Maria Sharapova hat ihre Hoffnung auf eine Wildcard für die French Open in Paris (ab 28. Mai) noch nicht aufgegeben. "Ich wäre auch darauf vorbereitet, bei den Juniorinnen zu spielen, wenn ich es müsste. Wenn es eine Möglichkeit gibt, ins Hauptfeld zu kommen, werde ich sie nutzen", sagte Sharapova am Mittwochabend nach ihrem geglückten Comeback nach 15-monatiger Dopingsperre wegen Meldoniummissbrauchs.
Die 30-jährige Russin war durch ein 7:5, 6:3 gegen Roberta Vinci (Italien) ins Achtelfinale des WTA-Turniers in Stuttgart eingezogen. Für das Event in der Schwabenmetropole hatte die ehemalige Nummer eins Scharapowa ebenso einen "Freifahrtschein" bekommen wie für die anstehenden Sandplatz-Veranstaltungen in Madrid und Rom. Dies hatte zu Kritik unter den Kolleginnen geführt.
Die Verantwortlichen der French Open wollen sich am 15. Mai zu einer möglichen Wildcard für die zweimalige Paris-Gewinnerin äußern.
Sharapova erklärte, dass sie nicht verärgert über ihre Sperre war. "Ich bin nicht diese Art von Mensch. Ich habe die freie Zeit für viele andere Dinge genutzt. Ich habe zum Beispiel studiert und neue Freundschaften geschlossen", berichtete Scharapowa.
Über die Schwangerschaft ihrer Konkurrentin Serena Williams (USA) sagte Sharapova: "Es ist eines der größten Geschenke, die eine Frau in ihrem Leben bekommen kann. Für sie ist es ein wunderschönes Kapitel."