Martin Kaymer und das Team Europa haben den desolaten Start in die 41. Ausgabe des Ryder Cups durch eine starke Leistung in den Fourballs weitestgehend ausgeglichen und den Rückstand auf 3:5 verkürzt. Zu Beginn des ersten Tages in Chaska hatte die europäische Auswahl noch alle vier Partien in den Foursomes verloren. Kaymer konnte allerdings in keiner Runde überzeugen und musste sich auf die Leistungen seiner Teamkollegen verlassen.
Kaymer musste beim Kontinentalvergleich zwei Pleiten verkraften. Der Profi aus Mettmann verlor in den Foursomes an der Seite des Spaniers Sergio Garcia gegen die US-Paarung Jimmy Walker und Zach Johnson. Bei den anschließenden Fourballs machte der Deutsche ebenfalls keine gute Figur, verpasste einige leichte Schläge und konnte somit auch an der Seite des Engländers Danny Willett keinen Punkt gegen die US-amerikanischen Gegner Brandt Snedeker und Brooks Koepka für sein Team einfahren.
Etwas besser als für Kaymer lief es für Olympiasieger Justin Rose aus England und seinen Partner Henrik Stenson aus Schweden, der bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Silbermedaille gewinnen konnte. Zwar verlor das Duo des Team Europas bei den Foursomes noch gegen Jordan Spieth und Patrick Reed, bei den Fourballs gelang jedoch die knappe Revanche im Hazeltine National Golf Club.
Auch der Spanier Garcia konnte sich für den schwachen Vormittag rehabilitieren und gewann an der Seite seines Landsmannes Rafa Cabrera Bello das Fourball-Aufeinandertreffen mit J.B. Holmes und Ryan Moore. Der Nordire Rory McIlroy und Thomas Pieters aus Belgien besiegten zudem das Duo Dustin Johnson und Matt Kuchar.
Nach weiteren vier Foursomes sowie Fourballs am Samstag wird die Entscheidung über den Sieg am Sonntag in den zwölf Einzeln fallen. Europa genügen als Titelverteidiger 14 der insgesamt 28 zu vergebenen Punkte und damit ein Unentschieden. Die Mannschaft aus den Vereinigten Staaten benötigen mindestens 14,5 Zähler, um den Ryder Cup 2016 als Sieger zu beenden.