Stefan Bradl hat auch sein Laguna-Seca-Debüt mit einem Top-10-Ergebnis beendet. Am Sonntag schaffte Bradl beim Motorrad-Weltmeisterschaftslauf der USA in der Königsklasse MotoGP Rang sieben. Den Sieg sicherte sich Bradls Honda-Markenkollege Casey Stoner aus Australien. Der Titelverteidiger verwies WM-Spitzenreiter Jorge Lorenzo auf Yamaha auf Rang zwei, der damit seinen Vorsprung weiter ausbaute. Dritter wurde Lorenzos Landsmann Daniel Pedrosa auf Honda. Auf der wohl schwierigsten Strecke im WM-Kalender verkaufte sich Bradl teurer als erwartet. Der 22-jährige Moto2-Weltmeister der vergangenen Saison hatte zuvor nur an einem Training in Kalifornien teilgenommen. Dennoch kam er schnell gut zurecht. Von Startplatz neun kommend, preschte Bradl sofort auf Rang sieben nach vorn und kämpfte dort verbissen in einer fünf Fahrer umfassenden Gruppe um Platz vier. Doch die Strecke forderte ihren Tribut. Der Kräfteverschleiß während der 32-Rundenhatz, der sich bereits im Training andeutete, war sehr hoch. So verlor Bradl im letzten Drittel des Rennens den Anschluss an die Gruppe und musste vier Runden vor dem Ende auch noch den Amerikaner Nicky Hayden auf Ducati passieren lassen. Dennoch war Platz sieben mehr als der bayerische Schwabe erwartet hatte. Bradl liegt nun in der Geamtwertung mit 84 Punkten auf Rang sechs. Dabei profitierte er auch vom Ausfall des neunmaligen Weltmeisters Valentino Rossi (Italien/Ducati), der in der Schlussphase stürzte und unverletzt ausschied.