, 4:2
 
Hm. Was soll man denn dazu sagen? Dimitrov macht mit der Serie sofort weiter und legt den nächsten Doppelfehler ins Netz. 15:30!
4:6, 4:2
 
Auch mal ein Start ins Aufschlagspiel: Seinen sechsten Doppelfehler kompensiert Dimitrov mit einem Ass. 15:15!
4:6, 4:2
 
Seinen zweiten Spielball kann Edmund dann aber verwerten und über Dimitrovs Rückhand den Spielgewinn zum 2:4 eintüten. Und noch ist der Satz aus der Sicht des Engländers natürlich nicht verloren ... aber so langsam müsste dann doch mal das Break her.
4:6, 4:1
 
Den Punkt zum 40:15 sichert sich der Brite dann aber ganz elegant und mit einem schönen zweiten Aufschlag mit ganz viel Kick (Spin) - woraufhin Dimitrov aber gleich wieder auf 40:30 verkürzt.
4:6, 4:1
 
Ähnlich wackelig geht es auch im nächsten Aufschlagspiel zur Sache. Edmund muss zumindest viel Mühe aufbringen, um auf 30:15 zu stellen ...
4:6, 4:1
 
Was diesem zweiten Satz fehlt, sind die spielerischen Highlights: Zu viel geht über unnötige Fehler, von denen Edmund mittlerweile viel mehr macht als noch im so soliden ersten Durchgang.
4:6, 4:1
 
... doch dann kann Dimitrov sich doch berappeln, mit der Vorhand cross auf Spielball stellen und anschließend im Vorhandduell zum 4:1 punkten.
4:6, 3:1
 
Auch Dimitrov muss diesmal etwas mehr arbeiten, um sein Aufschlagspiel durchzubringen. Edmund stellt nämlich von 30:0 auf 30:30 ...
4:6, 3:1
 
Soviel zur Vorentscheidung! Nach fast acht Minuten kann Edmund seinen vierten Spielball doch tatsächlich nutzen und so zumindest auf 1:3 verkürzen. Immerhin ...
4:6, 3:0
 
Dann ist Dimitrov selber wieder dran, nachdem er einen Vorhandvolley direkt hinter das Netz legt. Aber wie wir das jetzt schon kennen kann Edmund in der Folge gleich wieder zurück auf Einstand stellen. Und man bekommt schon irgendwie den Eindruck, dass dieses Spiel zumindest für den zweiten Durchgang vorentscheidend sein könnte ...
4:6, 3:0
 
Kein Problem für Edmund, der erst mit einem Smash auf Einstand stellt und dann mit einem weiteren Vorhandwinner zum Vorteil vorlegt. Aber das kann Dimitrov dann doch wieder ausgleichen ... Einstand, die zweite!
4:6, 3:0
 
Denkste! Zwei schnelle Punkte des Briten sorgen für das 30:30. Aber das kontert Dimitrov dann wieder mit einem tollen Vorhandreturn die Linie entlang - 30:40 und Breakball für den Bulgaren!
4:6, 3:0
 
Man will das Wort abschenken ja nicht wirklich benutzen, aber bei 0:30 sieht viel danach aus, als habe sich Edmund von diesem Satz gedanklich schon verabschiedet ...
4:6, 3:0
 
Am Ende sind es fünf Punkte in Reihe des Bulgaren, die aus einem 0:40 einen Spielgewinn und das 3:0 machen. Break bestätigt, weiter vorlgelegt - plötzlich läuft es bei Dimitrov!
4:6, 2:0
 
... doch der dritte Fehler von Edmund in Serie bringt dem Bulgaren dann das erstmal erleichternde 40:40. Einstand!
4:6, 2:0
 
Die ersten beiden Breakbälle kann Dimitrov dann aber abwehren. Gebannt ist die Gefahr bei 30:40 aber natürlich noch nicht ...
4:6, 2:0
 
Verrückt: Bei Dimitrov geht plötzlich gar nichts mehr, der Bulgare steht schlecht zum Ball und holzt die Filzkugel dann mit dem Rahmen auf die Tribüne - 0:40 und Breakchancen für Edmund!
4:6, 2:0
 
Aber wer nun denkt, Edmund wäre angeknockt, der täuscht sich. Über Dimitrovs Rückhand geht es zum 0:15, mit einem fantastischen Rückhandschuss Inside-Out zum 0:30.
4:6, 2:0
 
Was Edmund im ersten Satz gelang, macht ihm Dimitrov im zweiten nach: Mit viel Geduld wartet er auf Edmunds nächsten Fehler und holt sich so das Break zum 2:0.
4:6, 1:0
 
