Frank de Boer ist sich sicher: Bei Inter herrscht Unordnung und es fehlt eine Führung, die den Serie-A-Klub organisiert. Eine Anspielung auf die Entlassung seines Vorgängers Roberto Mancini, knapp zwei Wochen vor Meisterschaftsbeginn, ehe auch er selbst frühzeitig wieder entlassen wurde.
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Dass es beim Tabellenzwölften der italienischen Liga derzeit nicht läuft wie geplant, kommt für den Ex-Coach daher nicht überraschend. "Es ist ganz einfach. Bei Inter haben die Bosse aus China das Sagen, zudem haben sie einen indonesischen Vorsitzenden und dann noch ein paar italienische Direktoren", stellt er gegenüber Ziggo Sport fest und fügt erklärend an: "Sie allle haben Macht, aber keiner von ihnen hat die absolute Macht. Das ist das größte Problem von Inter."
Ebenso kreidet er dem Vorstand die fehlende Geduld an: "Jeder möchte zurück an die Spitze, aber das braucht Zeit. Schaut euch Napoli an, die spielen Champions League. Aber um dieses Level zu erreichen, haben sie acht Jahre gebraucht. Bei Inter wollte man nach zwei Wochen an der Spitze sein, aber das funktioniert nicht."