Team Europa hat seinen Kapitän für den Ryder Cup 2018 gefunden. Es wird der Däne Thomas Björn sein, wie das Komitee Ryder Cup Europe am Dienstag bekanntgab. Der 45-Jährige wird damit das Team beim Heimspiel im Klub Le Golf National in der Nähe von Paris anführen. Björn setzte sich somit gegen den Schotten Paul Lawrie durch, der ebenfalls im Rennen war.
"Das ist einer der großartigsten Tage meiner Karriere", sagte Björn nach der Entscheidung, "es ist eine riesengroße Ehre. Ich habe die Europa-Tour so lange gelebt und geatmet. Das Gleiche werde ich in den kommenden beiden Jahren mit dem Ryder Cup machen."
Das Ziel ist klar: Nach der Pleite im Kontinentalvergleich 2016 soll die begehrte Trophäe zurück auf den alten Kontinent. Und Björn kennt dieses Gefühl nur zu gut, gewann er doch den Titel mit Europa als Spieler gleich drei Mal (1997, 2002, 2014). Zudem gewann er 15 Turniere auf der European Tour.
Bei Majors gelang der große Wurf nicht, er lief jedoch gleich drei Mal als Zweiter ein: 2000 und 2003 bei den British Open und 2005 bei der PGA Championship.
Björn tritt die Nachfolge des Nordiren Darren Clarke an, unter dessen Führung Europa mit 11:17 gegen die USA unterlag. Zuvor ging der Titel drei Mal in Serie an Europa. Über dies reiht sich der Däne in eine illustre Liste ein: Er ist erst der vierte Kapitän, der nicht von den britischen Inseln kam. Die anderen waren die Spanier Severiano Ballesteros und Jose Maria Olazabal sowie Bernhard Langer aus Deutschland - Letzterer war Kapitän beim Rekord-Erfolg von 18,5:9,5 für Europa.