Genua kommt gegen Inter zu einem späten Sieg und darf weiter von Europa träumen. Die Nerazzurri konnten ihre Führung gleich zwei Mal nicht halten.
CFC Genua - Inter Mailand 3:2 (2:2)
Tore: 0:1 Icardi (19.), 1:1 Pavoletti (24.), 1:2 Palacio (30.), 2:2 Lestienne (41.), 3:2 Kucka (89.)
Die Zuschauer im Stadio Luigi Ferraris bekamen vor allem in der ersten Halbzeit eine ereignisreiche Partie zu Gesicht. Das Spiel war von teils extremen Pressing und enormen Tempo geprägt. Dadurch kamen beide Abwehrreihen immer wieder ins Schwimmen, was zu vielen Torraumszenen führte. Nach dem Wiederanpfiff wurde es weniger hektisch und die Partie beruhigte sich. Aufgrund des Spielverlaufes hätte keine der beiden Mannschaften eine Niederlage verdient gehabt.
Die Hausherren hatten in der ersten Hälfte deutlich mehr Torschüsse als Inter zu verbuchen, doch die Gäste, bei denen Lukas Podolski verletzungsbedingt fehlte, spielten effizient. Nach einer Flanke setzte sich Mauro Icardi im Luftduell durch und bekam den Ball etwas glücklich vor die Füße. Der Stürmer musste den Ball nur noch hineinspitzeln (19.).
Doch Genua war vom Rückstand nur wenig geschockt und kam bereits in der 24. Minute zum Ausgleich. Leonardo Pavoletti nahm mit dem Rücken zum Tor den Ball an der Strafraumgrenze an, drehte sich und zog aus der Bewegung heraus ins rechte untere Eck ab " ein technisch einwandfreier Treffer.
So stark sich Genua offensiv zeigte, so sehr schwächelte man hin und wieder in der Defensive. Nachdem Inters Icardi den Ball perfekt in den Lauf von Palacio spielte, konnte dieser alleine auf das gegnerische Tor zulaufen und sicher unten rechts einschieben (30.). Aber auch diesmal war bei den Gastgebern von Schock keine Spur: Nachdem Pavoletti noch an der Latte scheiterte (33.), traf Lestienne zum erneuten Ausgleich. Weder Handanovic noch Ranocchia konnten den Ball nach einem Steilpass klären und luden so den Belgier, der die Kugel nur noch ins leere Tor schieben musste, zum 2:2 ein.
Nach dem Wiederanpfiff wurde es auf beiden Seiten ruhiger, dennoch gab es immer wieder Tormöglichkeiten. Zu nennen ist vor allem eine kuriose Szene in der 75. Minute: Innerhalb weniger Sekunden scheiterte Mailand zwei Mal am Aluminium. Erst traf Hernanes den Pfosten, im Nachschuss schlenzt Brozovic den Ball die Latte. Etwas überraschend gelang den Gastgebern in der 89. Minute schließlich der späte Siegtreffer. Kucka köpfte nach einer Freistoßflanke ins Tor, sodass man in Genua weiter von Europa träumen darf.