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Live-Ticker Tennis , Halbfinale, Saison 2019

- Halbfinale

, -
N. Djokovic
Match beendet
L. Pouille
[28]
N. Djokovic
L. Pouille
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
6
6
0
2
2
Rod Laver Arena | Halbfinale
Spielzeit: 01:23 h
Letzte Aktualisierung: 14:57:56
Djokovic
Pouille
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Goodbye
 
Das war's nun aber für heute vom Happy Slam! Wir hoffen, dass Ihr genau so viel Spaß hattet wie wir und würden uns freuen, Euch bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Wenn Ihr weiterhin Lust auf gelbe Filzbälle habt, geht es morgen früh ab 9:30 Uhr mit dem Endspiel der Damen weiter - bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Danke fürs Mitlesen, Tschüss und G'day, mates!
Ausblick
 
Und dann wird Djokovic natürlich auch noch auf das kommende Endspiel (sein siebtes in Melbourne, bislang 6:0) angesprochen, seine 53. Begegnung mit dem Spanier. ''Wenn ich ihr wäre'', so der Serbe in Richtung des Publikums, ''dann würde ich mir ein Ticket kaufen. Das wird sicher interessant ...''. Interessant ist hoffentlich noch untertrieben, schließlich sind die Langzeitrivalen die Nummer eins und zwei der Welt - steigen wird der Showdown am Sonntagmorgen unserer Zeit gegen 9:30 Uhr.
Djokovic
 
''Ja, das hier war definitiv eins der besten Matches, die ich auf diesem Court jemals gespielt habe'', so der Djoker im Interview nach der Partie. ''Es hat alles fast noch besser geklappt, als ich mir das vor dem Match vorgenommen hatte.'' Und auf die Frage, ob er seine Familie vermisse: ''Mein Sohn hat mit mir eine Stunde vor dem Match noch gesprochen. Er erzählte mir von Spiderman, einem Aquarium und irgendwas anderem. Dann hat er mir viel Glück gewünscht ... aber noch versteht er das alles nicht so richtig. Meine Familie macht mich immer glücklich, ob sie bei mir sind oder Zuhause.''
Statistik
 
Viel sagen muss man zu den Zahlen angesichts des klaren Endergebnisses eigentlich nicht, aber eins fällt doch auf: Gerade mal fünf (!) Unforced Errors stehen beim Djoker notiert - man müsste es recherchieren, aber ich würde wetten, dass in einem Grand-Slam-Halbfinale noch nie ein Spieler weniger unnötige Fehler gemacht hat.
Fazit
 
Wow, das erinnerte ein wenig an einen Frontalcrash, wobei Djokovic als Bulldozer und Pouille als Mini Cooper daher kam. Mit einer sensationellen Leistung spielte der Serbe den Franzosen nämlich durchweg an die Wand - da fiel es kaum auf, dass Pouille selber viel zu nervös agierte und sich dementsprechend viele leichte Fehler leistete.
6:0, 6:2, 6:2
Den ersten Matchball kann Pouille mit einem mutigen Netzangriff noch abwehren, aber den zweiten nutzt der Djoker dann über die Rückhand des Franzosen und zieht nach nur 84 Minuten in das Endspiel der Australian Open 2019 ein!
6:0, 6:2, 5:2
 
Ei, ei, ei: Pouille verheddert sich noch ein letztes Mal komplett, überlässt dem Djoker die Kontrolle und haut dann eine Vorhand ins Netz - 15:40, Matchbälle für den Djoker!
6:0, 6:2, 5:2
 
Mit einer knackigen Vorhand cross kommt Pouille gut ins Spiel, aber Djokovic kontert sofort mit dem nächsten richtig starken Return. Auch das 15:30 kann sich der Serbe dann erspielen .. und schon fehlen ihm nur noch zwei Punkte für ein Date mit Rafa Nadal.
6:0, 6:2, 5:2
 
Am Ende hat es wieder mal keine 100 Sekunden gedauert, bis Djokovic sein Service gehalten und zum 5:2 vorgelegt hat - ob Pouille seinen Aufschlag jetzt gleich durchbringt oder nicht, der Drops ist gelutscht.
6:0, 6:2, 4:2
 
