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Datum: 25. September 2012, 09:00 Uhr
Format: Artikel
Quelle: sportal.de
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Ryder Cup: Vier unvergessene Momente Jack Nicklaus bis Bernhard Langer

Ryder Cup, Golf, 1999
Beim Ryder Cup 1999 rasteten die US-Fans förmlich aus

Der Ryder Cup ist einer der prestigeträchtigsten und emotionalsten Wettbewerbe im Sport. 2012 wird der Erdteilkampf zum 39. Mal ausgetragen. sportal.de erklärt anhand von vier unvergessenen Momenten die Faszination des Ryder Cups.

Ryder Cup 1969: Die große Geste des Jack Nicklaus

Jack Nicklaus ist nicht nur einer der erfolgreichsten Golfer aller Zeiten, sondern auch ein ganz großer Sportsmann. Gleich bei seinem ersten Auftritt im Ryder Cup 1969 beherrschte er die Schlagzeilen. Gespielt wurde im Royal Birkdale Golfclub in England und natürlich waren die Amerikaner um den 29-jährigen Nicklaus favorisiert - schließlich hatten sie bis dahin lediglich dreimal bei 17 Austragungen verloren.

Doch das britische Team schlug sich bravourös. Die begeisterten Fans sahen den bis dahin spannendsten Ryder Cup aller Zeiten. 17 der 32 Spiele wurden erst am letzten Loch entschieden - so auch das letzte Einzel am Schlusstag zwischen Jack Nicklaus und dem Briten Tony Jacklin. Zu diesem Zeitpunkt stand es unentschieden und der Ausgang dieses Einzels sollte über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Der Druck auf die Spieler war enorm. Auf dem letzten Fairway ist folgender Wortwechsel überliefert. "Wie fühlst du dich, Tony?", soll Nicklaus gefragt haben. "Schrecklich", lautete die Antwort seines Rivalen. Auf dem Grün erledigte Nicklaus seine Aufgabe souverän und versenkte einen Putt aus einer Distanz von vier Fuß. Nun war Jacklin an der Reihe.

Sein Ball lag zwei bis drei Fuß vom Loch entfernt. Doch bevor der British-Open-Sieger zur Tat schreiten konnte, griff Nicklaus ein. Er nahm die Ballmarke seines Gegners hoch und schenkte ihm den Putt. "Ich glaube nicht, dass du den Ball vorbeigeschoben hättest, aber ich wollte dir auch nicht die Chance dazu geben", erklärte der Golden Bear hinterher. Diese großartige Geste bescherte beiden Teams das erste Unentschieden (16:16) in der Geschichte des Ryder Cups. Einige Teamkollegen und US-Kapitän Sam Snead sollen mit der eigenmächtigen Entscheidung keineswegs einverstanden gewesen sein.

Es war nicht das einzige Mal, dass Jack Nicklaus zum Freund der Europäer wurde. 1977 machte er sich dafür stark, den Ryder Cup dahingehend zu ändern, dass alle Europäer auf Seiten der Briten (seit 1973 waren auch Iren startberechtigt) antreten dürfen, um den Wettbewerb ausgeglichener zu gestalten. 1979 wurde diese Forderung umgesetzt und seitdem ist es auch mit der Vorherrschaft der Amerikaner vorbei.

Ryder Cup 1991: Der schwierigste Putt der Geschichte

Europa hatte dreimal in Serie den Ryder Cup gewonnen, als es 1991 nach Kiawah Island in South Carolina ging. Diese Veranstaltung sollte zur Geburtsstunde einer neuen Rivalität zwischen beiden Teams und einer bis dahin nicht gekannten Emotionalität werden und ging als "War at the Shore" in die Geschichte ein.

Mittendrin avancierte Bernhard Langer zum tragischen Helden. Die Mitglieder beider Teams pflegten schon vor Beginn kleine Feindschaften, wie zum Beispiel Paul Azinger und Severiano Ballesteros, die mit verbalen Sticheleien die Stimmung anheizten. Es knisterte förmlich und die Fans ließen sich davon anstecken. Wenn in der Folge darüber diskutiert wurde, ob die Golf-Etikette und der Sportsgeist beim Ryder Cup außer Kraft gesetzt würden, dann hat das seinen Ursprung in Kiawah Island.

Der dramatische Verlauf dieser Veranstaltung trug seinen Teil dazu bei. Alles gipfelte in einem Showdown am letzten Loch im finalen Duell zwischen Hale Irwin und Bernhard Langer. Der Deutsche hätte mit einem verwandelten Putt das Remis sichern können, was Europa zur Titelverteidigung gereicht hätte.

