Im Dopingfall um das Vielseitigkeitspferd Clifton Promise des Mannschafts-Olympiadritten Jonathan Paget (Neuseeland) hat der Weltreiterverband FEI ein Teilurteil gefällt. Das zuständige Tribunal entschied, dass Paget und Clifton Promise vom Turnier Burghley CCI 4 aus dem vergangenen September zu disqualifizieren sind. Weiterhin wurden Reiter und Pferd sämtliche gewonnenen Punkte und Prämien aus Burghley aberkannt. Im Rahmen des prestigeträchtigen Wettkampfs war bei dem Wallach das Beruhigungsmittel Reserpin nachgewiesen worden.
Der 29-jährige Paget räumte bei dem Verfahren ein, dass die verbotene Substanz zum Zeitpunkt der Probe im Körper des Pferdes gewesen sei. Zugleich bat er das FEI-Tribunal bei der Vollanhörung am 3. Juni, bei der ein endgültiges Urteil gefällt werden soll, den Ausschluss von Burghley noch einmal separat zu verhandeln.
Paget hatte im Vorjahr als erster Reiter seit 24 Jahren die Vier-Sterne-Prüfungen in Badminton und Burghley gewonnen. Nach dem Dopingfund waren er und sein Pferd umgehend provisorisch für zwei Monate gesperrt worden.