Tjaja, soviel dazu: Mit einem Servicewinner und einer Vorhand Inside-Out gegen Pouilles Bewegung legt Djokovic im Handumdrehen zum 30:0 vor. Und anschließend auch zum 40:0 nach ...
6:0, 6:2, 4:2
 
Ein vierter Fehler des Djokers sorgt für das schnelle 2:4 aus der Sicht des Franzosen, aber jetzt muss natürlich das Re-Break her - sonst ist bald Schicht im Schacht.
6:0, 6:2, 4:1
 
Servicewinner, Servicewinner, eins, zwei, drei - 40:0 für Lucas Pouille. Und das ausnahmsweise mal ganz unkompliziert!
6:0, 6:2, 4:1
 
Zu Null und mit einem letzten Servicewinner nimmt der Djoker sein Aufschlagspiel dann auch mit, bestätigt das Break und legt zum 4:1 vor - eigentlich könnte Team Djokovic die Dusche schon mal anstellen und warm laufen lassen.
6:0, 6:2, 3:1
 
Pouille ist in seiner Machtlosigkeit mittlerweile bei Tweenern und sonstigen Spielereien angekommen, aber Djokovic lässt sich von so etwas gar nicht irritieren - 40:0.
6:0, 6:2, 3:1
 
Das ist wie aus dem Lehrbuch geklaut: Mit einem langen Return leitet Djokovic das Break ein, mit Druck auf Pouiles Vorhand tütet er es dann auch ein - 3:1 für den heute unbezwingbaren Serben.
6:0, 6:2, 2:1
 
Kein Problem für Djokovic, der seinen zeitigen Feierabend offenbar in Gefahr wähnt und mal wieder eine Rückhand in Pouilles Füße pfeffert - Einstand. Daraufhin muss der Serbe dann mal wieder in die Defensive, rutscht und sliced sich aber trotzdem zum Punkt - Vorteil und Breakball für den Serben!
6:0, 6:2, 2:1
 
Aber Pouille hat seine Nerven mittlerweile im Griff, serviert einen Winner und legt dann mit der Rückhand longline gegen die Laufrichtung des Djokers nach - aus 15:30 mach 40:30 und Spielball.
6:0, 6:2, 2:1
 
Das 15:0 für Pouille sieht noch richtig gut aus, dann zaubert Djokovic aber mal wieder einen Returnwinner mit der Rückhand und einen Punkt über Pouilles schwächere Seite hervor - 15:30!
6:0, 6:2, 2:1
 
Djokovic zieht das Tempo wieder ein wenig an: Mit der Vorhand Inside-Out gegen Pouilles Laufrichtung geht es zum 40:0 und drei Spielbällen, mit einem weiteren Vorhandgewitter zum 2:1. Und schon ist Pouille wieder in der Pflicht!
6:0, 6:2, 1:1
 
Mit einem guten Ersten bereitet Djokovic seinen Vorhandwinner aus dem Halbfeld vor. Anschließend muss Pouille in die Defensive und kann sich nicht behaupten - 30:0.
6:0, 6:2, 1:1
 
Mit einem Netzangriff schafft es Pouille dann sogar, sein Service im ersten Versuch durchzubringen und zum 1:1 auszugleichen - immerhin mal ein wenig Grund zur Freude.
6:0, 6:2, 1:0
 
Dieses Mal ist es Pouille, der seinem Gegenüber hinterher laufen muss. 15:15, 30:30 ... aber immerhin kann der Franzose anschließend mit ein bisschen Eigeninitiative den Breakball verhindern. 40:30!
6:0, 6:2, 1:0
 
Am Ende kann der Djoker auch den dritten Punkt in Folge eintüten und so zum 1:0 vorlegen - da Pouille weiterhin nur jeden fünften Punkt bei Aufschlag Djokvic gewinnt, ist das für den Serben alles relativ entspannt.
6:0, 6:2, 0:0
 