Edmund kann das zwar wieder mit einem Ass ausgleichen, aber Dimitrov ist da: Dank viel Geduld und eines Rückhandfehlers von Edmund stellt der Bulgare auf 30:40 und Breakchance!
4:6, 1:0
 
Edmund muss mit einem Servicewinner gleich mal ein 0:15 ausgleichen. Dimitrov tritt mittlerweile aber ganz anders auf, macht den Rücken gerade und erspielt sich das 15:30.
4:6, 1:0
 
Mit seinem ersten Ass macht Dimitrov dann auch einen Strich unter das Aufschlagspiel, das er am Ende zu Null gewinnt - so startet man gern in einen zweiten Satz.
4:6, 0:0
 
Irgendwie klar, dass der Bulgare das nicht auf sich sitzen lassen will. Zwei schnelle Punkte am Netz bringen Dimitrov das 30:0.
Zwischenfazit
 
Irgendwie ist man doch ein bisschen sprachlos: Während Dimitrov sich zwar müht, dabei aber glücklos bleibt, spielt Edmund seinen Stiefel herrlich gradlinig herunter (15:7 Winner) und gewinnt so völlig verdient den ersten Durchgang. Mal sehen, wie der Bulgare diesen Rückstand wegsteckt ...
4:6
Und der zweite Satzball reicht dann auch: Mit einem Servicewinner über Dimitrovs Rückhand geht es für Edmund zur Satzführung!
4:5
 
Satzball Nummer eins ist es noch nicht, aber Edmund erspielt sich mit einem Rückhandwinner den zweiten Satzball.
4:5
 
Servicewinner sind Programm: Auch den dritten Breakball bei Vorteil Dimitrov wehrt Edmund so ab. Und darauf folgt dann auch endlich mal der erste Satzball - Vorteil Edmund!
4:5
 
Ist das gut von Edmund! Den ersten Breakball wehrt er mit einem Servicewinner ab, den zweiten dann mit einem starken zweiten Aufschlag (!) - englische Nerven aus Stahl zum Einstand!
4:5
 
Dimitrov lässt aber natürlich nicht locker und kann über die Rückhand des Briten zum 15:30 punkten. Und weil Edmund dann auch noch eine Vorhand abrutscht, hat Dimitrov bei 15:40 plötzlich zwei Chancen zum Re-Break!
4:5
 
Dimitrov kann Edmund am Netz zwar ein Mal passieren, beim zweiten Versuch geht das aber schief. Und so fehlen Edmund bei 15:15 nur noch drei Punkte zur Satzführung ...
4:5
 
Und dazu sei gesagt: Der zweite Aufschlag von Dimitrov war ganze 126 km/h schnell. So in etwa servieren die Ü60er in ihrem Tennisverein ... statt eines Aufschlags sollte man das Ganze eher einen Einwurf nennen.
4:5
 
Ei, ei, ei! Einen Breakball kann Dimitrov noch abwehren, aber den zweiten nutzt Edmund mit einem unfassbar guten Vorhandreturn, den er quasi die Linie entlang schießt. 5:4 für den nun zum Satzgewinn aufschlagenden Engländer!
4:4
 
Und dann wird es wieder mal brenzlig: Mit einem weiteren Doppelfehler (Nummer drei) gibt Dimitrov auch den Punkt zum 15:40 ab. Und schon wacht das Publikum wieder auf!
4:4
 
Weiter geht die wilde Fahrt! Edmund punktet ausnahmsweise auch mal mit seiner Rückhand und stellt auf 15:15. Und weil es so gut klappt, kann Edmund gleich nochmal mit der Rückhand punkten - 15:30!
4:4
 
Dimitrov kann zwar auch mal wieder eine schöne Vorhand Inside-In ins Eck legen, aber daraufhin sichert sich Edmund das Spiel dann mit dem zweiten Spielball und indem er einen Netzroller erläuft - 4:4!
4:3
 
Gut, diesmal war das noch nicht alles: Ass Nummer vier gleich hinterher sorgt für das 30:0, ein Vorhandwinner bringt dem Briten dann schon drei Spielbälle.
4:3
 
Und wie geht Edmund mit dem Spielstand um? Er serviert erstmal das nächste Ass. Diese Vorlage zum 15:0 hat der Brite wirklich richtig gut drauf ...
4:3
 
Und so hat der Bulgare sich das wohl vorgestellt: Mit einem weiteren Servicewinner geht es problemlos zum 4:3 und der ersten Führung für Grigor Dimitrov am heutigen Tage.
3:3
 