Sein Ball lag rund sechs Fuß (ca. zwei Meter) vom Loch entfernt. Als schwierigster Putt der Golfgeschichte ging dieser Schlag in die Geschichte ein. Langer musste mit ansehen, wie sein Ball das Ziel denkbar knapp verfehlte. Er sank in die Knie, begleitet von nicht enden wollenden "USA, USA"-Rufen der amerikanischen Fans.

Ryder Cup 1999: Eskalation in Brookline

Was beim Ryder Cup in Kiawah begann, fand in Brookline/Massachusetts 1999 seinen vorläufigen Höhepunkt. Das US-Team schaffte am Schlusstag eines der größten Comebacks der Sportgeschichte, doch angesichts der skandalösen Vorfälle am Finaltag geriet das fast zu einer Nebensache. Mit 10:6 führten die Europäer vor den zwölf Einzeln am letzten Tag.

Dann begann die famose Aufholjagd der US-Boys. Die ersten sieben Spiele am Schlusstag konnten sie gewinnen, und so gerieten auf einmal die Europäer unter Druck. In den letzten beiden Spielen mussten Colin Montgomerie gegen Payne Stewart und José Maria Olazabal gegen Justin Leonard unbedingt gewinnen, um ein Unentschieden und damit die Titelverteidigung zu erreichen.

Schnell wurde klar, dass das Duell zwischen Leonard und Olazabal zur Schlüsselpartie werden sollte. Der Spanier lag haushoch in Führung (vier vor bei sieben ausstehenden Löchern) und schien den wichtigen Punkt machen zu können. Doch dann wendete sich das Blatt. Leonard puttete unglaublich und spielte sich in einen Rausch.

Vor dem 17. Loch lagen beide Spieler wieder gleichauf, ehe der dramatische Showdown zu einer Explosion der Gefühle führte. Justin Leonard verwandelte an der 17 einen Putt aus rund 15 Metern Entfernung. Angetrunkene Fans, seine US-Teamkollegen und deren Frauen waren nicht zu halten und stürmten teilweise durch die Putt-Linie von Olazabal, der seinen Ball noch spielen musste.

Bei ohrenbetäubendem Lärm schob der Spanier seinen Putt schließlich vorbei und hatte damit keine Chance mehr, das Match zu gewinnen. Am letzten Loch sicherte er immerhin noch ein Remis, doch den Ryder Cup-Titel hatten die Europäer verloren. Die britische Presse beklagte sich lange über den "Sittenverfall" und den Hurra-Patriotismus der Amerikaner. Einige Mitglieder des US-Team entschuldigten sich später für die Vorfälle und alle Beteiligten waren seither bemüht, im Vorfeld der folgenden Veranstaltungen die Emotionen ein wenig herunterzuspielen.

Ryder Cup 2010: Wasser marsch!

Wer Anfang Oktober den Ryder Cup in Wales austrägt, der muss sich nicht wundern, wenn es regnet. Normalerweise ist das für Golfer kein Problem – wenn es allerdings dermaßen schüttet, wie im Celtic Manor Resort in der Nähe von Newport, dann geht auch beim Golf nichts mehr. Erstmals in der Geschichte des Ryder Cups konnte der Wettbewerb deshalb erst am Montag beendet werden und das auch nur, weil sich beide Teams zwischenzeitlich mit einer Regeländerung einverstanden erklärten.

Der Twenty Ten Course wurde an diesem Wochenende regelrecht geflutet und war phasenweise unbespielbar. Dass sich der Ryder Cup für die täglich rund 45.000 Zuschauer zu einer Schlammschlacht entwickelte und die Spieler des US Teams sich an einem Merchandising-Stand neue Funktionsjacken kaufen mussten, da die Regenanzüge des Teams dem walisischen Regen nicht standhielten, waren nur Episoden am Rande.

Der unermüdliche Kampf der Organisatoren gegen die Wassermassen stand im Mittelpunkt. Am Freitag mussten vier Spiele abgesagt werden, von den übrigen vier Matches wurden nicht alle beendet. Dies wurde am Samstag nachgeholt. Die Team-Kapitäne Colin Montgomerie und Corey Pavin erklärten sich damit einverstanden, dass am Samstag jeweils sechs statt nur vier Foursomes und Fourballs gespielt werden sollten, um eine Verlängerung des Ryder Cups bis Montag zu verhindern. Doch auch dieser Plan ging nicht auf. Es gelang nicht, das Mammut-Programm am Samstag zu beenden und als es am Sonntagvormittag erneut heftig regnete, war klar, dass die Einzel am Montag ausgespielt werden müssen.

Belohnt wurden alle Beteiligten mit einem tollen Finaltag. Das Wetter spielte endlich mit und der neu gebaute Twenty Ten Course erwies sich als würdiger Austragungsort. Am Ende eines dramatischen Ryder Cups gewann Europa mit 14,5 zu 13,5.