Leicht verschlafen startet Djokovic in den dritten Satz und sieht sich plötzlich einem 15:30 gegenüber. Klar, dass da schnell der Turbo angeworfen wird - zwei Punkte mit der Vorhand sorgen für das 40:30.
Zwischenfazit
 
So leid einem das tut: Lucas Pouille ist von der großen Bühne offenbar doch ein bisschen überfordert - wobei sein Gegenüber natürlich auch wirklich fantastisches, quasi fehlerfreies Tennis spielt und mit diesem wohl kaum jemandem im Welttennis eine Chance lassen würde. Gerade mal zwei (!!) unnötige Fehler beim Djoker sprechen Bände ... dass der Serbe hier noch einbricht, halte ich für ausgeschlossen.
6:0, 6:2
Knapp 56 Minuten sind absolviert, da ist auch Satz zwei schon wieder vorbei: Mit einer wilden Rückhand longline, die direkt in den Korridor segelt, gewinnt Djokovic auch den zweiten Durchgang höchst souverän und kann quasi schon mal für das Endspiel am Sonntag planen.
6:0, 5:2
 
Auch diesen zweiten Spielball kann der Franzose nicht nutzen und das führt dann zum offenbar Unvermeidlichen: Vorteil und Satzball für den Djoker.
6:0, 5:2
 
So einfach geht es dann aber doch nicht, denn der Djoker würde den zweiten Satz natürlich schon gern so schnell wie möglich eintüten. Mit einer Vorhand cross geht es zum Einstand, aber vorlegen kann dann doch wieder Pouille .. Vorteil für den Franzosen.
6:0, 5:2
 
Regelmäßig muss Pouille alles zeigen, um überhaupt mal an Punkte zu kommen - während das beim Djoker alles leicht und locker aussieht. Der nächste geniale Rückhandwinner beschert dem Serben das 15:30 - aber das kann Pouille dieses Mal mit zwei Servicewinnern in ein 40:30 verwandeln.
6:0, 5:2
 
Dieses Mal hat es zwar 120 Sekunden gedauert, aber auch das nur, weil Pouille sich die Schuhe schnüren musste - zu Null stellt Djokovic auf 5:2 und brilliert dabei weiterhin mit höchst variablem und durchdachtem Tennis.
6:0, 4:2
 
Mein neuer Lieblingsspruch: Soviel dazu. Djokovic hat nämlich viel im Sinn, nur kein Break gegen seinen Aufschlag - über zwei zweite Aufschläge und ein Fast-Ass geht es zum 40:0.
6:0, 4:2
 
Tatsächlich kann Pouille sich dann auch gleich noch die nächsten beiden Punkte sichern und so seinen Aufschlag halten - 2:4 aus der Sicht des Franzosen, der aber nach wie vor ganz dringend ein Break benötigt.
6:0, 4:1
 
Nanu? Grade sage ich das noch, da leistet sich der Djoker einen Volleyfehler, der normalerweise keinem Siebenjährigen passiert - 30:15 statt 15:30. Und da ärgert sich der Serbe mal wieder ...
6:0, 4:1
 
Djokovic ist mittlerweile bei 16 Winnern angekommen (Ass Nummer sechs sorgt für das schnelle 4:1) - und hat sich in der gleichen Zeit genau einen (!!) unnötigen Fehler geleistet. Dazu muss man nicht viel mehr sagen als: Perfektion zum Zuschauen.
6:0, 3:1
 
Schade, dass Pouille in dieser Phase schon wieder nur mitspielt, anstatt auch mal selber die Initiative zu übernehmen - so hat man gegen Djokovic keine Chance, 30:0 für den Serben.
6:0, 3:1
 
Unfassbar! Djokovic mit der Challenge, mit der er aber Unrecht hat. Pouilles erster Aufschlag wird also wiederholt, aber die Unterbrechung spukt offenbar noch im Kopf des Franzosen umher ... sodass der sich schon wieder einen Doppelfehler leistet und damit auch schon wieder ein Break abgibt. 3:1 für den Djoker!
6:0, 2:1
 
