Der AS Rom muss am 21. Spieltag der Serie A gegen Empoli dringend zurück in die Spur, Trainer Rudi Garcia strahlt dennoch Ruhe aus. Inter-Coach Roberto Mancini hält derweil die eigenen Ansprüche möglichst hoch, während Lazio als klarer Favorit nach Cesena reist. Außerdem: Juve schätzt auch die knappen Siege und die Fiorentina muss ihren Superstar schließlich doch ziehen lassen.
Sassuolo Calcio - Inter Mailand (So., 12.30 Uhr im LIVE-TICKER)
Gegen Empoli (0:0) und den FC Turin (0:1) gab es für Inter zuletzt nach einem kurzen Hoch in der Liga wieder zwei Dämpfer, gepaart mit dem Absturz auf den zehnten Tabellenplatz. Trainer Roberto Mancini forderte unter der Woche gegenüber "Il Giornale" dennoch: "Inter ist und bleibt Inter. Deshalb müssen wir die Champions League und sogar mehr anpeilen. Wenn das nicht klappt, bereiten wir uns auf die kommende Saison vor. Ich habe das Team zur Saisonmitte übernommen, das ist nie leicht. Man muss geduldig sein, aber ich bin zufrieden - auch wenn wir fünf oder sechs Punkte mehr haben müssten."
Darüber hinaus muss Trainer Eusebio Di Francesco ohne die Defensivkräfte Federico Peluso und Saphir Daider verzichten, Francesco Acerbi und Antonio Floro Flores fehlen dazu gesperrt. Di Francesco forderte jetzt mehr Konzentration: "Wir können uns keine Ablenkungen leisten, wir müssen im Spiel aufmerksamer sein. Zuletzt waren wir weniger konzentriert als normalerweise."
AC Cesena - Lazio Rom (So., 15 Uhr im LIVE-TICKER)
Lazio hat sich mit vier Siegen in den letzten sieben Spielen in der Tabelle hochgearbeitet. Sollte Napoli zeitgleich gegen Chievo patzen, könnten die Römer am Sonntag auf den dritten Rang klettern. Gegen Milan gelang nach dem 3:1-Sieg am Samstag auch ein 1:0-Erfolg im Pokal am Dienstag. Allerdings plagen Trainer Stefano Pioli Ausfälle: Stefan Radu und Lucas Biglia sind gesperrt, Stürmer Filip Dordevic wird nach seinem Knöchelbruch mehrere Monate lang ausfallen.
"Filip ist ein toller, starker Kerl und er wird noch besser zurückkommen. Aber wir müssen jetzt die Situation evaluieren und Maßnahmen ergreifen. Auch wenn es nicht einfach werden wird, einen Stürmer seiner Qualität zu finden", kündigte Pioli an. Auch Senad Lulic, Felipe Anderson, Edson Braafheid, Mickael Ciani, und Santiago Gentiletti fallen aus, Stefan de Vrij ist aufgrund seiner Fersenverletzung zumindest fraglich.
Cesena hat derweil ganz andere Sorgen, der Aufsteiger ist im Moment auf bestem Wege, direkt wieder abzusteigen. Sieben Punkte trennen Cesena, das heimschwächste Team der Liga, bereits vom rettenden Ufer. Am vergangenen Sonntag gelang gegen Schlusslicht Parma der erste Saisonsieg seit dem ersten Spieltag (1:0 ebenfalls gegen Parma). Zu allem Überfluss droht neben den Offensivkräften Andrea Tabanelli und Luca Valzania auch Stürmer Gregoire Defrel auszufallen.
Udinese - Juventus Turin (So., 15 Uhr im LIVE-TICKER)
In der Liga konnte Juve seinen Vorsprung auf die strauchelnde Roma mit drei Siegen in Folge auf sieben Punkte ausbauen, im Pokal gab es am Mittwoch einen knappen 1:0-Erfolg gegen Schlusslicht Parma. "Wir können nicht jedes Spiel mit 3:0 gewinnen, manchmal muss man auch knapp gewinnen", mahnte Trainer Massimiliano Allegri, der weiter ohne Mittelfeldmann Kwadwo Asamoah auskommen muss, bei "Rai Sport". Auch Arturo Vidal (Knie) fällt wohl aus, wenngleich es sich laut Klub-Angaben um keine ernsthafte Verletzung handelt.
Claudio Marchisio ist darüber hinaus gesperrt und Allegri mahnte weiter: "Die Spiele werden jetzt nicht leichter, wir sind in der zweiten Saisonhälfte. Es wird immer schwieriger, zu gewinnen. Wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel denken." Immerhin schaffte Udine mit dem 2:1 gegen Empoli am Montagabend die Trendwende, nach fünf Pleiten gab es endlich wieder drei Punkte. Allerdings bereiten die laufenden internationalen Turniere Trainer Andrea Stramaccioni weiterhin Sorgen.
Emmanuel Badu, Molla Wague, Lucas Evangelista und Alexis Zapata sind bei ihren Nationalmannschaften, Panagiotis Kone fehlt zudem gesperrt. "Wir haben jetzt drei schwierige Spiele vor der Brust und müssen konzentriert bleiben", mahnte Stramaccioni, dessen Team nach dem Juve-Spiel gegen Napoli und Lazio ran muss: "Aber wir sollten es zuhause jedem Gegner schwer machen, und das schließt Juventus mit ein. Natürlich wird es ein schweres Spiel, aber wir haben schon gezeigt, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen."
Autor: Adrian Franke