Die SPD hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, mit dem das deutsche Grundgesetz um die Staatsziele Sport und Kultur erweitert werden soll. Am Freitag, 28. September, soll ab 10.30 Uhr im Bundestag darüber diskutiert werden. Nach dem Gesetzentwurf soll Artikel 20a der Verfassung um den Satz erweitert werden: "Er (der Staat) schützt und fördert ebenso Kultur und Sport." Bereits seit Jahren unterstützen SPD, FDP, Grüne und Linke die Forderung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), den Sport in der deutschen Verfassung zu verankern. Die CDU galt bisher als Gegner dieser Verfassungsänderung. "Sport stellt ein Zentrum des gesellschaftlichen Miteinanders dar und verfügt über eine große gesellschaftspolitische Bedeutung. Er ist Ausdruck eines gesunden Lebensstils, ein Mittel der Integrations- und Bildungsarbeit und ein Ort des ehrenamtlichen Engagements. Sportvereine sind zudem bedeutende Sozialisationsinstanzen, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Spitzensportler repräsentieren Deutschland und sind Identifikationssymbole für weite Teile unserer Gesellschaft", heißt es in der Begründung der SPD für den Entwurf zur Gesetzes-Änderung.