Ärgerlich für Pouille: Der Rückhandsmash vom Djokovic ist nicht wirklich gut, aber der Franzose geht zu schwerfällig zum Ball und schiebt die Rückhand dann quasi vom Boden aufgewischt ins Netz - 30:40, Breakball für den Serben!
6:0, 2:1
 
Einen schönen Passierball des Djokers vor die Füße des Franzosen kontert Pouille mit zwei Assen (Nummer drei und vier) in Folge zum 30:15. Dann kann Djokovic aber doch wieder den Vorwärtsgang einschalten - 30:30.
6:0, 2:1
 
Den zweiten Spielball kann Djokovic dann aber doch über die Ziellinie schubsen und zum 2:1 vorlegen. So locker, leicht und flockig wie im ersten Durchgang sieht das aber alles nicht mehr aus - das darf sich Pouille immerhin schon mal als Erfolg ankreiden.
6:0, 1:1
 
Oho! Den ersten Spielball kann Pouille im ersten richtig hochklassigen Ballwechsel der Partie gewinnen. Auch das ist natürlich Balsam für die Bagel-geschundene Seele ... 40:30.
6:0, 1:1
 
Auf Englisch sagt man: Nevermind. So etwas wie: Vergiss es. Ein Vorhandwinner aus dem Halbfeld und ein Ass des Djokers sorgen gleich wieder für klare Verhältnisse - 40:15, zwei Spielbälle.
6:0, 1:1
 
Natürlich ist nicht damit zu rechnen, dass dieses 1:1 den Djoker in eine tiefe Krise stürzen wird. Was es aber bewirkt hat ist, dass Pouille sich wieder an seine Stärken erinnert - feiner Rückhandwinner die Linie entlang, 15:15!
6:0, 1:1
 
Da ist es! Djokovic greift erneut an, aber wieder hat Pouille die Zeit, sich zum Passierball zu stellen und wischt die Vorhand erneut cross am Djoker vorbei - 1:1, erster Spielgewinn für den Überraschungshalbfinalisten!
6:0, 1:0
 
Und auch, wenn Djokovic kurzzeitig doch noch mal verkürzen kann - der vierte Punkt geht wieder an Pouille, der sich damit bei 40:15 zwei Spielbälle erarbeitet. Da will man fast rufen: Nutz doch bitte einen, Junge!
6:0, 1:0
 
Pouille! Erst punktet der Franzose mit einem schönen Rückhandwinner die Linie entlang, dann spielt er den aufgerückten Djoker mit einer kurz cross gespielten Vorhand aus - 30:0!
6:0, 1:0
 
Schrecksekunde auf Rod Laver: Djokovic rutscht nach dem Return an der Grundlinie weg und legt sich vornüber auf den Bauch - alles gut, der Serbe grinst beim Aufstehen schon wieder, alles kein Problem.
6:0, 1:0
 
Auch den nächsten Punkt schnappt sich der Djoker und legt zum 1:0 vor - dass das sein siebter Spielgewinn in Folge war, muss ich angesichts des Spielstands wohl nicht mehr extra dazu sagen.
6:0, 0:0
 
Vergessen Sie meinen wilden Illusionen bitte, denn natürlich lässt Djokovic hier absolut gar nichts zu: In 75 Sekunden kann der Serbe schon wieder zum 40:15 vorlegen. Und Pouilles Körpersprache ist bislang noch genau so schlecht wie im ersten Durchgang ...
Zwischenfazit
 
Lucas Pouille hat genau eine Option: Er muss die Festplatte komplett löschen, reseten und versuchen, in seinem Kopf ein ganz neues Match zu beginnen. Ob der bislang fast perfekt spielende Djoker das zulässt, sei dahingestellt - aber so wie bisher kann Pouille hier auf gar keinen Fall weitermachen, sonst könnte dies eins der kürzesten Halbfinales der Grand-Slam-Geschichte werden.
6:0
Beim ersten Satzball will es der Djoker zu schön machen, sein Stoppversuch von der Grundlinie bleibt an der Netzkante hängen. Den zweiten nutzt der Serbe dann allerdings ganz cool über Pouilles Vorhand - und geht nach 23 Minuten mit 1:0 nach Sätzen in Führung.
5:0
 