Aber Dimitrov hat seinen Rhythmus offenbar gefunden. Gleich zwei Mal in Reihe kann er mit seinem ersten Aufschlag einfache Punkte mitnehmen - 40:15.
3:3
 
Immer wieder die Vorhand: Edmund schießt Dimitrov diesmal am Netz ab und stellt auf 15:15.
3:3
 
Und schon ist hier wieder alles in der Reihe: Dimitrov punktet im Vorhandduell ganz locker, weil er mehr Tempo machen kann, und holt sich das Re-Break zum 3:3.
2:3
 
Mit einer leicht genervten Miene quittiert Edmund seinen ersten Doppelfehler, der Dimitrov den Einstand beschert. Und anschließend kann sich der Bulgare mit einer starken Laufleistung sogar den ersten Breakball erspielen!
2:3
 
Aber diese Vorhand von Edmund ist wirklich richtig gut: Erst punktet der Brite Inside-Out zum 30:30, dann stellt er am Netz auf 40:30 und Spielball.
2:3
 
Oho! Tatsächlich ist der Schwung aus Edmunds Spiel gewichen, stattdessen gibt Dimitrov plötzlich das Tempo vor und erzwingt weitere Fehler - 15:30!
2:3
 
Dank seines zweiten Asses erwischt Edmund erneut einen guten Start in sein Aufschlagspiel. Diesmal kann Dimitrov aber sofort kontern und mit einer satten Rückhand longline auf 15:15 stellen.
2:3
 
Mit einem Servicewinner kann der Bulgare sein Aufschlagspiel dann auch zu Null beenden und zum 2:3 verkürzen. Mal sehen, ob Edmund mit dem nun doch etwas stärker werdenden Druck von Dimitrov umgehen kann.
1:3
 
Der Damm scheint gebrochen zu sein, denn Edmund rutschen jetzt auch diverse Fehler vom Racket. Was Dimitrov diesmal das schnelle 40:0 einbringt ...
1:3
 
Bei 40:0 leistet sich der Brite dann doch tatsächlich mal einen unnötigen Fehler (seinen zweiten) und bringt Dimitrov bei 40:15 ''ins Spiel''. Die Anführungszeichen sind dabei allerdings Programm - denn seinen zweiten Spielball nutzt Edmund umgehend. 3:1 für den Briten!
1:2
 
Dimitrov hingegen arbeitet jetzt daran, endlich auch mal einen Returnpunkt zu gewinnen. Roger Federer hatte gestern in seinem Achtelfinale fünf Aufschlagspiele in Folge zu Null geschafft - Edmund ist immerhin schon auf dem Weg zum zweiten. 30:0!
1:2
 
Unter den Augen des ehemaligen englischen Weltklassespielers Tim Henman muss Edmund dann sein erstes Spiel abgeben - aber mit einem Bagel hatte er hier wohl sowieso nicht gerechnet.
0:2
 
Einem schönen Netzangriff lässt Dimitrov gleich den zweiten Doppelfehler folgen. Dann kann der Bulgare aber endlich auch mal aus eigenem Antrieb punkten - 40:15.
0:2
 
Sagen wir mal so: So hatte sich Dimitrov den Auftakt hier ganz sicher nicht vorgestellt. Denn während der Bulgare noch nach seinem Rhythmus und seiner Länge sucht, hat Edmund schon zu Null auf 2:0 gestellt und das Break so souverän bestätigt.
0:1
 
Mit seinem ersten Ass stellt Edmund auf 30:0, da hilft Dimitrov auch die erste Challenge nicht. Und Edmund spielt einfach weiter seinen Stiefel herunter, punktet mit der Vorhand Inside-Out und erspielt sich bei 40:0 drei Spielbälle.
0:1
 
Das ist wirklich exzellent, was der junge Brite hier zu Beginn spielt! Mit viel Geduld hält er den Ball im Spiel, lässt Dimitrov dann laufen und punktet über dessen Rückhand - viel geplanter kann man kaum zu einem Break kommen. 1:0 Edmund!
0:0
 
Den vermasselt Dimitrov dann aber per Doppelfehler, was Edmund in der Folge die zweite Breakchance beschert (mit seinem dritten Winner). Von Nervosität ist beim Briten nichts mehr zu spüren!
0:0
 
Erneut kann sich Dimitrov mit einem Servicewinner (mit dem zweiten Aufschlag!) aus der prekären Situation befreien. Einstand - doch daraus macht der Bulgare dann schnell einen eigenen Spielball.
0:0
 
