Evi Sachenbacher-Stehle ist bei den Olympischen Winterspielen des Dopings überführt worden. Das bestätigte die Biathletin nach einer positiven A- und B-Probe. "Ich erlebe gerade den schlimmsten Albtraum, den man sich vorstellen kann. Denn ich kann mir überhaupt nicht erklären, wie es zu dieser positiven Dopingprobe gekommen ist. Selbst entsprechende Nahrungsergänzungsmittel hatte ich vorher im Labor prüfen, beziehungsweise mir die Unbedenklichkeit von den Herstellern bestätigen lassen, um immer auf der sicheren Seite zu sein", sagte Sachenbacher-Stehle.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Dopingfall Evi Sachenbacher-Stehle mittlerweile bestätigt und die Ergebnisse der deutschen Biathletin in Sotschi ab dem 17. Februar für nichtig erklärt. Sachenbacher-Stehle wurde zudem offiziell von den Winterspielen ausgeschlossen. Die Athletin war am Montag nach dem Massenstartrennen positiv auf das Stimulans Methylhexanamin getestet worden. Die B-Probe bestätigte das Ergebnis. Sachenbacher-Stehle hatte im Massenstartrennen ebenso wie mit der Mixed-Staffel (19. Februar) den vierten Platz belegt. Die Ergebnisse beider Rennen wurden gestrichen, im Fall der Mixed-Staffel auch für alle Teamkollegen.
Unterdessen hat die ukrainische Langläuferin Marina Lisogor für den dritten Dopingfall bei den Olympischen Spielen in Sotschi gesorgt. Wie das Nationale Olympische Komitee der Ukraine am Samstag mit Bezug auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) mitteilte, wurde die 30-Jährige positiv auf das verbotene Stimulans Trimetazidin getestet. Dieses Mittel steht erst seit dem 1. Januar dieses Jahres auf der Verbotsliste.
Lisogor erklärte den positiven Befund mit der Einnahme eines Medikaments, von dem sie nicht wusste, dass es die verbotene Substanz beinhaltet. Lisogor hatte in Sotschi sowohl im Sprint als auch im Klassikrennen über 10 km den 58. Platz belegt.