Wahnsinn: Winner Nummer drei in diesem Spiel (diesmal mit der Vorhand Inside-In) sorgt für das 15:40 und zwei Satzbälle. Bagelbälle, quasi ...
5:0
 
Einen wunderbaren Returnwinner des Djokers kann Pouille mit einem Ass kontern. Sobald der Serbe aber momentan in einen Ballwechsel kommt, hat der Franzose keine Chance - der nächste Rückhandwinner von Djokovic bringt ihm das 15:30.
5:0
 
... und so kann Djokovic mit einem weiteren Servicewinner und einer Vorhand cross, die Pouille einfach durchsegeln lässt, zum 5:0 vorlegen. Mal sehen, ob der Franzose wenigstens den Bagel vermeiden kann!
4:0
 
Was Nadal gestern im dritten Satz aufgeführt hatte, wiederholt der Djoker hier baugleich im ersten. Das ist nahezu perfektes Tennis, Winner Nummer acht und ein Ass sorgen schnell für das nächste 30:0 ...
4:0
 
Irgendwie war das abzusehen: Mit viel Geduld bespielt Djokovic Pouille so lange, bis der die Geduld verliert und seinen Vorhandschuss einen guten Meter zu lang geraten lässt - 4:0, Doppelbreak vor für den Djoker!
3:0
 
Soviel dazu: Das sieht auch der Djoker so, holt Pouille und denn schwache Rückhand zurück zum Einstand und kann dann gleich noch mal gewinnbringend retournieren - Vorteil Djokovic, Breakball Nummer zwei!
3:0
 
Mit einem Servicewinner nach außen kann Pouille diesen Breakball abwehren und dann sogar selber zum Vorteil vorlegen, weil Djokovic zum ersten Mal ein ganz bisschen unkonzentriert wirkt. Klar, dass das kein Dauerzustand sein wird ...
3:0
 
Volles Risiko bedeutet aber eben auch, fehleranfällig zu sein. Erst ist es ein schwacher zweiter, der dem Djoker das 30:30 bringt, dann eine Rahmenrückhand auf die Tribüne - 30:40, Breakball Djokovic!
3:0
 
Mit einem weiteren Doppelfehler verspielt der merklich unsichere Franzose sein 0:15, kann anschließend aber mit einer schönen Rückhand cross zum 30:15 vorlegen. es hilft nichts - Pouille muss hier weiter volles Risiko gehen, sonst wird es für ihn nicht viel zu holen geben.
3:0
 
Kaum hat der Djoker angefangen, aufzuschlagen, ist der Spuk auch schon wieder vorbei - in weniger als 90 Sekunden und natürlich zu Null bestätigt Djokovic sein Break und stellt auf 3:0. Aus dem zu Beginn noch so hyper-selbstbewussten Pouille ist ganz schnell ein sehr nachdenklicher Spieler geworden ...
2:0
 
Und dann legt der Serbe plötzlich ein ganz irres Tempo vor: Vier Ballberührungen, drei Punkte in weniger als 60 Sekunden - 40:0.
2:0
 
Und das ist natürlich immer richtig, richtig bitter: Nach fünf Minuten bester Gegenwehr schenkt Pouille das Break mit seinem ersten Doppelfehler ab - Djokovic bedankt sich und legt zum 2:0 vor.
1:0
 
WAS FÜR EIN SCHLAG! 24 Mal geht es hin und her, dann zirkelt der Djoker eine Vorhand longline von außen ganz genau und um zwei Millimeter an die Linie - Vorteil und Breakball Nummer drei für den Serben!
1:0
 
Stark gekontert vom Franzosen: Ein Servicewinner und ein Ass bringen Pouille mühelos das 40:40. Und Djokovic ärgert sich da schon ein ganz klein wenig ...
1:0
 
Und schon brennt bei Lucas Pouille der Baum: Mit einem eher notgedrungen gespielten Vorhandslice verleitet der Djoker den Franzosen zum Fehler aus dem Halbfeld - 15:40, Breakchancen für die serbische Nummer eins.
1:0
 