Dimitrov kann den Schiefstand zunächst aber locker ausgleichen und mit einem Servicewinner auf 30:30 stellen. Doch Edmund hat hier irgendwie Lunte gerochen, returniert richtig gut und holt sich den Punkt am Ende im Rückhandduell - 30:40 und Breakball für den Engländer!
0:0
 
Zu Beginn wirkt das alles noch ein wenig nervös. und zwar auf beiden Seiten: Unforced Errors führen zum 30:15 für Edmund.
0:0
 
Womit wir dann auch endgültig genug erzählt haben dürften: Los geht's mit Aufschlag Dimitrov!
Outfits
 
Und damit wir uns auch um den allerletzten Fakt gekümmert haben, hier noch ein Wort zu den Klamotten der beiden Akteure: Ein amerikanischer Sportartikelhersteller wird froh sein, hier gleich zwei seiner schwarz-rosa Outfits auf einmal präsentieren zu dürfen.
Bedingungen
 
Auch das Wetter spielt übrigens mit und beschert uns hervorragende Tennisbedingungen - 22 Grad und leichter Sonnenschein dürften zumindest nicht hinderlich dabei sein, hier ein Marathonmatch auszuspielen.
Chair Umpire
 
Und natürlich hat diese Partie auch eine Schiedsrichterin: Diesen Job wird gleich die Kortain Marija Cicak übernehmen, die auf der Tour zu den erfahrensten Referees gehört.
Prozedere
 
Soooo! Unsere Wartezeit hat ein Ende, denn die Rod Laver Arena ist nun frei für Grigor Dimitrov und Kyle Edmund. Sobald unsere beiden Kontrahenten den Court betreten haben, geht es hier ans Erinnerungsfoto, den Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen.
Geld und Titel
 
Gespielt werden insgesamt um 55 Millionen australische Dollar (36 Millionen Euro) und natürlich hat der Happy Slam auch zwei Titelverteidiger: Bei den Herren setzte sich Roger Federer im Vorjahr in einem Endspielklassiker gegen Rafael Nadal durch, bei den Damen gewann die in diesem Jahr nicht teilnehmende Serena Williams das Finale gegen ihre Schwester Venus (beide USA).
Melbourne Park
 
Und damit können wir dann auch noch schnell ein paar Worte zum Turnier an sich verlieren. Gespielt werden diese Open im Melbourne Park, der abgesehen von einem Fußball- und Rubgy-Stadion aus 38 Tenniscourts besteht. Die größten davon sind die Rod Laver Arena (15.000 Plätze), die Hisense Arena (10.500 Plätze) und die Margaret Court Arena (7.500 Plätze) - wobei diese drei Courts auch alle ein Dach haben, falls die Temperaturen des australischen Sommers doch mal zu hoch steigen.
Head 2 Head
 
Etwas unspektakulär fällt dabei der Blick auf den direkten Vergleich aus: Dimitrov führt zwar mit 2:0, hat das letzte Match aber in erster Linie wegen des umgeknickten Knöchels von Edmund gewonnen - es dürfte also spannend werden zu sehen, ob sich Allrounder Dimitrov oder Powerhitter Edmund durchsetzen kann.
Dimitrov
 
Und außerdem weiß der Bulgare ja spätestens seit Brisbane, dass Edmund Tennis spielen kann. ''Er ist im Viertelfinale, daran gibt es nichts zu rütteln. Da ist kein Platz fürs Unterschätzen oder ähnliches'', so Dimitrov gestern. ''Ich muss rausgehen und mich auf meine Seite vom Netz konzentrieren. Alles andere liegt sowieso nicht in meiner Hand.''
Open-Trauma
 
Wobei sich das mit dem Spaß speziell in Melbourne erst noch zeigen muss. Denn zunächst mal muss Dimitrov hier beim Happy Slam ein böses Trauma vertreiben: Im Halbfinale 2017 sah er gegen Roger Federer eigentlich schon wie der kommende Sieger aus - musste sich dem Schweizer am Ende aber doch in fünf langen und umkämpften Sätzen geschlagen geben. Was natürlich auch bedeutet, dass Dimitrov gleich zu Jahresbeginn jede Menge Punkte zu verteidigen hat ?
Fokus auf den Court
 
