Hertha BSC hat die Saison 2015/16 aus strategischen Gründen mit einem Minus von 7,8 Millionen Euro abgeschlossen. Einnahmen in Höhe von 95,2 Millionen Euro stehen Ausgaben von 103,0 Millionen Euro entgegen. Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller begründete den Fehlbetrag mit dem bewussten Verzicht auf größere Transfereinnahmen, mit höheren Prämien als geplant und mit vorzeitigen Vertragsverlängerungen.
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"Wir wollten die Qualität der Mannschaft beibehalten, um uns mittelfristig Einnahme-Potenziale in ganz anderen Größenordnungen zu ermöglichen", sagte Schiller vor der Mitgliederversammlung am Montag: "Die Spielerwerte sind mit nur 13,8 Millionen Euro in die Bilanz eingegangen, das entspricht nicht annähernd dem aktuellen Marktwert."
Auch der Anstieg der Verbindlichkeiten um 5,3 auf 21,2 Millionen Euro sei den Transfers geschuldet und kein Grund zur Sorge, betonte Schiller. "Bis auf die Anleihe sind dort keine zinstragenden Verbindlichkeiten enthalten."
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Herthas Finanz-Chef erklärte zudem, dass er durch den neuen TV-Vertrag für den Berliner Hauptstadtklub eine Steigerung der Einnahmen in diesem Bereich von derzeit 30 auf etwa 55 Millionen Euro erwartet.