Am 16. Spieltag der Serie A empfängt die AS Roma den AC Milan, muss dabei aber auf den gesperrten Coach Rudi Garcia verzichten. Milan will die Punkte - genau wie Stadtrivale Inter. Die Nerazzurri wollen ihre Fans beschenken und das Jahr mit einem Sieg versöhnlich zu Ende bringen. Doch Gegner Lazio ist in Fahrt.
AS Roma - AC Milan (Sa., 20.45 Uhr im Live-Ticker)
Der 1:0-Sieg in Genua hat die Roma bis auf einen Zähler an Meister Juventus herangebracht, den Dreier aber mussten die Giallorossi teuer bezahlen. Mit Trainer Rudi Garcia gingen zum Ende der Partie die Nerven durch, der Franzose ging einen Ordner handgreiflich an und wurde unter der Woche für zwei Spiele gesperrt. Garcia wird beim Heimspiel gegen Milan auf der Tribüne sitzen müssen.
Die Mannschaft aber ist vor dem Aufeinandertreffen mit den Rossoneri gelassen. "Ich glaube, was Garcia passiert ist, wird uns nicht beeinflussen", so Gervinho. Der Ivorer möchte mit der Roma unbedingt in der Erfolgsspur bleiben: "Wir müssen nur an uns denken und uns für die Champions League qualifizieren. Danach können wir an den Titel denken."
Inter Mailand - Lazio Rom (So. 20.45 Uhr im Live-Ticker)
Die Interisti spielen eine enttäuschende Runde, Platz elf ist alles andere als der Anspruch des Champions-League-Siegers von 2010 - doch am letzten Spieltag gab es einen Lichtblick, das 2:0 bei Chievo war der erste Ligasieg seit Ende Oktober. Ist es der Wendepunkt" Ex-Präsident Massimo Moratti sah zumindest "ein gutes Zeichen, einen ersten Schritt nach vorn".
Trainer Robert Mancini jedenfalls will die Spannung vor dem Fest hochhalten und mit seiner Elf gegen Lazio nachlegen. "Wir werden unser Bestes versuchen und ich denke, die Jungs werden alles geben. Ich hoffe, das kann unser Weihnachtsgeschenk sein", so Mancini, den aber eine unangenehme Aufgabe erwartet. Lazio reist mit zwei Siegen im Rücken und der Aussicht auf Platz drei ins San Siro.
Präsident Claudio Lotito formuliert im Vorfeld kühn: "Wir haben ein Ziel, und das ist, den Klub zurück in die internationale Spitze zu bringen." Aufpassen sollte Inter besonders auf Stefano Mauri: Durch seinen Doppelpack gegen Atalanta steht der Altstar bei sechs Toren und ist damit der gefährlichste Mittelfeldspieler der Liga.
Marco Nehmer