Der Weltcup-Slalom im slowenischen Maribor ist nach 25 Starterinnen abgebrochen worden. Bei frühlingshaften Verhältnissen auf der aufgeweichten Piste "Pohorje2" konnte die Rennjury nicht mehr länger für die Sicherheit der Athletinnen garantieren.
"Es war bedenklich", berichtete Lena Dürr in der ARD nach ihrer Fahrt, "es war natürlich fahrbar - aber fair? Schwer zu sagen. Es war ein purer Kampf, kein Spaß." An einigen Stellen brach die Piste, es bildeten sich Löcher - FIS-Renndirektor Atle Skaardal blieb keine Wahl.
Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag die frühere Weltmeisterin Sarka Strachova aus Tschechien in Führung. Wie Dürr (Germering) schied auch Christina Geiger (Oberstdorf) aus. Nach Geiger wurde das Rennen zunächst unterbrochen, Pistenarbeiter versuchten noch, die Strecke notdürftig auszubessern - vergeblich. Maren Wiesler (Münstertal), die nach Geiger hätte starten sollen, durfte nicht mehr auf die Piste.
Keine Chance für GAP
Unterdessen fällt auch der Weltcup-Riesenslalom der Männer am Sonntag in Garmisch-Partenkirchen aus. Dieser ist am Sonntag gut 25 Minuten vor dem geplanten Start abgesagt worden. Anhaltender Regen und Schneeregen hatten die Kandahar-Piste seit der Nacht so extrem aufgeweicht, dass ein reguläres Rennen nicht möglich gewesen wäre. "Wir sind eine Freiluftsportart. Es wäre immer ein Rennen am Limit gewesen, du musst es hinnehmen, wie es ist", sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier.
FIS-Renndirektor Markus Waldner meinte: "Ich habe noch einmal alles kontrolliert - es war nicht gut genug. Der Schnee ist einfach tot, die Sicherheit war nicht gewährleistet." Die Rennleitung habe den Nebel und den nassen Schnee "nicht unter Kontrolle" gehabt und deshalb so entschieden. "Auch bei der Abfahrt (am Samstag, d.Red.) waren wir am Limit, aber wir haben es gerettet", sagte Waldner.