Das Problem an Warnschüssen ist im Falle des Djokers aber natürlich: Damit macht man den Serben heiß. Nur ein Rahmentreffer verhindert bei Aufschlag Pouille das 0:30 ... aber zum 15:30 kommt Djokovic dann trotzdem.
1:0
 
Eine zu lange Rückhand und eine Vorhand von Pouille bescheren Djokovic dann zwar doch den Spielgewinn zum 1:0, aber wirklich souverän war dieser Auftakt natürlich nicht. Und Pouille hat gleich mal ein paar Warnschüsse abgefeuert ... tres chic!
0:0
 
Sobald Pouille aber dazu kommt, seine Vorhand in Ruhe einzusetzen, sieht der Djoker momentan etwas verloren aus. Mit viel Power und einem Ball an die Grundlinie geht es für den Franzosen zum ersten Einstand ...
0:0
 
Aber Djokovic bleibt da ganz cool, punktet erst mit einem Angriff auf die Rückhand des Franzosen und anschließend mit dem zweiten Ass - 40:30.
0:0
 
Und nochmal Wow! Pouille tritt voller Selbstvertrauen auf, spielt Return-and-Volley und punktet zum 15:30 - der Franzose hält sich an seinen angekündigten Start mit Vollgas!
0:0
 
Huiui! Djokovic legt mit einem Ass los, aber Pouille kontert das mit drei hervorragenden Vorhandbällen, von denen der letzte Inside-Out und auf Höhe der T-Linie zu viel für den Djoker ist. 15:15!
0:0
 
Novak Djokovic hat den Münzwurf gewonnen und sich für den ersten Aufschlag entschieden - los geht's!
Chair Umpire
 
Einen Referee hat diese Partie natürlich auch: Diesen Job wird gleich Lokalmatador John Blom übernehmen - der Australier hat bei seinem Heim-Grand-Slam bereits ein Herren- und ein Damenfinale geleitet.
Prozedere
 
Soooo! Unsere beiden Hauptdarsteller betreten den Court in diesem Moment, gleich folgen der Münzwurf, das Erinnerungsfoto und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
Ballkinder
 
Bevor unser Match beginnen kann, werden auf dem großen Court noch die ''Ballkinder des Turniers'' geehrt. Fröhliche Gesichter, freundlicher Applaus, aber langsam sollte es dann auch genug der Nettigkeiten sein - hier soll schließlich gleich ein Grand-Slam-Finalist ermittelt werden.
Wetter
 
Im Gegensatz zu gestern, als auf dem Centre Court an die 40 Grad Celsius herrschten, wird Djokovic und Pouille heute relativ solides Tenniswetter erwarten: 26 Grad und 50 Prozent Luftfeuchtigkeit sind zwar nicht unbedingt angenehm, aber immerhin nicht gesundheitsbedrohlich.
Australian Open
 
Bevor es gleich losgeht fehlt jetzt eigentlich nur noch ein schneller Blick auf das Turnier an sich: Gespielt wird im Melbourne Park, der abgesehen von einem Fußball- und Rugby-Stadion sowie dem Melbourne Cricket Ground (100.000 Plätze) aus 38 Tennisplätzen besteht. Die größten davon sind die Rod Laver Arena (15.000 Sitze), die Melbourne Arena (10.500) und die Margaret Court Arena (7.500) - wobei diese drei Courts auch alle ein Dach haben, falls die Temperaturen des australischen Sommers doch mal zu hoch werden. Und natürlich hat der Happy Slam auch zwei Titelverteidiger: Bei den Herren verteidigte der mittlerweile ausgeschiedene Roger Federer (SUI) im Vorjahr seinen Titel von 2017 in einem epischen Endspiel gegen Marin Cilic (CRO), bei den Damen setzte sich die ebenfalls bereits ausgeschiedene Dänin Caroline Wozniacki im Finale gegen Simona Halep (ROM) durch.
Des Djokers Rekorde
 