''Um ehrlich zu sein, mir ist der Trubel schon fast zu viel geworden'', so der 26-Jährige bei seiner Ankunft in Melbourne gegenüber dem ''Sydney Morning Herald''. ''Aber mit mehr Aufmerksamkeit kommen mehr Möglichkeiten. Und ich habe mir vorgenommen, so viele wie möglich davon zu ergreifen.'' Doch was früher nach Spaß, Vergnügen und Aktion abseits vom Court geklungen hätte, kommt heute wie eine rein sportliche Kampfansage an die Federers und Nadals dieser Welt daher: ''Ich habe verstanden, dass ich auch Spaß habe, wenn ich mich aufs Training fokussiere. Denn dann gewinne ich. Und wem würde das nicht jede Menge Spaß machen?''
Dimitrov
 
Womit wir dann auch schon bei Grigor Dimitrov angekommen wären - bei dem sich die eigene Vita natürlich ganz anders darstellt. Denn der Bulgare hat sich in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu einem der dominantesten und spielstärksten Akteure auf der Tour entwickelt, in Cincinatti sein erstes Masters gewonnen (nebst zwei kleineren Turnieren) und sich im Dezember dann auch noch mit dem Weltmeistertitel und Platz drei in der Weltrangliste belohnt - die Favoritenrolle für heute sollte also klar definiert sein.
Edmund 2018
 
Allerdings hat Edmund im Herbst letzten Jahres dann doch zwei Mal auf sich aufmerksam gemacht, als er erst in Winston-Salem/USA und anschließend auch in Wien/AUT das Halbfinale erreichte. Und zu Jahresbeginn hat er ja auch schon das Viertelfinale in Brisbane erreicht - dort dann allerdings (leicht angeschlagen) gegen seinen heutigen Gegner verloren.
Edmunds Karriere
 
Und auch, wenn Edmunds Auslosung auf den ersten Blick eher leicht aussieht - dafür, dass sich alle anderen gesetzten Spieler in seinem Achtel des Draws (Kohlschreiber/GER, Pouille/FRA, Sock/USA) schon in Runde eins verabschieden, konnte der Brite ja wenig. Wobei sein Triumphzug hier in Melbourne natürlich trotzdem einer mittleren Sensation gleichkommt, schließlich hat Edmund auf der ATP Tour noch nie (!) ein Endspiel erreicht und bei den Grand Slams auch erst ein einziges Mal die 4. Runde erreicht (US Open 2016).
Turnierverlauf
 
Und genau so ist Edmund bislang auch durch das Turnier marschiert. In Runde eins konnte er sich gegen Kevin Anderson (RSA/11) in fünf Sätzen durchsetzen, gegen Denis Istomin (UZB) benötigte er dann nur drei Durchgänge, bevor es gegen Nikoloz Basilashvili (GEO) in Runde drei dann wieder in einen fünften ging - und auch in der 4. Runde ging es nicht ganz glatt, gegen Routinier Andreas Seppi reichten am Ende aber vier Sätze zum Viertelfinaleinzug.
Edmund
 
Der 23-Jährige, der in Südafrika geboren wurde und mittlerweile auf den Bahamas beheimatet ist, ist als Nummer 49 der Welt natürlich ungesetzt in dieses Turnier gestartet. Aber der Brite hat eben eine Zauberformel dabei: ''Ich gehe in jedes Match und denke, dass ich gewinnen werde. Das hört sich doof an, aber es ist genau das, was man machen muss. Vertrauen in sein Spiel haben, egal, wer auf der anderen Seite vom Netz steht.''
Favoritenstürze
 
Djokovic? Raus. Wawrinka? Angeschlagen nach Hause gefahren. Thiem? Zverev? Beide gegen Underdogs ausgeschieden. Und das ist dann auch schon das Zauberwort - denn irgendwie ist 2018 offenbar das Jahr der Underdogs und Newcomer. Und weil sich der Koreaner Chung nach seinem Sieg gegen Djojovic heute ausruhen darf, schauen wir auf den nächstbesten in dieser Runde: den Briten Kyle Edmund.
Viertelfinale!
 
Die zweite Woche der Australian Open ist erreicht, die Spreu hat sich vom Weizen getrennt - und bei nur noch acht verbliebenen Herren hat das Feld eine erstaunliche Wandlung unternommen.
Welcome Down Under
 
Herzlich willkommen bei den Australian Open zur Viertelfinalpartie zwischen Grigor Dimitrov und Kyle Edmund.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
G. Dimitrov
Ranking:
7
Geburtsd.:
16.05.1991
Größe:
1.91
Gewicht:
80
K. Edmund
Ranking:
14
Geburtsd.:
08.01.1995
Größe:
1.88
Gewicht:
83