Und dann wären da ja noch die Meilensteine, die Djokovic mit einem Sieg diese Woche noch ansteuern könnte: Zum einen natürlich der erwähnte Status des Rekordsiegers hier in Melbourne (momentan Emerson, Federer und Djokovic mit jeweils sechs Titeln) - und zum anderen der Fakt, dass er mit seinem 14. Grand-Slam-Titel am Sonntag mit einem gewissen Pete Sampras gleichziehen könnte.
Head 2 Head
 
Verzichten müssen wir heute tatsächlich auf einen direkten Vergleich: Obwohl beide seit 2012 parallel auf der Tour unterwegs sind, haben sich Djokovic und Pouille noch nie gegenüber gestanden.
Der Marathonmann
 
Diesen Kampfgeist wird Pouille heute aber auch sicher gebrauchen können, denn nicht nur liegt Djokovic bei den Wettbüros meilenweit vorn, er hat auch den Fitnessaspekt auf seiner Seite: Während Pouille bereits 15:07 Stunden auf dem Court und damit in der Hitze verbringen musste, waren es bei Djokovic nur 10:36 Stunden - inklusive des nur 52 Minuten dauernden Viertelfinales gegen den angeschlagenen Nishikori.
Pouille 2019
 
Die Nummer 31 der Welt erreichte in seinem Leben allerdings erst zwei Mal das Achtelfinale eines Grand Slams (US Open), während Djokovic heute sein 34. (!!) Halbfinale spielt. Aber Pouille spielt hier in Melbourne (nach einer Erstrundenniederlage in Sydney vor zwei Wochen) plötzlich auf einem anderen Level als in den Vorjahren - was unter anderem an Pouilles stark verbessertem Aufschlag und der Begabung liegt, keinen Ballwechsel verloren zu geben, ehe der Ball wirklich zwei Mal aufgekommen ist.
Jubiläum!
 
Eben jene Mauresmo dürfte für Pouille heute übrigens ein richtig gutes Omen darstellen: Tatsächlich ist es nämlich genau 20 Jahre her, dass die Französin hier in Australien ihr erstes Grand-Slam-Endspiel erreichen konnte. Und genau das möchte ihr Schützling heute natürlich auch tun ...
Pouilles Team
 
Vor allem aber ist Pouille, der in der letzten Saison sogar mal eine Zusammenarbeit mit Tommy Hass probierte, mittlerweile wieder glücklich mit und über seinen Beruf. ''Letztes jahr hatte ich irgendwann keinen Spaß mehr, auf dem Court zu stehen'', so Pouille nach dem Viertelfinale. ''Dann habe ich mich mit meinem Team, mit Amelie (Mauresmo) und Loic (Courtea), zu einem neuen Abenteuer entschlossen. Vor allem Amelie ist dabei der Wahnsinn, sie weiß einfach alles über Tennis. Da ist es egal, ob du eine Frau oder ein Mann bist. Hauptsache, du weißt Bescheid.''
Turnierverlauf Pouille
 
Tatsächlich hat sich Lucas Pouille, der vor diesem Jahr eine Melbourne-Bilanz von 0:5 hatte, bereits gegen Mikhail Kukushkin, Maxi Marterer, Alex Popyrin (in fünf Sätzen), Borna Coric und Zverev-Bezwinger Milos Raonic durchsetzen - wobei der Franzose von Runde zu Runde besser in Fahrt kam und gegen Raonic zwei Sätze lang bärenstarkes Tennis zelebrierte.
Vorsicht vor dem Underdog
 
Allerdings ist Djokovic natürlich auch hier bei seinem erklärten Lieblingsturnier auf der Hut, was seinen Status als Topfavorit angeht - denn in den letzten Jahren hat er hier unter anderem gegen eher unterklassige Gegner wie Denis Istomin oder Hyeon Chung verloren. Und so sagt der Serbe über seinen heutigen Gegner dann auch ganz vorsichtig: ''Ich habe immer gewusst, dass er das Potenzial hat, Top 15 oder Top 10 zu spielen. Und was er bei diesem Turnier bisher geleistet hat, ist fantastisch. Er hat richtig gute Spieler geschlagen.''
Rekord im VF
 
Im Viertelfinale konnte Djokovic dann Kräfte schonen, weil er bei 6:1 und 4:1 von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegner Kei Nishikori (JPN) profitierte - und damit zum elften Mal bei einem Grand Slam kampflos in die nächste Runde einzog (ATP-Rekord).
Turnierverlauf Djokovic
 
Und eben diese Frühform hat der Djoker dann auch eins zu eins nach Melbourne transportiert. Mühelos konnte er die ersten drei Runden gegen Krueger (USA), Tsonga (FRA) und Shapovalov (CAN/25) hinter sich bringen, einzig im Achtelfinale gegen Daniil Medvedev (RUS/15) musste sich Djokovic mühen - was aber mehr mit den langen Ballwechseln als mit dem Spielverlauf zu tun hatte (vier Sätze): ''Wahnsinn, wie stabil der Junge ist. Da waren teilweise Ballwechsel mit 45 oder 50 Schlägen dabei ... ich bin einfach froh, es geschafft zu haben und nicht über fünf Sätze gegangen sein zu müssen.''
Djokovic 2019
 
''Ihr wisst doch, wie das ist'', so Djokovic zu Jahresbeginn gegenüber derer Presse. ''Man hat ein tolles Jahr, aber wenn man ein Großer sein will, dann muss man das schnell abhaken und sich sofort auf die kommende Saison konzentrieren. Ich hatte einen schönen, ruhigen Weihnachtsurlaub - aber jetzt wird wieder gearbeitet.'' Sprachs und schied beim Turnier in Doha zu Jahresbeginn trotzdem im Halbfinale aus - allerdings mit einem guten Gefühl, was die eigene Frühform anging.
Djokovic 2018
 
Und trotzdem (oder gerade deshalb) war 2018 für den Djoker kein schlechtes Jahr - sogar ganz im Gegenteil. Nach einer langsam angegangenen ersten Jahreshälfte platzte der Knoten beim Serben mit der Finalteilnahme in Queens, darauf folgten dann die Titel in Wimbledon, beim Masters in Cincinnati, bei den US Open und beim Masters in Shanghai - dank der wiedergewonnenen Position eins in der Weltrangliste war es wohl nur die Niederlage im Endspiel der ATP FInals gegen Alex Zverev, der das Weihnachtsfest von Djokovic ein ganz klein wenig trübte.
Der Djoker
 
Zahlen und Rekorde sind dem Djoker allerdings egal geworden (so sagt er zumindest). Denn nach einem krisenbehafteten 2017 bekam er sich, sein Privatleben und damit auch seine Lust zum Tennisspielen wieder voll in den Griff, reist mittlerweile wieder mit der kompletten Familie um die Welt und wirkt wie eine lockerere und entspanntere Version des Serben, der die Tenniswelt zwischen 2014 und 2016 dominiert hatte.
Djokovic
 
Und wo es die Nummer zwei der Welt, Rafa Nadal, gestern schon in das Endspiel geschafft hat, will Novak Djokovic, der Klassenprimus der ATP, jetzt gleich nachziehen. Und mit eben diesem Serben wollen wir uns in unserem Preview auch als Erstes beschäftigen - und dabei natürlich unterstreichen, dass sich der Djoker mit seinem siebten Titel Down Under zum Rekordsieger krönen und Roger Federer (ebenfalls sechs Titel) überholen könnte.
Favoritenschwund?
 
Roger Federer - ausgeschieden. Marin Cilic - bereits auf dem Heimweg. Alexander Zverev? Schwamm drüber ... und Dominik Thiem, Kevin Anderson und Karen Khachanov sind auch schon lange nicht mehr in Australien. Aber wen stört das schon, wenn man sich auf die beiden topgesetzten Spieler verlassen kann?
Welcome Down Under
 
Herzlich willkommen bei den Australian Open zur Halbfinalpartie zwischen Novak Djokovic und Lucas Pouille.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
N. Djokovic
Ranking:
2
Geburtsd.:
22.05.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
77
L. Pouille
Ranking:
27
Geburtsd.:
23.02.1994
Größe:
1.85
Gewicht:
84